Nachholbedarf beim Sozialen Lernen: Wie eine Klassenfahrt des DJH Rheinland für frischen Teamgeist sorgt

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In einer guten Klassengemeinschaft lässt es sich am besten lernen. Zu einem guten Klassenklima gehören klare Regeln, stabile und wertschätzende Beziehungen sowie Raum und Zeit, sich in unterschiedlichen Rollen kennenzulernen. Klassenfahrten mit Programmen zum Sozialen Lernen bieten dafür einen hervorragenden Rahmen. Der Bedarf ist in der Pandemie noch einmal kräftig gestiegen, wie das Deutsche Jugendherbergswerk (DJH) Landesverband Rheinland feststellt.

Sämtliche Angebote des DJH Rheinland für Klassenfahrten finden Sie auf unserer Seite www.jh-klassenfahrten.de

„No Limits – Grenzen im Klassenteam überwinden“ in der Jugendherberge Hellenthal. Foto: DJH Rheinland

„Die Schule kann dem Auftrag des Sozialen Lernens nur noch eingeschränkt nachkommen“, erläutert Birgit Süßenbach, Geschäftsführerin der „Quovadis Gesellschaft für Soziale Bildung“, die für das DJH Rheinland in Jugendherbergen Klassenfahrten-Programme durchführt. „Es müssen immer mehr Lerninhalte vermittelt werden. Da bleibt kaum Zeit fürs Soziale Lernen übrig. Auch in den Familien spielt das Thema nicht immer eine so große Rolle. Außerdem verbringen, verstärkt noch durch die langen Lockdowns in der Corona-Pandemie, viele Kinder und Jugendliche ihre Freizeit lieber vor dem Bildschirm als in Gemeinschaft mit Gleichaltrigen. Das Spielen draußen findet immer weniger statt.“ Die Folgen der Vereinzelung: Viele Kinder und Jugendliche ziehen sich in Konfliktsituationen zurück. Andere reagieren aggressiv – oder: stören den Unterricht.

Teamgeist wird in Programmen des DJH Rheinland groß geschrieben. Fotograf: Ludolf Dahmen.

Seit Wegfall der Corona-Beschränkungen hat der Bedarf an Klassenfahrten deshalb deutlich zugenommen. „Die Schülerinnen und Schüler freuen sich auf die Gemeinschaft außerhalb des schulischen Umfeldes“, sagt Birgit Süßenbach. „Gerade die Programme zur Teambildung sind sehr beliebt. Das Bauen von Hütten oder andere Gemeinschafts-Aktivitäten in der Natur machen den Kindern besonders viel Spaß.“

Die oftmals bewegungsintensiven Programme sind gerade für Kinder mit einem hohen Bewegungsdrang wertvoll.

Außerdem können sich Schülerinnen und Schüler, die bislang auf ein Image (wie das des Klassenclowns) festgelegt waren, eine neue Position in der Gemeinschaft finden. „Der Referent oder die Referentin, der oder die das Programm leiten, kommt ja von außen und erlebt die Klasse unbefangen. Dadurch können sich die Kinder neu präsentieren, und die Lehrkräfte haben die Möglichkeit, ihre Schülerinnen und Schüler zu beobachten und neu zu erleben“, erklärt Birgit Süßenbach. Die Programme stoßen in der Regel einen Entwicklungsprozess an, der dann in der Schule fortgesetzt werden kann. So lernen Kinder und Jugendliche schließlich, empathisch zu sein, miteinander zu kommunizieren, Meinungsverschiedenheiten auszuhalten – eben: einen respektvollen Umgang miteinander.

Das DJH Rheinland bietet vielfältige Klassenfahrten in verschiedenen Jugendherbergen im Rheinland an, in deren Verlauf das Soziale Lernen im Mittelpunkt steht.

  • Ein Angebot ist das Projekt „Klasse(n) Baumeister*innen – Soziales Lernen mit Bauprojekten für Grundschülerinnen und -schüler“, bei dem „Quovadis“ das Programm gestaltet. Im Verlauf der Klassenfahrt in die Jugendherberge Wipperfürth lernen die Grundschülerinnen und -schüler, in Teams gemeinsam eine Kugelbahn mit Rampe und Tunnel zu bauen. Oder die Klasse unternimmt zusammen eine nächtliche Wanderung – ohne künstliches Licht. Zusätzlich lernen die Kinder den Wald und seine natürlichen Baustoffe kennen. Sie werden in die Geheimnisse der Holzverarbeitung eingeführt und können ein selbstgebautes Spielgerät oder Werkzeug mit nach Hause nehmen.
  • Eine weitere Klassenfahrt bietet das DJH Rheinland in der Jugendherberge Bad Honnef unter dem Titel „Klasse als Team“ für die erste bis zur sechsten Klasse an. Hier, am Fuße des Siebengebirges, stehen die Themen Vertrauensbildung und Achtsamkeit im Mittelpunkt. „Am Programmtag bewältigt die Klasse, nach dem Vertrauenstraining, die Herausforderungen des Fun-Parcours. Kooperation und Motivation sind gefragt, wenn die Schüler bei Outdoor-Aktionen ihre Klassenkameraden von einer anderen Seite kennen- und schätzen lernen“, so lautet die Programmbeschreibung. Mit insgesamt sieben Einheiten stärke das Training nachhaltig die Klassengemeinschaft und den Teamgedanken. Es sei besonders geeignet für neue Gruppen.
  • Drittes Highlight: „No Limits – Grenzen im Klassenteam überwinden“ in der Jugendherberge Hellenthal. Das Programm, das sich an Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 7 bis 13 richtet, ist ein (wetterunabhängiges) Outdoor-Teamtraining im überdachten Hochseilgarten. Am Anfang steht die Auseinandersetzung mit der Frage des Vertrauens: Wie gut kann ich mich in Überwindungssituationen auf die Mitschülerinnen und Mitschüler verlassen? Nur perfektes Teamwork bringt Einzelne bis ganz nach oben. Lernziele: Stärkung der Klassengemeinschaft, Kooperative Zusammenarbeit und Verantwortungsübernahme.

Sämtliche Angebote des DJH Rheinland für Klassenfahrten finden Sie auf unserer Seite www.jh-klassenfahrten.de. Verschiedene Auswahlkriterien, z. B. nach Klassenstufen, Inhalten oder die Umkreissuche, erleichtern Ihnen, dass für Ihre Klasse passende Programm zu finden.

Schauen Sie vorbei und informieren Sie sich!

Dies ist eine Pressemeldung des DJH Rheinland.

„Klassenfahrten sind der perfekte Rahmen, um die sozialen Kompetenzen in der Klasse zu stärken – gerade in dieser Zeit“

 

 

 

 

 

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