Wenn Lehrkräfte und ErzieherInnen ausfallen: Spiegel bietet Personal des Bundes an

51

Angesichts emporschnellender Corona-Infektionszahlen bietet Bundesfamilienministerin Anne Spiegel Schulen und Kitas mit besonders angespannter Personalsituation temporäre Hilfe an. Fast 8000 pädagogische Fachkräfte aus speziellen Bundesprogrammen könnten sechs Wochen lang in den Einrichtungen bei der Betreuung der Kinder helfen, sagte die Grünen-Politikerin den Zeitungen der Funke Mediengruppe.

„Möglichst lange offen bleiben“: Bundesfamilienministerin Anne Spiegel. Foto: Nils Hasenau / BMFSFJ

Für die nächsten Wochen komme es darauf an, alle verfügbaren Ressourcen zu mobilisieren, damit Schulen und Kitas den Regelbetrieb aufrecht erhalten könnten. «So geben wir den Kitas und Schulen mehr Flexibilität und helfen, Personalengpässe zu überbrücken.»

Damit kämen die Einrichtungen besser durch die bevorstehende schwierige Zeit, sagte Spiegel. «Wie wichtig es für unsere Kinder ist, dass Kitas und Schulen möglichst lange offen bleiben, haben uns die Lockdowns in den beiden vergangenen Jahren schmerzlich gelehrt», sagte sie. Über die Bundesprogramme «Sprach Kitas» und «Respekt Coaches» fördert der Bund seit mehreren Jahren Stellen in pädagogischen Einrichtungen. Das Kita-Programm fokussiert sich auf sprachliche Bildung, die «Respekt Coaches» sollen Schulen beim Kampf gegen Extremismus, Hass und Rassismus unterstützen.

„Nur so können wir verhindern, dass gesunde Kinder unnötig lange von der Kita oder Schule ferngehalten werden“

Spiegel forderte zudem angesichts knapper Laborkapazitäten, dass Erzieherinnen und Erzieher sowie Kinder in Grundschule und Kita prioritär Zugang zu PCR-Tests bekommen. „Sollten zukünftig tatsächlich noch weniger PCR-Tests zur Verfügung stehen, müssen auch Erzieherinnen und Erzieher sowie Kita- und Grundschulkinder Priorität erhalten“, sagte die Ministerin.

Es brauche genügend PCR-Tests zur Bestätigung von positiven Schnelltests bei Kindern, erklärte die Familienministerin. „Nur so können wir verhindern, dass gesunde Kinder unnötig lange von der Kita oder Schule ferngehalten werden.“ Dies gelte auch für Lolli-Pool-Tests, die den sicheren Zugang zur Kita für eine feste Gruppe von Kindern ermöglichen würden. Die Lolli-Pool-Tests trügen auch dazu bei, dass weniger PCR-Tests benötigt würden, denn bei den Pool-Tests könnten mehrere Kinder gleichzeitig durch ein PCR-Verfahren getestet werden, sagte Spiegel.

Nach Plänen von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) sollen PCR-Test aufgrund der knapper werdenden Kapazitäten auf Beschäfigte in den Gesundheitsberufen und Risikogruppen beschränkt werden. News4teachers / mit Material der dpa

Bundesfamilienministerin Spiegel warnt vor Einschränkungen für Kinder – trotz Omikron

Anzeige


Info bei neuen Kommentaren
Benachrichtige mich bei

51 Kommentare
Älteste
Neuste Oft bewertet
Inline Feedbacks
View all comments
potschemutschka
2 Jahre zuvor

Wo kommen diese Reserveleute plötzlich her? Und warum sind die nicht schon längst in Kitas und Schulen eingesetzt? Personal fehlt doch schon viel länger? Waren die bei irgendeinem KuMi im Sparstrumpf unterm Bett versteckt? Aber vielleicht sind das KIs, die man jetzt testet. Fragen über Fragen.

Angelika
2 Jahre zuvor
Antwortet  potschemutschka

https://www.tichyseinblick.de/kolumnen/josef-kraus-lernen-und-bildung/bund-schulen-respekt-coaches/
Auf Tichys Einblick wurde schon früher über diese studierten Coaches berichtet. Zum Ausgleich für die vielen Ungelernten in der OGS (zumindest in NRW, nicht in Berlin) braucht es wohl diese Kombination aus Nothilfe und Vorzeigeprojekt.
Wenn das so weiter geht, werden bald noch doppelt geboosterte Vorleseomas und Vorleseopas für Kitas gesucht.

Viele Kräfte in Kitas und Schulen fallen derzeit nach der „roten Warn-App“ aus, müssen (noch) zum PCR-Test und dann das Ergebnis abwarten…

TäglichGrüßtDasMurmeltier
2 Jahre zuvor
Antwortet  Angelika

Echt jetzt, Sie beziehen sich auf Tichys Durchfall? Armselig sowas…

Angelika
2 Jahre zuvor

Solche Belehrungen brauche ich nicht. Wenn ich etwas verlinke, heißt das nicht, dass es keine besseren Texte geben würde oder dass ich Anhänger einer bestimmten Seite wäre. Fakt aber ist, dass dort etwas thematisiert wurde, bevor es auf den Fachwebseiten der Erzieher oder in deren Foren behandelt wurde. Inwieweit Lehrer früh Bescheid wussten, kann ich nur anhand den Äußerungen von News4teachers vermuten.

Angelika
2 Jahre zuvor
Antwortet  Angelika

Sorry, der Beitrag richtete sich an „TäglichGrüßtDasMurmerlier“. Bitte können Sie ihn dort einstellen. – Danke!

BL
2 Jahre zuvor
Antwortet  potschemutschka

Gute Frage! Und auf einmal kann man sie einstellen vorher aber nicht, erst wenns brennt und welche pädagogische Ausbildung bringen sie mit?

Andre Hog
2 Jahre zuvor

8000 Unterstüzungskräfte für Schulen und Kitas??
(bundesweit!! 😉 )
Wow, vielen Dank….ich bin beeindruckt ….!!!

Was….? ….für 6 Wochen???

Hammer!!!! Vielen Dank … jetzt läuft es aber richtig rund!!

Das ein solches Handeln ein gutes Gefühl beim „Geber“ auslöst kann ich nachvollziehen.
Immer wenn ich 5 Euro in eine Sammelbüchse der Aktion „Brot für die Welt“ (…aber die Wurst bleibt hier!) geworfen habe, singe ich leise vor mich hin.
„Heyhey, I saved the world today…“ von Annie Lennox und bekomme ein wohliges, warmes Gefühl im Bauch.

TäglichGrüßtDasMurmeltier
2 Jahre zuvor
Antwortet  Andre Hog

Tja, Leuten, die außer „Schulen zu, damit ich nicht aus dem Haus muss“ nichts anderes kennen, kann man es wohl nie recht machen.

Unerträglich
2 Jahre zuvor

Sag Mal geht’s dir noch gut? Was soll denn dieser bekloppte Kommentar bitte? Dein Lehrerbashing macht dir wohl Spass? Ist aber echt erbärmlich Murmeltier.

TäglichGrüßtDasMurmeltier
2 Jahre zuvor
Antwortet  Unerträglich

Kennen wir uns oder warum meinen Sie, mich duzen zu müssen? Ich beziehe mich auf das, was Andre Hog hier tagtäglich pöbelnderweise ablässt.

W.
2 Jahre zuvor

@TäglichGrüßtDasMurmeltier
Und „pöbelnderweise“ auftreten – das ist so gar nicht Ihre Sache.
Natürlich.

“ TäglichGrüßtDasMurmeltier 24. Januar 2022 um 14:02
Echt jetzt, Sie beziehen sich auf Tichys Durchfall? Armselig sowas…“

Mika
2 Jahre zuvor

Würden Sie denn „Sie“ zu einem Murmeltier sagen? 😉

Unerträglich
2 Jahre zuvor

Und du bist seine Mutter oder wer? Maßregeln muss sich Andre von dir bestimmt nicht lassen. Lass deinen Hass auf Lehrer doch woanders ab Murmeltier.

Andre Hog
2 Jahre zuvor

An das denkträge Murmeltier:
Ich habe doch gar nicht gepöbelt…wenn ich pöbel klingt das anders, da können SIE ganz sicher sein.

Und jetzt nochmal nach Annie Lennox und dem Song suchen und anhören….dann fällt vllt sogar IHNEN auf, dass hier ein passender Kommentar gemacht wurde.

TäglichGrüßtDasMurmeltier
2 Jahre zuvor
Antwortet  Unerträglich

Meine Fresse, zum Glück ist das hier nicht repräsentativ für alle Lehrer.

HerrWirfHirnVomHimmel
2 Jahre zuvor

Wenn man das Echo nicht verträgt, sollte man nicht so schreiben wie du. Ganz einfach Murmeltier.

Mutter aus NRW
2 Jahre zuvor

Fast 8000 pädagogische Fachkräfte aus speziellen Bundesprogrammen könnten sechs Wochen lang in den Einrichtungen bei der Betreuung der Kinder helfen.

Hat da ausversehen jemand die Wahrheit gesagt? Betreuung, nicht Bildung! Ups

Marie
2 Jahre zuvor
Antwortet  Mutter aus NRW

Wer kann auch bei einem „Respect-Coach“ erwarten, dass der aus dem Stegreif den kompletten Fachunterricht übernehmen kann? Das ist doch hier alles nur Augenwischerei, frei nach dem Motto, wir tun alles, damit Schulen und KiTas offen bleiben. Aber keine Sorge, Frau Spiegel, die schließen sich im Moment von ganz allein, jetzt, da Omikron ungehemmt durchrauscht.

KARIN
2 Jahre zuvor
Antwortet  Mutter aus NRW

Wer zieht denn für 6 Wochen in eine fremde Stadt? Lässt Familie zurück für Beaufsichtigung von , ja von was genau? Unterricht wird es ja wohl nicht sein!
Ihren genauen Auftrag erfahren sie dann vor Ort! Ohne Anleitung, Material usw.! verschickt!
Wer denkt sich denn so etwas aus? Ob das umzusetzen ist bezweifle ich doch sehr!

Mutter im Coronamodus
2 Jahre zuvor

Total sinnvoll, wenn man besonders KITA-Kindern dann immer noch keinen Infektionsschutz, dafür aber ständig wechselnde Bezugspersonen/Betreuungspersonen bietet, weil die Erzieher:innen halt krank werden.
Hauptsache, die Eltern können arbeiten gehen – und sich dann nachmittags/abends mit ihren irritierten Kindern befassen.

Prioritäten. So wichtig.
(kann gehörige Spuren von Sarkasmus und Resignation enthalten)

Simone
2 Jahre zuvor

So ein Schwachsinn. Wo ist den bitte die Hilfe. Unsere Schule geht auf dem Zahnfleisch es wird Unterricht gekürzt man eine Klasse sitzt zuhause weil keine Lehrer vorhanden sind.
Einfach nur den Kopfschütteln kann man da.

Bergner
2 Jahre zuvor

Stichwort Bundesprogramm…8000 Fachkräfte.
Das sind ganz normale Erzieher und Erzieherinnen, die sowieso schon in den Kitas sind, aber z.T. durch das Bundesprogramm stundenweise als gruppenübergreifende Fachkraft gebunden sind. Es gibt z.B. das Bundesprogramm Sprachkitas, wo eine Erzieherin 19,5 Std. in der Woche als Sprachfachkraft mit wenigen Kindern intensiv arbeiten kann und das Team für sprachfördernde Arbeit qualifiziert. Für die genannten 6 Wochen kann man nun diese Regelung aufweichen und wenn Personalnot ist, auch länger normale Gruppenarbeit leisten. Aber würde man das nicht sowieso tun, wenn nicht mehr genügend Kollegen da sind? 8000 Erzieher sind das…und wieviele deutsche Kitas gibt es?….naja….da fällt mir gerade kein Kommentar dazu ein….

Bibu
2 Jahre zuvor
Antwortet  Bergner

Genau. Sie Aussage der Ministerin weckt den Anschein dies seien „Extra-Kräfte“, dabei sind es eigentlich nur „Extra-Stunden“, die über die normale Personalplanung hinausgehen und bei entsprechenden Kollegen aus nem anderen Topf bezahlt werden. Die Kollegen sind aber schon da, sprich in den Einrichtungen.
Es ist ein Irrglaube, dass da irgendwo noch Erzieher in irgendnem Warenlager stünden, die man jetzt hervorholen könnte.
(Denn wenn das so wäre, wäre die große Frage warum erst jetzt?!?!)
Die entsprechenden Kollegen können nur die Extra-Sprachförderung bleiben lassen und in dieser eingeräumten Zeit „normalen“ Gruppendienst machen.
Das passiert aber eigentlich schon seit Wochen, weil’s anders nicht mehr geht. Bzw. das ist ja logischerweise das allererste, was bei Personalmangel gemacht wird: personalintensive Bildungsangebote streichen, um zumindest die Betreuung aufrecht erhalten zu können.
Also leider nicht richtig recherchiert, Frau Ministerin.
Bildung inform von aufwendigen Angeboten ist ganz generell eigentlich seit Wochen, wenn nicht Monaten nicht mehr drin. Verwahrung triffts eher.
Und zumindest wir können nicht Mal mehr das Grad aufrecht erhalten.
Wir müssen die Betreuung einschränken.

dauerlüfterin
2 Jahre zuvor
Antwortet  Bibu

Danke für die Info. Genauso dachte ichs mir. Das sind Stunden, nicht Köpfe. Ist für Leute, die die Materie nicht kennen nicht selbsterklärend. Frau Bundesministerin müsste es besser wissen. Täuscht sie sie Öffentlichkeit bewusst?

Dil Uhlenspiegel
2 Jahre zuvor
Antwortet  Bergner

Achso, schade. Ich dachte an Klone aus einem Geheimprojekt in Area 51 oder sowas. Dann ist das gar kein, ähm, Trick …

Marion
2 Jahre zuvor

Hauptsach der Laden läuft weiter, oder wir können zumindest so tun als ob.
Kein Kinderglück ohne Kitas. Ohne Kitas ist unsere Gesellschaft rettungslos verloren.
Kinder versinken in einem Sumpf aus Vernachlässigung und Gewalt. Sie stumpfen ab und entwickeln sich zu hirnlosen Vollidioten. Mütter verkümmern mit fettigen Haaren hinter dem Herd. Ohne Kitas geht die Wirtschaft komplett den Bach runter. Das ganze Land endet in Armut und Elend.
Ehrlich, so langsam komme ich zu der Überzeugung, daß ich den wichtigsten Job der Welt habe. Wo bleibt der rote Teppich,
die Stretchlimu, die mich jeden Morgen zur Arbeit bringt? Wo bleiben die jubelnden Massen, die mir zu Füßen liegen und warum kann ich nicht jeden Tag nach Feierabend ein Bad in meinem Tresor,
gefüllt mit goldenen Talern nehmen? Scheinbar hängt doch das Funktionieren unseres Gesellschaftssystems einzig und allein vom reibungslosen Betrieb der Kitas und Schulen ab.
Wie haben wir eigentlich die Zeiten überlebt, als Kinder noch nicht von kleinstauf flächendeckend in öffentlichen Betreuungseinrichtungen abgegeben werden konnten?
Wann sind wir so unflexibel im Denken geworden, daß wir andere Optionen nicht einmal mehr in Erwägung ziehen?
Sind denn alle schon toral gehirngewaschen? Ich versteh das alles nicht mehr.

Schattenläufer
2 Jahre zuvor
Antwortet  Marion

Früher haben sich viele Leute vor den Kinder eben einen Dackel angeschafft zum Üben. 🙂

Suche mal im Internet nach „Wir waren Helden“ – Kindheit

– Fahrradfahren ohne Held.
– Schnuller von Boden aufheben, ablecken und wieder rein
– Aufgeschürfte knie mit Spucke desinfizieren.
– Bei Opa Erwin mit drei Jahren am Bier nippen
– Nach Italern mit 5 Personen in einem Auto, ohne Klimaanlage mit Eltern die im Auto geraucht haben.

Das ging irgendwie alles. Wir sind gesund und glücklich groß geworden. Wir hatten auch Eltern die an der Bildung und Erziehung ihrer Kinder mitwirkten.

Heute ist das, auch wenn nur zeitweise, ein Grund an Suizid zu denken. Offensichtlich für Eltern und Kinder.
Lieber tot oder dauerhaft krank als enger Kontakt in der Familie.
Aufstehen – Frühstück – Schule – Betreuung – Heim – Stulle aufs Brett – Bett
Das geht gerade noch so.
Alles Andere ist eine Zumutung.

Nicht nur wegen der mangelnden Übung im Zusammenleben innerhalb der Familien auch weil die Wirtschaft alles auf dieses System ausgerichtet hat und sonst keine Spielräume eingeplant hat.

Bibu
2 Jahre zuvor
Antwortet  Marion

Im Gegenteil. Man kriegt noch Klatschen von allen Seiten. Letztens beschwerten sich die Eltern, dass wir ja gar keinen schönen Projekte mehr machen würden. Und überhaupt, dass die Betreuung an manchen Tagen gekürzt oder eingeschränkt werden muss, ginge ja gar nicht, sie würden ja schließlich für ihre Dienstleistung bezahlen.!
Geb ich Recht, geht auch gar nicht, aber dafür können wir Erzieher nichts. Wir kloppen Überstunde um Überstunde damit überhaupt noch irgendwas geht.

Und dann kommt Frau Ministerin und labert von Ressourcen mobilisieren. So als würden wir nicht in die Pötte kommen…

Irinja
2 Jahre zuvor
Antwortet  Marion

Liebe Marion, so wunderbar formuliert…Danke für diesen Post!

A.H.
2 Jahre zuvor
Antwortet  Marion

Ja, die Zeiten ändern sich. Ich war als Mutter zuhause, dennoch haben wir lange Stundenzeiten gebucht in der Kita. Wir wohnten in der Stadt, Spielplätze nur in den Vororten oder den Kitas. Der letzte ohne Auto erreichbare Spielplatz wurde dann von der Stadt der Kita zugesprochen. Grundschule dann genauso. OGS damit die Stadtkinder da noch sicher zusammen spielen konnten. Ich war mal in Berlin, ein Spielplatz an jeder Ecke. Bei uns wurden sogar „Spielpunkte“ geschlossen. Nicht alle „schieben“ ihre Kinder ab.

Elly
2 Jahre zuvor

Woher kommen diese 8000 Fachkräfte denn plötzlich? Und wo sind sie derzeit entbehrlich, so dass sie an Schulen aushelfen können? Bin da gerade sehr verwundert

Schattenläufer
2 Jahre zuvor
Antwortet  Elly

Anschließend kommen die Hausmeister der Schulen und die Reinigungskräfte dran.
Dann kann man wahrscheinlich auch noch ein paar Obdachlose rein winken. Wenn man die nachts in der Schule schlafen lässt sind die bestimmt bereit Unterricht zu geben.

Präsenzunterricht ist eben das A und O.

Angelika
2 Jahre zuvor
Antwortet  Schattenläufer

„Anschließend kommen die Hausmeister und die Reinigungskräfte dran“. Und die „Alltagshelfer“ selbstverständlich nicht zu vergessen…
Ein Mädchen verlor ihr Leben, weil drei Erwachsene auf einem Schulausflug in ein Schwimmbad nicht gut genug aufgepasst haben, was die Überwachsungskamera gezeigt hat. Auch eine Hauswirtschaftskraft wurde verurteilt.
https://www.welt.de/regionales/hamburg/article181351366/Siebenjaehrige-ertrunken-Erzieherinnen-zu-Bewaehrungsstrafen-verurteilt.html Doch ein gravierender Fehler ist einer erfahrenen Erzieherin passiert.

Bergner
2 Jahre zuvor
Antwortet  Elly

Ein paar posts weiter oben haben wor diese Milchmädchenrechnung schon erklärt 😉

gehtsnoch
2 Jahre zuvor

32.228 allgemeinbildenden Schulen und etwa 58.500 Kita`s in Deutschland.
Dafür 8.000 Kräfte für sechs Wochen.
Rechnerisch eine Kraft für insgesamt 21,16 Zeitstunden je Einrichtung innerhalb sechs Wochen.

Erzieherin
2 Jahre zuvor

Ich weiß nicht ob ich lachen oder heulen soll… So ein Bullshit!!!! Seit Jahren laufen wir unterbesetzt!!!! Keine Sau interessiert es wie wir in der Realität klar kommen.. Ausfall steht an der Tagesordnung.. Seit Jahren gehen Erzieher aufm dem Zahnfleisch! Immer wieder fallen Lehrkräfte aus und die Erzieher springen Teilweise ein! Der Hort ist ein Auffangbecken für Schüler die wieder mal Ausfallunterricht haben
. Und das in ei er Förderschule deren Kinder eigentlich ein Recht auf spezielle Förderung haben.. Wir im Hort sehen zu wie wir irgendwie was fördern können.. Aber ganz ehrlich.. Langsam reicht es auch uns.. Die Corona Lage hat so viele Kinder fallen lassen, dass auch diese Förderung das versäumte nicht mehr aufholen kann! Kinder der 3. Klasse können teilweile nicht lesen weder Schreiben noch rechnen! Da solche Kinder von zu Hause nicht die Förderung bekommen haben, weil diese Eltern eben auch nicht in der Lage sind..Die tolle Regierung sollte sich echt Gedanken machen wie das noch zu Stämmen ist!!!!! Und davon abgesehen.. Haben auch unsere Kinder ein Recht auf eine angenehme BETREUUNG! und bei diesem Artikel platzt mir einfach nur noch der Kragen!!!!! Was hier läuft ist nicht mehr normal!!!

K.S.
2 Jahre zuvor

Jetzt stellen wir uns mal ganz dumm.
Die Fachkräfte werden nach welchem Schlüssel verteilt und wann? Bis eine Auswahl getroffen ist, vergeht mindestens eine Woche. Dann müssen sich die Fachkräfte an einer Ihnen unbekannten Schule, oder in einer Kita eingearbeitet werden. ( Wer soll das eigentlich machen, wenn alle krank sind)? Freiwillige vor!
Endlich wenn sie nach einer weiteren Woche wissen, wie der Hase läuft (mit Glück), bleiben noch vier Wochen. Reicht evt. bis zu den nächsten Ferien (unterrichtsfreie Zeit). Danach ist alles beim Alten. Super Idee! Ich bin ein bisschen stolz auf die Kultusminister:innen

Bergner
2 Jahre zuvor
Antwortet  K.S.

Nicht irgendwie verteilt…siehe oben…die sind schon da, arbeiten nur gerade für ein Bundesprogramm als Sprachfachkraft o.ä. und werden dafür z.T. aus Bundesgeldern bezahlt. Es sind also ganz normale Erzieher, die auch sonst in ihrer Einrichtung arbeiten (gruppenübergreifend) und die dann für 6 Wochen ihr Sprachprojekt ’niederlegen dürfen‘.

Roland
2 Jahre zuvor

Komisch in Berlin und auch in anderen Bundesländern gibt es Lerntherapeuten und Lerntherapeutinnen, die gerne einspringen würden um zu unterstützen. Jedoch werden diese gar nicht erst angefragt. Angebote werden von Schulen und Kitas abgelehnt, weil dafür kein Geld da ist. Nicht nur in Schulen besteht ein immenser Bedarf an Fachkräfte auch in den Kitas werden die Fachkräfte dringend benötigt, den wer soll die Kinder, die dieses Jahr eingeschult werden auf die Schule vorbereiten und Defizite aufarbeiten, damit ein guter Schulstart gelingt?

Alla
2 Jahre zuvor
Antwortet  Roland

@Roland
Bei uns kann sich jede/r auf die sogenannten „Coronastellen“ über das Internet bewerben.
Es sind, je nach Größe der Schule 10 bis 15 Wochenstunden für „Aufholmaßnahmen“ aka Doppelbesetzungen.
Meist bewerben sich Studenten oder -seltener- Menschen, die wegen Corona nicht in ihrem Beruf arbeiten können. Lerntherapeuten haben sich noch nicht auf diese Stellen beworben, vielleicht wegen der grottenschlechten Bezahlung (15€ brutto)? Oder weil diese bei Personalausfall Aufsicht über Klassen führen müssen.

Auch andere Aushilfsstellen kann man zuhauf finden! Jede Schule wäre froh, wenn sich ein Lerntherapeut melden würde. Der kann sich die Schule aussuchen!

Das klappt natürlich nur, wenn der Schule so eine Stelle zusteht, so dass diese überhaupt ausgeschrieben werden kann!

Einfach nur jemanden einstellen weil Lehrer ausfallen, geht nicht! Wer sollte die Gehälter bezahlen?
Einen solchen Haushaltsposten gibt es an Schulen nicht, auch keine Personalverwaltung, die Verträge abschließen kann!
Darum kümmert sich der Träger oder das Land, je nachdem wer dafür zahlt!

Schauen Sie auf die Bewerbungsplattform Ihres Land im Internet, schreiben Sie eine Bewerbung an die Schule Ihrer Wahl, die eine entsprechende Stelle anbietet, vereinbaren Sie einen Termin mit der Schulleitung und wenn sie sich einig werden, fordert die Schulleitung Sie an und Sie schicken Ihre Unterlagen an die gehaltsführende Stelle (Schulträger, Schulamt, Land)! Diese entscheidet dann über Ihre Einstellung. Eine Abkürzung gibt es leider nicht, da die Schule niemanden einstellen kann. Aber es geht erfahrungsgemäß recht schnell, wenn es so eine Stelle gibt und Sie angefordert werden!

Alla
2 Jahre zuvor
Antwortet  Alla

Auch an Kitas entscheidet der Träger, ob er eine weitere Person einstellen (und bezahlen) möchte, oder ob man den Personalmangel einfach aussitzen kann.
Es lohnt sich aber, an der Kita nachzufragen, ob eine Stelle ausgeschrieben werden durfte!
Nur, einstellen darf die Kita selbst natürlich nicht. Das macht die Personalabteilung des Trägers.

Angelika
2 Jahre zuvor

Wie wäre es, wenn mal die externen Beobachter und Beobachterinnen, die in Kitas immer wieder auf Stühlchen hocken und evaluieren, nur damit Kitas zertifiziert oder rezertifiziert werden, mit dem Schmu aufhören würden und stattdessen einfach mitarbeiten?

Schade um die Steuergelder, die für PädQuis und andere Beratertätigkeiten ausgegeben werden.

JH
2 Jahre zuvor

Super Idee, endlich mal machen und anpacken statt immerzu zu klagen. Deshalb habe ich auch die Grünen gewählt.
Ich möchte ergänzend dazu noch vorschlagen, Arbeitslose in den Schulen pädagogisch zwangseinzusetzen. Auch die Bundeswehr könnte einspringen und zugleich Werbung für den Berufsstand machen. Praktisch, und die Schulen bleiben dann auch vong Intellekt her sehr offen. Aber vielleicht reichen die von Frau Spiegel genannten 8000 auch bald aus für die wenigen Kinder, die dann noch nicht oder nicht mehr krank oder in Quarantäne sind.

JH
2 Jahre zuvor
Antwortet  JH

Auf Wunsch hiermit als IRONIE (oder besser: verzweifelter Sarkasmus) gekennzeichnet, gerne…

dauerlüfterin
2 Jahre zuvor

@JH Ironie bitte kennzeichnen. DANKE

BunteMurmelnimKopf
2 Jahre zuvor

Alle Erzieher aus dem Bundesprogramm sind mit 19.5 Std im Sprachförderprogramm und mit 19.5 Std eh in der Kita eingesetzt. Die werden also nicht hergezaubert, die sind schon da. Kann für die nur eben heißen 19,5 Std. Eigene Kita und den Rest woanders aushelfen. Natürlich super, wenn in der eigenen Kita auch schon die Luft brennt. Ich komme eh schon nicht zum arbeiten am Förderprogramm. Das ist nur Augenwischerei und klingt angesichts der Lage toll.

S.
2 Jahre zuvor

Da hat sich ja Frau Spiegel super durchgesetzt mit den PCR-Tests für Kitas und Schulen!

OBI Van de Knobi
2 Jahre zuvor

Ich möchte mir nichts anmaßen, aber was soll eine pädagogische Fachkraft z.B. in einer beruflichen Schule (Berufsvorbereitung, Berufsschule, Berufsfachschulen, Berufliches Gymnasium usw.) denn machen? Fachlich dürften diejenigen nur in einigen wenigen Bereichen firm sein.
Für Grundschule mag es i.O. sein, wenn die Fachlichkeit der jeweiligen Person passend ist und sie schnell Zugang als Vertrauensperson zu den Schülerinnen und Schülern findet.
An anderen Schulen sehe ich, wie o.g., keine sinnvolle Verwendung der pädagogischen Fachkräfte, da sie wahrscheinlich nicht jedes Fach beherrschen bzw. unterrichten können.

Alla
2 Jahre zuvor
Antwortet  OBI Van de Knobi

@OBI Van de Knobi
Das ist sogar in Grundschulen schwer!
Erstlesen und Schreiben? Aufsatzerziehung? Mathe? Sachunterricht (NaWi, Technik, Geschichte, Geografie, Demokratiebildung, Klimaschutz, Sozialkunde usw. – OHNE Buch)?
Eventuell noch in Kunst und Sport einsetzbar, wenn man die Kompetenzen gaaaanz weit fasst, oder in Religion, wenn Gemeindereferent*in und gut von LuL unterstützt.
Komischerweise wird das nichts am Lehrermangel ändern, es werden auch weiterhin Kinder an die weiterführende Schulen abgegeben, die bei Weitem schlechter vorbereitet sind als vor 20 Jahren!

Lakon
2 Jahre zuvor

Worüber freut sich Frau Spiegel eigentlich so?

Annkat
2 Jahre zuvor

Und dann gibt es welche die eine qualifizierte Tagespflegeperson sind und nicht in kitas arbeiten dürfen. Klar haben SPA-Kräfte und Erzieher eine längere Ausbildung, aber es gibt auch Fortbildung die wir als Tagesoflegeperson machen können. Und aufgrund des sehr hohen Mangel an Fachkräften,sollte vielleicht mal dran gearbeitet werden. Der Schlüssel ist der gleich, 5 Kinder auf eine Fachkraft.

Und dank der ganzen Coronasituation wird es noch schnell gehen das die Kinder einen Betreuungsplatz brauchen, aber ist ja kein Problem haben ja genug Fachkräfte.

Vielleicht ist es ja ein kleiner Denkanstoß