Kultusminister wehren sich gegen geplante Arbeitszeiterfassung für Lehrkräfte – Philologen wollen sie nun einklagen

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STUTTGART. Wie viel arbeiten Lehrer wirklich? Der Philologenverband Baden-Württemberg ist überzeugt, dass sie durch Überstunden deutlich mehr tun, als sie müssten. Mit einer Klage will der Verband jetzt das Land zwingen, die genauen Arbeitszeiten zu erfassen – wie es das Bundesarbeitsgericht gefordert hat. Tatsächlich ist ein entsprechendes Gesetz in der Mache. Die Kultusminister drängen aber auf Ausnahmen für Lehrkräfte.

Muss sich mit den Kultusministern herumschlagen: Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) will die Arbeitszeiterfassung gesetzlich regeln – auch für Lehrkräfte. Foto: Shutterstock / photocosmos1

Der Philologenverband will das Land Baden-Württemberg auf eine Erfassung der Arbeitszeit von Lehrkräften verklagen. «Wir sind momentan in konkreten Vorbereitungen eines Klageverfahrens», sagte der Landesvorsitzende des Gymnasiallehrerverbandes, Ralf Scholl, am Donnerstag in Stuttgart. Er hoffe, dass die Klage in drei bis vier Monaten eingereicht werden könne.

«Wir wollen, dass die Arbeitszeit der Lehrkräfte endlich mal zuverlässig erfasst wird», sagte Scholl. Das Kultusministerium mauere in dieser Frage. «Wir wissen, dass Lehrkräfte im Schnitt deutlich mehr arbeiten als die 1804 Stunden Beamtenarbeitszeit im Jahr», argumentierte Scholl. Bei Teilzeitkräften sei die Lage wegen verpflichtender Zusatztermine wie Konferenzen noch ungünstiger. Zudem müsse geklärt werden, was genau zur Arbeitszeit eines Lehrers oder einer Lehrerin gehöre. «Natürlich alles, was im Kontakt mit Schülern geschieht. Aber wie viel an Vorbereitung oder an Klausurenkorrektur gehört mit rein?», fragte Scholl.

Der Verbandschef verwies auf ein Urteil des Bundesarbeitsgerichts. Das hatte im September vorigen Jahres entschieden, dass die Erfassung von Arbeitszeit in Deutschland verpflichtend sei. Das Bundesarbeitsministerium hatte daraufhin im April einen Gesetzentwurf vorgelegt, demzufolge die Arbeitszeit künftig elektronisch erfasst werden soll. Beginn, Ende und Dauer der täglichen Arbeitszeit sollen danach noch am selben Tag aufgezeichnet werden. Von der Pflicht zur Arbeitszeiterfassung sind demnach auch Lehrkräfte, andere Beamtinnen und Beamte sowie die Wissenschaft betroffen.

Den Gesetzentwurf nahm offenbar Berlins Bildungssenatorin und Präsidentin der Kultusministerkonferenz (KMK) Katharina Günther-Wünsch (CDU) zum Anlass, sich per Brief an Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) zu wenden und auf gesetzliche Sonderregelungen für Lehrkräfte und Beschäftigte in der Wissenschaft zu bestehen.

«Dass es immer häufiger dazu kommt, dass Lehrkräfte diese Regelarbeitszeit deutlich überschreiten und in ihrer Freizeit etwaigen Aufgaben nachgehen müssen, ist inakzeptabel»

Günther-Wünsch kritisiert in ihrem Schreiben an Heil, so berichtet «Papershift» (ein Unternehmen, das Arbeitszeiterfassungs-Software anbietet) in einem Blog-Beitrag, der aktuelle Referentenentwurf trage der «besonderen Situation der Lehrkräfte» nicht Rechnung. Die Arbeitszeiten von Lehrkräften seien nicht oder nur zum Teil messbar. Möglich sei das nur für die erteilten Unterrichtsstunden, nicht aber für die zahlreichen außerunterrichtlichen Tätigkeiten wie zum Beispiel die Vor- und Nachbereitung des Unterrichts, Korrekturen, Eltern- und Schülerbesprechungen, Verwaltungsarbeiten, Aufsichten etc. Die dafür anfallenden Arbeitszeiten könnten nicht prognostiziert oder durch den Arbeitgeber überprüft werden. Es gehöre zum Berufsbild der Lehrkraft, dass sie ihre Aufgaben eigenverantwortlich und selbständig ausübt.

Günther-Wünsch führte laut Bericht außerdem an, dass eine Ungleichbehandlung drohe, weil die geplante Pflicht zur Arbeitszeiterfassung nur für tarifbeschäftige Lehrkräfte gelten würde. Das widerspreche dem europäischen Arbeitnehmerbegriff. Zudem hänge die Attraktivität des Lehrerberufs mit der Flexibilität der Arbeitseinteilung zusammen.

Der Streit hält an – Günther-Wünsch hat Medienberichten zufolge aus dem Hause Heil eine Abfuhr erhalten. Das baden-württembergische Kultusministerium teilte nun auf Nachfrage der dpa mit, einen konkreten Gesetzesvorschlag des Bundes zur Zeiterfassung abwarten zu wollen. Auf dessen Basis wolle man dann die Umsetzung für die Lehrerinnen und Lehrer in Baden-Württemberg prüfen. Dieser Vorschlag des Bundes liege bislang nicht vor.

«Für die Lehrkräftearbeitszeit gilt die Besonderheit, dass nur die wöchentliche Unterrichtsverpflichtung, nicht aber die sonstigen von ihnen zu übernehmenden Tätigkeiten, zeitlich genau festgelegt sind», erklärte ein Sprecher von Kultusministerin Theresa Schopper (Grüne). Diese Besonderheit müsse bei einer Erfassung der Arbeitszeit berücksichtigt werden.

Unterstützung für die Klageankündigung der Gymnasiallehrer kam von der FDP im Stuttgarter Landtag. Auch Lehrkräfte hätten eine Regelarbeitszeit, sagte der bildungspolitische Sprecher der Fraktion, Timm Kern. «Dass es immer häufiger dazu kommt, dass Lehrkräfte diese Regelarbeitszeit deutlich überschreiten und in ihrer Freizeit etwaigen Aufgaben nachgehen müssen, ist inakzeptabel.» Der Job als Lehrkraft erfordere eine gewisse Flexibilität, die oberen und unteren Grenzen der Arbeitszeit müssten aber abgesteckt sein, sagte Kern. News4teachers / mit Material der dpa

Warum die Kultusminister kein Interesse daran haben, die Arbeitszeit von Lehrkräften genau zu erfassen (obwohl sie es müssten)

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211 Kommentare
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gehtsnoch
7 Monate zuvor

„Die Kultusminister drängen aber auf Ausnahmen für Lehrkräfte.“
Hört sich ebenso unglaublich an wie die IAP für Pensionäre, aber natürlich nicht nicht für Rentenenempfänger.
… der Kanzler jedoch lachen und antwortete: „Na ja, rechnen Sie mal die Zahl der Millionen Rentner mal 3.000 – und dann setzen Sie sich ganz langsam hin.“
Nein kein Witz, hier nachzulesen:
https://www.wmn.de/business/geld/keine-inflationspraemie-fuer-rentner-scholz-erklaerung-id535979

Carabas
7 Monate zuvor
Antwortet  gehtsnoch

Richtig so. Die aktuelle Rentnergeneration hat zu wenige Rücklagen gebildet, zu wenig Kinder gezeugt, zu wenig nachfolgende oder zugewanderte Menschen in ausreichend bezahlte Arbeit gebracht. Rente ist umlagenfinanziert. Geld, das nicht eingenommen wird, kann auch nicht verteilt werden.

Lisa
7 Monate zuvor
Antwortet  Carabas

Ich hoffe doch, das war Ironie?

PaPo
7 Monate zuvor

Eindeutiger könnte das Agens der KMK kaum sein………

Wissenspflaster
7 Monate zuvor

Unterrichtsvorbereitung und Klausur- oder Hausaufgabenkorrekturen nicht als zu bezahlende Arbeitszeit zu sehen, ist so absurd, dass es fast erheitern könnte.
Wer korrigiert am Wochenende aus Spaß, als Hobby sonst noch Klassenarbeiten, wenn er kein Lehrer ist?

potschemutschka
7 Monate zuvor
Antwortet  Wissenspflaster

Wenn das alles keine Arbeit(szeit) ist, warum machen das dann die Lehrer eigentlich noch?

Käsekuchen
7 Monate zuvor
Antwortet  Wissenspflaster

Vor allem, wenn das nicht zur Arbeitszeit gehören sollte, ist es schon utopisch, auf die vorgegebene Arbeitszeit von ca 41 Stunden zu kommen… Und dann wirds lustig.

Marie
7 Monate zuvor

„«Für die Lehrkräftearbeitszeit gilt die Besonderheit, dass nur die wöchentliche Unterrichtsverpflichtung, nicht aber die sonstigen von ihnen zu übernehmenden Tätigkeiten, zeitlich genau festgelegt sind», erklärte ein Sprecher von Kultusministerin Theresa Schopper (Grüne). Diese Besonderheit müsse bei einer Erfassung der Arbeitszeit berücksichtigt werden.“ Nein, diese Besonderheit muss nicht „berücksichtigt“ werden, es wird Zeit, dass die KuMi mal ganz genau auflisten, was zur Arbeitszeit gehört – und in welchem Umfang.

Canishine
7 Monate zuvor
Antwortet  Marie

Übersetzt meint sie: Wir können die Arbeitszeit der Lehrkräfte nicht genau erfassen, weil wir sie nicht genau erfassen.

Realist
7 Monate zuvor
Antwortet  Canishine

…, weil wir sie nicht erfassen WOLLEN.

Canishine
7 Monate zuvor
Antwortet  Realist

Nein, nein, nein, es sind die Besonderheiten, die nicht besonders erfasst werden können, weil es ja sonst keine Besonderheiten mehr wären (sondern Arbeit).

Mika
7 Monate zuvor
Antwortet  Marie

Die Arbeitszeit soll auch nicht festgelegt, sondern ERFASST werden. Ist das für Kultusminister so schwer zu begreifen? Ein Kurs à 15SuS und ein Kurs à 30 SuS machen nämlich unterschiedlich viel Arbeit – es macht also keinen Sinn, Arbeitszeiten in der Form „1 Kurs entspricht 10h (oder wievielte h auch immer) festzulegen, sondern die individuelle Arbeitszeit ist zu erfassen.

Marie
7 Monate zuvor
Antwortet  Mika

Dazu muss aber eindeutig sein, was als „sonstige zu übernehmende Tätigkeit“ zur Arbeitszeit gehört. Erst dann kann klar erfasst werden.

Mika
7 Monate zuvor
Antwortet  Marie

Öhm: die Zeit für alles, was ich aufgrund meiner zu erbringenden Arbeitsleistung machen muss, ist Arbeitszeit. Da gehören Elterngespräche und deren Vorbereitung, Klassenfahrten, alles im direkten Zusammenhang mit Unterricht etc. dazu. Auch das Aufräumen des Arbeitsplatzes, Ablage und die Erfassung der Arbeitszeit. Wo ist das Problem?

Caro
7 Monate zuvor
Antwortet  Mika

Und eigentlich gehört dazu auch das Rumkutschieren durch verschiedene Geschäfte zur Beschaffung von Arbeitsmaterial, Bastelkram, Lebensmitteln,… für den Unterricht.

Alexander
6 Monate zuvor
Antwortet  Marie

Alle Tätigkeiten die zu der vertraglich vereinbarten Arbeit gehören, sind zeitlich zu erfassende Tätigkeiten.
Arbeitszeitunterbrechungen (Freistunden die für privates genutzt werden etc.) sind Arbeitsrechtlich schon lange geklärt.
Da muss keine „Tätigkeitentabelle“ erstellt werden.

Alexander
6 Monate zuvor
Antwortet  Marie

Ich finde es auch seltsam das es als Besonderheit gilt.
Gerade in Sozialen Berufen, wo direkt keine Werschöpfung stattfindet, ist doch klar, dass man Arbeitszeit und Arbeitsqualität schwer messen kann.
Hierbei sollte ein beidseitiges Vertrauen das ganze Regeln.
Somit wäre eine einfache Arbeitszeiterfassung durch die Lehrkraft in simplen Excel oder einer WebApplikation (mit Schnittstellen zu gängigen Betriebssystem) eine einfach Sache sein.
Ich arbeite an einer Universität, und hier ist das Standard. Ich habe einen Arbeitzeitrahmen+Regeln, sowie verpflichtende Unterrichtssstunden. Diese Unterrichtsstunden+Sonstige Arbeit wird einfach und simpel erfasst.

Riesenzwerg
7 Monate zuvor

„Es gehöre zum Berufsbild der Lehrkraft, dass sie ihre Aufgaben eigenverantwortlich und selbständig ausübt.“

Interessant! Ist das in anderen Berufen anders? Wäre mir neu.

Und WAS hat das mit der Zeiterfassung zu tun?

Absurdistan – ansonsten ohne Worte.

Pit2020
7 Monate zuvor
Antwortet  Riesenzwerg

@Riesenzwerg

https://www.mdr.de/nachrichten/sachsen-anhalt/zusatzstunde-lehrerin-kuendigung-lehrermangel-102.html
Wie komme ich jetzt darauf?!
Ja nu, vielleicht hat mich das Wort „Absurdistan“ getriggert …

Realist
7 Monate zuvor
Antwortet  Pit2020

Als Angestellte sollte sie vor das Arbeitsgericht gehen, als Beamtin vor das Verwaltungsgericht. Eine einseitige Erhöhung der Arbeitsleistung ohne ensprechende Entlastung an anderer Stelle ist weder bei Angestellten nocb bei Beamten rechtens. Es darf auch kein „Sonderopfer“ ausschließlich für Lehrkräfte geben. Man könnte genausowenig ausschließlich Polizisten dazu verpflichten statt 40 Stunden in Zukunft 42 Stunden ohne Ausgleich zu arbeiten (und alle anderen Beamten nicht).

Hier sind die Verbände aufgefordert, die Klage finanziell abzusichern, egal ob die Frau irgendwo Mitglied ist oder nicht, da es sich um eine Grundsatzsentscheidung für alle an den Schulen Beschäftigten handelt.

Riesenzwerg
7 Monate zuvor
Antwortet  Pit2020

Boah ey! Schlag die Hand vor den Kopf!

DAS IST Absurdistan!

Und immer wenn man denkt…. kommt es noch schlimmer.

Wie blöde muss man eigentlich sein, um solche Maßnahme zu ergreifen? Ob das erblich ist? Schlechte Nahrung? Zu wenig Sport? Oder einfach nur … bl_de?

Ja, Beleidigung – Ja, mit Absicht – denn es fällt mir als Deutschlehrkrfaft einfach nichts Einfaches und Treffendes ein.

Pit2020
7 Monate zuvor
Antwortet  Riesenzwerg

@Riesenzwerg

„… bl_de?“

Je nach Ausgangslage kann dieses Wort allerdings auch changieren zwischen

  • Benennen des Ist-Zustandes
  • purem Euphemismus.

So viel Zeit für einen achtsamen 😉 Umgang mit Sprache nehme ich mir gerne.
Muss jetzt aber zum Yoga, wo ich auch meine neue Klangschale präsentieren möchte.

Ein herzliches „Namaste“ und kollegialer Gruß von einer anderen Deutschlehrkrfaft. 🙂

Mika
7 Monate zuvor

Das lässt sich doch einfach lösen, liebe KultusministerInnen: einfach mal bei den Unternehmen Anfragen, deren Personal zeitweise im Homeoffice arbeitet. Oder Ihr stellt uns Arbeitsplätze in den Schulen zur Verfügung, da stemple ich gern ein und aus. Beachtet bitte bei der Einrichtung die Anforderungen an einen Bildschirmarbeitsplatz, ja?
Liebe Grüße, Mika

Rainer Zufall
7 Monate zuvor

Persönlich tue ich mich mit solchen Regelungen schwer… Ich verstehe das Anliegen, aber ich nehme mir gerne die Zeit zur Planung.
Gelte ich künftig als zu langsam/ ineffizient? Werden Müllaufgaben künftig zunehmen (und mit diesen das Gehalt?)

Ich wünsche mir eine höhere Arbeitsqualität bspw. durch angemessene Personalschlüssel, Lehrmittel und kleine Klassen – im Teamteaching. Würde dafür keinen Cent mehr Gehalt einfordern, könnte dafür aber bis ins hohe Alter durchhalten

TechEd
7 Monate zuvor
Antwortet  Rainer Zufall

Wenn man nicht als „zu langsam“ gelten will, kann man ja weiterhin seine 50 Stunden machen aber nur 45 aufschreiben, das steht einem ja immer noch frei.

dauerlüfterin
7 Monate zuvor

Sie winden sich wie Aale. Gut dass der Phililogenverband da gerichtlich klären lässt.

Hmm...
7 Monate zuvor

„Das Lehrerkollegium bestand in den Jahren bis zum 1. Weltkrieg aus ca. 35 Herren.
Erwähnenswert sind auch die wöchentlichen Stundenzahlen für Lehrkräfte: Der Direktor hatte 4 Pflichtstunden Unterricht zu erteilen, die Oberlehrer 18 – 21, die Gymnasiallehrer 20 – 22.Link Heute sind es 26.
Dagegen muss man sehen, dass die Wochenarbeitszeit im öffentlichen Dienst 1914
55,5 – 60 Stunden (je nach Quelle) betrug, heute sind es etwa 40 Stunden.

Unser Schulgebäude stammt aus dieser Zeit. Die Räume wurden damals für 24 Schüler konzipiert. Heute quetschen wir 32 Kinder rein. Das bedeutet natürlich auch 1/3 mehr Korrekturen, pädagogische Arbeit, Elternarbeit…

Die Kollegen müssen sich früher furchtbar gelangweilt haben. 😉

Clara
7 Monate zuvor
Antwortet  Hmm...

Auch damals stellte die sogenannte „Überbürdung“ schon ein Problem dar.

Tini
7 Monate zuvor

Wir sollten darüber sprechen:

2-Klassengesellschaft
da 4-Tage Woche, homeoffice, flexible Arbeitszeiten; teilweise sogar unter 32 Std Woche

Hier 45 Std mit Wochenend und Korrektur.

Keine Inflationsprämie und weniger realgehalt

Sven A.
7 Monate zuvor
Antwortet  Tini

„IG Metall fordert Einstieg in Vier-Tage-Woche
[…]
Von 35 auf 32 Stunden pro Woche will die IG Metall die wöchentliche Arbeitszeit verkürzen und das bei vollem Lohnausgleich.
[…]“
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/tarife-stahlindustrie-igmetall-100.html

Jetzt unabhängig davon, ob sie das durchbekommen. Die haben jetzt schon die 35-Stundenwochen.

Und unsereins wird wieder mit nix nach Hause geschickt (weil leeeider kein Geld mehr da ist – außer für Waffen für die Ukraine und das indische Weltraumprogramm)… ach doch, mehr (unbezahlte) Pflichtstunden (oder Abbummeln am St.Nimmerleinstag) und als einzige Berufsgruppe, die gesetzlich auf die Arbeitszeiterfassung verzichten muss.

Realist
7 Monate zuvor
Antwortet  Sven A.

Sie haben die massenhaften Subventionen für die Industrie vergessen („Industriestrompreis“). Irgendwie muss die 32-Tage-Woche ja finanziert werden…

Realist
7 Monate zuvor
Antwortet  Sven A.

32-Stunden-Woche natürlich… 32-Tage-Woche ist eher der feuchte Traum der Glorreichen als Rezept gegen der Lehrkräftemangel…

Kristin
7 Monate zuvor
Antwortet  Realist

Wir haben zumindest einige Stunden im homeschooling und das klappt gut.
In den USA gibt es auch homeschooling bzw. haben Lehrer nicht unbedingt 5 Tage in der Schule zu sein.
Generation Z

Kommpi
7 Monate zuvor
Antwortet  Tini

Zwei Klassengesellschaft JA! Aber die Beamten als benachteiligte „Klasse“ zu sehen ist fast schon wieder lustig.

mika
7 Monate zuvor
Antwortet  Kommpi

nicht Beamte: Lehrkräfte! Gibt sowohl verbeamtete als auch angestellte Lehrkräfte. Und die haben exakt dieselbe Arbeitsverpflichtung!

Tim Bullerbü
7 Monate zuvor
Antwortet  Tini

Das ist nur die eine Seite der Medaille. 8 Millionen Menschen verdienen in Deutschland so schlecht, dass sie staatliche Unterstützung brauchen.
Und wenn ich sehe, wie viele Kollegen/innen Wünsche an ihren Stundenplan stellen, weil sie morgens ihre Kinder zur Schule bringen wollen, Kollegen/innen monatelang oder sogar jahrelang volles Gehalt bei Krankheit bekommen und später eine Pension, von der man tatsächlich leben kann, dann kann ich dieses Gejammer schwer nachvollziehen…

Canishine
7 Monate zuvor
Antwortet  Tim Bullerbü

Das spricht gegen Gejammer, unterbezahlte Jobs und schlechte Renten, aber nicht gegen Arbeitszeiterfassung.

Tim Bullerbü
7 Monate zuvor
Antwortet  Canishine

Missverständnis. Das ist nur der Kommentar zu Tini. Bin 100% für Arbeitzeiterfassung!!!

Realist
7 Monate zuvor
Antwortet  Tim Bullerbü

Ich vermisse den Downvote…

konfutse
7 Monate zuvor
Antwortet  Tim Bullerbü

Sicherlich.
Aber muss ich deshalb seit Jahren eine 43-50 Stundenwoche akzeptieren?

Tim Bullerbü
7 Monate zuvor
Antwortet  konfutse

Nein, aber in meinem Freundeskreis ist NIEMAND mit Arbeitszeit unter 38 Stunden.
Und mehrere haben Jahresverträge, von denen man nie weiß, ob die verlängert werden. Und bekommen Rentenbescheide, bei denen man heulen könnte.
Daher tu ich mich schwer, mit Selbstmitleid von Lehrkräften, die sich über zu wenig Geld beschweren.
Die Arbeitsbedingungen finde ich auch belastend.

Raucherpflaster
7 Monate zuvor
Antwortet  Tim Bullerbü

Ich kenne Ihren Freundeskreis nicht, weiß nicht, aus welchen Berufszweigen, Altersklassen und Schulabschlüssen er sich zusammensetzt und drum kann ich mir darüber auch kein Urteil erlauben.

Ich kann nur sagen, dass es in meinem -ziemlich umfangreichen- Bekannten- und Verwandtenkreis (Alter: Mitte 40 – Mitte 50) deutlich anders aussieht:

Viele haben ein extrem chilliges Homeoffice im vom Arbeitgeber voll ausgestatteten Arbeitsraum mit regelmäßiger fachlicher Wartung der IT. Manchmal wird Erreichbarkeit zu gewissen Zeiten gefordert oder alle paar Wochen ein Präsenztag, ansonsten ganz offiziell völlig freie Zeiteinteilung.

Was die sich allein an Sprit und Zeit durch die wegfallende Pendelei sparen.

Andere haben einen einigermaßen gut bezahlten Beruf, der ihnen oft auch Spaß macht und der teilweise durchaus mit Privilegien wie z.B. Dienstfahrzeug ausgestattet ist.

Auch die Selbstständigen kommen klar und jammern nicht.
Höchstens darüber, was ihnen an auszubildenden Schulabgängern präsentiert wird, die in Watte gepackt werden müssen, eine gewaltige Selbstüberschätzung bei gleichzeitig kaum vorhandenem Durchhaltevermögen haben und deren Eltern jetzt denken, sie könnten sich an den Ausbildungsplätzen ebenso benehmen, wie sie es in der Schule offensichtlich problemlos und erfolgreich durften.

Ob jetzt jemand 38 oder 40 Stunden Arbeitszeit hat, ist eigentlich auch nicht sooo das Thema. Entscheidend ist, dass bei ALLEN Nichtlehrern die Zeit in irgendeiner Form erfasst wird und Wochenendarbeit entweder nicht stattfindet oder entsprechend bezahlt wird.

Und dann gibt es natürlich auch die von Ihnen beschriebenen Leute mit den unsicheren Zeitverträgen und den dürftigen Rentenbescheiden.

Wie gesagt – das alles muss nicht für Ihren Freundeskreis gelten! aber in meinem sind die Ursachen dafür deutlich und manchmal von den Betroffenen nicht so akzeptiert und verdrängt:

Da gönnte man sich halt mal das eine oder andere Jahr Auszeit zur Berufs- oder Selbstfindung, „arbeitete, um zu leben“, „lebte JETZT“, wechselte „flexibel“ ständig den Beruf oder Arbeitsplatz, schlug entsprechende Warnungen in den Wind – und jetzt fehlen plötzlich Rentenbeiträge.

Während wir verbeamteten Lehrer, ohne gefragt zu werden, jedes Schuljahr an ein anderes Ende des Bundeslandes versetzt wurden, „machte man“ Abordnungen an andere Arbeitsorte „nicht mit“ und blieb lieber vor Ort auf dem schlechter bezahlten Posten und wunderte sich dann, warum sich keine Karrieremöglichkeiten mehr boten.

Manche pokerten schlicht zu hoch in Zeiten, als noch Überfluss an Arbeitskräften herrschte, waren sich für keinen Arbeitgeber gut genug und finden jetzt, evtl. altersbedingt, auch keinen richtigen Anschluss mehr.

Und was bei einigen noch dazu kommt, aber nie angesprochen werden darf, ist die Frage, ob man denn wirklich mit jedem/r neuen Lebensabschnittspartner/in gleich wieder ein weiteres Kind haben muss, wenn einem ohnehin schon vor lauter Unterhaltszahlungen kaum noch was bleibt, bzw. man jetzt schon nicht weiß, wie man mit den Kindern alleinerziehend klarkommen soll.

Wie gesagt: Nur mal eine andere Sichtweise aus einem anderen Bekanntenkreis.

Der Zauberlehrling
7 Monate zuvor

Die Schule wird, was das Personal angeht, mehr und mehr zum rechtsfreien Raum.

Arbeitsschutz? Fehlanzeige. Raumtemperaturen im Sommer? Uninterresant.

Arbeitszeit? Die zugrundeliegende Regel hat schon mehr als eine Jahrhundertwende hinter sich.

Ein Dreck ist man wert, einen Dreck interessiert man, solange man funktioniert.

Die Kultusministerien und die katholische Kirche sind noch nicht im dritten Jahrtausend angekomen. Ob es die letzgenannte Institution noch heraus schafft, ist zweifelhaft. Die ersgenannte Institution setzt noch voll auf Leibeigenschaft duch Selbstversklavung.

Na ja, viellecht gibt es ja mal Applaus, irgendwann.

Sven A.
7 Monate zuvor

…dann funktionieren Sie doch weniger!

447
7 Monate zuvor

Tja, wird Zeit mal nicht mehr (so) zu „funktionieren“. Statt sich mit dem Gefasel von „den Kindern“ erpressen zu lassen.

Ne Freistunde lässt Kinderaugen halt mehr leuchten als die tollste Unterrichtsstunde – kann man einfach mal realistisch akzeptieren.

tozitna
7 Monate zuvor

Bin zwar kein Fan der KMK, aber finde schon, dass die Arbeitszeit von Lehrkräften anders geregelt sein muss als in klassischen 8- Stunden-Berufen. Ansonsten kriegen wir an den Schuleingang eine Stechuhr und die Präsenzpflicht von 8-17 Uhr. Da muss dann alles passiert sein, was man so machen möchte/sollte/muss.
Ab 12 auch mal nach Hause zu fahren, weil ich mich ab 20 Uhr an den Schreibtisch setzen will, fällt dann aus.

Lehrerin 10a
7 Monate zuvor
Antwortet  tozitna

Es gibt auch noch was dazwischen. Es kann eine digitale Arbeitszeiterfassung geben.
Oder es gibt die Möglichkeit, zumindest feste Stunden-Kontingente für Vorbereitung und Korrektur (unterschiedlich je nach Fach und Klassen-bzw Kursgröße und Stufe) zu verteilen.
Abrechnung von Klassenleitung, pädagogischer Mehrarbeit, Klassenfahrt, Elternarbeit, Dokumentation und diversen weiteren schulischen Aufgaben.
So ähnlich wie Fallpauschalen im medizinischen Bereich.
Dann ist zumindest mal ersichtlich, welche Arbeitszeit für welche Tätigkeit vorgesehen und im Schnitt realistisch ist.
Anhand dessen können dann auch Überstanden erfasst werden, wenn dei Tätigkeiten nicht in der prognostizieren Arbeitszeit zu schaffen sind.

Kristin
7 Monate zuvor
Antwortet  Lehrerin 10a

Wir haben homeschooling teilweise. Da wird nichts erfasst.

Der Zauberlehrling
7 Monate zuvor
Antwortet  tozitna

Quark – ganz ehrlich!

Zeiterfassung muss nicht mit einer „Stechuhr“ erfolgen, da gibt es ganz andere Lösungen im dritten Jahrtausend. Diie würden auch dann funktioneren, wenn man sich um 20 Uhr an den Schreibtisch setzt.

https://www.softwareabc24.de/zeiterfassung-software/online

Die Präsenzpflicht wird auch nichts werden, da dementsprechend Arbeitsplätze eingerichtet werden müssten. Und das unsägliche Mischmasch aus Lehrer-Erholungs-Arbeitszimme wäre dann auch dahin.

https://www.fr.de/ratgeber/karriere/darf-ich-am-schreibtisch-essen-und-trinken-zr-92070213.html

blau
7 Monate zuvor

Ich seh schon im Erfassungsprogramm ein rotes Lämpchen aufleuchten: WARNUNG! IHR ARBEITSTAG BEGINNT MORGEN UM 8 UHR. SIE MÜSSEN!!! JETZT AUFHÖREN ZU ARBEITEN! GESETZLICHE RUHEZEIT EINHALTEN! STOPP! DIE ZEITERFASSUNG WIRD JETZT BEENDET!
Und dann sitze ich trotzdem bis 23 Uhr am Schreibtisch, weil es anders nicht zu schaffen ist. Dann aber ohne Zeiterfassung.

Mika
7 Monate zuvor
Antwortet  blau

Nö. Dann priorisiere ich. Vorbereitung first , Korrektur second. Bleibt das Abi eben liegen.

Mo3
7 Monate zuvor
Antwortet  blau

Theoretisch gelten die Arbeitsschutzbestimmungen immer, ob sie die Arbeitszeit nun erfassen oder nicht. Ohne Zeiterfassung weiterzuarbeiten, um formal den Regelungen zu entsprechen ist damit immer noch nicht Arbeitsschutzkonform.

B. aus A.
7 Monate zuvor
Antwortet  tozitna

Kein Problem – ich hätte dann gern einen vollausgestatteten Arbeitsplatz in der Schule! Wie heißt das so schön: Teilzeit merke ich nur auf dem Konto!

Maggi
7 Monate zuvor
Antwortet  tozitna

Wo sollen denn die Arbeitsplätze herkommen? Wir haben keine Räumlichkeiten dafür und auf den 50cm des Tisches, die mein Arbeitsplatz sind, kann man nicht arbeiten. Außerdem ist arbeiten am Tablet oder Laptop unterliegen strengen max Arbeitszeiten, da alles so klein ist, d.h. 30 min und dann Pause.
Mit genau diesen Ängsten, die Sie beschreiben, wird gespielt, aber weder existieren in den Schulen die Räumlichkeiten, alle Lehrkräfte mit einem Arbeitsplatz (Schreibtisch, Destop-pc oder Doggingstation, normaler Bildschirm), Druckmöglichkeit zentral und einer Bibliothek mit Fachliteratur zu etablieren. Das ist unrealistisch und Ihre Angst unbegründet.

Lanayah
7 Monate zuvor
Antwortet  tozitna

Es muss nicht alles passiert/geschafft sein. Was man in der Arbeitszeit nicht schafft, wird nicht gemacht. Es geht hier ja nicht um Akkord-Arbeit. Man stelle mir einen angemessen ausgestatteten Arbeitsplatz (und damit meine ich nicht meine 50 Quadratzentimeter im Lehrerzimmer) und ich wäre dabei. Möchte ich mal um 12 Uhr gehen, feiere ich die Überstunden vom Elternabend oder von der Klassenfahrt ab.
Zu Hause habe ich einen Raum mehr zur freien Verwendung. Passt!
Es könnte ja auch gleitende Arbeitszeit geben.

Canishine
7 Monate zuvor
Antwortet  tozitna

Ich persönlich bin dabei!
Gerne mit eigenem Arbeitsplatz und IT-Ausstattung. Alles, was ich nicht bis 17:00 Uhr schaffe, bleibt liegen oder wird als Überstunden abgerechnet. Dafür komme ich auch an bestimmten Schulferientagen, wenn ich die 30 anderen relativ frei wählen darf und bei Krankheit gutgeschrieben bekomme. Und am Wochenende mache ich … nichts! (für die Schule).
Dienstreisen führe ich mit einem Dienstwagen durch, Übernachtung im Hotel mit Spesenkonto. Die Nachtzeit ist zumindest Bereitschaftszeit. Nach der Reise bekomme ich einen Schichtausgleich, z.B. vier Ruhetage oder eine Prämie.
Ich arbeite zu langsam? Ich werde auch nicht jünger, man kann mich gerne mit einer Abfindung in den Vorruhestand versetzen, aber ich bin ja Mangelfachlehrer.
Eine Frage hätte ich dann aber noch: Zählt es als Mittagspause, wenn ich in der Mensa hinter einer Schülerschlange anstehend für Ordnung sorgen muss? Wenn nicht, dann drängle ich mich wohl besser im Sinne meines Arbeitgebers vor …

Mal seriös: Natürlich habe ich mir meinen Beruf selbst ausgesucht und ich akzeptiere die Besonderheiten. Allerdings gibt es im Beruf einfach viele Stellen, an denen mit einem Federstrich und mit großer Selbstverständlichkeit, teils gut versteckt, hier und da die nächste Arbeitsstunde dazu(!)kommt. Und alle diese kleinen und größeren Nebenaufgaben sorgen schlicht dafür, dass die Kernverantwortung nur noch notdürftig (oder eben nicht mehr) erfüllt werden kann. Damit ist die Erfassung und Regelung der Arbeitszeit von Lehrerinnen und Lehrern kein „nice to have“ für mehr Lehrerzufriedenheit, sondern eine absolute Notwendigkeit für ein funktionierendes Schulsystem.

Giorgina
7 Monate zuvor
Antwortet  tozitna

Sie denken wohl noch in der alten Arbeitswelt!

Heutzutage gibt es workaway, hybrid, Home office und Gleitzeitmodelle mit flexiblen Möglichkeiten.

Sven A.
7 Monate zuvor
Antwortet  tozitna

Komischerweise bekommen das andere Branchen auch hin, sogar im öffentlichen Dienst. Trotz Gleitzeit, Mix aus Home-Office und Präsenzphasen funktioniert das mit der „Stechuhr“. Ich habe den praktischen Fall in der Familie.

Liegt vielleicht daran, dass man Wege findet, wenn man will. Wenn man nicht will, dann findet man natürlich nur Ausreden.

blau
7 Monate zuvor
Antwortet  Sven A.

Ja, die Finanzbeamten hier sind alle im Homeoffice, 4 Tage zuhause 1 Tag vor Ort ist nicht unüblich.

Kristin
7 Monate zuvor
Antwortet  blau

wir haben auch schon an einigen Tagen homeschooling oder wie Sie es nennen ‚homeoffice‘.

In US Schulen gibt es das auch

laromir
7 Monate zuvor
Antwortet  tozitna

Bitte. Mache ich gerne, wenn ich dann nach 17 Uhr und am Wochenende nichts mehr tun muss. Ach ja, ein angemessenes Büro mit Material (natürlich von der Schule gestellt) und Internet (schneller als Modem) wäre dafür noch nötig. Drucker, Scanner und Tablet, alles bitte digital vernetzt. Mache ich dann gerne von 7.30 bis 16.30 Uhr und bei Teilzeit kürzer.

Krümelmonster
7 Monate zuvor
Antwortet  tozitna

In jedem Unternehmen in dem Home Office möglich ist können Sie das so machen. Nur bis 22 Uhr am Schreibtisch könnte kritisch werden, da es auch vorgeschriebene Ruhepausen gibt. Die Einhaltung von Arbeitsschutzgesetzen mag zwar Flexibilität kosten aber eine Arbeitswoche, die wirklich nur aus 39 Stunden besteht mit höchstens 10 Stunden pro Tag, Pausen- und Ruhezeiten, sowie freien Wochenenden ist diese Einschränkung aber Wert.

Mika
7 Monate zuvor
Antwortet  tozitna

Stempeln kann man auch von zu Hause -was glauben Sie, wie das Arbeitnehmer im Homeoffice machen?

Kristin
7 Monate zuvor
Antwortet  Mika

Im homeoffice kann man so einiges zu Hause anstellen 😉 😉

Mika
7 Monate zuvor
Antwortet  tozitna

Freie Wochenenden, keine Nächte in der Abiturzeit mehr durcharbeiten, keine Elternsprechtage bis 21 Uhr, keine Schulveranstaltungen am Samstag, Überstunden bei Klassenfahrten oder Exkursionen wahlweise ausbezahlt oder abbummeln, einfach Arbeitsschluss 17Uhr und planbar Zeit für die Dinge außerhalb von Arbeit: ich fänds toll. Dann liegt ein Korrektursatz eben mal drei Monate, weil meine Arbeitszeit dafür nicht reicht: Unterrichtsvorbereitung und Arbeit am Schüler haben halt Priorität. Oder der AG stellt halt Personal dafür ein. In etlichen Ländern werden Klassenarbeiten und Klausuren zentral korrigiert. Würde ich bei sämtlichen Prüfungen viel besser finden!

Tim Bullerbü
7 Monate zuvor
Antwortet  tozitna

Das ist ja nicht nötig. Arbeitszeiterfassung im Homeoffice ist ja schließlich auch möglich.
Und das ist unser Job ja zu 50%.

Kristin
7 Monate zuvor
Antwortet  Tim Bullerbü

Das ist falsch. Homeoffice ist, wenn Sie den ganzen Tag nicht zur Arbeit fahren müssen. Sie können etwas von zuhause arbeiten,aber viele fahren trotzdem 5 -6 Tage zum Arbeitsplatz.
Diese Zeit verbringen einige andere noch im Bettele.

Anne
7 Monate zuvor
Antwortet  Tim Bullerbü

Zählt die Fahrt von einer Arbeitsstelle (Schule) zur anderen (häusliches Arbeitszimmer) dann auch als Arbeitszeit? Ist in anderen Berufen durchaus üblich.

Klara
7 Monate zuvor
Antwortet  Anne

Nein, das zählt auch außerhalb von Schule als „Unterbrechung der Arbeitszeit“.

GriasDi
7 Monate zuvor
Antwortet  tozitna

Es gibt auch in anderen Berufen Homeoffice, da scheint das mit der Arbeitszeiterfassung auch zu klappen.

gehtsnoch
7 Monate zuvor
Antwortet  tozitna

Alle werden in Positionen als „leitende Beschäftigte“deklariert. Dafür wird dann die Klassenleitung als ausreichend angesehen und die Aufzeichnungspflicht entfällt. Mehrarbeitsvergütung fällt dann aus.

Marhat
7 Monate zuvor
Antwortet  gehtsnoch

Leitende Angestellte haben die Befugnis Personal einzustellen und zu entlassen.
Mir ist nicht bewusst, dass KL dies dürfen.

Lisa
7 Monate zuvor
Antwortet  tozitna

Ich war im Ausland an einer Schule mit solcher Präsenzpflicht. Das Gute war: Um 17 Uhr fiel mir buchstäblich der Füller aus der Hand. Ich war fertig und musste nichts mehr tun. Das war viel weniger Arbeitszeit. Ich hatte zwar kein eigenes Büro,aber ein eigenes Klassenzimmer. Die Klassen kamen in den Stunden zu mir anstatt umgekehrt und ich konnte mir den Raum herrichten wie ich wollte.

Marie
7 Monate zuvor
Antwortet  Lisa

In meinem Klassenraum kann ich leider nach Unterrichtsschluss nicht arbeiten, da er von der OGS belegt ist. Im Vergleich dazu herrscht im Lehrerzimmer geradezu Stille.

kazoo
7 Monate zuvor
Antwortet  Marie

Ich kann auch in meinen ganzen Lückenstunden – wenn ich denn schon mal nicht vertreten muss – nicht in mein Klassenzimmer, da meine Klasse Unterricht hat. Sogar die Handarbeitslehrerin weigert sich, in den Werkraum zu gehen, da der Klassenteiler so dermaßen hochgeschraubt wurde, dass die Kinder dort in Klassenstärke gar nicht alle Platz, geschweige denn ein Werkzeug haben. Und zu gefährlich ist es dann auch.

WorkingMom
7 Monate zuvor
Antwortet  tozitna

Digitale Zeiterfassung ist hier das Stichwort. Viele Tools (wie z.B. ZEP, mit dem ich arbeite) bietet eine Web-Version mit angeschlossener App. Ich kann mich per App Ein- und Ausstempeln. Ratz Fatz. Dort, wo ich gerade etwas arbeite. Die App synchronisiert dann automatisch meine Zeiten in der Web-Version. Ich kann meine Zeiten auf verschiedene Projekte (oder Unterrichtsstunden) buchen und habe so einen sehr genauen Überblick, wofür ich wie viel Zeit verwendet habe. Und das vollkommen ortsunabhängig.

mika
7 Monate zuvor
Antwortet  tozitna

Weiter unten schrieben Sie, dass Sie die Macht haben, Lehrer einzustellen. Also entweder arbeiten Sie im Schulamt, dann glaub ich Ihnen unbenommen, dass Sie gern ab 12 nach Hause fahren (das ab 20 Uhr an den Schreibtisch allerdings eher nicht), oder Sie sind Schulleitung, und dann können Sie ab und an ab 12 nach Hause fahren? Wo steht diese paradiesische Schule?

447
7 Monate zuvor
Antwortet  tozitna

Ok.

Also typische Haltung für politisiert-konforme Leitungskräfte im Schulwesen.

Und natürlich sind Sie Fan der KmK usw., sonst würden Sie dolche Positionen nicht auch noch privat vertreten.

Marleena
7 Monate zuvor

Geht das dem Trend mit 32 Std, vier-Tage Woche und von zuhause arbeiten /remote (heute IG Metall gemeldet) entgegen?

Wollen Lehrkräfte keine vier-Tage Woche?

TechEd
7 Monate zuvor
Antwortet  Marleena

Besonders entmutigend nach dem Ref. Da ist man jahrelang von dem Staat für den Staat ausgebildet und bekommt gesagt „Teilzeit? Ne. Das geht nicht. Dann werden sie am besten gar kein Lehrer!“. Na dann kann der Mangel ja nicht so groß sein…

Mo3
7 Monate zuvor

Es ist ja auch nicht so, dass „normale“ Arbeitnehmer ihre Arbeitszeit im Homeoffice nicht erfassen müssen. Und es spricht natürlich für das Vertrauensverhältnis zwischen Kultusministerium und Lehrern, das man befürchtet, das dann nicht alles korrekt oder womöglich zuviel erfasst wird.

Katinka
7 Monate zuvor
Antwortet  Mo3

Soweit ich weiß, müssen sie sie schon erfassen – meistens, indem sie sich in das System einloggen und zum Feierabend wieder ausloggen.

Giorgina
7 Monate zuvor
Antwortet  Mo3

Und da kommen Pakete an, da wird eine Tasse auf der eigene Terasse am Teich genoßen und mit allen telefoniert und geputzt und Tv geschaut und die Serien laufen rauf und runter.
Manche haben ganze Häuser im home office gebaut!

Kommpi
7 Monate zuvor
Antwortet  Giorgina

Genau. Und die Lehrer sind im homeschooling im Garten gelegen. Weil niemand Internet hat.

kazoo
7 Monate zuvor
Antwortet  Giorgina

Oh mein Gott!!!
Da kommt ein Paket an! Und da muss jemand, ehe der Postbote das zweite Mal beim Nachbarn klingelt, aufstehen, zur Tür gehen, öffnen, unterschreiben, „Tschüss“ sagen.
Zeitdauer: 90 s
– Irre! Was ´ne Zeitverschwendung auf Kosten des Arbeitgebers!

Dil Uhlenspiegel
7 Monate zuvor

Variante A: Man geht davon aus, dass LuL die Zeit arbeiten, die sie müssen und alles ist gut. – Arbeitszeiterfassung ok, ändert nix.

Variante B: Man geht davon aus, dass LuL weniger Zeit arbeiten, als sie müssen. – Was bricht da für ein Potential hervor! Her mit der Arbeitszeiterfassung, aber fix!

Variante C: Man geht davon aus, dass LuL mehr Zeit arbeiten, als sie müssen. – Arbeitszeiterfassung? Nö.

TechEd
7 Monate zuvor
Antwortet  Dil Uhlenspiegel

Variante B.2: Man geht davon aus, dass LuL weniger Zeit arbeiten, als sie müssen, aber trotzdem 50 Stunden eintragen werden. – Her mit der Arbeitszeiterfassung, sie werden ihren eigenen Betrug dokumentieren!

Marie
7 Monate zuvor
Antwortet  TechEd

Variante BA.2.86 : erfasst gar keine Arbeitszeit, liegt krank im Bett.

Realist
7 Monate zuvor

Bis die Arbeitszeiterfassung kommt, einfach die Arbeitszeit selbst erfassen. Es gibt genug Tools dazu. Und wenn die Zeit um ist, dann ist sie um. Gleichzeitig hat man damit die Dokumentation der Arbeitszeit. Und wenn einer meckert, dann dem SL einfach die Liste hinknallen und Priorisierung verlangen bzw. fragen, welche Aufgabe in Zukunft nicht mehr gemacht werden soll. Ein in der „freien“ Wirtschaft übliches Verfahren.

Marie
7 Monate zuvor
Antwortet  Realist

Antwort unserer damaligen SL: dann hätte man ein falsches Zeitmanagement. Zu Weihnachten gab es dann Wochenplankalender geschenkt.

PaPo
7 Monate zuvor
Antwortet  Marie

Ich möchte den großen Philosophen Arnold Schwarzenner mit einem Ratschlag zur Zeitersparnis zitieren: „Sleep faster!“

*scnr*
Aber ernsthaft: Ihre kurze Anekdote ist ein mahnendes Beispiel für die Entrückung mancher SL…

PaPo
7 Monate zuvor
Antwortet  PaPo

Schwarzenegger natürlich…

Realist
7 Monate zuvor
Antwortet  Marie

Falsch. Wenn man seine Tätigkeiten und den Zeitbedarf nachweisen kann, dann ist der SL in der BeweisPFLICHT, dass es anders schnelller geht. Ein lockerer Spruch reicht dann nicht mehr.

tozitna
7 Monate zuvor
Antwortet  Realist

„Und wenn einer meckert, dann dem SL einfach die Liste hinknallen und Priorisierung verlangen bzw. fragen, welche Aufgabe in Zukunft nicht mehr gemacht werden soll.“
Ein Glück habe ich solche Lehrkräfte nicht an der Schule, wir reden miteinander… Würde ich auch nicht einstellen.

Sven A.
7 Monate zuvor
Antwortet  tozitna

Ein Glück habe ich solche Lehrkräfte nicht an der Schule, wir reden miteinander… Würde ich auch nicht einstellen.“

Ich würde mal sagen, dass die Kollegen dann ziemliches Glück gehabt haben nicht an so einer Schule gelandet zu sein…

Mika
7 Monate zuvor
Antwortet  tozitna

Haben Sie so eine luxuriöse Personalausstattung, dass Sie sich sowas leisten können? Beneidenswert!

Uhle
7 Monate zuvor
Antwortet  Realist

Welche Tools wären denn zu empfehlen?

Mika
7 Monate zuvor
Antwortet  Uhle

Ich nutze myWork. Gibt eine free-Version, ich hab mir jedoch die Vollversion (auch für Lehrer bezahlbar 😉 ) geleistet.

Mika
7 Monate zuvor
Antwortet  Realist

Mache ich. Schule läuft seit zwei Wochen und ich hab bereits 12 Überstunden. Meine Jahresarbeitszeit hab ich voraussichtlich im Mai voll. Bin gespannt, was das Schulamt sagt, wenn ich sie im März vorsorglich darauf hinweisen werde. 🙂

Doro
7 Monate zuvor
Antwortet  Realist

Genau! Und diese unsäglichen Zwangsfreistunden (Präsenzpflicht für eventuelle Vertretungen, in der Schule abzusitzen auch in Randstunden) gehören zur Arbeitszeit, weil nicht Freizeit!

Maggi
7 Monate zuvor

Das ist mal wieder ein Witz. Man kann online, ja liebes KM, das ist im Internet, sich zur Arbeit anmelden und dann, wenn man fertig ist, abmelden. Die Wirtschaft hat ein solches System schon lange und in den Landesbetrieben wird die Arbeitszeit so ermittelt. Einfach mal anfragen. Im übrigen haben diese auch kein Problem damit, ihren Angestellten und Beamten zu vertrauen – scheinbar haben die KMs kein Vertauen zu ihren Beamten. Soviel zum besonderen Vertrauensverhältnis und dem guten Leumund.

blau
7 Monate zuvor
Antwortet  Maggi

Dafür bräuchte es Internet in Schule. LOL

Ernsthaft?
7 Monate zuvor

Kann man den Beruf Lehrer wirklich einfach so nach Zeit erfassen?
Die Philologen sitzen vormittags vor ruhigen arbeitssamen Schülern, der Hauptschullehrer kämpft den ganzen Vormittag mit verhaltensauffälligen und unwilligen Schülern. Der eine hat mehr vor und nach zu bereiten und mehr zu korrigieren, der andere muss sich nachmittags vom nervenaufreibenden Vormittag erholen und hat nicht so viel vor und nachzubereiten. Dann kommen noch die Unterschiede in den Fächer hinzu. Sport und Religion am Gymnasium gegen Deutsch und Englisch? Wie soll das denn dann bitte laufen?
Wer kontrolliert denn die Zeit, die ich mir daheim dann notiere? Ich will, wenn ich schon nicht meinen Urlaub nehmen kann wann ich das will, wenigstens meine Heimarbeit dann machen, wann ich es will. Und auf gar keinen Fall das in der Schule mit Stechuhr erledigen.
Mir wäre ein angemessener Gesundheitsschutz und kleinere Lerngruppen wichtiger als der nächste Zettel, den ich ausfüllen und abgeben muss.

PaPo
7 Monate zuvor
Antwortet  Ernsthaft?

Die Philologen sitzen vormittags vor ruhigen arbeitssamen Schülern

Aha…

… ahahahahahahahahahahahahahahahahahahahahahahahahahahahahahahahahahahahahahahahahahaha!

Ernsthaft?!

Mika
7 Monate zuvor
Antwortet  PaPo

Dem oder der wünsche ich mal ne Woche mit meinen ehemaligen Elfern in Mathe! 27 zwangsmathebelegende Schüler mit extremer Divergenz zwischen Selbst- und Fremdwahrnehmung in Bezug auf die eigene Leistung ins Arbeiten zu bringen hat NICHTS, aber auch gar nichts mit sitzen und/oder Entspannung zu tun, das ist Schwerstarbeit!

Ernsthaft?
7 Monate zuvor
Antwortet  Mika

Na dann kommt doch Mal eine Stunde in meine Hauptschulklasse. Nach zehn Minuten flüchtet ihr in eure heile Welt und hört auf, hier zu heulen. Nicht zu ertragen!

PaPo
7 Monate zuvor
Antwortet  Ernsthaft?

Ernsthaft Ernsthaft??!

Ihre Despektierlichkeiten, nein Aversionen ggü. Gymnasiallehrern („heulen“ – während Sie selbst exakt dies mit Ihrem eigenen Selbstmitleid tun) i.V.m. Ihren Klischees über den gymnasialen Alltag heutzutage, die dem Gros der Realität nicht entsprechen („heile Welt“; „Philologen sitzen vormittags vor ruhigen arbeitssamen Schülern“), demonstrieren ein extrem problematisches Fremd- und Selbstbild und entsprechende Ahnungslosigkeit von der Emtwicklung in Gymnasien in den letzten 1 1/2 bis 2 Jahrzehnten, insb. seit die Wahl der weiterführenden Schulen der Willkür elterlicher Entscheidungen (und nicht den Noten zum Ende der Grundschule) obliegt und die (politisch verantwortete, ja gewollte) Erosion von Real- und Hauptschulen voranschreitet.

Gymnasien sind zahlenmäßig und in Hinblick auf die Schülerschaft allerortens immer mehr (im wahrsten Sinne des Wortes) die Hauptschulen der Nation. Das gilt für die Unterstufen ohnehin, ohne dass man dies großartig erläutern müsste (weil eon Gros der Eltern ihre Kinder halt auf das Gymnasium schickt – ‚man kann es ja mal versuchen…‘). Die Mechanismen, warum Selektion und Allokation auch in der Mittelstufe großflächig versagen, ja dies bis in die Oberstufe tun, wurden hier bereits oftmals skizziert.

Wir haben keine „heile Welt“ und wir „sitzen vormittags“ auch nicht „vor ruhigen arbeitssamen Schülern“, sondern regelmäßig vor Lerngruppen, in denen bestenfalls ein Drittel überhaupt für die Schulform geeignet ist, der Rest systematisch überfordert (mit entsprechenden Konsequenzen für alle Beteiligte). Und unsere Schulen sind auch nicht allesamt in gutbürgerlichen Gegenden lokalisiert, mit gut situierten Familien in stabilen Verhältnissen. Das mag dann im Gros immer noch besser sein, als (speziell) bei Ihnen, macht Ihr Verhalten aber insg. extrem unangemessen (als ginge es hier um eine Betroffenheitsolympiade).

Dil Uhlenspiegel
7 Monate zuvor
Antwortet  PaPo

Ich unterstütze diese Reaktion.

B. aus A.
7 Monate zuvor
Antwortet  Ernsthaft?

Läuft in anderen Berufen mit homeoffice doch auch – deswegen geht es ja auch um Zeiterfassung. Da ist ja noch nicht gesagt, wann man die Arbeit erledigt oder erledigen muß. Allerdings gibt es tatsächlich Arbeitgeber, die ihren Mitarbeitern nach bestimmten Uhrzeiten oder außerhalb bestimmter Zeitintervalle (Pausen! Ruhezeiten in den Abend- und Nachtstunden!) nicht mehr erlauben, sich einzuloggen – wegen Arbeitsschutz… DAS sollte uns mal passieren….

Realist
7 Monate zuvor
Antwortet  Ernsthaft?

Das Erfassen der Arbeitszeit gehört zur Arbeitszeit. Wo ist das Problem?

SB HS Lehrer
7 Monate zuvor

Nehmen wir einmal an die Klage hat Erfolg… Was glaubt der Philologenverband was dann passiert? Die Arbeitszeit wird erfasst werden und wir werden feststellen, dass zu lange gearbeitet wird. Also wird der Arbeitgeber Möglichkeiten finden Arbeit zu definieren so dass es weniger wird. Insbesondere das es aktuell keine Arbeitsplatz/Tätigkeitsbeschreibung für Lehrkräfte gibt. Am Ende beisst sich die Katze in den Schwanz.

Nicht falsch verstehen ich unterstütze die Idee des endlich auch an dieser Schraube gedreht werden wird. Aber was wird denn passieren wenn zu viel Lehrkräfte zu viele Stunden arbeiten – wo will man die abfeiern? Oder wie will man weniger halten. Der Arbeitgeber wird Möglichkeiten finden Stunden zu reduzieren wie es z.B. schon im Ganztagbereich in der Grundschule möglich ist. Hier gibt es die Möglichkeit der 2:1 Verrechnung, sprich 2 Stunden Nachmittags halten eine wird ins Deputat gezählt….

Im Endeffekt muss doch die Forderung sein, endlich mal die z.T. unnötigen Aufgaben von Lehrkräften zu erkennen und abzuschaffen.

Das Personal um Lehrer muss aufgestockt werden. Die Arbeit innerhalb einer Klasse auch außerhalb der Gemeinschaftsschulen in BaWü muss auf mehrere Lehrer in einer Klasse verteilt werden, wir brauchen mehr Personal für Betreuung, Beratung, Testung und Unterstützung. Wir brauchen deutlich weniger Bürokratie, wieder die Möglichkeit einfach beim Jugendamt anzurufen und nicht erst zig Gespräche vorher führen zu müssen.
Wir brauchen wieder einfache und klare Bildungswege und nicht an jeder Schulart jeden Schulabschluss. Wir brauchen keine Rechtschreib, Grammatik, Demokratiebildungsrahmen, keine Zertifizierungen sonstiger Art, sondern einfach mal eine Konzentration aufs Kerngeschäft….

Und wir brauchen einfach auch mal Geduld in der Bildungspolitik und nicht ständig ne neue Sau die durchs Dorf getrieben wird, dann wäre meine Arbeitszeit deutlich entlastet….

Maggi
7 Monate zuvor
Antwortet  SB HS Lehrer

„ Aber was wird denn passieren wenn zu viel Lehrkräfte zu viele Stunden arbeiten – wo will man die abfeiern?“

Ganz einfach: Ein 25h Deputat entspricht glaub ca 40 Wochenstunden. Was darüber hinausgeht wird entweder umgerechnet, also entspricht 1Deputatsstunde 0,6… Zeitstunden. Wenn über das Jahr wöchentlich z. B. 60Zeitstunden gearbeitet wird, dann sind das 37,5 Deputatsstunden. Das ist dann ein halbes Deputat mehr oder es muss ausgezahlt werden. Wo ist da das Problem. Achja es ist natürlich so, dass Sonntagsarbeit etc. doppelt zählt.

Realist
7 Monate zuvor
Antwortet  SB HS Lehrer

„Also wird der Arbeitgeber Möglichkeiten finden Arbeit zu definieren so dass es weniger wird.“

Da kann der Arbeitgeber / Dienstherr soviel „definieren“ wie er will, wenn man nachweisen kann, dass die Arbeitszeit überschritten wird, MUSS der Arbeitgeber Abhilfe schaffen und kann nicht einfach willkürlich irgendwelche Faktoren umdefinieren. Eine ZEITstunde ist eine ZEITstunde, egal was der Arbeitgeber anderes behauptet.

Mo3
7 Monate zuvor
Antwortet  Realist

Nur muss man befürchten, dass dann ggf. AGs oder sonstige Zusatzangebote wegfallen dürfen, weil das ja nicht unbedingt notwendig ist.

447
7 Monate zuvor
Antwortet  Mo3

Dann fallen die eben weg.

Genau das ist doch das Kernproblem! Die ständige Verwischung und Aufweichung des Schulauftrages (Basisbildung sicherstellen) mit immer mehr Emokram, Politikkram, gesellschaftspolitischen Erziehungsmaßnahmen.

Wenn die reguläre, soldie Fachstunde die letzte Priorität ist – da kommt sowas bei raus.

Dil Uhlenspiegel
7 Monate zuvor
Antwortet  Mo3

Vielleicht machen wir AGs und 1001 Zusatzangebote lieber gleich heimlich, so dass keine Erfassung je etwas davon erfahren wird … zirp, zirp

Caro
7 Monate zuvor
Antwortet  Dil Uhlenspiegel

Haben wir mal vor einigen Jahren versucht, als ein paar Kollegen aus Idealismus die AGs weiterführen wollten.
Außerhalb der Arbeitszeit. Quasi ehrenamtlich.
Durften wir nicht, weil das versicherungsrechtlich ein Problem sei und es ein Beförderungsproblem mit den Schulbussen gegeben hätte.

Sven A.
7 Monate zuvor
Antwortet  Caro

Ich glaube, Dil Uhlenspiegel meinte das nur als Scherz, dann liest man die ernstgemeinte Antwort darunter und bleibt einfach nur sprachlos zurück…

Marie
7 Monate zuvor
Antwortet  SB HS Lehrer

In NRW wird OGS nicht 2:1 verrechnet, sondern zählt 1:1. Hat damals (wenn ich mich recht erinnere) der VBE durchgesetzt, nachdem sich immer mehr Kollegen beschwert haben, dass sie für 1 Stunde Deputat 60 Minuten in die OGS gepackt wurden.

Einer
7 Monate zuvor

Mal ehrlich; ja, es gibt Zeiten im Jahr da haben wir viel zu tun. Und ja das ist stark abhängig vom Fach, aber auch von der Größe der Lerngruppe, der Anzahl von unterschiedlichen Lerngruppen und auch von den Fähigkeiten der Lerngruppe. Und es kommt halt immer geballt zum Quartalsende. Dazu noch immer völlig unsinnige Konferenzen, weil man 97 % der Konferenzinhalte einfach per Mail Raumschiffen könnte. Und Elterngespräche können auch anstrengend sein.
Aber unter dem Strich komme ich mit meiner Arbeitszeit sehr gut klar und das trotz A14-Zusatzarbeit und bisher sind Schüler, Eltern und auch Kollegen hochzufrieden mit meiner Arbeit. Ich bin absolut gegen eine Arbeitszeiterfassung. Außerdem sagt die reine Quantität nichts aus über kognitive und nervliche Beanspruchung in einer Klasse, die gerade einfach aus dem Ruder läuft. Es sind doch nervige, schlecht erzogene, unwillige Schüler, die den Beruf so belastend machen. Quantität ist ungleich Qualität ist ungleich Belastung ist ungleich Quantität.

Dil Uhlenspiegel
7 Monate zuvor
Antwortet  Einer

Von mir aus kann man zusätzlich auch die nervigen „Kunden“ erfassen, aber das Bundesarbeitsgericht ist noch nicht so weit.

Adele Horn
7 Monate zuvor

Baden-Württemberg war doch das Bundesland mit der komischen Plakataktion neulich, oder?
‚Nuff said. ^^

Karl Heinz
7 Monate zuvor

Sachsen-Anhalt schafft es, einer Lehrerin zu entlassen, weil die sich weigerte die 1 Stunde zusätzlich zu arbeiten.
Hat man nun also statt 0 Stunde mehr direkt 27 Stunden weniger.

Machtpolitisch verständlich – Dienstanweisung usw. – da kann man Widerspruch nicht so einfach hinnehmen.
Auf anderen Ebenen schon schwerer zu begründen – wenn ohnehin schon Personal fehlt, einfach mal eine weitere Kraft vor die Tür zu setzen.
Zum Wohle der Kinder?
Wohl kaum.
Was will man tun, wenn mehrere Lehrkräfte den Mut hätten, diesem Beispiel folgen?
Alle entlassen und dann gar keine Unterrichtsversorgung mehr gewährleisten können?

dauerlüfterin
7 Monate zuvor

Es ist sonnenklar, dass die Kultusminister dagegen sind. Ich vermute stark, dass ihnen auch die jetzige Organisation des schriftlichen Abiturs um die Ohren fliegen würde. In meinem Bundesland, das nicht immer spät Ferien hat, sind die Abiturkorrekturen nur durch festes Einplanen der Wochenenden (inklusive eines Wochenendes mit Brückentag) überhaupt machbar. Kein Wochenende, durcharbeiten neben dem Unterricht und Arbeitszeit garantiert über 8 Stunden. Der eine Korrekturtag reisst es auch nicht raus. Die Chuzpe, auf Kosten der KuK so etwas auf dem Rücken der KuK als Dauerlösung zu etablieren ist ohne Worte.

Dil Uhlenspiegel
7 Monate zuvor
Antwortet  dauerlüfterin

Ich ergänze hierzu mal wieder die „regulären“ Arbeits(un)zeiten auf Fahrten.

SB HS Lehrer
7 Monate zuvor

Für Teilzeitkräfte könnte der Schuss übrigens im Hinblick auf den Urlaubsanspruch nach hinten losgehen…. Weil das kommt dann von Arbeitgeberseite auch auf den Prüfstand und dann wird’s unter Umständen etwas eng….

Bla
7 Monate zuvor
Antwortet  SB HS Lehrer

Können Sie das bitte ausführlicher erläutern?

Gerne sowohl in absoluten Beispielzahlen, als auch in prozentualen Zahlen.
Gerne im Vergleich zur Wirtschaft. Dort geht es auch. Ist sogar leichter, da Teilzeitlehrkräfte dort in der Regel eben keine Klassenleitungsfunktionen haben … Also kein „Mehr an … passiver … Arbeitszeit“

SB HS Lehrer
7 Monate zuvor
Antwortet  Bla

Im Gegensatz zur Wirtschaft hat Schule einen deutlichen höheren Anteil an Betriebsferien. Einer Teilzeitlehrkraft wird es deutlich schwerer fallen ihren Freizeitausgleich durch Überstunden aufzubauen als einem Volldeputatler.

Marie
7 Monate zuvor
Antwortet  SB HS Lehrer

Als Klassenlehrer ist das gar kein Problem, da arbeitet man außerhalb des Unterrichts genauso viel wie Vollzeitkräfte, allerdings für weniger Gehalt. Ich kann z.B. nicht nach der halben Konferenz gehen, wenn ich nur 14 Stunden unterrichte, der Elternabend dauert genauso lange, der Elternsprechtag auch, von Klassenfahrten und Ausflügen fange ich besser gar nicht erst an…

mika
7 Monate zuvor
Antwortet  SB HS Lehrer

Genau solche Probleme lassen sich durch Arbeitszeiterfassung lösen. Es gibt eine vorgeschriebene Jahresarbeitszeit, die kann man sowohl beim Voll- als auch beim Teilzeitlehrer ausrechnen. Und sollte sich wider Erwarten beim Teilzeitlehrer rausstellen, dass er zuwenig arbeitet (ich glaube ja eher dass es andersrum ist), sollte es kein Problem sein, Aufgaben an diese zu delegieren. Konzepte schreiben, Fahrten organisieren, …
Mit Arbeitszeiterfassung wird die Arbeitszeit endlich mal transparent!

Bla
7 Monate zuvor
Antwortet  SB HS Lehrer

Nur in absoluten Zahlen. In prozentualen Zahlen eben nicht. Deshalb habe ich um die ausführliche Erklärung gebeten. Aber sei’s drum:
Wenn bspw. jemand 20 Stunden arbeitet, dann hat er eben genau so viele „Ferien“, allerdings würde dieser auf 20 Stunden innerhalb dieser Ferien vergütet werden.
Bei 10 Stunden wären das dann eben das Gleiche.
Ferien für Teilzeit 20 Std. Vs. Ferien für Teilzeit 10 Std. (Mehr Lohn vs. weniger Lohn)
Absolut sind das dann bspw. pro Woche eben 20 Std. Vs. 10 Std. … prozentual sind das 100 % der Std. des Vertrages vs 100 % der Std. des Vertrages.

In der Wirtschaft wäre das etwas anderes … da ginge es um die absoluten Zahlen gesehen zu der Arbeitszeit/Tag. Da macht es durchaus einen Unterschied, ob man 2 Tage*8 Stunde (2 volle Urlaubstage) arbeitet oder 4 Tage*4 Stunden (4 halbe Urlaubstage).

Daher: Entweder ich verstehe Sie lediglich nicht oder: Unfug.

Anne
7 Monate zuvor
Antwortet  SB HS Lehrer

Solange man als Teilzeitkraft auch genau so viele Tage in der Schule ist wie Vollzeitkräfte, hat man auch den gleichen Urlaubsanspruch. https://www.papershift.com/blog/urlaubsanspruch-bei-teilzeit#:~:text=Das%20Bundesurlaubsgesetz%20(BUrlG)%20differenziert%20nicht,30%20Stunden%20pro%20Arbeitswoche%20arbeitet.

Kommpi
7 Monate zuvor
Antwortet  SB HS Lehrer

Ei! Gibt hier jemand zu, dass Ferien sehr komfortabel sind???

Mezz
7 Monate zuvor

Was sagt denn der Kultusminister von Hessen dazu? Vor den Wahlen ist der Herr sehr leise… niemand stellt auch diese unangenehme Fragen… wieso ist die GEW inaktiv vor den Wahlen?

Peace
7 Monate zuvor
Antwortet  Mezz

Der hat sich eingeschlossen in seinem Büro und heult. Er wäre doch so gerne Ministerpräsident geworden.

dauerlüfterin
7 Monate zuvor
Antwortet  Peace

Er schmurgelt vor sich hin, ist heiß am Luisenplatz…

OMG
7 Monate zuvor
Antwortet  Mezz

Gute Frage. Es ist vermutlich wegen der Wahl, dass sich niemand eine Blöße und Angriffsfläche geben bzw bieten möchte.

Sezooo
7 Monate zuvor

Im homeoffice ist das auch Vertrauensbasis und das gibt es für meine Bekannten bis zu 4 Tagen pro Woche (diese Bekannten schlafen sogar aus und arbeiten effektiv so 3-4 Std). Da ist ein Tag im Büro bzw. in der Firma angedacht.

An dem Lehrberuf ändert sich scheinbar bis heute nichts. Sie haben dauernd Zeiten in der Schule, fahren fast täglich dorthin und arbeiten am Wochenende weiter.
Sie haben keinen Bildungsurlaub und keinen Bonus für irgendwas (finanziell)

Realist
7 Monate zuvor
Antwortet  Sezooo

Und deshalb sagt sich Gen Z: „Lehramt? ich bin doch nicht blöd!“

Kristin
7 Monate zuvor
Antwortet  Realist

Wir haben zumindest für einige Stunden homeschooling und das klappt gut.
Meine Bekannte hat mittwochs frei (also 4 tage Woche), weil das Projekttag ist und da gibt es wenig zu betreuen.

mika
7 Monate zuvor
Antwortet  Kristin

An welcher Schule ist das denn? Mich würde das Konzept interessieren.

mika
7 Monate zuvor
Antwortet  Kristin

Also das Konzept an der Schule Ihrer Bekannten und auch Ihr Homeschoolingkonzept.

PaPo
7 Monate zuvor

Auf max. 40 Stunden pro Woche kommt man außerhalb von Korrekturphasen eigtl. recht unproblematisch, mit…

  • quiet quitting (dt.: quasi Dienst nach Vorschrift);
  • …Routine und Improvisationtalent (vulgo: Schwellenpädagogik) – ein brauchbares Lehrwerk ist hier ein Gewinn;
  • k…onsequenter, professioneller Distanz zum Schulalltag (what happens at school stays at school);
  • …dem Ignorieren von Psychospielchen, z.B. Shaming bzgl. des eigenen Berufsethos, weil man keinen absolut aufopferungsvollen Lebensstil pflegt („Kann nicht wenigstens einmal einer auch an die Kinder deken?“ u.ä. Versuche der emotionalen Geiselhaft)
  • …unmissverständlicher Kommunikation des Rahmens der eigenen Work-Life-Balance, bspw. Schülern und Eltern deutlich mitteilen, dass man nicht nach Dienstschluss, am Wochenende etc. und insb. auch nicht täglich (sondern nur regelmäßig, wie in ein oder zwei Mal pro Woche) per E-Mail erreichbar ist, dass man Doppelstrukturen (z.B. Materialien, Hausaufgaben etc. nicht lediglich im Unterricht, sondern auch zusätzlich mittels einer digitalen Lernplattform o.ä. bereitzustellen) ablehnt;
  • … einfach mal „Nein!“ sagen;
  • … einem Fundus aus Textbausteinen für allerlei redundante Formulare (wie z.B. Förderpläne)
  • … fehlenden Ambitionen, eine Beförderungsstelle zu bekommen

Etc.

Ist dann halt kein Traumunterricht, wie man ihn wohl (als Lehrer) i.d.R. machen wollen würde, hilft dem Selbstschutz aber ungemein (und ist deshalb auch nur teilweise ironisch gemeint… eher purer Zynismus).

Lanayah
7 Monate zuvor
Antwortet  PaPo

Ich setze einige der von Ihnen genannten Vorschläge bereits um. Und das ist leider weder ironisch noch zynisch gemeint. Es ermöglicht mir mit Ü60 noch berufstätig zu sein. Nicht in jedem Bundesland gibt es eine angemessene Altersermäßigung.

Marie
7 Monate zuvor
Antwortet  PaPo

Immer fleißig weiter üben, irgendwann hat man den Bogen raus 🙂

Petra
7 Monate zuvor

Ich bin keine Lehrerin und betrachte die Dinge daher vielleicht aus einem anderen Blickwinkel als viele andere hier. Ich bin tatsächlich auch für eine Zeiterfassung wie in normalen Arbeitsverhältnissen (für welche das angesprochene Urteil im Übrigen nur gilt). Ich bin nämlich sicher, dass je nach Fach oder persönlichem Einsatz tatsächlich weit über Soll von Lehrern gearbeitet wird. Dann sind gute Lehrer irgendwann auch am Ende.
Ich bin aber ebenso davon überzeugt, dass es – genauso nach Fach und persönlichem Einsatz – Lehrer gibt, die keine großen Arbeitsstunden außerhalb ihres Unterrichts und dann noch Konferenzen und Aufsicht, also außerhalb von Pflichtveranstaltungen, mehr aufwenden.
Es müsste also eine deutlich stärkere Berücksichtigung der tatsächlichen Leistung erfolgen. Ein befreundeter Lehrer sagte neulich selbst, das Gejammer sei groß, aber mit ähnlich Verdienenden im normalen Arbeitsmarkt könne er nicht mithalten. Die fliegen allerdings raus, wenn sie länger oder öfter krank sind, schon meine pflichtbewusste und engagierte Lehrerin-Mutter verzweifelte, wenn sie, eigentlich völlig fertig, wieder Extra-Unterricht machen musste, weil jemand anderes mal wieder fehlte (und nach dem Arztbesuch erstmal ins Café in der Stadt ging).

Das Problem ist, dass es für keinen Lehrer Abstriche gibt, wenn er es sich gutgehen lässt, gleichzeitig keine Belohnung, wenn man engagiert ist. Konditionen für gute Lehrer sollten sehr , sehr gut sein, sonst machen das zu wenige. Und der Job ist überaus wichtig. Das Beamtentum, quasi Unkündbarkeit, zu wenig Leistungsorientierung – all das ist da völlig fehl am Platz. Und es lockt auch gleich die falschen Leute an.

PaPo
7 Monate zuvor
Antwortet  Petra

Ich bin d’accord, dass die Arbeitsbelastung zwischenLehrern z.T. eherblich divergiert, ist ja auch kein Geheimnnis, aaaaber ohne die klischeehaften Anekdoten von Lehrern, die „nach dem Arztbesuch erstmal ins Café in der Stadt ging[en]“ (was btw nicht verboten ist) zu kommentieren:

„Es müsste also eine deutlich stärkere Berücksichtigung der tatsächlichen Leistung erfolgen.“

Ernstgemeinte Fragen;

  • Wie definieren Sie Leistung, speziell im Lehrberuf?
  • Ist „weit über Soll […] gearbeitet“ eine Leistung, ist dies mehr Leistung als „keine großen Arbeitsstunden außerhalb ihres Unterrichts […] aufwenden“?
  • Macht „weit über Soll […] gearbeitet“ zu haben einen Lehrer zu einem „guten[n[ Lehrer“ und folglich das „keine großen Arbeitsstunden außerhalb ihres Unterrichts […] [A]ufwenden“ (ja, dies ggf. nicht zu müssen, bspw. infolge von Routine, Materialfundus, fehlender Korrekturen etc.) einen Lehrer zum ’schlechten‘ Lehrer?
  • Wie definieren Sie in diesem Kontext „es sich gutgehen“ lassen, dass Sie daraus „Abstriche“ für gerechtfertigt halten?
PaPo
7 Monate zuvor
Antwortet  PaPo

Tippfehler sind geschenkt… zu wenig Schlaf, weil zu viel Lehrer………

Kristin
7 Monate zuvor
Antwortet  PaPo

Wir haben zumindest einige Std. homeschooling und werden dadurch flexibler für neue Arbeitskräfte.
Montags und freitags frei ist doch verlockend 😉

mika
7 Monate zuvor
Antwortet  Kristin

Wenn Sie Homeschooling machen, haben Sie doch nicht frei?! Also ich hab bei Corona mit den Schülern onlineUnterricht gemacht, das war viel anstrengender als live. Was genau ist bei Ihnen denn Homeschooling? Und wie kriegen Sie das schulorganisatorisch denn hin, dass Kollegen (mit einer vollen Stelle) montags und freitags frei haben? Betrifft das alle Kollegen? Ich werd immer neugieriger auf diese Schule!

Babette
7 Monate zuvor
Antwortet  mika

Klingt wirklich interessant.
Meine Freundin hat eine 4 Tage Woche in der Schule. Das deixeln sie mit den Stundenplänen seit dem letzten Jahr und seitdem bekommen sie ein paar Bewerber mehr.
Die haben jetzt ein paar Stunden im homeschooling und das läuft wohl ziemlich gut.

kazoo
7 Monate zuvor
Antwortet  Babette

Mich würde mal interessieren, wie und wo das mit der 4-Tage-Woche so richtig funktioniert.
Eigentlich wäre es eine tolle Sache, aber was ich bisher so mitbekommen habe, wenn KollegInnen wirklich mal einen freien Tag hatten, war Ärger.

Zunächst war die Freude groß und der Tag wurde meist als „Familiencaretag“ fest verplant:

  • Vormittags mit dem Kleinen in die Logotherapie und dann erst in den Kindergarten. Funktioniert super, Erzieherinnen einverstanden!
  • Tochter hat schon nach der 4. Stunde Schluss, kann den frühestmöglichen Musikschultermin wahrnehmen.
  • Oma und Opa nehmen wir auch gleich mit zum Arzt oder zur Physio; die müssen ihre Termine jetzt bitte auf diesen freien Tag legen.

So weit, so gut – oder auch nicht.

Aber plötzlich war dieser freie Tag keiner mehr:
Unter der immerwährenden Begründung der Schulleitung „geht nicht anders“ gabs ständig an diesem freien Tag:

  • Konferenzen
  • Elternsprechtage
  • SchiLFs
  • verpflichtende Fortbildungen
  • Schulveranstaltungen
  • Wandertage
  • Klassenleiterunterricht (vor den Ferien)

Und dann wurde dieser so schön eingeplante „freie Tag“ plötzlich zum OganisationsGAU.

Nachdem die betroffenen KollegInnen sich dann ein Jahr lang mit der SL herumgestritten hatten, verzichteten sie im nächsten Jahr dankend auf den „freien Tag“ und legten großen Wert darauf, ihren Unterricht lückenlos am Block zu haben. Und waren nach der 3. oder 4. Stunde verschwunden und konnten auch nie zur Vertretung bleiben.
Im Fall einer Verlängerung durch o.g. „geht nicht anders“ war man halt auch mal einen Tag krank.

Raucherpflaster
7 Monate zuvor
Antwortet  kazoo

So habe ich das auch mitbekommen.
Gab immer nur Riesenärger mit den angeblich freien Tagen.

Da gings dann um Arzt- oder Therapietermine (eigene oder die von Familienmitgliedern), die oft kurzfristig abgesagt werden mussten und für die man dann Wochen später erst wieder einen Ersatztermin bekam, bzw. in einem Fall auch einen Rüffler vom Behandelnden, man müsse schon irgendwie bei einer Therapie aktiv mitmachen. Die Zeitspanne zwischen den einzelnen Terminen habe durchaus Sinn und ihre Gründe und da solle man sich bitte dran halten.
Im anderen Fall gabs Probleme wegen eines bezahlten, am Vormittag mehrwöchig stattfindenden Kurses.

Schulleitung und Schulamt stellten diesen „freien“ Tag letztlich so hin, dass er eigentlich gar nicht wirklich „frei“ sei, sondern eher so eine Art Bereitschaft.
Vom Personalrat war natürlich wieder mal keinerlei Unterstützung zu erwarten.
Damit verlor sich das Interesse an dieser Art der 4-Tage-Woche deutlich.

Petra
7 Monate zuvor
Antwortet  PaPo

Was heißt schon „klischeehafte Anekdoten“ über Lehrer? Es gibt in jedem Betrieb die Leute, die sich schnell krank schreiben lassen und diejenigen, die das nur tun, wenn es nötig ist. Das ist kein Lehrer-Klischee, sondern das sind normale Unterschiede zwischen der Leistungsbereitschaft und dem Pflichtbewusstsein zwischen Menschen im Beruf. In der normalen Arbeitswelt hat der Arbeitgeber die ständig Fehlenden bald satt, sofern sie nicht anderweitig super sind, und wird versuchen sie loszuwerden. Das läuft im Beamtenverhältnis dann eben anders, es gibt keine Konsequenzen, nur die anderen Lehrer müssen es auffangen. Und natürlich gibt es Erkrankungen, die ein Erscheinen bei der Arbeit unmöglich machen, einen Cafébesuch aber zulassen. Solche hatte ich erkennbar nicht gemeint.

Den Rest halte ich ehrlich gesagt nicht für erläuterungsbedürftig, sondern für Wortklauberei. Leistung (gute) setzt sich aus verschiedenen Komponenten zusammen, die individuell zu bewerten sind. Mein Chef kennt meine Stärken und meine Schwächen und auch die meiner Kollegen. Insgesamt kommt dann irgendeine Gesamtbewertung zustande. Und ein Gehalt, das zwar auch auf den Stunden pro Woche basiert, aber eben nicht nur.

Hier ging es jetzt um Arbeitszeiterfassung, da war mit „Soll“ also ein rein zeitlicher Wert gemeint, dessen Über-/Unterschreitung teilweise vom Fach mitbestimmt wird, teilweise vom persönlichen Engagement(in diversen Bereichen). Das ist alles eine Form der Leistung, die hoch oder niedrig sein kann und nur wenig Berücksichtigung findet bei verbeamteten Lehrern. Ebenso wie die pädagogischen Qualitäten der Lehrer, die krass voneinander abweichen von großartig bis überhaupt nicht vorhanden. Sorry.

Das dürfte doch verständlich sein, auch ohne dass ich jetzt dezidiert jegliche Kriterien für die Leistungsbewertung von Lehrern definiere. In allen anderen Jobs geht das ja auch, warum sollte es bei Lehrern nicht möglich sein?

PaPo
7 Monate zuvor
Antwortet  Petra

Die Figur von Lehrern, die „nach dem Arztbesuch erstmal ins Café in der Stadt ging[en]“, ist ein ressentimentinduziertes Klischee, eine copy & paste-Phrase gg. Lehrer, die zudem komplett anmaßend ist, weil sie meint zu wissen, was die Diagnose der entsprechenden Lehrkraft ist, und weil sie komplett ignorant ggü. der Rechtslage ist (eine Krankschreibung zwingt niemanden per se ins Krankenbett).

„Leistung (gute) setzt sich aus verschiedenen Komponenten zusammen, die individuell zu bewerten sind. […] .Hier ging es jetzt um Arbeitszeiterfassung, da war mit ‚Soll‘ llalso ein rein zeitlicher Wert gemeint, dessen Über-/Unterschreitung teilweise vom Fach mitbestimmt wird, teilweise vom persönlichen Engagement(in diversen Bereichen). Das ist alles eine Form der Leistung, die hoch oder niedrig sein kann und nur wenig Berücksichtigung findet bei verbeamteten Lehrern.“
Meine Fragen waren recht eindeutig: @Petra meint offensichtlich mit „Leistung“ nicht Arbeitszeitableistung… was ist also gemeint?

Klara
7 Monate zuvor
Antwortet  Petra

Beispiele für engagiertes Arbeiten (Grundschule):
1.
– LK übernimmt auffallend viele Projekte, Aufgaben
– kaum jemand im Kollegium weiß, dass es dafür jede Menge Abminderungsstunden gibt*
– eigene Klasse ist katastrophal und unsozial
– alle sind beeindruckt von …Engagement (sh. *)

2.
– LK bereitet Unterrichtsstoff aufwändig, gewissenhaft, differenziert und adressatengerecht auf und vor
– eigene Klasse kann deshalb sehr selbstständig lernen und hat tolles Sozialverhalten
– schneidet bei VERA am besten ab
– keiner nimmt Notiz

Tja…

Sternschnuppe
7 Monate zuvor
Antwortet  Petra

Ich glaube, das stimmt so nicht ganz. Die Pflicht betrifft Lehrer nicht direkt, aber die Länder als Arbeitgeber. Deshalb müssen auch Arbeitszeiten der Lehrer erfasst werden.

Petra
7 Monate zuvor
Antwortet  Sternschnuppe

Beamte jedenfalls stehen nicht in einem Arbeitsverhältnis, für welches das Urteil des BAG gilt. Angestellte Lehrer schon.

Anne
7 Monate zuvor

Ich arbeite 80 Prozent Teilzeit mit Deputat 21 Std. Das war zu DDR – Zeit Vollzeit. Und damals gab es überall das gleiche Lehrbuch, keine tausenden Neuerungen, keine Emails usw. Man hat jahrelang Deputat und Anforderungen immer weiter erhöht und wundert sich nun, wenn alle überlastet sind und nur noch Teilzeit schaffen.

Marie
7 Monate zuvor
Antwortet  Anne

Und, es gab vorgefertigte Stundenhandreichungen, da war die Vorbereitungszeit noch mal geringer (wie hießen die Dinger bloß, es fällt mir nicht mehr ein). Außerdem gab es Kinder (und Eltern), bei denen LK noch als Respektspersonen galten. Was da derzeit in den Schulen abgeht, ist einfach nur unfassbar und eben auch unfassbar anstrengend.

Uhle
7 Monate zuvor
Antwortet  Marie

Die hießen UNTERRICHTSHILFEN und waren frei im Buchhandel auch für Eltern erhältlich.

Ureinwohner Nordost
7 Monate zuvor
Antwortet  Marie

Die „Dinger“ heißen Unterrichtshilfen. 😉

Mögliche Stundenverläufe, Experimente, methodisch-didaktische Hinweise und Tafelbilder, erarbeitet von Kollegen der Akademie der pädagogischen Wissenschaften im berliner Haus des Lehrers. Alle Fächer aufeinander abgestimmt.

Für meine beiden Naturwissenschaften habe ich sie für die Klassenstufen 5 bzw. 7 bis 12 noch im Bücherregal.
Mein Goldstaub bis zur Verrentung in 5,5 Monaten. 🙂
Es gibt schon Erben im Kollegium.

Mika
7 Monate zuvor
Antwortet  Marie

Die Bücher heißen „Unterrichtshilfen“, sind inzwischen ziemlich teuer und nur noch selten antiquarisch zu erhalten, weil neben fachlich und didaktisch guten Tafelbildern (ich spreche für Mathe und Physik) die einzelnen Stunden methodisch ausgearbeitet vorliegen.

ginny92
7 Monate zuvor
Antwortet  Anne

Was genau war den dieser Haushaltstag?

Anne
7 Monate zuvor
Antwortet  ginny92

Einmal pro Monat ein zusätzlicher freier Tag, um „den Haushalt auf Vordermann zu bringen“.

Klara
7 Monate zuvor
Antwortet  Anne

Aber nur für verheiratete Frauen und alleinstehende Frauen mit Kind/ern.
Für den Rest galt: „Das bisschen Haushalt macht sich von allein. Sagt mein Mann.“
Alleinerziehende Väter hatte ich nie im Kollegium, deshalb weiß ich nicht, ob es für sie auch galt.

Ureinwohner Nordost
7 Monate zuvor
Antwortet  ginny92

Das war ein zusätzlicher bezahlter freier Arbeitstag. Frei wählbar pro Monat.
Gute Erfindung, nicht wahr? 😉

potschemutschka
7 Monate zuvor

und da die Schulen in der Regel mit 110% Personal ausgestattet waren, gab es durch den „Haushaltstag“ auch keinen Unterrichtsausfall für die Schüler.

Klara
7 Monate zuvor

Ja!!!
Und zusätzlich gingen Frauen mit 60 in Rente und Männer mit 65.
So wurde die gern beschworene Gleichmacherei mit heutigen Zuständen „Auch in der DDR gab es die Doppelbelastung für Frauen.“ ausgeglichen.
Ich finde es abartig, dass sich heutzutage Frauen i. d. R. im häuslichen Umfeld (immernoch) mehr engagieren (müssen) und dann aber auch noch länger als ihr Mann arbeiten müssen, einfach weil der Mann in den meisten Partnerschaften ein paar Jährchen älter ist.

Boris
7 Monate zuvor

Wenn sich immer mehr die vier-Tage Woche etabliert, wird das irgendwann in die Schulen kommen.
Wie wollen sie sonst neue Lehrer finden?

Realist
7 Monate zuvor
Antwortet  Boris

Fun Fact: Vor der 5-Tage-Woche gab es die 6-Tage-Woche. Erst in den 70er-Jahren wurde die 6-Tage-Woche auch in den letzten Branchen abgeschafft. Und raten Sie einmal, wo die 6-Tage-Woche mit ALS LETZTES abgeschafft wurde. Genau.

Gen Z; „Lehramt? Ich bin doch nicht blöd!“

Dil Uhlenspiegel
7 Monate zuvor
Antwortet  Realist

Gut aufgepasst. Drei Fleißsternchen: ***

Klara
7 Monate zuvor
Antwortet  Realist

In der DDR wurde die 6-Tage-Woche sogar erst am 06.12.1989 abgeschafft.
DAS war ein Fest!!!

Pea
7 Monate zuvor
Antwortet  Boris

Generation Z möchte flexibel sein (homeoffice, Arbeit aus dem Ausland, montags später am Laptop, freitags frei)

-> Passt nicht zur Schule aktuell

Heinz
7 Monate zuvor
Antwortet  Pea

Ist zwar stressig für uns aber vll. auch garnicht so schlecht, dass so viele junge Menschen erkennen, wie unattraktiv der Job sein kann. Wenn es immer noch genug Bewerber geben würde, dann würde sich bei uns nie etwas ändern!

konfutse
7 Monate zuvor

Ich will mein Büro, meinen 8-Stunden Arbeitstag.
Damit also echten Feierabend und freies Wochenende! Ein Träumchen!

Freiya
7 Monate zuvor
Antwortet  konfutse

Damit kämen dann aber auch nur die gesetzlich festgelegten Urlaubstage. Nix mehr mit eigenverantwortlicher Projekt- und Unterrichtsjahresplanung in schulfreier Zeit im homeoffice. Ferien würden höchstwahrscheinlich völlig neu gedacht, viele Eltern würden ja jetzt schon am liebsten ihre Kinder in eine Ganzjahresbetreuung abgeben. Wir Lehrer würden wie alle Anderen abwechselnd Urlaub nehmen und nach kurzer Zeit schreiend im Kreis rennen, denn ohne Atempause zur Regeneration von Hirn, Ohren, Augen, Nervenkostüm wären in kürzester Zeit noch viel mehr von uns ausgebrannt. Ich weiß nicht, ob das das Ziel sein soll. We cannot have and eat the cake.

447
7 Monate zuvor
Antwortet  Freiya

Ganz ehrlich:
Wenn ich vernünftige, dann zwangsweise rational(ere), Termin- und Stundenpläne habe…reicht mir persönlich normaler Urlaub völlig aus.

Die Alternative ist, dass ich eben solche Probleme selbst regele – und andere KuK selbstverständlich dazu ermuntere und anleite, dies auch zu tun.

Drohnenflotte „MESA“ incoming. 🙂

kazoo
7 Monate zuvor
Antwortet  Freiya

Schreiend im Kreis rennen könnte ich im Grunde auch jetzt schon, obwohl bei uns erst am Dienstag die Schule wieder anfängt.

Und was den Erholungswert der sechs Wochen angeht…

Die ersten eineinhalb Wochen standen noch ständig Termine und Gespräche an, weil die Stunden-, Lehrer-, und Fächerzuteilungen nicht kamen. Dann mussten plötzlich doch noch Klassenzimmer getauscht und geräumt werden. Plötzlich erforderliche Barrierefreiheit etc.

Und seit locker eineinhalb Wochen sind wir schon wieder in der Schule. Dabei ist immer noch so einiges in der Schwebe.

Mir reichts jetzt schon wieder!

Heinz
7 Monate zuvor
Antwortet  Freiya

Ich nehme sehr gerne nur die gesetzlich festgelegten Urlaubstage plus Freizeitausgleich für meine geleistete Mehrarbeit. Meine Wochenarbeitszeit würde sich so drastisch reduzieren, dass ich gar nicht mehr so viel auf die Ferien aufschieben müsste und dann wirklich mal frei hätte.

Kommpi
7 Monate zuvor
Antwortet  Freiya

Sehe ich genauso. Wenn AZ Erfassung, dann kommen 20 Tage gesetzlicher Urlaub und eventuell noch 10 freiwillig gewährte. Überstunden werden vermutlich nicht gezahlt, weil nicht angeordnet.
Fände ich gut!
Zu erwarten wäre dann wie o.g. das schreiend im Kreis laufen.
Aber zugeben, dass die momentane Regelung gar nicht sooooo schlecht ist will halt auch niemand von den Lehrern.
So. Und was nun?

Caro
7 Monate zuvor
Antwortet  Kommpi

Sorry, aber wie kommen Sie jetzt auf die 20 gesetzlichen Tage?

Ich gehe mal schwer davon aus, dass für Lehrer die gleiche Anzahl an Urlaubstagen zu gelten hat, wie z.B. bei Beamten in den Bereichen Justiz, Verwaltung, Finanzen.
Und das sind deutlich mehr als 20 Tage. Bei schon immer erfasster Arbeitszeit und inzwischen nicht unerheblicher Homeofficezeit.

Die Ausbezahlung von Überstunden will vermutlich auch niemand wirklich, der ein derartiges Procedere schon einmal erlebt hat.
Meist werden diese Überstunden nämlich nicht monatlich erfasst und ausbezahlt, sondern viertel-, wenn nicht sogar halbjährlich. Das bedeutet, dass da einiges zusammen kommen kann und wird dann in diesem betreffenden Monat auf einen Schwung ausbezahlt. Dadurch haut es Ihnen die Steuer so dermaßen rauf, dass ihnen kaum was übrig bleibt.

Kommpi
7 Monate zuvor
Antwortet  Caro

Das Ding heißt „Bundesurlaubsgesetz“

Anne
7 Monate zuvor
Antwortet  Kommpi

Wenn Überstunden weder bezahlt noch abgebummelt noch in den Ferien „verrechnet“ werden können (letzteres ist die aktuelle Regelung), dann gibts halt keine Überstunden mehr. Ich stelle es mir gerade vor: „Liebe SL, leider kann ich an der Konferenz/Elternabend/Klassenfahrt… nicht teilnehmen, das würde meine wöchentliche AZ überschreiten.“ Ein Träumchen.

Samson
7 Monate zuvor
Antwortet  Anne

Naja. Arbeitszeit erfassen bedeutet ja nicht, für langsames Arbeiten belohnt werden.
Der Komfort, immer mal wieder ein Päuschen zu machen, nachmittags ins Freibad gehen und dann gemütlich vorbereiten fällt dann halt weg.

Anne
7 Monate zuvor
Antwortet  Samson

Solange ich mich für die „Päuschen“ am Nachmittag ausstempele, ist doch alles okay, Macht auch jeder im Homeoffice ganz grav.

Sven A.
7 Monate zuvor
Antwortet  Samson

Ich bitte dann auch die „Päuschen“ in allen anderen Bereichen des öffentlichen Dienstes (da denke ich auch an Polizei und Feuerwehr, fahren doch eh nur chillig in ihren Autos herum und haben sogar Dienstsport, geil und total dekadent) oder der freien Wirtschaft („Kollegengespräche“ und Raucherpausen) unterbinden.

Hoffentlich wird dann auch die Unsitte, außerhalb der festgeschriebenen Pausenzeiten auf Toilette zu gehen, endlich hart bestraft (alle rausschmeissen!) und überhaupt dieses Home Office…die Faulenzer sollen endlich mal wieder zurück ins Büro und richtig arbeiten (bitte die Kaffeemaschine verbieten, denn die lädt nur zu Päuschen ein).

Wer es nicht mitbekommen hat: das war nicht ernst gemeint.

Mika
7 Monate zuvor
Antwortet  Kommpi

Lehrer haben auch jetzt schon nur 30 Tage Urlaub, die in den Ferien zu nehmen sind. Diverse Lehrerarbeitszeitstudien haben ergeben, dass Lehrer ferienbereinigt (also die Ferien als normale Arbeitstage mit Arbeitsverpflichtung gezählt), deutlich mehr als ihre eigentliche Stundenverpflichtung leisten – also permanent Überstunden machen, insbesondere Gymnasiallehrer. Ich glaube, die einzigen, die schreiend im Kreis laufen, sind die Kultusminister, weil sie mehr Personal anstellen müssen.

Klara
7 Monate zuvor
Antwortet  Mika

Grundschullehrer*innen arbeiten AUCH permanent zu viel!!!
Schon unter Frau Stahmer (ab 1995 Bildungssenatorin) wurde das in Berlin festgestellt. DIESE Studie verschwand aber sang- und klanglos in der hintersten (oder untersten 😉 Schublade!

Mika
7 Monate zuvor
Antwortet  Freiya

Nö. Ich würde wie alle anderen meinen Urlaub dann nehmen, wann ich möchte, also auch außerhalb der Ferien. Und wenn ich im Urlaub erkranke, zählt das nicht als Urlaub. Feddich!

potschemutschka
7 Monate zuvor
Antwortet  Mika

„Urlaub außerhalb der Ferien“ – da kann man eine Menge Geld sparen!

Marie
7 Monate zuvor
Antwortet  potschemutschka

Und vielleicht hätte man dann auch mal Anspruch auf eine stationäre Reha-Maßnahme direkt wenn es nötig ist und nicht nur im Rahmen der Sommerferien?

konfutse
7 Monate zuvor
Antwortet  Freiya

Ja. Dann ist das halt so mit dem Urlaub. Bin echt dabei! Ich möchte mir dann meinen Urlaub nehmen können, wann ich will. Das Land muss halt dann schauen, wie oder von wem die Lehrkräfte vertreten werden. Also quasi eine Urlaubsreserve, Urlaubsspringer oder wie auch immer einstellen. Dann kann Herr Maier meinen Unterricht für 3 Wochen übernehmen, ich sag‘ ihm, welche Themen behandelt werden müssen und dann kann er ran. Lehrer kann jeder, easy!!!
Mein ernst, das wäre für mich echt kein Problem!

Sven A.
7 Monate zuvor
Antwortet  Freiya

Damit kämen dann aber auch nur die gesetzlich festgelegten Urlaubstage.“

Die Urlaubstage für Lehrer sind doch sowieso festgelegt. Ich weiß ja nicht, wie es bei Ihnen so zugeht, aber dafür muss man in jedem Schuljahr auch einen Urlaubsantrag abgeben.

Nix mehr mit eigenverantwortlicher Projekt- und Unterrichtsjahresplanung in schulfreier Zeit im homeoffice.

Und warum sollte das nicht gehen oder besser, warum sollte ich solche Arbeit in meinem Urlaub verrichten? Natürlich wird solchen Tätigkeiten nur in bezahlter Arbeitszeit nachgegangen.

„Wir Lehrer würden wie alle Anderen abwechselnd Urlaub nehmen und nach kurzer Zeit schreiend im Kreis rennen, denn ohne Atempause zur Regeneration von Hirn, Ohren, Augen, Nervenkostüm wären in kürzester Zeit noch viel mehr von uns ausgebrannt.“

Dann bin ich mal gespannt, wie gut das funktionieren wird, wenn die Lehrer dann „abwechseln“ auch außerhalb der Ferien Urlaub nehmen, denn in den Ferienzeiten ließe sich das nicht umsetzen.

nach kurzer Zeit schreiend im Kreis rennen, denn ohne Atempause zur Regeneration von Hirn, Ohren, Augen, Nervenkostüm wären in kürzester Zeit noch viel mehr von uns ausgebrannt.

Und wenn die Arbeitsbelastung u. -umstände sie gesundheitlich angreift, dann gehen sie zum Arzt (nicht vorwurfsvoll gemeint, sondern als gut gemeinter, besorgter Rat)!

We cannot have and eat the cake.

Doch, können wir. Vielleicht sollten sie sich einmal überlegen, dass die Kultusminister ein Unterangebot an Lehrern haben und nicht die Lehrer das Problem haben eine Stelle zu finden.

Heinz
7 Monate zuvor

Endlich her mit der Arbeitszeiterfassung. Teilweise kann ich den ein oder anderen Kommentar mit angeblichen „Problemen“ in keinster Weise nachvollziehen:

-Sollten gewisse Tätigkeiten nicht in die Arbeitszeiterfassung aufgenommen werden oder zu gering angerechnet werden, dann werden diese schlicht nicht mehr durchgeführt und niemand kann einen dazu zwingen. Reicht die Zeit nicht für eine Korrektur, gibt bezahlte Überstunden oder Freizeitausgleich, das Problem haben nicht wir Lehrer!

-Es wird immer wieder davon geredet, dass eine Arbeitszeiterfassung nur vor Ort möglich wäre, diesbezüglich kann ich jedem nur raten, sich in der freien Wirtschaft mal umzuschauen, auch hier, sind diejenigen, die mit einer eigenverantwortlichen privaten Arbeitszeiterfassung nicht klar kommen nicht die Lehrer!

-Irgendjemand schrieb, dass es durchaus auch Kollegen gibt, die zu wenig arbeiten würden. Sorry, das kann ja wohl kein Argument gegen eine Arbeitszeiterfassung sein, jeder Kollege, der eine eigene Klasse und ein Hauptfach hat, kann gar nicht zu wenig arbeiten, das ist mit dem Arbeitspensum überhaupt nicht möglich. Lediglich einzelne Kollegen, die sich vor jeder Aufgabe drücken, zusätzlich keine eigene Klasse haben und nur Nebenfächer unterrichten, könnten ggf. zu wenig arbeiten. Wird dies erkannt, ist das gut für mich, denn dann können diese wenigen Kollegen auch einmal mal die ein oder andere Zusatzaufgabe übernehmen für ihr Geld. Auch hier liegt das Problem nicht bei den Lehrern, wie dies zu Regeln ist!

Kein einziges Argument, was in den Kommentaren gegen eine Arbeitszeiterfassung vorgebracht wurde, kann mich bisher überzeugen, jedes, aber auch wirklich jedes der genannten Problem ist kein Problem für mich, sondern entweder überhaupt gar kein Problem oder maximal ein Problem für meinen Arbeitgeber, aber nicht für mich! Lösungen muss ich also auch nicht dafür finden, sondern mein Arbeitgeber.
Wir müssen einfach mal damit aufhören, dass wir uns jeden Schuh als Lehrer selbst anziehen. Natürlich werden wir jeden Tag durch das System und Politiker dazu erzogen, dass wir im Grunde die Ursache für viele Probleme in der Gesellschaft sind bzw. uns die Probleme nicht annehmen, da wir sie ja beheben könnten. Und das ist einfach falsch! Ich habe nicht die Verantwortung für Kollegen, die bei einer Arbeitszeiterfassung betrügen würden, ich habe nicht die Verantwortung dafür, wenn Kollegen angeblich „ineffizient“ arbeiten und ich habe auch nicht die Verantwortung dafür, dass nach einer Arbeitszeiterfassung womöglich nicht mehr alles so durchgeführt werden kann wie bisher.

kazoo
7 Monate zuvor
Antwortet  Heinz

Kann man nicht besser formulieren!

Klarstellerin
7 Monate zuvor

Um hier einige Aspekte klarzustellen:

Die Abend-und Wochenendarbeit sollte nicht als homeoffice beschrieben werden.
Homeoffice ist, wer morgens länger schläft, den Laptop aufschlägt und meist nach 5 Std. wieder zuschlägt. Sie fahren alle noch schön, je nach Entfernung, zu ihrem Arbeitsplatz!

Vier-Tage Woche wäre eine Stundenreduzierung, so dass sie einen Tag richtig frei bekommen.

Wenn Sie hier 8 Std. nach Stechuhr wollen, kann ich ihnen sagen, dass das schon ein alter Schuh ist. Heutzutage gibt es Vertrauensarbeit und da sagen Chefs ‚ mache deine 6 und dann ist jut‘ – 30-35 Std. Woche.

Sie haben auf Papier scheinbar eine 42 Std. Woche aktuell.

Kommpi
7 Monate zuvor
Antwortet  Klarstellerin

So ein Blödsinn!

Caro
7 Monate zuvor
Antwortet  Kommpi

Nee, ist es nicht!

Kenne ich auch so von zwei Großbetrieben der Umgebung.

Die möchten, dass das Arbeitspensum ordentlich geschafft wird und ggf. zu entsprechenden Kernzeiten Erreichbarkeit für Kunden gewährleistet ist.

Ist dies der Fall, kümmert sich da niemand weiter drum und gut is´.
Freie Zeiteinteilung, Kinderbetreuung, Einkaufen, in der Sonne sitzen – interessiert niemanden, so lange sonst alles passt.

Kommpi
7 Monate zuvor
Antwortet  Caro

Doch. Das ist Riesenblödsinn.
Aber wo ich Recht geben muss: wenn alles passt, ist alles ok.
Aber dass für „alles passt“ auch viel passieren muss, wird hier nicht gesehen. Niemand, aber wirklich niemand wird fürs faule rumsitzen bezahlt. Zumindest nicht in der freien Wirtschaft. Und jede, aber auch wirklich jede Änderung passiert, um wirtschaftlicher, effizienter, effektiver, günstiger, … zu wirtschaften. Und nie, aber wirklich nie, um den AN einen Gefallen zu tun, Geld zum Fenster raus zu werfen oder Geschenke zu verteilen. Mag sein, dass bei der Lehrerschaft dieser Eindruck entsteht, aber mit der Realität hat das wenig zu tun.
Ich lese hier immer wieder „dann werd doch Lehrer“. Dem muss ich entgegnen: „Dann geht doch in die Wirtschaft“.

447
7 Monate zuvor
Antwortet  Kommpi

Ach ne, das passiert nur aus Gewinnstreben? Jaaaaaaa, wer hätte das denn vermutet? 🙂

Darum muss man sich entsprechend auf die Hinterbeine setzen.

Im übrigen sind Lehrer nicht irgendwelche cold-caller für Lottoscheine oder sowas (die sich schlechte Behandlung halt gefallen lassen müssen), sondern auf dem gleichen Niveau wie Ärzte oder Rechtsanwälte. Auch die gibt es angestellt – DAS ist die Messlatte, nicht der Umgang mit Gabelstaplerpiloten oder Dosenraviolisortierern.

„Geh doch in die Wirtschaft“ – keine ganz so abwegige Idee. ÖD sucht zunehmend verzweifelter, Wirtschaft sucht leistungsfähige Leute mittlerweile (bei uns) immer verzweifelter und mit guten Arbeitsbefingungen…vielleicht garkeine schlechte Idee.

Ich habe neulich mal bei einer lokal ansässigen, wenig bekannten großen Firma mal vorsondiert…Daten bearbeiten im 100% home office würde ich mit netto grob 750 € weniger rauskommen, unbefristeter Vertrag sowieso…der Typ flirtete ja schon fast mit mir.

Wissen Sie was…die Verlockung ist echt groß: Keine Ausbremsung durch Minderleister, kein Gehampel, einfach selbst seine Leistung raushauen können…da muss die kleine Bildungsdrohne 447 echt stark sein…

Sie vergessen bei Ihrer Berechnung, was man in der Wirtschaft alles NICHT machen muss und sich auch nicht gefallen lassen muss.

447
7 Monate zuvor
Antwortet  Caro

So machen das schlaue Betriebe:
1) Firma spart sich den ganzen Sozial-Kladderadatsch, Sozialmanagment auf Arbeit und vor allem die Büros/**“Raumkosten*** – UND kann sich nochbarbeitnehmerfreundlich und toll darstellen nach aussen
2)…leistungsfähige AN können rauspumpen ohne Boomer-Beta im Nacken, der alles besser weiß und ***unbedingt*** will, dass man zur Weihnachtsfeier kommt. (Weil er Arbeit und Privatleben nicht unterscheiden kann)

Natürlich WISSEN die, das ihre Leute den halben Tag abhängen.

Aber wen interessiert das bitte, wenn baseline stimmt?

Realist
7 Monate zuvor
Antwortet  Klarstellerin

Tja, die „freie“ Wirtschaft wechselt zur 4-Tage-Woche bei vollem Lohnausgleich,weil sie sonst keinen Nachwuchs mehr bekommt, während im Lehramt die Klassen immer größer werden, die ersten Bundesländer anfangen die Stundenzahl zu erhöhen und die ersten Forderungen nach der Arbeit bis 70 aufkommen (und nein, beim Staat gibt es keinen „goldenen Handschlag“, wo man ab Mitte 50 mit einer dicken Abfindung in den Vorruhestand gehen kann: Wer das will, verliert entweder seine komplette oder große Teile seiner Pension, die sowieso erst mit 67 / 70 gezahlt wird).

Hanno
7 Monate zuvor
Antwortet  Realist

ungercht zurzeit mit diesen Vorteilen der Wirtschaft.
Lehrer werden nicht mehr attraktiv.

Kommpi
7 Monate zuvor
Antwortet  Realist

Selten so viel Blödsinn gelesen.
Goldener Handschlag mit Mitte 50…
Irre, in welcher Blase sich Lehrer bewegen.

447
7 Monate zuvor
Antwortet  Kommpi

In der Blase der Minderleister bewegen höchstens Sie sich…Abfindungen mit „Handschlag“ sind völlig üblich, schon weil AGs keinen Bock auf Arbeitsgerichte haben, wo selbst minderleistende und sich absolut unmöglich aufführende ANs (die man als AG „eigentlich“ fristlos rausschmeissen sollen könnte) regelmässig (Un)Recht bekommen.

Klar, ja, natürlich sind das keine Millionen … aber ordentlich cash ist drinnen.

447
7 Monate zuvor
Antwortet  Klarstellerin

Jepp, ist so.

Kumpel 1: Wechselte zu einem großen „Spezialverlag“ – 100% home office falls gewünscht, Equip vom feinsten, Ziele moderat bis locker. Er arbeitet aktuell so 4-5 Stunden in der Jogginghose pro Tag, 3K netto.

Kumpel 2: Wechselte zu einem Spezialisten für bestimmte Maschinen, die ein Vakuum erzeugen. Netto knapp über 3K, 50% home office als Teamleiter in der *Produktion* (wie war das noch, das geeehhhhht gaaaarniiicht remooote! Doch, geht es schon, man muss nur wollen und als AN wechselwillig sein). Lohnerhöhung noch dazu.

Kumpel 3: Wechselte vom Klempnerbetrieb in Bürgergeld, nach einigen Monaten Ferien in einen großen Sanitärbetrieb…ja, jetzt kommt es wieder mal…home office grob 40-50℅ möglich, fragt mich nicht wie das geht. Natürlich auch mit Lohnsteigerung.

Anne
7 Monate zuvor
Antwortet  447

Noch dazu wird Bürgergeld im Januar um 12 (!) % erhöht.

Nele
7 Monate zuvor

Es wure auf der Webseite der Telekomstiftung die Ergebnisse der Studie von Rackle zur Arbeitszeit von Lehrkräften und die Berechnung in Deputatsstunden veröffentlicht, aus der eindeutig hervorgeht, dass dieses System nicht alle anfallenden Tätigkeiten und Arbeitszeiten berücksichtigt und somit inadäquat und ungerecht sind.

Die goldene Gans
2 Monate zuvor

Gibt es eigentlich mal neue Informationen zu dem Stand der Dinge? Wie lange wollen die Kultusministerien an einem Entwurf arbeiten? Tun sie dies überhaupt?