Als KMK-Präsidentin stand sie für einen lockeren Kurs in der Corona-Krise: Brandenburgs Bildungsministerin Ernst tritt zurück

35

POTSDAM. Kritik gibt es an Brandenburgs Bildungsministerin Britta Ernst schon lange – jetzt zieht die Ehefrau von Bundeskanzler Olaf Scholz Konsequenzen. Anlass ist offenbar Streit mit den eigenen Genossen. Noch im November hatte sie erklärt, dass sie sich eine weitere Amtszeit nach der Landtagswahl 2024 vorstellen könne. Ein Nachfolger steht schon fest.

«Gute Bildung braucht guten Unterricht»: Brandenburgs Bildungsministerin Britta Ernst (SPD). Foto: Axel Schön / Bildungsminsterium Brandenburg

Brandenburgs Bildungsministerin Britta Ernst (SPD) tritt zurück. Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) habe dem Wunsch nach einem Rücktritt entsprochen, teilte Vize-Regierungssprecherin Eva Jobs ohne Angaben von Gründen am Montag mit. Der Nachfolger von Ernst soll Bildungsstaatssekretär Steffen Freiberg werden. Ernst ist Ehefrau von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD). Die Ministerin stand in den vergangenen Jahren immer wieder in Kritik von Verbänden und Opposition, zuletzt auch innerhalb der Koalition. Sie war seit dem Jahr 2017 Bildungsministerin in Brandenburg.

Der Regierungschef und Parteikollege Woidke würdigte die Arbeit von Ernst. «Sie hat das Amt in schweren Zeiten – ich denke hier nur an die Corona-Pandemie – mit Weitblick und ruhiger Hand ausgeführt», teilte Woidke mit.

Ernst vertrat im Coronajahr 2021 auch als KMK-Präsidentin einen lockeren Kurs, was den Infektionsschutz der Schülerinnen und Schüler sowie Lehrkräfte betraf: Trotz Rekordinzidenzen unter Kindern und Jugendlichen sperrte sie sich zum Beispiel lange gegen die Maskenpflicht im Unterricht der Grundschulen. Da aus einer Inzidenz nicht automatisch eine Erkrankung oder schwere Erkrankung bei Kindern und Jugendlichen folge, sondern dies Ausnahmen seien, «ist es einfach für uns nicht besorgniserregend», befand sie mit Blick auf zahlreiche Corona-Ausbrüche in Kitas und Schulen lapidar.

«Um den Scherbenhaufen verfehlter Politik der letzten 30 Jahre aufzuräumen, bedarf es einer breiten und verlässlichen Unterstützung»

Woidke erklärte nun weiter: «Ich bin mir sicher, dass ihre Amtszeit in der Rückschau mit wichtigen Meilensteinen wie der kontinuierlichen Verbesserung des Kita-Personalschlüssels und des Einstiegs in die Beitragsfreiheit verbunden werden wird.» Auch Brandenburgs CDU-Fraktionschef Jan Redmann zollte ihr Respekt. «Um den Scherbenhaufen verfehlter Politik der letzten 30 Jahre aufzuräumen, bedarf es einer breiten und verlässlichen Unterstützung.»

Zuletzt war nicht nur Kritik von Schulen und Eltern gekommen, auch von SPD und Grünen im Landtag – was der Sozialdemokratin nach eigenem Bekunden zugesetzt hat (wie sie in einer persönlichen Erklärung zum Rücktritt durchblicken lässt, News4teachers berichtet).

Inhaltlich ging es um die Pläne, 200 Planstellen für Lehrkräfte für Verwaltungsfachkräfte und Schulsozialarbeiter umzuwidmen. Dadurch sollten in allen Schulen Ressourcen für Zusatzangebote wie Förder- und Ganztagsunterricht sowie Inklusion gekürzt werden. Das war als ein Baustein gedacht, um auf fehlende Lehrkräfte zu reagieren. Weiteres Streithema: der Kita-Fachkräftemangel (der keineswegs so geräuschlos beseitigt wird, wie Woidke glauben machen will). Dass aufgrund des Personalnotstands Betreuungszeiten in einzelnen Kommunen  eingeschränkt werden mussten, hatte Eltern zuletzt auf die Barrikaden gebracht – und Ernst, die auch für den Kita-Bereich zuständig war, in die Kritik.

Dabei hatte die Ministerin noch im November Aussicht gestellt, eine weitere Legislaturperiode im Amt bleiben zu wollen. «Ja, das ist ein Ressort, das gerade im Zuschnitt mit Jugend und Sport viel Freude macht», sagte sie den «Potsdamer Neuesten Nachrichten» auf eine entsprechende Frage. «Und die Zusammenarbeit in der Koalition ist gut.» Dabei hatte Ernst auch zuvor schon mit steilen Thesen für Diskussionen gesorgt – wie der, dass die Klassengröße für die Qualität des Unterrichts nicht entscheidend sei.

«Es ist nicht die Frage, ob in einer Klasse 23 oder 27 Kinder sitzen»

«Gute Bildung braucht guten Unterricht», sagte Ernst mit Blick auf die schlechten Ergebnisse von Viertklässlerinnen und Viertklässlern beim jüngsten IQB-Leistungsvergleich. Dies sei der Schlüssel für den Lernerfolg. «Dagegen ist es nicht die Frage, ob in einer Klasse 23 oder 27 Kinder sitzen.»

Die gebürtige Hamburgerin war 2017 überraschend als Ministerin für Bildung, Jugend und Sport nach Brandenburg gekommen, nachdem sich ihr Vorgänger Günter Baaske aus privaten Gründen zurückgezogen hatte. Zuvor war sie von 2014 an Bildungsministerin in Schleswig-Holstein, bis sie nach der Landtagswahl 2017 aus dem Kabinett ausschied, weil ihr Ressort in der Regierung von Daniel Günther (CDU) an die Christdemokraten fiel.

An neuer Wirkungsstätte schreckte sie vor Populimus nicht zurück: Nachdem Brandenburg im Bildungsmonitor noch hinter Berlin auf Platz 14 gerutscht war, verbot Ernst Grundschullehrkräften die (angeblich verbreitete) Methode «Schreiben nach Gehör» und verordnete den Einsatz der Fibel, um die Rechtschreibung zu verbessern. Das Ergebnis: Brandenburg schnitt beim aktuellen IQB-Leistungsvergleich mit am schlechtesten ab – in keinem Bundesland war der Zuwachs an Kindern, die in der vierten Klasse die Mindeststandards nicht erreichen, höher. Auch in Rechtschreibung. News4teachers / mit Material der dpa

„Geschlossenheit ist nicht mehr gegeben“: Womit Ernst selbst ihren Rücktritt begründet

Anzeige


Info bei neuen Kommentaren
Benachrichtige mich bei

35 Kommentare
Älteste
Neuste Oft bewertet
Inline Feedbacks
View all comments
Anne S.
1 Jahr zuvor

„Respekt!“

Bitte mehr davon. Man wird ja noch träumen dürfen.

Leviathan
1 Jahr zuvor

Ich bin mir sicher, hier ist irgendwo ein Witz über Schule, Arbeitsbedingungen und Wertschätzung versteckt.

Klaus Lehmkuhl
1 Jahr zuvor

Dann kann sie ja jetzt ihren Olaf verwöhnen . Hoffentlich kriegt sie wenigstens das hin . Als Ministerin und KMK – Vorsitzende war sie ja eher ein Reinfall .

Realist
1 Jahr zuvor

 «Dagegen ist es nicht die Frage, ob in einer Klasse 23 oder 27 Kinder sitzen.»“

Wer so denkt, hat auf dem Posten einer Kultusministerin nichts verloren!

Kai
1 Jahr zuvor
Antwortet  Realist

Machen Sie es besser, bewerben Sie sich für höhere Funktionsämter.

447
1 Jahr zuvor
Antwortet  Kai

„Die Mafia ist kriminell!“
„Machen Sie doch ne bessere organisierte Kriminalität auf!“

Teacher Andi
1 Jahr zuvor

Ende letzten Jahres hat sich noch vollmundig verkündet, dass sie sich eine weitere Amtszeit vorstellen kann. So ein plötzlicher Sinneswandel? Sie war ganz einfach mit dem Posten überfordert (ich möchte jetzt nicht zu ihrem Ehegatten schielen …..).
Es wird Zeit, dass erfahrene Experten die Bildungsämter übernehmen, sonst kommen wir nie aus dieser Talsohle.

Silberfischchen
1 Jahr zuvor

Es ist grundsätzlich richtig, dass es nicht darauf ankommt, ob 23 oder 27 Kinder in einer Klasse sitzen, denn es kommt auf die „Einzelfälle“ an. Das weiß jeder gestandene Lehrer. Es reicht 1 Kind von 20, das dir jeden Tag den Unterricht schmeißt und du kannst 30 haben, die sich alle benehmen, sodass du gerne dort deine Arbeit machst.

Inzwischen liest man immer öfter, dass der strenge Schulschließungskurs in der Coronazeit ein Fehler war.

Dirk Z
1 Jahr zuvor
Antwortet  Redaktion

Ob das jetzt ein Fehler war ist im Nachinein nicht eindeutig zu beantworten. Insgesamt war es sehr diffus, was geholfen hat und was nicht. Wir werden uns da noch richtig wundern, wenn im Nachinein die einzelnen Massnhamen bewertet werden. Mich würde es wirklich nicht wundern wenn am Ende herauskommt, dass es bei dem so wie es gelaufen wäre am besten gewesen wäre, es einfach durchlaufen zu lassen. Von einer Schule höhrte ich, dass auch in der Hochzeit der Pandemie auf die meisten verpflichtenden Schutzmassnahmen „gepfiffen“ wurde und diese nur bei „offiziellen Besuchen“ verwendet wurden. Man hat sich gegenseitig gedeckt. Der daraus resultierende Infektionslevel hat sich wohl auf einen sehr niedrigen Niveau bewegt. Auch wenn dieses Verhalten zu diesem Zeitpunkt entgegen jeglichen Regelungen war muss man bewerten, was am Ende des Tages dabei herausgekommen ist.
Letztenendes ist es auch Zufall, wie es verlaufen ist und was tatsächlich am Ende des Tages geholfen hat. Dieses gilt es aufzuarbeiten und deswegen ist es aus heutiger Sicht sehr schwierig, ehemaligen Regelungen als richtig oder falsch zu bewerten. In der Wirksamkeit von Massnahmen muss sehr wohl auch die gelebte Handhabung mit berücksichtigt werden was zur Folge haben kann, dass eine erneute Einführung dieser Massnahmen bei einer neuen Pandemie bei weitem nicht die gewünschte Effizienz erreicht so wie wir es ja jetzt gesehen haben- deswegen kann ich mir sehr gut vorstellen, dass z.B. Schulschliessungen tatsächlich sinnbefreit waren und nur dadurch zu begründen waren, dass man nicht wusste, wie sich eine (un)kontrollierte Ausbreitung sich auswirkt.

Lalala
1 Jahr zuvor
Antwortet  Dirk Z

Offenbar hat auch bei Nicht-Schülern die Rechtschreib- und Zeichensetzungskompetenz immens gelitten. Kaum lesbarer Kommentar, leider.

Riesenzwerg
1 Jahr zuvor
Antwortet  Lalala

Hä?

Gut, das fehlt das eine oder andere Komma, „Massnahmen“ und „Schulschliessungen“ brauchen ein ß …
in Deutschland. In der Schweiz nicht.

Einige sind Tippfehler – keine Grammatikfehler.

Und – der Beitrag ist sowohl lesbar als auch verständlich.

Ob m/d/w nun mit dem Inhalt übereinstimmt, entscheiden alle selbst.

Jan
1 Jahr zuvor
Antwortet  Lalala

Wer keine Argumente hat, kritisiert eben die Schreibweise…

KARIN
1 Jahr zuvor
Antwortet  Dirk Z

Bezweifle ich sehr stark, dass in einer Schule auf alles gepfiffen wurde!
Da muss nur ein Schulkind etwas ausplaudern und die ganze Sache fliegt auf!
Mit den damaligen Massnahmen, hohe Geldstrafen bei zufälligen Begegnungen im Park, Nachs Ausgegverbot usw. hätte keine ganze Schule gewagt sich den Massnahmen zu widersetzen! Hier wurde also meiner Meinung nach geschwindelt!
Welcher Schulleiter, welche Lehrkraft hätte das gemacht, da war keiner lebensmüde oder so dämlich das zu tolerieren! Kompletter Schwachsinn !

Riesenzwerg
1 Jahr zuvor
Antwortet  KARIN

Ja, das ist ein extrem großes Risiko. Ich kann mir das auch nicht vorstellen.

Ich frage mich auch, wer während der C-Zeit in Schulen Besuche gemacht hat. Bei uns war ganz sicher niemand und wenn – dass mit Abstand draußen vor der Tür.

Ich muss da mal was loswerden
1 Jahr zuvor
Antwortet  Dirk Z

Ja, ein Einzelfall, und so ein einziger Case der auch noch auf den Meinungen derer beruht, die das ganze am Rande der Legalität selbst unter den Teppich gekehrt haben, ist komplett unglaubwürdig.

Dirk Z
1 Jahr zuvor

Das komplett unglaubwürdig zu werten ist auch gewagt. Wenn unangenehme Regelungen existieren versuchen Menschen auch sehr oft pragmatisch mit solchen Situationen umzugehen. In diesem Fall ist es wohl tatsächlich so, dass zumindestens zeitweise da auch die richtigen Leute zusammen unter einer Decke gesteckt haben. Da ich selbst nicht dabei war, kann ich nicht bewerten, was da tatsächlich abgelaufen ist und ob das auch in irgend einer Weise aufgeflogen ist. Nur die Quelle von der die Info stammt ist weit weg von einer Querdenkermentalität. Nun hat es überall Nuancen gegeben: die einen haben einen Riesenstress gemacht wenn die Maske nicht wirklich korrekt getragen wurde, der nächste hat es eher schleifen lassen, also bei „Nasenbären“ weggeschaut. Und wenn die Massnahme Maskenpflicht tatsächlich so wirksam gewesen sein soll, dann müssten auch im Nachhinein Daten vorliegen, die soetwas eindeutig belegen, dass bei kleinsten Nachlässigkeiten das Infektionsgeschehen sofort zugenommen hat. Nur wie immer bei der Nachbetrachtung es gibt keine zuverlässigen Daten, die den Nutzen von Massnahmen in der gelebten Praxis eindeutig belegen oder widersprechen. Und das wird in der nächsten Pandemie hinterfragt werden, will man neue Massnahmen beschliessen. Ich bin nicht davon überzeugt, dass die Leute das ganze Procedure noch mal so mitmachen, denn ansonsten müssten noch sehr viel mehr Leute aktuell freiwillig Masken tragen.

Ureinwohner Nordost
1 Jahr zuvor
Antwortet  Jan

Und es wird wohl auch in Zukunft mit den Schülerleistungen bergab gehen. Auch ohne „Lockdown“.
Mindestens 20 Jahre.
Sie wissen schon, der verflixte Lehrermangel. 😉

Skeptiker
1 Jahr zuvor
Antwortet  Silberfischchen

Ach das ist doch Kokolores! Die Schulen waren maximal 2 Wochen komplett geschlossen – plus zwei Wochen Osterferien. Also nicht mal 6 Wochen Sommerferien zusammengerechnet. Danach haben die Schulen so viel Beschulung wie möglich ermöglicht und ich habe in 90 Minuten mit Sechstklässler mehr geschafft als unter normalen Bedingungen. Warum? Weil die Kinder mal auf Bildung fokussiert waren, statt auf Unterrichtsstörungen.

Brian Decker
1 Jahr zuvor
Antwortet  Skeptiker

Also meine Schüler waren 6 Monate zu Hause.

Stromdoktor
1 Jahr zuvor
Antwortet  Skeptiker
Oberkrämer
1 Jahr zuvor
Antwortet  Skeptiker

Das ist doch Kokolores. Es stimmt nur im Allgemeinen und nicht im Detail. Für manche Klassen waren die Schulen monatelang geschlossen. Die Kleinen durften zuerst wiederkommen. Die Großen lange Zeit nicht. Sie machen es sich sehr einfach, wenn sie Ihre Behauptung aufstellen und dabei die Kleinen im Blick haben, aber die Großen außen vor lassen.

Riesenzwerg
1 Jahr zuvor
Antwortet  Oberkrämer

Bei uns war das anders.
Die Abschlussschülys kamen im Wechsel, die „Kleinen“ waren zu Hause.

Oberkrämer
1 Jahr zuvor
Antwortet  Skeptiker

Google sagt:

Schulschliessungen in der Pandemie – eine Chronologiemarkusgrill.eu
https://www.markusgrill.eu › 2022/02/10 › schulschlie…

10.02.2022 — Zahlen der Unesco zufolge waren die deutschen Schulen zu diesem Zeitpunkt im Schnitt für 38 Wochen ganz oder teilweise geschlossen. Das …

Bezieht man allerdings die Notbetreuung mit in seine Betrachtungen ein, dann waren sie wahrscheinlich nie geschlossen. Bei uns gab es jedenfalls immer eine Notbetreuung, auch wenn da tageweise nur 1 Kind kam/kommen durfte.

KARIN
1 Jahr zuvor
Antwortet  Oberkrämer

Bei uns waren alle Prüfungsklassen durchgängig anwesend!
In der Berufsschule ist das der Großteil der Klassen.

Horstino
1 Jahr zuvor
Antwortet  Silberfischchen

So viele Minusdaumen? Das ist zumindest an unserer Schule Fakt.

Bla
1 Jahr zuvor
Antwortet  Horstino

Aber keiner – v. A. an der Regelschule – sucht sich die Kinder handverlesen aus.
Je mehr SuS, desto mehr potentielle SuS, welche „verhaltensauffällig“ sind.
Je mehr SuS, desto mehr Korrekturen.
Je mehr SuS, desto weniger Zeit potentiell für jeden SuS.
Usw. … Darum geht es doch mitunter auch.
Klar kann man sagen: Uhh, aber die 2 Kinder von 20 waren so schwierig. Da hatte ich lieber 30 brave SuS. Genauso kann man aber auch sagen: Ohh von den 30 SuS waren aber 20 SuS „schwierig“. Da hatte ich lieber 15 von 15 SuS, welche brav sind.

Daher: Ja, das ist so. „Schwierige“ SuS kosten Zeit und Geduld.
Das eine bedingt aber das andere nicht wirklich automatisch.
Daher sollte das Ziel doch optimale Bedingungen generell sein. Für alle bestmöglich. Und das ist halt normalerweise bei „kleine Klasse“ oder „große Klasse“ die „kleine Klasse“.

B. aus A.
1 Jahr zuvor
Antwortet  Silberfischchen

4 Schüler mehr im LK (Bsp. Geschichte) in der Oberstufe bedeuten pro Klausurdurchgang 4 Zeitstunden mehr an Korrekturen! Das ist nicht egal, sondern wirkt sich direkt auf unsere Arbeitszeiten aus! Wenn die Erhöhung der Lerngruppen beabsichtigt ist, dann bitte auch an anderer Stelle kürzen…

KARIN
1 Jahr zuvor
Antwortet  B. aus A.

Auch die Zeit pro Schüler im Unterricht reduziert sich dadurch!

Riesenzwerg
1 Jahr zuvor
Antwortet  B. aus A.

Sieht im Fach Deutsch such so aus.

Mika
1 Jahr zuvor

Na dann, Frau Ernst: mit Bachelorabschluss reicht es in Brandenburg auf jeden Fall für E11, mit Schulfachbezug sogar für E12. Verbeamtet werden Sie aus Altersgründen zwar nicht mehr, aber die 800 – 1000€ netto weniger gegenüber den verbeamteten A11 bzw. A12-Kollegen machen es ja auch nicht aus.
Gehen Sie mit gutem Beispiel voran und werden Seiteneinsteigerin im Lehramt auf dem Land – am besten in der Peripherie, da braucht’s die Lehrkräfte am dringendsten! Da lernen Sie direkt im Selbstversuch kennen, was Sie den Lehrern, Schülern und Eltern in den letzten 6 Jahren eingebrockt haben!

Madin
1 Jahr zuvor
Antwortet  Mika

Mika hat noch ein Pünktchen vergessen… Ich erlaube es mir den Text zu ergänzen:

Liebe Frau Ernst, vergessen Sie auch nicht sich innerhalb von 3 Monaten vor den Sommerferien bei der Bundesagentur für Arbeit zu melden, da Sie leider die Voraussetzung (Ausbildung/Qualifikation) für eine Bewerbung um eine staatliche Planstelle (als unbefristet beschäftigte Lehrkraft) nicht erfüllen.

Last edited 1 Jahr zuvor by Madin
Helgi
1 Jahr zuvor

So easy möchte ich auch raus.