Streit um Sprach-Kitas geht weiter: Ministerin Oldenburg mit Paus‘ Vorschlag unzufrieden

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Der Kompromiss zur weiteren Finanzierung der Sprach-Kitas in Deutschland stößt in Mecklenburg-Vorpommern auf Kritik. Die für Kindertagesstätten zuständige Bildungsministerin Simone Oldenburg (Linke) bemängelte, dass die vom Bund angekündigte verlängerte Finanzierung der Sprach-Kitas um ein halbes Jahr viel zu kurz sei. Auch lehnte Oldenburg am Montag die geplanten Einsparungen dafür im Etat für das neue Kita-Qualitätsgesetz ab. «Diese erhebliche Kürzung ist ein herber Rückschlag zulasten der Kinder», kritisierte Oldenburg in einer Mitteilung.

„Herber Rückschlag“: Mecklenburg-Vorpommerns Bildungsministerin Simone Oldenburg. Foto: Sandro Halank, Wikimedia Commons, CC BY-SA 3.0

Bundesfamilienministerin Lisa Paus (Grüne) hatte angekündigt, das seit 2016 vom Bund finanzierte Programm «Sprach-Kitas» für zusätzliches Personal zur Sprachentwicklung bis Mitte 2023 zu verlängern. Die Länder hatten sich dafür eingesetzt. Für den Übergang stellt das Ministerium laut Paus 109 Millionen Euro zur Verfügung. Dafür würden Bundesmittel aus dem vier Milliarden Euro schweren Etat für das neue Kita-Qualitätsgesetz «umgeschichtet», hieß es. Paus betonte, dass sie mit der Übergangslösung die Erwartung an die Länder knüpfe, die Sprach-Kitas ab dem Sommer weiter zu fanzieren. News4teachers / mit Material der dpa

Kompromiss: Bund zahlt Programm „Sprach-Kitas“ weiter – bis zum Sommer

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