Omikron-Welle rollt heran – KMK plant Krisentreffen (unklar ist aber: Wozu?)

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BERLIN. In nur wenigen Tagen beginnt an vielen Schulen nach den Ferien wieder der Unterricht. Zugleich wächst die Sorge vor der Omikron-Welle, die mit Wucht heranrollt. Was bedeutet das für die Schüler? Die Bildungsminister wollen nun doch schon in einer Krisensitzung am kommenden Mittwoch beraten. Worüber, das ist allerdings unklar: Nach Aussagen der designierten KMK-Präsidentin Karin Prien soll es um Schulschließungen in der Fläche gar nicht gehen. 

Ob sich Omikron von den Beschlüssen der KMK beeindrucken lässt? Illustration: Shutterstock

Angesichts einer drohenden neuen Corona-Welle wollen die Kultusminister- und ministerinnen der Länder am kommenden Mittwoch kurzfristig in einer Videokonferenz über die Lage an den Schulen beraten. Das teilte ein Sprecher der Kultusministerkonferenz (KMK) am Donnerstag nach einer digitalen Sitzung des Präsidiums mit. Die nächste reguläre KMK-Sitzung war ursprünglich erst für den 10. Februar geplant – und damit nach der für den 7. Januar geplanten Ministerpräsidentenkonferenz mit Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD).

«Alle Länder außer Thüringen wollen nach den Weihnachtsferien in Präsenz starten»

Darüber hinaus bekräftigte das Präsidium, dem 6 der 16 KMK-Minister angehören, seinen Beschluss vom 9. Dezember, dem Präsenzunterricht an Schulen weiterhin höchste Priorität einzuräumen, wie es in der Mitteilung weiter hieß. Die Ländervertreter hätten auf Präsidiumsebene auch festgestellt, «dass alle Länder außer Thüringen nach den Weihnachtsferien in Präsenz starten wollen». Thüringen hatte unter anderem angekündigt, dass die Schüler an den ersten beiden Schultagen nach den Ferien, am 3. und 4. Januar, zunächst einmal von zu Hause aus lernen sollten.

Am Montag kehren Schülerinnen und Schüler in Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg, Berlin, Sachsen und Rheinland-Pfalz nach der Weihnachtspause zurück in die Schulen, am Dienstag im Saarland und am Mittwoch in Hamburg. Jüngst hatte es angesichts der Gefahr durch die Corona-Variante Omikron Mahnungen an die KMK-Minister gegeben, nicht um jeden Preis am Präsenzunterricht festzuhalten und noch einmal kurzfristig über die aktuelle Lage zu beraten. Bislang war trotz drohender fünfter Pandemie-Welle keine Verlängerung der Weihnachtsferien beschlossen worden. Thüringen hatte als einziges Bundesland abweichende Pläne für die Zeit nach den Ferien angekündigt, war aber in dieser Woche schon zum Teil zurückgerudert.

Ursprünglich sollten die Schüler dort bis Mitte Januar auf Distanzunterricht wechseln. Mit Verweis auf die Rechtslage durch das geänderte Infektionsschutzgesetz nahm der thüringische Bildungsminister Helmut Holter (Linke) in dieser Woche aber Abstand davon. Zugleich mahnte er an, die Rechtslage zu überdenken und einen flächendeckenden Distanzunterricht zu ermöglichen. «Die Lage hat sich einfach verändert, und deswegen brauchen wir in der KMK auch eine neue Lagebewertung», hatte Holter der dpa gesagt.

Dagegen bekräftigte die künftige KMK-Vorsitzende, Karin Prien (CDU) nach der Präsidiumssitzung an diesem Donnerstag: «Die Schulen sollten das Letzte sein, was noch einmal flächendeckend geschlossen wird.» Das geänderte Infektionsschutzgesetz enthalte «keine Rechtsgrundlage für flächendeckende Schulschließungen», sagte sie – tatsächlich hat die Ampel-Koalition diese ausdrücklich verboten.

«Natürlich» gehe es darum, eine «ungehemmte Ausbreitung des Virus» zu verhindern, so Prien. «Wir wollen Kindern und Jugendlichen aber auch einen Schulbesuch ermöglichen, der so normal wie möglich ist.» Wechsel- oder Distanzunterricht seien «nur im Einzelfall regional bei entsprechendem Infektionsgeschehen als ultima ratio möglich».

«Dabei kann es nicht um Wunschdenken gehen, sondern ist der Realität in den Schulen Rechnung zu tragen»

Experten aus Verbänden mahnten indes an, in Abhängigkeit von der jeweiligen Infektionslage zu entscheiden. Der Vorsitzende des Verbands Bildung und Erziehung (VBE), Udo Beckmann, forderte eine enge Abstimmung mit Virologen und eine Festlegung, was jeweils mit Blick auf die Gesundheit von Lehrkräften und Schülern verantwortbar sei. «Dabei kann es nicht um Wunschdenken gehen, sondern ist der Realität in den Schulen Rechnung zu tragen. Zu dieser Realität gehört, dass bei voller Präsenz Abstandhalten in der Regel in den Klassenräumen nicht möglich ist.»

Der Präsident des Deutschen Lehrerverbands, Heinz-Peter Meidinger, sprach sich für eine Überprüfung der Voraussetzungen «für eventuell wieder notwendigen Distanzunterricht» aus.

Die Bundesregierung hatte jüngst immer wieder ihr Ziel bekräftigt, Schulen und Kitas offenzuhalten. Zu beachten seien die psychischen und sozialen Herausforderungen und Folgen möglicher Schließungen, hieß es.

Vermeiden will man auch eine Situation wie im vergangenen Jahr: Sachsen hatte 2020 als erstes Bundesland ab dem 14. Dezember seine Schulen für den Präsenzunterricht geschlossen, die anderen Länder zogen wenig später nach. Der Schul-Lockdown galt zunächst bis 10. Januar, wurde dann aber verlängert. Manche Altersklassen sahen ihre Schule bis Mai nicht mehr von innen. Wegen der langen Ausfälle wird geschätzt, dass sich bei fast einem Viertel der Schülerinnen und Schüler Lernrückstände aufgebaut oder vergrößert haben.

Nach einer Studie der KMK, die diese erst mit Verzug veröffentlichte (News4teachers berichtete) waren die Schulschließungen aber wirkungsvoll – offenbar konnte nur so die dritte Welle im Frühjahr gestoppt werden. News4teachers 

Fehlende Omikron-Strategie: „Das endet mit dem größtmöglichen Schaden, nämlich dem Schließen aller Schulen“

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gilmore girl
2 Jahre zuvor

Das wird eine kurze (man beachte!!!) VIDEO-Konferenz…Laufen lassen, auf Sicht fahren und gaaaanz genau beobachten. Nächste Video-Konferenz dann am 10.02. Alles Weitere – siehe oben.

Dil Uhlenspiegel
2 Jahre zuvor
Antwortet  gilmore girl

Gutes Neues noch. Vokabeln abgleichen. Ciao zusammen.

Elly (am Handy)
2 Jahre zuvor

Als ultima Ratio sind Schulschließungen sehr wohl denkbar, wie das Verfassungsgericht kürzlich feststellte. Das Problem: fast alle Menschen dieses Landes wollen offene Schulen bzw demonstrieren gegen die Coronapolitik. Selbst die Koblenzer Polizei trägt Aluhut, wie derzeit der Presse zu entnehmen ist
Eine winzige Minderheit, unter anderem hier Kommunizierende, sorgen sich um die Schulbeteiligten und wünschen sich denselben Schutz für ihre Kinder, den ansonsten den meisten Arbeitnehmern gewährt wird. Das Heer der Aluhüte ist jedoch zu groß, jeder will Normalität wie immer, und Eltern wie wir hier gibt es pro Schule höchstens ein, zwei – wenn überhaupt. Keine Chance….

xy
2 Jahre zuvor
Antwortet  Elly (am Handy)

Das sehe ich nicht so. Die Aluhüte sind nur lauter. Die Mehrheit möchte sichere Schulen und die ersten Wochen Distanzunterricht bis Omikron eingeschätzt werden kann.
Welche Eltern möchten ihre Kinder schon im KH sehen, weil Politiker auf Querdenker gehört haben?

heitergehtsweiter!?
2 Jahre zuvor
Antwortet  Elly (am Handy)

Es sind heikle und für die Politik brisante Zahlen, die das Robert Koch-Institut weit unten auf Seite 14 in seinem aktuellen Wochenbericht aufführt. 95,6 Prozent der positiv auf die Omikron-Variante getesteten, bei denen der Impfstatus bekannt war, hatten den Status „vollständig geimpft“. Mehr noch: 27 Prozent der „vollständig Geimpften“ hatten sogar eine Booster-Impfung hinter sich. Nur 186 von insgesamt 4.206 registrierten Fällen mit bekanntem Impfstatus waren ungeimpft.
Halloooo aufwachen aus dem Feiertagsmodus, Omikron wird durch die Republik rauschen wie ein ICE und durch sämtliche Klassen aller Schulen. Da haben wir evtl. Glück, wenn nur wenige KuK anschließend nicht mehr arbeiten können, weil sie mit Vorerkrankungen dann doch ein etwas mehr als „milden“ Verlauf hatten. Wer schützt eigentlich noch vulnerable Personen im Schuldienst, wenn es beim Präsenzunterricht bleibt? Erst mal schauen und wenn dann doch LuL schwer erkranken? Wozu halten wir eigentlich ansonsten noch die empfohlenen AHA Regeln ein, wenn es in der Schule keinen Abstand und keine ordnungsgemäß getragene medizinischen Masken für alle gibt oder diese beim gemeinsamen Essen und Trinken von allen gleichzeitig abgenommen wird? Mir grauts…

xy
2 Jahre zuvor

Wenn diese Kollegen das so hinnehmen, ist das exakt das Problem. Lehrer und Schüler lassen sich relativ lautlos gerade verheizen und an Omikron verfüttern.
Über 40 tote Kinder bereits. Alles egal.
Es scheint beschlossene Sache, Omikron durchrauschen zu lassen. Hoffen wir das Beste.

Palomino
2 Jahre zuvor

Worum wird es schon gehen? Um die Quarantäne- Regeln bzw. deren Aushebelung.
Alles andere an Optionen ist doch schon kassiert.

xy
2 Jahre zuvor
Antwortet  Palomino

Das werden weder Ärzte, noch Pflegekräfte mitmachen. Und Lehrer schon gar nicht. Warum sollte sich ein Lehrer auf dieses dünne Eis begeben und möglicherweise noch infiziert arbeiten?

In Sorge
2 Jahre zuvor
Antwortet  xy

Es wird ja auch empfohlen, im Fall einer Infektion sehr konsequent eine FFP2 Maske zu tragen!
Zeigt man Symptome, kann man sich ja krankschreiben lassen.
Die sog. „Arbeitsquarantäne“ ist ja nicht neu! Man geht halt nur noch zur Arbeit und isoliert sich ansonsten konsequent. Haben Pflegekräfte in der ersten Welle schon gemacht!

xy
2 Jahre zuvor
Antwortet  In Sorge

Als Arzt, der Leben rettet noch nachvollziehbar. Für ein paar Klausuren und Präsenzunterricht nicht! Das wäre fahrlässige Gefährdung von Schutzbefohlenen und unnötiger Wahnsinn, nur weil keine rechtzeitigen und adäquaten Schutzmaßnahmen ergriffen wurden.

Marie
2 Jahre zuvor
Antwortet  In Sorge

Die Pflegekräfte haben aber schon Erkrankte gepflegt, nicht Gesunde unterrichtet – sorry: betreut.

Andre Hog
2 Jahre zuvor
Antwortet  xy

Ganz einfach….weil die Erlasse und dienstlichen Anordnungen genau vorgeben werden, wer in Quarantäne gehen darf / muss und wie lange diese dauern wird….nach 4 bis 5 Tagen wird man durch einen höchst ungenauen Schnell- und Selbsttest „freigetestet“ und weiter geht’s.

Die entscheidenden Berechnungen werden sich an der Zahl / dem Anteil orientieren, wie viele KuK gleichzeitig in Quarantäne sein können ohne dass der Präsenzunterricht gefährdet ist.
Die Gesundheitsämter werden für ihren Zuständigkeitsbereich einen Zahlenschlüssel für die Schulen erhalten, nach dem Quatantänen angeordnet werden dürfen. Gesundheitliche Gründe werden dabei keine Rolle spielen – es geht nur um einen „normalen Unterrichtsbetrieb“, der nach außen hin scheinbar aufrecht erhalten wird.
Was innerhalb des jeweiligen Systems passiert ist Sache der jeweiligen SL und deren Anordnungen an die KuK.

xy
2 Jahre zuvor
Antwortet  Andre Hog

Es gibt auch so etwas wie Eigenverantwortung und Selbstschutz. Die Slaverei wurde abgeschafft.

Mika
2 Jahre zuvor
Antwortet  xy

Da mache ich mal den Laumann: „Echt jetzt? Keine Leibeigenschaft mehr? Verdammt, das muss denen im Kultusministerium aber mal jemand sagen!“.

Klaus Lehmkuhl
2 Jahre zuvor

Es gibt keine schlimmeren Traumtänzer als die Mitglieder der KMK …

Mom73
2 Jahre zuvor

Fabian Feil, Leiter des Gesundheitsamtes,sagte am Donnerstag in der Pressekonferenz des niedersächsischen Corona-Krisenstabs, die Zahl der Nachweise der Omikronvariante habe enorm zugenommen,…um die Lage beherrschbar zu halten, seien alle Bügerinnen und Bürger gefragt,…diese müssten über das Impfen hinaus ihren Beitrag leisten und EIGENVERANTWORTLICH ihre Kontakte reduzieren.
Genau diese EIGENVERANTWORTUNG wird meinem Kind NICHT gestattet und dadurch auch indirekt mir verwehrt!
Genau dieser WIDERSPRUCH macht mich mittlerweile sooo wütend.

Maren
2 Jahre zuvor
Antwortet  Mom73

@ Mom73 und genau das funktioniert leider nicht.Hier in unserer Heimadtstad Facebook Gruppe lese ich nur wer wo im Internet doch Feuerwerk bestellt hat und sich das Feiern nicht verbieten lässt.Egoistische Spaßgesellschaft und die Kinder sind dem ausgeliefert.

Trulla
2 Jahre zuvor

Wenn Schulschließungen VERHINDERT werden sollen, muss man etwas dafür tun.
Wenn man ertrinken verhindern will, muss man schwimmen lernen.
Wenn man nicht nass werden will, muss man ein Dach bauen.
Wenn man nur davon redet, nass werden zu verhindern, wird man immer wieder nass.
Aber die KMs werden ja nicht selbst nass, darum sind sie auch nicht daran interessiert, etwas zu tun.

Und wenn man verhindern will, dass die Hütte abbrennt, muss man löschen.
Tut man das nicht, WILL man, dass die Hütte abbrennt. Und genau das passiert seit 21 Monaten.
Ist ja auch nicht die Hütte der KMs, wohnen ja andere drin, die sind ihnen sch…egal
Die sitzen in der Kommandozentrale, weit weg vom Feuer.

Und alle KMs wollen sich auch am 7.1. treffen, um weiter zu beratschlagen. Heute war ja nur kleiner Kreis mit Mantrawiederholung.
Am 7.1. hat aber in einigen Bundesländern der Unterricht schon wieder begonnen. Ach egal!

Es zeigt noch Mal: das Wohlergehen der ihnen anvertrauten ist ihnen sch ..egal
Ich kann es nicht mehr ertragen, wie uns vorgegaukelt wird, dass etwas FÜR SuS, LuL getan wird.
Das einzige, was getan wird ist Blablaismus, der ist kostenfrei.

Andre Hog
2 Jahre zuvor

Ziel der kleinen Kommission der KMK (6aus16 – klingt leider nicht nur nach nem Glücksspiel) wird es – in der Kürze der angesetzten Zeit lediglich darum gehen, welche „Parole“ man nach Anläufen der Schulen und den damit zu erwartenden Explosionszahlen (nicht nur in Schulen) für die „dumme Öffentlichkeit“ herausgibt.

Diese „Parole Emil“ werden wir spätestens am Mittwoch der kommenden Woche präsentiert bekommen, diese wurd sich dann multiplizieren um den Faktor 16 und spätestens am 15.1. wird diese „Parole Emil“ innden Köpfen der Allgemeinheit Einzug gehalten haben.
Die kooperierenden „Leidmedien“ werden diesen Rezeptionsvorgang mit allen Mitteln unterstützen, sodass nach dem 20.1. Niemand mehr auf die Idee kommt, diesen, von der KMK vorgegebenen Kurs in Zweifel zu ziehen .

Auf jeden Fall werden die gerade im Fallen befindlichen Inzidenzwerte (bei aller Warnung, dass diese nur einen kleinen Teil der Neuimfektionen abbilden – Lauterbach sprach bereits gestern von einer Verdopplung resp Verdreifachung der derzeitigen Werte) als zentrales Argument für die KuMi-Entscheidungen angeführt werden, …. als vorbeugende Ausrede für das anstehende Chaos.

„Diese Entwicklung war nicht vorhersehbar!!“

dauerlüfterin
2 Jahre zuvor

Wozu? Da wird sich gegenseitig auf die Schulter geklopft werden und der eingeschlagene Weg bestätigt werden. Man kann den ganzen Senf auch nochmal an die Presse geben unter Verwendung der üblichen Phrasen. Und man hat signalisiert, dass man sich ja kümmere. Also so eine Art PR in eigener Sache.

Marie
2 Jahre zuvor

Ich wiederhole mich gern: wenn dann dank Omikron massenweise LK erkranken, können sich die KuMi ihren Präsenzunterricht abschminken – und den DU gleich mit!

So!
2 Jahre zuvor
Antwortet  Marie

https://www.spiegel.de/gesundheit/diagnose/omikron-was-ist-eigentlich-ein-milder-corona-verlauf-a-21987725-86a1-49ee-93a0-106a56b65901
Hier mal ein Bericht über „milde“ Verläufe bei Omikron. Viele der Befragten und doppelt Geimpften mit durchschnittlich 38 Jahren waren nach einer Woche immer noch krank. Wer soll da bitte noch Unterricht und / oder Vertretung machen? Und Ende Januar soll es Zeugnisse geben, sollen wir diese erkrankt schreiben?

Marie
2 Jahre zuvor
Antwortet  So!

Nö, meine Zeugnisse schreibe ich wohlweislich schon jetzt. In den Ferien, in denen ich mich laut Herrn Holter erholen sollte.

Ist denn schon Notenschluß?
2 Jahre zuvor
Antwortet  Marie

Selbst schuld!

Max Müller
2 Jahre zuvor

Mir tun alle Kinder und die Beschäftigten in den Schulen leid!

Klugscheisser
2 Jahre zuvor

Alles super gelaufen, weiter so. Ende der Konferenz,

Thomas Schultz
2 Jahre zuvor

Hier schonmal vorab die Pressemittelung zur KMK-Sitzung:

Die KMK hat in der heutigen, verantwortungsvoll in Distanz stattgefundenen, Konferenz festgestellt, dass Präsenzunterricht DAS ultimative Mittel gegen die Corona-Pandemie ist und ganz speziell die Omikron-Variante sich vor geschlossenen Räumen mit Hunderten von Menschen, die sich den ganzen Tag bunt durcheinander mischen, fürchtet. Zudem werden auch nur außerhalb von Schulen selbst Geimpfte und Geboosterte infiziert. Diese gehen dann in die Schulen hinein und ohne Infektion wieder heraus! Ist das nicht toll?!?!

Zahlreiche Studien belegen zudem eindeutig, dass sich die Infektionszahlen momentan im Sinkflug befinden. Das hat auch ABSOLUT gar nichts damit zu tun, dass gerade überall Schulferien sind. Stellt euch also alle nicht so an. Wir handeln doch nie BEVOR etwas total im Chaos versinkt. Schließlich geht es hier um Grundrechte (welcher Art bitte selber aussuchen)(Anmerkung: vor Veröffentlichung noch zum Absegnen der FDP vorlegen)!

Kurzum: Alle, außer den lahmen Spielverderbern in Thüringen, wollen ganz normal mit Präsenzunterricht starten!!! Und das versteht doch sicher jeder, oder??? Ihr würdet das doch auch alle wollen, wenn ihr euch nicht selber hinstellen müsstet?

Achso, und öh, bevor nun jemand Kritik übt: DENKT DOCH MAL AN DIE KINDER!!! DIE GANZE BILDUNG und die PSYCHOSOZIALEN FOLGEN (zu denen es zwar keine konkreten Informationen über das Ausmaß gibt, außer „Annahmen“ und „Schätzungen“). Vor allem der Schaden, der durch vorübergehendes Nichttreffen von Freunden und die Verkümmerung der SOZIALEN KONTAKTE der Kinder SOZIALE und PSYCHISCHE SCHÄDEN hervor……

sorry Leute, mir kommt gerade alles hoch… ich kann den Post nicht zu Ende bringen…. werde jetzt mal schnell psychosozial verkümmern…

Thomas Schultz
2 Jahre zuvor

Einer noch:
Randnotiz an alle Staatskanzleien: Bitte alle KM-Termine in Schulen für den Januar und Februar absagen. Wir sind doch nicht bekloppt, in so nen Laden zu gehen in dieser undurchsichtigen Situation!
PS: Die Schulen sind aufgrund der zahlreichen und strikten Schutzmaßnahmen sicher!

Omamamia
2 Jahre zuvor

Ganz ehrlich – ich kann nicht mehr und habe wirklich Angst. Immer geht’s um die Kinder, aber nie um uns Lehrer. In meiner Berufsschule sind keine Kinder, sondern junge Erwachsene, die abends in den Clubs feiern. Wir hatten schon vor Omikron jede Menge Corona-Fälle bei den Schülern und Impfdurchbrüche bei den Kollegen. Ich bin über 60 Jahre alt, mein Mann auch und meine 87-jährige Mutter lebt bei uns. Alle zwar geboostert, aber das scheint Omikron ja nicht zu stören. Ich hab Angst, nach den Weihnachtsferien in den Präsenzunterricht zu gehen. Aber das interessiert ja keinen.

xy
2 Jahre zuvor
Antwortet  Omamamia

Omamamia,
selbstverständlich interessiert das.
Ich verstehe Ihre Angst und kann Ihnen nur zum bestmöglichen Selbstschutz raten.
Wenn, was zu vermuten ist, auch in Deutschland die Hospitalisierungen der Kinder ansteigen, kann man und wird man die Schulen nicht offen lassen.
Leider manövriert sich die KMK gerade in eine argumentative Sackgasse mit dem Beharren auf Präsenz.

Schattenläufer
2 Jahre zuvor
Antwortet  Omamamia

Ich bin auch an der Berufsschule.
Die KMK ahnt nicht mal, dass eine Berufsschule überhaupt existiert. Wie es da aussieht und welche Schüler hin gehen ist für die KMK ein schwarzes Loch.
Für die Ministerien gibt es nur die Grundschulen und Gymnasien.
Alle weiteren Informationen würden ihre Gehirne überlasten.

Also werden die Berufsschulen mit ihren erwachsenen Schülern, die oft an selbständiges Arbeiten gewöhnt sind, genau so behandelt wie die 6-8 Jährigen Grundschüler.

Wir sind eben ein Kollateralschaden.

Mein Name ist Hase
2 Jahre zuvor

Dann beobachten wir mal ganz genau die Lage in Frankreich (30.12.21). Quelle: https://www.lefigaro.fr/sciences/covid-19-de-nombreux-pays-durcissent-leurs-restrictions-face-a-delta-et-omicron-20211230

„180 Tote in 24 Stunden, 18.321 Hospitalisierungen

Die Epidemie grassiert in Frankreich weiter. Dort starben in den letzten 24 Stunden 180 Menschen an Covid. Laut Santé publique France sind derzeit 18.321 Patienten hospitalisiert, darunter 1.922 allein am Donnerstag. 3.506 Patienten werden auf Intensivstationen behandelt – 299 davon seit dem Vortag.

Mittwoch und Donnerstag wurden 206.243 neue Menschen positiv auf Covid-19 getestet. Am Mittwoch wurde erstmals die Schwelle von 200.000 Fällen pro Tag überschritten, ein neuer Rekord nach knapp 180.000 Fällen am Dienstag.

180 Todesfälle in 24 Stunden, 18.321 Krankenhauspatienten

Die Epidemie nimmt in Frankreich weiter zu, wo in den letzten 24 Stunden 180 Menschen an Covid gestorben sind. Laut Public Health France werden derzeit 18.321 Patienten ins Krankenhaus eingeliefert, darunter 1.922, die am Donnerstag angekommen sind. 3.506 Patienten werden auf der Intensivstation behandelt – 299 davon seit dem Vortag.

Mittwoch und Donnerstag wurden 206.243 Menschen positiv auf Covid-19 getestet. Am Mittwoch wurde erstmals die Schwelle von 200.000 Fällen pro Tag überschritten, ein neuer Rekord nach knapp 180.000 Fällen am Dienstag.“

Und in Frankreich sind noch bis Mo., 03.01.22, Weihnachtsferien!

Schlaukopf
2 Jahre zuvor

Bisher ca. 17000 erkannte Omikroninfizierte in Deutschland. Dunkelziffer Faktor 3 ( Lauterbach) ergibt mind. ca. 50000 tatsächlich Omikroninfizierte.

Bisher 4 Omikrontotte.

4 Tote je 50000 ergibt 6400 Omikrontotte auf 80 Mio.Einwohner.

Derzeit ca. 400 Deltatote pro Tag.

Sapperlot
2 Jahre zuvor
Antwortet  Schlaukopf

Auch wenn die aufgeführte Rechnung auf den ersten Blick toll klingt, möchte ich dennoch darauf aufmerksam machen, dass es einige Tage bzw. Wochen dauert, bis ein an Corona infizierter Mensch womöglich stirbt. Egal ob an Omikron oder Delta. Es ist bei anlaufender Omikron-Welle nicht sinnvoll die Anzahl der aktuellen Sterbefälle mit dem Ziel miteinander zu vergleichen, die daraus entstehende Gefahr kleinzureden. In 2 bis 4 Wochen sehen die Zahlen möglicherweise anders aus.
Ich würde mir auch wünschen, dass Omikron für die Bevölkerungsstruktur Deutschlands mildere Verläufe bringt, glaube aber eher nicht daran.

Jan aus H
2 Jahre zuvor
Antwortet  Schlaukopf

Hinsichtlich der Toten muss man noch etwas warten, bis man belastbare Zahlen hat. Omikron ist in DE noch nicht lange genug aktiv. Die Todeszahlen werden in ca. 3-4 Wochen nach oben schießen, denn die Infizierten sterben ja nicht sofort.

AvL
2 Jahre zuvor
Antwortet  Jan aus H

Oder die Rekonvaleszenten der Intensivmedizin versterben in einem Zeitraum von einem Jahr, weil sie sich eben nie mehr erholen konnten und die Langzeitfolgen ihre nachhaltigen Auswirkungen hinterließen. Ich kenne bereits zwei derartige Opfer von Covid-19.

Leseratte
2 Jahre zuvor

Falls die KuMis einfach mal wieder hoffen, dass es nicht schlimm kommt… jeder redet von milden Verläufen bei Omikron…

„Jetzt hoffen viele, dass sie bei Omikron einen »milden Verlauf« haben. Aber was versteht die Medizin eigentlich unter mild? »Es drohen mehr Beschwerden, als manche vermuten«, sagt meine Kollegin Irene Berres aus unserem Gesundheitsteam. »Wer leicht oder moderat erkrankt, kann trotzdem eine Vielzahl an Symptomen entwickeln: Geschmacks- und Geruchsstörungen, Fieber, Durchfall, Husten, eine verstopfte Nase und Abgeschlagenheit.« Es kann gut sein, dass man selbst bei milden Verläufen noch wochenlang mit den Folgen zu kämpfen hat. Sehr verkürzt gesagt: »Schwer an Covid-19 erkrankt ist nur, wer eine schwere Lungenentzündung entwickelt.«

https://www.spiegel.de/politik/deutschland/news-omikron-sebastian-kurz-bei-peter-thiel-abschied-von-claus-kleber-a-5245f006-dac8-4fdc-8cc3-47057288da24

Antje
2 Jahre zuvor

99 Unterschriften werden noch benötigt, wir können helfen, indem wir diese Petition unterschreiben.
https://chng.it/TTTd2J5h

Schattenläufer
2 Jahre zuvor

Wozu trifft sich die KMK?

Ganz klar, wenn die Lage noch schlimmer wird, dann muss man noch mehr neue, utopische Lügen erfinden um das ganze Ausmaß des Versagens zu verschleiern.

Sichere Schulen, Bremsscheiben und Hygienefilter reihen eventuell nicht aus. Sollte man behaupten, dass Schulen der Turbo der Pandemiebekämpfung sind? Das die Schulen der einzige Ort sind an dem die Pandemie besiegt werden kann??

Das macht Arbeit! Glaubhaft muss es nicht sein. In der Bevölkerung hat kein Mensch Ahnung von der Realität an Schulen und die Presse druckt jeden Stuss unreflektiert ab.
Aber man muss sich abstimmen, damit alle die gleichen Lügen verwenden. Dann brennt es sich besser im Hirn der Wähler ein.
Außerdem muss man sicher stellen, dass man das alles vor der Presse raus kriegt ohne zu lachen. Das kommt schlecht. Hat man bei Herr Laschet gesehen.

Dann eventuell noch ein paar Null-Kosten Werkzeuge neu in den Werkzeugkoffer packen?
– Unterrichtsverpflichtung verdoppeln um eventuelle Quarantäneausfälle auf zu fangen? Die Überstunden dürfen dann in den nächsten 20 Jahren in Schritten von 0,25 Stunden pro Woche zurück gefeiert werden.
– Lehrer verbleiben in der Schule und schlafen auf Feldbetten um zu verhindern, dass Omikron durch die Lehrer in die Schulen getragen wird.
– Infizierte Lehrer verbringen ihre Quarantäne im Keller der Schule. So kann die Schulleitung überprüfen ob sie Symptome haben und sie notfalls, bei leichten Verläufen, weiterhin einsetzen.
– Die Masken der Lehrer sind mit Sekundenkleber im Gesicht zu fixieren. So wird verhindert, dass die Maske verrutscht. Lehrer sind haben Vorbildfunktion.

Marschrichtung also wie immer, keine Kosten, kein Arbeitsaufwand für die Ministerien, alle Arbeit auf die LuL verteilen und fertig.

Ach ja, man muss natürlich auch einen Maßnahmenkatalog erarbeiten um unwillig LuL und Nörgler wieder auf Kurs zu bringen.

Wir sehen also, die KMK hat genug zu tun.

Andre Hog
2 Jahre zuvor
Antwortet  Schattenläufer

Lieber Schattenläufer,
Volltreffer…genau so wird es sein…und genau so denken die in den Entscheidergremien…ich habe jegliche Hoffnung aufgegeben….und erwarte nur noch das Schlimmste, dann kann ich hoffentlich nicht negativ überrascht werden….hoffentlich reicht meine bis hierher geschulte Phantasie aus, um mich innerlich zu wappnen.

Bzgl der Erhöhung des Stundendeputats habe ich ja bereits vor 2 – 3 Tagen meine Befürchtungen geäußert…sie werden uns bis zum letzten Krafttroofen auswringen, nur um nicht selber aus dem Arsch, aus der argumentativen Sackgasse, aus ihrer elitenhaften Komfortzone kommen zu müssen.
Warum selber anstrengen, wenn man die Jobs an andere delegieren kann…die man – an ihr pädagogisches Grundethos appellierend – bis zu Selbstaufgabe verbrennen kann.

Jan aus H
2 Jahre zuvor

Wieder vollkommen planloses agieren statt überlegtem Vorgehen.

Wenn das Ziel WIRKLICH wäre, so viel Präsenzunterricht anzubieten wie möglich, dann müsste man die Schulen augenblicklich schließen (bzw. auf DU wechseln) und auch sonst alles tun, um die Omikron-Welle so flach zu halten wie es irgendwie geht.

Im Ergebnis könnte man dann ab vielleicht Anfang, Mitte Februar wieder in einen halbwegs normalen Betrieb zurückkehren.

Das aktuelle Vorgehen hingegen wird jetzt für ein paar Wochen in Angst und Schrecken mit entsetzlich hohen Infektionszahlen und entsprechenden Sofort- und Spätfolgen führen, bis dann auch der letzte KM eingesehen hat, dass die Schulen zu müssen. Wie Anfang 2021 bleiben sie dann aber SEHR lange zu.

Die Zahlen aus den anderen Ländern zeigen doch sehr klar, was passiert, wenn man es einfach laufen lässt. Die Omikron-Zahlen gehen exponentiell nach oben… irgendwann spielt es dann auch keine Rolle mehr, dass die Verläufe „milder“ sind. Wenn die KH voll sind, werden nämlich auch die sterben, die man eigentlich noch hätte retten können.

Leseratte
2 Jahre zuvor

„[…]bewertet der Bonner Virologe Hendrik Streeck, ebenfalls Mitglied im Corona-Expertenrat, die aktuelle Lage in Deutschland. Er sagte in der Sendung „RTL Direkt“: „Deutschland hat Glück, dass die anderen Länder uns voraus sind. Wir können sehen, was dort passiert, und uns darauf einstellen.“
https://www.welt.de/wissenschaft/article235960904/Christian-Drosten-Das-ist-leider-ein-deutsches-Spezial-Problem.html

Ja und? Für die Schulen heißt das offensichtlich gar nichts. Nur weiter Augen zu und durch. Von „darauf einstellen“ kann doch keine Rede sein. Oder ist damit gemeint, sich seelisch und moralisch darauf einzustellen, dass alles beim Alten bleibt?

Die Experten sehen aktuell Kontaktbeschränkungen als unbedingt notwendiges Mittel zur Bekämpfung der Omikron- Variante.

„[…]Ich befürchte deshalb, wir müssen mit Kontakt-Restriktionen ins neue Jahr gehen – und hoffe, es können sich bis dahin noch viele Menschen impfen lassen. Denn das Einzige, was helfen wird, ist eine frische oder eine Dritt-Impfung und Kontakte herunterfahren.“

„Es ist dringend geboten, die Neuinfiziertenzahlen schnell nach unten zu bringen, und wir sind leider sehr spät dran, weil in den Wochen vor und nach der Bundestagswahl wenig bis keine Maßnahmen getroffen wurden, um die sich aufbauende vierte Welle zu brechen. Die Notwendigkeit ist aus folgenden Gründen gegeben:
Die Krankenhäuser und vor allem die Intensivstationen müssen schnellstmöglich entlastet werden. Wir haben in manchen Regionen in Deutschland bereits eine weiche Triage, das heißt, Menschen werden schlechter versorgt wegen akuter Kapazitätsengpässe.
Die Omikron-Variante schickt sich an, sich auch in Deutschland schnell auszubreiten. Dafür müssen Kapazitäten freigemacht werden.
Wir benötigen Zeit, um die Impfungen (Erst- und Boosterimpfungen) flächendeckend zu verabreichen.
Das neue Corona-Jahr wird in der Anfangsphase noch einmal sehr anstrengend, durchaus vergleichbar mit der Übernahme des Infektionsgeschehens durch die Delta-Variante unter der dritten Welle Anfang 2021. Wir müssen uns gut vorbereiten, am besten durch flächendeckenden Impfschutz, und auch damit rechnen, dass eine vierte Impfung spezifisch gegen die Omikron-Variante notwendig werden wird. Auch ein kompletter Lockdown sollte nicht ausgeschlossen werden, um die zu erwartende Omikron-Welle brechen zu können.“

„[…]Leider wird 2022 mit einer sehr großen Welle von Corona-Fällen beginnen. Omikron zeigt ja bereits jetzt in einigen Nachbarländern wie Dänemark oder Großbritannien welch hohes Ausbreitungspotential es hat. Ich hoffe sehr, dass wir alle der Situation angepasst agieren werden, um die Welle so flach wie möglich zu halten. Neben Impfungen werden Kontaktreduktionen hierfür extrem wichtig sein. Danach sollten wir im Sommer wieder eine deutlich bessere Situation haben.“

https://www.focus.de/gesundheit/coronavirus/pandemie-ausblick-2022-covid-ausblick-2022-fuenf-experten-sagen-was-uns-im-naechsten-jahr-erwartet_id_28756898.html

Und in den Schulen passiert ab Montag genau das Gegenteil. Ohne valide Daten (wie sollen Schulleitungen in Thüringen die Infektionslage an ihrer Einrichtung und in der Region als Anhaltspunkt für die weitere Unterrichtsplanung benutzen????) und mit nachweislich rasant steigendem Omikronanteil werden die Schulen zu Virusverteilern werden (waren sie ja bisher schon…). Und nun wird auch ein bisschen Abstandhalten (was in Räumen mit 30 SuS ohnehin nicht geht) und ein bisschen Lüften (der richtige Winter kommt ja erst noch) auch nicht mehr vor Infektion schützen. Glücksspiel, wann und wie schwer man erkrankt. Aber relevant sind ja in Schulen nur die wenig gefährdeten SuS… LuL sind Inventar und Verfügungsmasse. Nur: Inventar kann man austauschen. Bei dem akuten Lehrermangel dürfte das schwierig werden…

Leseratte
2 Jahre zuvor

Scholz: „Wir müssen schneller sein als das Virus!“

https://www.tagesspiegel.de/politik/erste-neujahrsansprache-von-kanzler-scholz-wir-muessen-schneller-sein-als-das-virus/27937174.html

Guter Witz! Das haben wir zwei Jahre lang nicht geschafft. Und seine Gattin, KMK-Präsidentin Ernst, hat mit ihren KuK das Ihrige dazu getan und tut es noch immer durch stures Festhalten am Präsenzunterricht.

xy
2 Jahre zuvor
Antwortet  Leseratte

Seine Frau sorgt gerade dafür, dass wir alle mitten in einer Flutwelle an Infektionen aufwachen. Vor die Welle ist Vergangenheit.

Klaus Lehmkuhl
2 Jahre zuvor
Antwortet  xy

Da sieht man mal , wer im Haushalt Ernst / Scholz in Potsdam die Hosen anhat : Die kleine Bildungsministerin aus dem Kartoffelacker vom Alten Fritz und nicht der Mann mit der Richtlinienkompetenz . Schlumpf bleibt eben doch Schlumpf .

Eigentlich
2 Jahre zuvor

Wozu das Krisentreffen ?
Damit der Anschein erweckt wird, dass man sich angesichts Omikron wirklich sorgt, weil alle selbstverständlich die Inzidenzen und die Entwicklung „sehr genau“ beobachten. „Krisentreffen“ hört sich auch so schön verantwortungsbewusst und vor Tatendrang geradezu strotzend an.
Prima, dass die Zahlen während der Feiertage gar nicht richtig erfasst werden und auch noch überall Ferien sind !
Die KMK kann auf die niedrigen Zahlen verweisen und hat eine super Begründung warum nichts geändert werden muss.
2 Fliegen mit einer Klappe !!

Leseratte
2 Jahre zuvor

Es ist auch überhaupt nicht nachvollziehbar, dass zum einen in den Schulen nicht unterschieden wird zwischen unselbstständigeren jüngeren SuS, die unbedingt Präsenzunterricht und Aufsicht brauchen, und älteren SuS bis hin zu den Berufsschulen, wo ein zeitweiser Distanzunterricht absolut gut machbar wäre und die Infektionsgefahr insgesamt reduziert werden könnte.
Zum anderen wird durch die KuMis und die Regierung überhaupt nicht differenziert im Hinblick auf Impfquote, Hospitalisierungsinzidenz und Gesamtinzidenz der Bundesländer bzw. Landkreise. Wir haben z.B. eine unterirdische Impfquote im Landkreis von 56%. Das sind doch ganz andere Bedingungen als z.B. in Bremen oder SH, wo man sich auf eine sehr hohe Impfquote berufen kann! Auch die Kinderimpfung läuft in Thüringen nur schleppend. Klar, wo viele Erwachsene Impfgegener, Maskenverweigerer, AfD-Wähler, Coronaleugner sind, merkt man das auch bei den Kindern – an der Impfquote, am Befolgen der Maskenpflicht in der Schule usw.
Deshalb ist es nicht nachvollziehbar, dass Thüringen keine anderen Maßnahmen ergreifen darf als Bremen oder SH. Wir haben die zweithöchste Sterberate nach Sachsen, Suhl in Thüringen hat bundesweit die älteste Bevölkerung. Thüringen verlegt immer noch Intensivpatienten. Wenn es immer so schön heißt, man müsse regional reagieren statt bundeseinheitlich ( das war ja damals eines der Argumente gegen die Bundesnotbremse), dann müssen doch solche Aspekte eine Rolle spielen! Interessiert aber keinen! Um das Wievielfache erhöht sich bei uns die Infektionsgefahr im Vergleich zu anderen Bundesländern? Und wer denkt, wir hätten Luftfilter…

Leseratte
2 Jahre zuvor

„Die Schüler müssen es mal wieder ausbaden. Und ihre Eltern wohl auch. Wenn die Corona-Mutante Omikron zuschlägt, dann vor allem in den Schulen, wo die meisten Ungeimpften sitzen. Der Distanz-Unterricht scheint programmiert. Dennoch ist die Lehrer-Fortbildung in den Ländern nur freiwillig. […]
Keine Impfpflicht, keine Luftfilter und nur freiwillige Fortbildung für Lehrer
Überall in deutschen Klassenzimmern behilft man sich lediglich mit Masken, Schnelltests und Lüften. Was nach zwei Jahren Corona-Pandemie nicht geschehen ist:
Impfpflicht für Lehrer: Der Bundestag hat im Dezember lediglich eine begrenzte Impfpflicht für Gesundheitspersonal beschlossen, nicht jedoch für Schul- oder Kita-Personal wie es etwa bei der Impfpflicht für Masern gilt.
Impfpflicht für Schüler: Auch ab einem gewissen Alter müssen sich Schüler nicht impfen lassen. Bis zur Volljährigkeit sind sie zudem vom Einverständnis ihrer Eltern abhängig. Die Masern-Impfpflicht hingegen gilt bereits im Kita-Alter.
Luftfilter in den Klassenzimmern: Nur Bremen, Hamburg, Berlin und Bayern wollten angeblich alle Klassenräume mit Luftfiltern ausstatten. Lieferung und Einbau dauern jedoch auch hier noch an. Ende November kritisieren die beiden großen Lehrergewerkschaften Deutschlands GEW und VBE, dass es an den meisten Schulen nach wie vor keine Luftfilteranlagen gibt. Die beiden Hauptgründe: ein kompliziertes Förderverfahren und die Finanzschwäche der Kommunen, die rund 20 Prozent der Investition selbst schultern müssen.
Digitaler Unterricht: Eine verpflichtende Fortbildung für Lehrer, um endlich für den digitalen Unterricht angemessen gerüstet zu sein, gibt es in keinem Bundesland. Allerdings haben viele Kultusministerien ihr Fortbildungsangebot entsprechend ausgebaut. Mit der gemeinsamen Plattform Mundo haben die Länder auch eine unkomplizierte Möglichkeit geschaffen, um digitales Lehrmaterial zu tauschen. Letztlich hängt es vom persönlichen Engagement des einzelnen Lehrers ab, wie fit er für den digitalen Distanzunterricht ist.“

https://www.focus.de/politik/deutschland/der-grosse-corona-check-2022-keine-impfpflicht-dafuer-viel-lueften-schulen-taumeln-ins-dritte-jahr-der-pandemie_id_29260622.html

Klar, die Hauptschuld wird mal wieder den (wenigen) ungeimpften und faulen, weil weiterbildungsabgeneigten LuL zugeschoben.
Wie wäre es denn mal mit einer Impfpflicht für Eltern? Schließlich finden ja, wie immer betont wird, Ansteckungen vor allem im häuslichen Umfeld statt ( und werden von dort natürlich in die Schulen getragen und weiterverbreitet).
An unserer Schule sind fast alle LuL geimpft. Von den Eltern und Schülern kann man das nicht behaupten, unser Landkreis hat eine Impfquote von 56%, bis etwa November waren es sogar nur knapp über 50%. Ist doch klar, dass bei uns die Zahlen im November/ Dezember explodiert sind! Distanzunterricht oder Wechselunterricht gab es trotzdem nicht. Im Gegenteil. Alles wie immer. Keine Kohorten, kein Verzicht auf Durchmischung in AGs, Klassenfahrten usw.

Canishine
2 Jahre zuvor
Antwortet  Leseratte

Bei uns fanden die Fortbildungen schulintern statt, speziell auf unser System ausgerichtet, vom Kollegium vorbereitet. Jede allgemeine Fortbildung hätte das nicht leisten können. Auch sind lange nicht alle Schüler computertechnisch so fit, wie gerne mal angenommen wird. Man muss sich über Informationswege und Arbeitsweisen fachspezifisch abstimmen, die speziellen technischen Schwierigkeiten umschiffen (Internet, WLAN, …), den Datenschutz berücksichtigen, … Es gibt also viele Details zu beachten, die man von Außen nicht so ohne Weiteres nicht sieht.

Canishine
2 Jahre zuvor
Antwortet  Canishine

nicht „nicht … nicht“ 🙂

xy
2 Jahre zuvor
Antwortet  Canishine

Canishine,
wie schaffen es Firmen nur, remote ganze Fabriken im Ausland aufzustellen und seit Monaten im HO produktiv zu sein, aber an Schulen scheint Digitalisierung ein unüberwindbares Hindernis?
Das kann nicht sein.
Das sind alles Ausreden und es ist die blanke Hilflosigkeit der Bildungspolitiker, wenn sie statt digitalem Fortschritt das analoge Bremsertum an Schulen fördern.
Wenn sie bei Omikron Lehrer und Schüler in Präsenz schicken, kann ich jeden Lehrer verstehen, der die Digitalisierung an Schulen nur noch als Satire betrachtet.

Mika
2 Jahre zuvor
Antwortet  xy

„… kann ich jeden Lehrer verstehen, der die Digitalisierung an Schulen nur noch als Satire betrachtet.“
In Wirklichkeit ist das Projekt „Digitalisierung von Schule“ ein Langzeit- Projekt der „heuteShow“, gekoppelt mit der „versteckten Kamera“, jetzt kapiere ich das endlich! Ja, das erklärt so manches. Aber seit wann arbeiten die länderübergreifend mit den Kultusministerien zusammen? Grübel…

Toleranz
2 Jahre zuvor
Antwortet  xy

@xy
Die meisten Menschen, die zur Zeit im Homeoffice arbeiten, sitzen auch im Büro am Computer. Es ist also keine neue Arbeitsweise, nur ein anderer Ort!
Das ist in Schulen, zumindest in den unteren Klassen, komplett anders.
Selbst wenn Deutschland die Digitalisierung nicht komplett verschlafen hätte, würde es (bei den Kleineren) in den heterogenen Klassensettings kein durchgängiges Arbeiten am Computer in der Schule geben.
Selbst in den Firmen sind es ja die Bürojobs, die im Homeoffice stattfinden, nicht etwa Jobs in der Produktion, Lieferung usw.
Dazu kommt noch, dass jüngere Kinder beaufsichtigt werden müssen, was nicht alle Eltern leisten können, weil sie gerade nicht von zu Hause arbeiten können (Pflege, Busfahrer, Handwerker, Erzieher usw).
Was allerdings möglich wäre, ist ältere SuS, besonders Berufsschüler, vermehrt digital zu beschulen.
Hier wurde ja auch früher differenziert. So wurden Grundschüler viel kürzer in den DU geschickt als Schüler an weiterführende Schulen. Außerdem gab es die Notbetreuung.
Dass ältere SuS nicht in den DU gehen sollen liegt ja nicht vorrangig daran, dass DU nicht möglich ist, sondern an den psychischen Folgen der Kontaktreduzierung!
Zumindest wird es so kommuniziert! Wenn schon der Freizeitbereich geschlossen wird, müssen sie wenigstens in der Schule zusammen kommen können, um psychisch gesund zu bleiben. Eine Art „Arbeitsquarantäne“ also.
Man könnte es natürlich auch umgekehrt machen und die älteren Schüler in den Distanzunterricht schicken und dafür die Kontaktbeschränkungen etwas lockern, z.B. durch 2G Auflagen… Aber wie soll das kontrolliert werden?
Und die Impfgegner unter den Jugendlichen würden dann trotzdem ausgeschlossen, während sie in der Schule ihre sozialen Kontakte ja pflegen können!

xy
2 Jahre zuvor
Antwortet  Toleranz

Ich hatte immer klar argumentiert, dass Grundschüler eine andere Beschulung benötigen als Oberstufenschüler.
Es erklärt sich mir aber überhaupt nicht, warum Berufsschüler/berufliche Schulen nicht digital beschult werden können.
Das Argument der sozialen Kontakte ist gerade in diesen Schulen ein vorgeschobenes Argument. Jugendliche hatten auch während des ersten Lockdowns ihre Blase von Freunden, die keineswegs kongruent mit der der Mitschüler war.
Um Omikron einschätzen zu können und die Lage insgesamt zu entzerren, hätte Distanzunterricht bis Ende Januar gereicht.
Wir schicken uns aber gerade an und befeuern mit dieser ignoranten Politik die 5.Welle. Dumm, dümmer,…

dauerlüfterin
2 Jahre zuvor

@xy
Mit Ressourcen und Manpower?
Brauchen sie auch, sonst können sie ihren Betriebszweck nicht erfüllen und kein Geld verdienen. In der Schule ist das egal, da kann weitergewurstelt werden.

Alla
2 Jahre zuvor

Was Omikron kann, ist in SH gerade schön zu beobachten.
Unsere Inzidenz liegt bekanntermaßen immer WEIT UNTER dem Bundesdurchschnitt. Die Impfbereitschaft ist überdurchschnittlich, die Querdenkerszene relativ klein.
Also wurde beschlossen, dass die Weihnachtsparties in unseren Großraumdiskos mit Abluftanlagen unter 2GPlus Auflagen stattfinden können, gerade auch um Geimpfte für ihr vorbildliches Verhalten zu belohnen!
Naja, was soll ich sagen, inzwischen liegen unsere Inzidenzen ÜBER dem Bundesdurchschnitt, dazu hat es genau 5 Tage gebraucht. Ein Kreis, der in allen bisher vorgekommenen Wellen NIE die Inzidenz von 80 überschritten hat, liegt jetzt bei 513, in nur einer Woche!
Zum Glück sind viele Gesundheitsämter seit dem 31.12. geschlossen und melden keine Zahlen. So können wir einmal durchatmen.
Die Hospitalisierungszahlen sind auch kaum gestiegen, aber die wurden zwischen den Feiertagen auch nur einmal, am Mittwoch, aktualisiert.
Wie lange wir aber noch Patienten aus anderen Bundesländern aufnehmen können, bleibt offen. Sorry, MV und Thüringen!

xy
2 Jahre zuvor

Wenn man 17 Papageien beibringt, „Schulen sind sicher“ und „Schulen müssen geöffnet bleiben“ zu krächzen, können wir uns alle KultusministerInnen sparen.

https://twitter.com/wenig_worte/status/1477211916149923843?s=20

Das gesparte Geld könnte man in sichere Schulen investieren.

AvL
2 Jahre zuvor

Man könnte die Papageien auch durch den Begriff der aufgeblasenen Gockel ersetzen.