Viele Grundschullehrkräfte mögen ihren Beruf, fühlen sich aber wenig wertgeschätzt

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DORTMUND. Viele Grundschullehrkräfte sind zwar grundsätzlich zufrieden mit ihrem Beruf, fühlen sich aber überlastet und vermissen Wertschätzung. Das geht aus den Angaben der 252 Deutschlehrkräfte hervor, die die rund 4.600 Grundschulkinder unterrichtet hatten, deren Lesekompetenzen in der internationalen Iglu-Studie untersucht worden waren. Demnach gaben 45 Prozent der bundesweit Befragten an, sie fühlten sich überlastet und oft erschöpft in der Schule. Wie die vom Institut für Schulentwicklungsforschung (IFS) der Uni Dortmund veröffentlichte Analyse weiter ergab, nahmen 38 Prozent einen Mangel an Wertschätzung wahr.

Grundschullehrkräfte sehen Sinn in ihrer Arbeit – trotz der hohen Belastung. (Symbolfoto) Foto: Shutterstock

„Die Zustimmungswerte bei den Aussagen dazu, ob die Lehrkräfte in der Schule öfter das Gefühl haben lustlos zu sein und ob sie sich am Ende eines Schultages manchmal richtig deprimiert fühlen, sind zwar gering. Es zeigen sich jedoch verhältnismäßig starke Zustimmungswerte in Bezug auf die Überlastung und Erschöpfung der Lehrkräfte: 45.2 Prozent bzw. 44.7 Prozent der Schülerinnen und Schüler werden von Lehrkräften unterrichtet, die den entsprechenden Aussagen eher oder stark zustimmen“, so heißt es in dem Papier.

Nur 17.4 bzw. 20.8 Prozent der Schülerinnen und Schüler werden danach von Lehrkräften unterrichtet, die sich insgesamt gar nicht überlastet oder erschöpft fühlen. Über die Skala hinweg weisen männliche Lehrkräfte ein niedrigeres Belastungserleben auf als weibliche Lehrkräfte. Der Unterschied sei zwar nominell gering, aber statistisch signifikant. Bezüglich des Alters wiesen die Ergebnisse darauf hin, dass ältere Lehrkräfte eine höhere berufliche Belastung empfinden. Lehrkräfte unter 30 Jahren berichteten dabei über ein signifikant niedrigeres Belastungserleben als alle anderen Altersgruppen.

„Die insgesamt hohe Berufszufriedenheit ist eine wichtige Botschaft mit Blick auf die Gewinnung junger Menschen für ein Lehramtsstudium und den Lehrkraftberuf“

Dennoch sagten 71 Prozent der Lehrkräfte, dass sie ihre Arbeit für sinnvoll und wichtig halten. Über die gesamte Skala der Berufszufriedenheit ergibt sich ein Wert von 3.26 (1 = „Nie oder fast nie“, 2 = „Manchmal“, 3 = „Häufig“, 4 = „Sehr häufig“), der den Studienautorinnen und -autoren zufolge auf eine insgesamt hohe Berufszufriedenheit unter den Lehrkräften an Grundschulen schließen lässt. Dabei wiesen männliche Lehrkräfte eine etwas niedrigere Berufszufriedenheit auf als weibliche Lehrkräfte (3.28 im Schnitt). In Bezug auf das Alter deuten die Ergebnisse darauf hin, dass gerade jüngere Lehrkräfte eine hohe Berufszufriedenheit aufweisen. Lehrkräfte unter 30 Jahren (3.47 im Schnitt) haben dabei eine signifikant höhere Berufszufriedenheit als alle anderen Altersgruppen.

„Die insgesamt hohe Berufszufriedenheit ist eine wichtige Botschaft mit Blick auf die Gewinnung junger Menschen für ein Lehramtsstudium und den Lehrkraftberuf“, sagte die Geschäftsführende Direktorin des IFS, Prof. Nele McElvany. Die berichtete Überlastung und fehlende Wertschätzung seien aber „ernstzunehmende Befunde“. Lehrerkräfte benötigten die passenden Rahmenbedingungen, um grundlegende Kompetenzen bestmöglich zu vermitteln.

Nur etwa die Hälfte der 4600 Viertklässler, deren Leseleistungen die Iglu-Studie getestet hatte, wurden allerdings von Deutschlehrerinnen und -lehrern unterrichtet, bei denen die Didaktik des Lesens ein Schwerpunkt war, wie aus den IFS-Daten hervorgeht. «Andere Aspekte wie Theorien des Lesens oder Methoden zur Messung von Lesekompetenz kamen bei der Mehrheit nur als Überblick oder Einführung vor», hieß es mit Blick auf die Ausbildung. Die im Mai veröffentlichte internationale Grundschul-Lese-Untersuchung (Iglu) des IFS Dortmund hatte ergeben, dass 25 Prozent der Viertklässler nicht richtig lesen, Texte nicht gut genug verstehen können (News4teachers berichtete). News4teachers / mit Material der dpa

Hier geht es zu einem Kurzbericht zur Studie.

Steigende Arbeitsbelastung: Immer mehr Lehrkräfte arbeiten nur noch in Teilzeit

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Mondmatt
7 Monate zuvor

Das ist wohl nicht nur bei den Grundschullehrern alleine so.

Eigentlich ist der Beruf ok.

Durch verfehlte Bildungspolitik entstehen Personalmangel, immer neuen Anforderungen und überbordende Verwaltung. Das führt für die Lehrer zu einem enormer Druck.

Diese verfehlte Bildungspolitik trifft natürlich auch Schüler / Eltern. Diese laden ihren Frust dann auf die Personen ab die im schulischen Umfeld greifbar sind. Die Lehrer!
Den Kultusminister erreicht man eher selten als erbostes Elternteil oder unzufriedener Schüler.
Von dieser Seite kommt also bei den Lehrern eher weniger Wertschätzung an. Aus verständlichen Gründen sind Schüler und Eltern, leider auf die Falschen, sauer.

Die Gesellschaft zeigt ebenfalls wenig Wertschätzung für den Beruf. Dafür wurde sein Image in den letzten Jahrzehnten in den Medien zu gründlich ruiniert. Heute ist das Berufsbild in der Gesellschaft durch Vorurteile über überbezahlte, besserwisserische Faullenzer geprägt.

Von Wertschätzung durch den Dienstherren brauchen wir wohl nicht zu reden. Das Selbstbilder der Kultusministerien lässt eigentlich nur Wertschätzung für sich selbst zu.
Darüber hinaus müssen die Lehrer immer wieder als Sündenbock für das Versagen des Dienstherren her halten.
Wie war die Werbung des Ministeriums? „Keinen Bock auf Arbeit? Werde Lehrer!“ oder so ähnlich.
Danke für Nichts.

Ich denke auch nicht, dass sich da in absehbarer Zeit viel ändern wird.
Wer Lehrer werden möchte braucht neben Fachwissen und pädagogischem Geschick heute auch eine hohe Belastbarkeit, eine ausgeprägte Frustrationstolleranz und ein gefestigtes Selbstvertrauen. Egal für welche Schulform.

Das erklärt dann wohl auch warum , trotz des interessanten Berufsbilds und der eigentlich akzeptablen Bezahlung, immer weniger junge Leute ein Lehramtsstudium anstreben.

Realist
7 Monate zuvor
Antwortet  Mondmatt

Man könnte sogar behaupten, dass „System Schule“ wurde bewusst durch die Glorreichen gegen die Wand gefahren. Immerhin ist der jetzt an wirklich allen Stellen akute Lehrkräftemangel seit mindestens 8 Jahren bekannt: Zusätzlich zu den absehbaren Pensionierungswellen der Baby-Boomer steigen seit dieser Zahlen die Migrationszahlen massiv. Getan wurde: NICHTS. Dafür will man jetzt den Lehrkräften den schwarzen Peter zuschieben: Siehe Vorschläge der SWK u.a.: Teilzeitverbot, Deputatserhöhungen, Klassenvergrößerungen, Erhöhung des Pensionierungsalters (= Arbeiten bis 70, was Lehrkräfte ja besonders gerne machen, weil der Beruf so „erfüllend“ sei) usw.

Und dann stellt sich einer der Glorreichen wie der Hamburger Ties Rabe vor die Kamera, lobt sich selbst für seine „tolle“ Schulpoliitik (weil alle anderen Bundesländer förmlich im Bildungsranking abgestürzt sind: „Unter den Blinden ist der einäugige König“), die er seit mehr als 10 Jahren verzapft hat und schwärmt davon, was für ein „toller“ Berufe das Lehramt doch sei…

KARIN
7 Monate zuvor
Antwortet  Mondmatt

Ich erinnere hier nur an die Behandlung der Lehrkräfte während Corona!
In den Ministerien Luftfiltergeräte, bei uns offene Fenster im Winter!
Regierung hatte Trennscheiben, in Schulen ? Nichts! Schüler saßen weiterhin wie die Heringe, mit Masken im Gesicht! Über Stunden!
Ich hatte meinen Führerschein umzutauschen, Landratsamt ca. 400 m von Schule entfernt!
Kein Termin dort zu bekommen, alles abgeschottet, kein Publikumsverkehr, nur über Telefon und Postweg möglich!
Ein Bundesland erhöht ab Ostern das Deputat um eine Stunde!
Ältere, lang bediente Lehrkraft verweigert diese, wird daraufhin fristlos gek0ndigt! Noch Fragen?
Lehrkräfte sind nicht Sklaven des Dienstherren sondern Menschen und wollen auch so behandelt werden!
In anderen Bereichen spricht man schon von der 4Tage Woche , 32 Stunden , bei vollem Lohnausgleich! 200 Euro monatlich obendrauf und 0ber 8% Lohnerhöhung! Zudem schon seit Monaten die Auszahlung von monatlich 200 Euro, bis 3000 Euro erreicht sind!
Landesamtes haben zuletzt etwas über 2% Besoldungserhöhung Ende letzten Jahres bekommen und ob das Tarifergebnis 1 zu 1 übernommen wird, wage ich zu bezweifeln!
Die Länder sind knapp bei Kasse, hohe Kosten durch viele Flüchtlinge, gestiegene Energiekosten usw., da wird dann wieder dort gespart, wie nicht bestreikt werden darf, bei den Skaven! 🙁

PT NRW
7 Monate zuvor
Antwortet  Mondmatt

An Eltern gerichtet: Gerade weil nur noch wenige den Job machen möchten, viele gute Lehrkräfte ausgebrannt sind, die Rahmenbedingungen (trotz aller Aufrufe an die Politik) seit Jahren immer schlechter werden, der nett gemeinte Ratschlag:
Es ist wichtig, dass sich diejenigen Eltern zu Wort melden, die die Arbeit der Lehrkräfte wertschätzen, ihre Bemühungen sehen, ihnen Fehler zugestehen (ja das soll es geben) und auch mal einfach danke sagen.

Und nicht immer nur den lauten Leuten das Feld überlassen. Denjenigen, die daran rummäkeln, dass der Ausflug nur in den Tierpark geht, die Muffins nicht glutenfrei sind, die mal richtig auf den Putz hauen, weil die Kinder strenger erzogen werden müssten, die bemängeln, dass die Laternen der Kinder dieses Jahr ideenlose seien und Beifall erpischt ihren Auftritt auf dem Elternabend genießen oder noch unfairer, dass sie alles in ihrem aufkommenden Frust in eine Eltern-WhatsApp Gruppe entladen und anschließend Null Komma null daran mitwirken, Verbesserungen zu erzielen.

Und auch bitte nicht denen, die bei Veränderungsimpulsen immer nochmal neue Bedenken ausgraben, woran man noch denken müsse und wen man noch befragen/ einbinden müsse. Denn dann wird alles garantiert so unendlich kompliziert, mühevoll und langwierig, dass von guten Ideen nichts übrig bleibt.

Dies als eine Anm. keiner Lehrkraft (-;

Hornveilchen
7 Monate zuvor
Antwortet  PT NRW

Fast alle Lehrer wollen aber gerne Sklaven ihres Dienstherrn werden. Sie haben in Berlin jahrelang für die Verbeamtung gekämpft, weil ihnen das allerhand Vorteile bringt.

mama51
7 Monate zuvor
Antwortet  Hornveilchen

Hä? Geht’s noch?
Mehr fällt mir zu Ihren „Ausführungen“ grad nicht ein.

Mika
7 Monate zuvor
Antwortet  Hornveilchen

Polizisten – Sklaven des Dienstherren?
Verwaltungsbeamte – Sklaven des Dienstherren?
Feuerwehr, Bundesbank, Zoll – alles Sklaven?
Sie haben echt ne merkwürdige Auffassung von Bediensteten der Länder und des Bundes.

mama51
7 Monate zuvor
Antwortet  PT NRW

Hallo PT NRW,

DANKESCHÖN! Dass das mal jemand bemerkt und schreibt: nochmal DANKESCHÖN!

DIESER Beitrag sollte in allen Medien veröffentlicht werden!

So!?
7 Monate zuvor
Antwortet  PT NRW

Ihre Beobachtungen sind sooo wahr, danke!!

AvL
7 Monate zuvor
Antwortet  Mondmatt

Ich denke mal, dass sich ein positiver Lernerfolg und eine positiv emotionale Beziehung zwischen Lehrenden und Schülern sehr stark im Selbstwertgefühl der Lehrer widerspiegelt.
Wenn der Lernerfolg der Schüler besser wird, so steigt auch die Zufriedenheit der Lehrerinnen, der Schüler und der Eltern.
Was die Glorreichen aushecken hat unmittelbar weniger Einfluss auf die Selbstzufriedenheit der Lehrer, wenn diese in Ruhe mit den Schülern zufrieden und erfolgreich arbeiten dürfen.

Mondmatt
7 Monate zuvor
Antwortet  AvL

Das Problem der Lehrer liegt oft ja eben darin, dass die Arbeit der Glorreichen für die Lehrer solche Zusatzbelastungen mit sich bring, dass ein Arbeiten mit den Schülern in Ruhe und Zufriedenheit einfach nicht mehr möglich ist.

potschemutschka
7 Monate zuvor

Zum Thema Wertschätzung (der Leistung) von Lehrkräften habe ich eine kleine Geschichte aus eigenem Erleben:
Vor ca. 15 Jahren erhielt meine damalige Schule einen neuen Schulleiter. Da dieser seine neuen Kollegen kennenlernen wollte, studierte er die Personalakten und stellte fest, dass fast keiner bisher eine dienstliche Beurteilung hatte. Er holte das schnell nach. Im Kollegium wunderten wir uns, dass ausnahmslos jeder im Durchschnitt die Stufe 3 (C) erreichte (kleine Abweichungen nach oben oder unten gab es nur in Teilbereichen, damit es nicht zu einheitlich aussah). Auch Kollegen, die sehr engagiert waren und immer super Unterricht abhielten. Eine befreundete west-sozialisierte Lehrerin erklärte mir, dass nur Mitglieder der Schulleitung und Lehrer, die sich für „höhere“ Aufgaben beworben haben, die Stufen 1 oder 2 erreichen können. Ich wollte das nicht glauben, denn ich dachte bis dahin, so etwas gab es nur in der DDR (z. B. beim sogenannten „Leistungs“stipendium). Wenige Jahre später wechselte ich die Schule. Eines Tages kam der Schulleiter zu mir und fragte, ob ich freiwillig (die Altersgrenze für die Pflicht hatte ich schon überschritten) eine dienstliche Beurteilung wünsche. Ich erklärte ihm daraufhin, dass ich ihm gern die bürokratische Arbeit erspare, er habe ja genug sinnvolleres zu tun. Mehr als Stufe 3, wäre ja sowieso nicht drin und durchfallen eher unwahrscheinlich (Lehrermangel). Aber um sich von meiner Arbeit ein Bild zu machen, könne er jederzeit, auch unangemeldet, in meinen Unterricht kommen. Das breite Grinsen im Gesicht meines (ost-sozialisierten) Schulleiters sehe ich heute noch deutlich vor mir.
So motiviert man Lehrkräfte!

potschemutschka
7 Monate zuvor

Übrigens: am 5. Oktober ist (wie jedes Jahr- allerdings habe ich nie was davon gemerkt) der „Internationale Tag“ des Lehrers“.
Welche schöne Überraschung haben sich die KuMis und das Bildungsministerium dieses Jahr ausgedacht, um Ihre Wertschätzung diesem Berufsstand gegenüber zu zeigen?
Zum Vergleich kann man ja bei Interesse „Lehrertag in der DDR am 12. Juni“ oder „Lehrertag in China“ oder andere Länder googeln. 🙂

potschemutschka
7 Monate zuvor

Noch ein P. S.:
Der „Deutsche Lehrertag“ (BRD) findet alljährlich im Rahmen der Leipziger Buchmesse statt, als bundesweit größte FORTBILDUNGsveranstaltung für Lehrerinnen und Lehrer.
Jetzt bitte mit anderen Ländern vergleichen (z. B. auch USA, Südamerika, Australien) und dann selbständig nachdenken über den Stellenwert dieses wichtigen Berufes in unserer Gesellschaft und bei unseren Politikern!

Lehrer im Angestelltenverhältnis
7 Monate zuvor
Antwortet  potschemutschka

In der Türkei gibt es auch einen „Tag der Lehrer“, an dem Veranstaltungen für Lehrkräfte organisiert werden und den Lehrkräften allgemein gratuliert wird. Im Verwandtschafts-, Freundes- und Bekanntenkreis wird der Lehrkraft alles Gute gewünscht und sich für die (anstrengende) Arbeit bedankt. „Die Lehrkräfte sind ein Teil der Eltern“ heißt es im Türkischen. Sie genießen in der dortigen Gesellschaft (noch) einen hohen Stellenwert. Ich schreibe „noch“, weil es durch die Europäisierung der letzten Jahre leider auch einen Wandel gibt. Nicht alles, was im sogenannten „modernen/zivilisierten“ Europa Standard ist, sollte übernommen werden. Schade eigentlich!

Martina
7 Monate zuvor

Ich kann der Überschrift des Artikels nur bezüglich der Überlastung und mangelnden Wertschätzung von Lehrkräften Glauben schenken.
Dass die Mehrzahl der Grundschullehrer/innen „grundsätzlich zufrieden“ sein soll, widerspricht völlig der Beobachtung in meinem eigenen Kollegium sowie einigen Nachbarkollegien. Die Gefühlslage oder Stimmung könnte kaum schlechter sein.

Hornveilchen
7 Monate zuvor

Ich kann das Gejammer nicht mehr hören, meine aber nur Berlin. Hier bekommen/bekamen neueingestellte Lehrer seit ca. 2013 sofort Erfahrungsstufe 5 (machte bis zu 1600,- Euro mehr aus), seit ca. 2019 A bzw E 13 (machte wohl rund 500 Euro mehr aus); seit ca. 2021 die Hauptstadtzulage von 150,- Euro mehr aus und neuerdings die Verbeamtung mit einigen hundert Euro netto mehr aus und diversen anderen Vorteilen. An Brennpunktschulen bekommen sie außerdem 300,- Euro mehr.

Und sie sind immer noch unzufrieden?

KARIN
7 Monate zuvor
Antwortet  Hornveilchen

Geld ist nicht alles!
Arbeitsbedingungen, welche immer schlechter werden, so dass man den Kindern nicht mehr gerecht wird, machen unzufrieden, unglücklich und brennen einen aus!
Immer größere Klassen, Inklusion , unaufmerksamere Kinder/ Schüler, schlecht oder gar nicht erzogene Kinder, viele Kinder mit kaum Deutschkenntnissen, keine Pausen, hohe Lärmbelastung, immer Ansprechpartner, mehr Zusatzaufgaben, Vertretungsstunde , teilweise zwei Klassen gleichzeitig zu betreuen(von Unterricht kann man da nicht mehr sprechen), Eltern die einem im Nacken sitzen und Druck vom KM, da reicht kein Geld der Welt um diese Überlastung zu rechtfertigen!
Dies gilt aber für viele Schularten und Klassenstufen!
Sogar im Gymnasium sind einige Tatsachen, welche ich aufgezählt habe ( sind aber nicht vollzählig, nur eine kleine Auswahl!) auch schon aufgetaucht!

Leo Lausemaus
7 Monate zuvor
Antwortet  KARIN

Geld ist nicht alles, wie wahr?! Aber warum rufen dann so viele immer nur nach mehr Geld, wenn sie von Wertschätzung reden? Die ganzen letzten Jahre ging es immer nur darum.

Katinka
7 Monate zuvor
Antwortet  Leo Lausemaus

Wer ruft denn nach Geld? Ich lese eigentlich immer nur Artikel über Missstände und Arbeitsbelastung?

Hornveilchen
7 Monate zuvor
Antwortet  Katinka

Ich las und lese hier andauernd Kommentare von Lehrern, die mehr Gehalt verlangen und sagen, in der freien Wirtschaft würde man deutlich mehr verdienen. Marc? Alex? Und andere..

Silberfischchen
7 Monate zuvor
Antwortet  Hornveilchen

Ja, hier, weiter unten zu lesen:

Peace
2 Stunden zuvor

Antwortet  Hornveilchen
……….Lehrer haben ein abschlossenes Studium. In der Wirtschaft, wird ganz anderes bezahlt. Wer da an der Schule bleibt, macht das wohl aus anderen Gründen.

Peace
7 Monate zuvor
Antwortet  Silberfischchen

Genauso. Aber das scheinen Sie nicht zu verstehen. Diesen Beruf macht man aus Leidenschaft und Überzeugung. Wäre das nicht so, könnten Sie Ihre Kinder zu Hause unterrichten, weil kein Mensch sonst freiwillig unter solchen Umständen arbeiten würde. Arroganz kommt vor dem Fall.

KARIN
7 Monate zuvor
Antwortet  Leo Lausemaus

Ich selber habe als Technische Oberlehrerin meine letzten 10 – 15 Jahre auf Endstufe A 11 verbracht, ohne Aussicht auf Aufstieg in A12! Es gab und gibt kaum oder keine Funktionsstellen um den Aufstieg zu bekommen. Mit A12 hätte ich mit einem Zusatzstudium in Mathe oder Deutsch weiter aufsteigen können!
Es heißt immer kein Abschluss ohne Anschluss!
Hier ist aber Schicht im Schacht!
Ich unterrichtete bis zur Pension ein Deputat von 27 Std.
Am Schluss abzüglich 2 Std. Altersgemäßigung!
Einsatz war ausser meinen Praxisfächern, dann irgendwann auch Lernen, lernen, SPK, Aufgaben des Zweitklasslehrers, teilweise Klassenlehrer in Berufsschulen, dann ab 2015 Einsatz im VABO, da kam dann gezwungenermaßen auch Deutsch als Zweitsprache in mein Fach mit hinein.
Dann Ernährungslehre im VAB ( mit vielen Sprachschülern), also auch Theorieunterricht, in einem nicht ganz einfachen Fach!
Es gab auch noch den Einsatz in anderen Fächern z.B ADI ( Angewandte Diätätik), Holzverarbeitung, dann noch der Einsatz im BVE , Schüler mit starkem Förderbedarf im Berufsschulalter!
Also ich war im Laufe meiner Dienstzeit sehr breit aufgestellt. Teilnahme an Schullandheimen im Ausland und für kurze Zeit SMV Lehrkraft in einer Aussenstelle eines Berufschulzentrums!
Überall einsatzbereit und teils zwangseingesetzt ( Ernährungslehre). Immer lernbereit, mit vollem Einsatz ab dem
Jahr 2015, teilweise in komplett fachfremden Bereichen, da es keine Fachlehrer für diese Klassen gab und die Technischen Lehrkräfte ja da waren!
Ich glaube, dass diese Lehrefgruppe schon lange A12 sich verdient haben!
Vrundschullehrer sollen jetzt teilweise schon A 13 bekommen und wir???

mama51
7 Monate zuvor
Antwortet  Hornveilchen

Neidisch?
DIE Art von Wertschätzung ist auch nicht gemeint!
Zum Trost:
Geld allein macht nicht glücklich!

Leo Lausemaus
7 Monate zuvor
Antwortet  mama51

Ich verstehe das Hornveilchen auch anders. Es kritisiert genau das, dass jahrelang immer nur nach mehr Geld gerufen wurde, wenn es darum ging, den Lehrerberuf wieder attraktiver zu machen. Berlin zeigt sehr anschaulich, das ist nicht die Lösung.

Mariechen
7 Monate zuvor
Antwortet  Leo Lausemaus

Das Eine schließt doch das Andere nicht aus, oder? Warum soll man für gute Leistung und immer anspruchsvollere Arbeit nicht mehr Geld fordern?

Hornveilchen
7 Monate zuvor
Antwortet  Mariechen

Die Frage ist ja, was bleibt dann noch für bessere Arbeitsbedingungen? Anscheinend ja nicht viel.

Christabel
7 Monate zuvor
Antwortet  Hornveilchen

Was hat die Höhe des Lehrergehalts mit besseren Arbeitsbedingungen zu tun? Sollen wir die in anderen Jobs selbstverständlichen Dinge mit unserem Gehalt bezahlen oder wie?

Mariechen
7 Monate zuvor
Antwortet  Hornveilchen

Das ist alles eine Frage der Wertschätzung und Verteilung des Geldes.

Peace
7 Monate zuvor
Antwortet  Hornveilchen

Wenn es bei Ihnen im Leben nur um Geld geht, kann man Sie nur bedauern. Kein Wunder, dass Sie solche Kommentare schreiben. Sie haben überhaupt nicht verstanden., worum es eigentlich geht.

Hornveilchen
7 Monate zuvor
Antwortet  Peace

Wer lesen kann, ist klar im Vorteil. Wer kritisiert, dass es anderen immer nur ums Geld geht, dem geht es nur ums Geld???????

Peace
7 Monate zuvor
Antwortet  Hornveilchen

Sie kritisieren das doch. Ist nicht das erste Mal. Lehrer haben ein abschlossenes Studium. In der Wirtschaft, wird ganz anderes bezahlt. Wer da an der Schule bleibt, macht das wohl aus anderen Gründen.

Lehrer im Angestelltenverhältnis
7 Monate zuvor
Antwortet  Hornveilchen

Finanziell mag das wirklich sehr attraktiv sein, aber Berlin muss das machen. Wer die Zustände dort – besonders an den Brennpunktschulen – kennt, hat lieber weniger Geld in der Tasche in Teilzeit an einer angenehmeren Schule als viel Geld an einer Problemschule. Brennpunktschulen sind Problemschulen, muss man leider so benennen. Mit Euphemismen wie „Perspektivschulen“ in S-H oder „Stadtteilschulen“ in HH sollen die Problemschulen nicht mehr beim Namen genannt werden.
Ich möchte mal einen Nicht-Lehrer sehen, der gerne für 4 – 5.000 € (meinetwegen Netto) an einer Brennpunktschule unterrichtet, täglich ca. 100 SuS (davon mindestens 70 problematische SuS mit sozial-emotionalen und anderen Auffälligkeiten wie Gewaltbereitschaft etc.) im Zaum hält und drei Jahre durchhält. Die allermeisten würden nach drei Tagen aufgeben und in ihren ursprünglichen Beruf reumütig zurück kehren.

Viele Außenstehende können nicht mal ihre eigenen Kinder oder das eigene Einzelkind erziehen bzw. im Zaum halten.
Also bitte immer „Butter bei de Fische“, wie man so schön in Norddeutschland sagt.

lehrer002
7 Monate zuvor

Oder anders ausgedrückt: Grundschullehrer ist der mit Abstand schönste und zugleich anstrengendste Beruf…

Lehrer im Angestelltenverhältnis
7 Monate zuvor

„Bezüglich des Alters wiesen die Ergebnisse darauf hin, dass ältere Lehrkräfte eine höhere berufliche Belastung empfinden. Lehrkräfte unter 30 Jahren berichteten dabei über ein signifikant niedrigeres Belastungserleben als alle anderen Altersgruppen.“

Das ist ganz leicht zu erklären, denn die älteren Lehrkräfte haben den Wandel in der Pädagogik der letzten Jahrzehnte sozusagen „live“ erlebt und wissen, wie es war, als die SuS von Hause aus schon besser erzogen waren. Sowohl die Kinder und Jugendlichen als auch die Eltern hatten mehr Respekt vor Lehrkräften und der allgemeine Umgang in der Gesellschaft war angenehmer. Somit war das Unterrichten auch viel angenehmer, weil es vielleicht zwei oder drei SuS in der Klasse waren, die zwischendurch den Unterricht mal gestört haben. Diese konnte die Lehrkraft noch sehr gut im Zaum halten, weil sie die entsprechende Handhabe hatte.
Heutzutage kann man als Lehrkraft an schwierigen Schulen vielleicht mit vier oder fünf SuS „arbeiten“, der Rest macht, was er will. Die Handhabe einer entsprechenden „Maßregelung“ hat die Lehrkraft nicht mehr, weil sich die Schulgesetze dem allgemeinen Wandel in der Gesellschaft angepasst haben. Für die erfahrenen, älteren Lehrkräfte ein negativer Wandel. Die jüngeren, erst recht die unter 30 Jahren, kennen nur die heutigen Verhältnisse mit Schulsozialarbeit, Schulsonderpädagogik, Schulbegleitung, Inklusion, Integration, Nachteilsausgleich für I-Kinder, E-Kinder, Legasthenie, Dyskalkulie, Schulbegleitung, diverse Autismusformen, Lernpläne für schwächere SuS, übermäßige Verwaltungsaufgaben, genaue Dokumentationen als Vorbeugemaßnahmen für eventuelle Klagen wegen der Noten durch die Elternschaft, Einmischen der Elternschaft in die Unterrichtsmethoden und vieles mehr.

Die meisten der Lehrkräfte um die 60 und darüber wollen die letzten Jahre bis zur Pensionierung nur noch „durchhalten“.

Ich habe bisher schon an allen Schulformen unterrichtet und werde z.B. nie vergessen, wie eine ältere Kollegin Anfang 60 vor mir stand und weinend sagte, dass sie mittlerweile Angst hätte, in die Schule zur Arbeit zu gehen. Respektlosigkeit, Gewalt mit Massenschlägereien in den Pausen etc. war dort das „Tagesgeschäft“. Unterrichten meist unmöglich.

Lessi
7 Monate zuvor

Es ist auch einfach nur natürlich/ normal, dass man im Alter weniger belastbar ist.

KARIN
7 Monate zuvor

Ich selber habe ab 60 bemerkt, dass ich wesentlich lärmempfindlicher wurde, auch nervlich nicht mehr so belastbar war wie viele Jahre zuvor!
Schreckhafter, da auch das Gehör nachließ!
Somit war alles anstrengender und ich war schneller erschöpft!
Das ist der Lauf des älterwerdens, der natürlich auch bei Lehrkräften kommt, will nur keiner wahrhaben, ist aber so!

potschemutschka
7 Monate zuvor
Antwortet  KARIN

Ging mir auch so, plus Tinnitus, deshalb mit 63 Ruhestand vorgezogen – seitdem Tinnitus fast weg.

AvL
7 Monate zuvor
Antwortet  potschemutschka

Vergessen sie bitte nicht die nächtlichen Schlafstörungen.

AvL
7 Monate zuvor
Antwortet  potschemutschka

Und denken Sie bitte auch an die Wertschätzung durch den Dienstgeber und der von diesem mit Hilfe sogenannter Experten und Influenzern aus dem Grundschulverband neu implementierten neuen Methoden des selbst organisierten Lernens der Kinder bereits ab der ersten Klasse.

Dorothea Oldenburg NDS
7 Monate zuvor

Während der Ehemann montags ausschläft und im homeoffice ist, pendelt die Ehefrau in die Grundschule und kommt irgendwann nachmittags oder abends zurück, um zu korrigieren.

Der Ehemann hat donnerstags ab 15 Uhr Schluss und klappt den Laptop runter. Er hat eine vier Tage Woche.

Die Ehefrau sitzt am Samstag noch immer an der Überarbeitung.

Etwas überspitzt, aber die Arbeitsverhältnisse haben sich in den letzten 3 Jahren stark verändert.

KARIN
7 Monate zuvor

Und am Sonntag an der Vorberetung des Montagsunterrichts! Nichts von wegen, schon oft gemacht, muss nur aus der Schublade gezogen werden und ist einsatzbereit!

Veränderte Arbeitswelt
7 Monate zuvor

Dieser Ehemann hat sicher auch noch mehr Geld verdient und einen Jahresbonus erhalten.
Inflationsprämie 3000 nicht eingerechnet 😉

Rainer
7 Monate zuvor

32 Stunden gegenüber 40 und mehr ist schon ein Hammer….glatt ein ganzer Tag weniger…hat sich echt was verändert, Leute

Tabea
7 Monate zuvor

wahnsinn wie das einfach mal so am Lehrersasein vorbeigezogen ist 🙁 erschreckend

Lessi
7 Monate zuvor
Antwortet  Tabea

Erschreckender ist, was die KuMis bereits in einigen Bundesländern planen… eine weitere Erhöhung des Wochendeputates der Lehrer wegen des Personalmangels! Unfassbar!!!

So!?
7 Monate zuvor

Mein Mann sitzt von 8 bis 18 Uhr als IT-ler im Homeoffice vor dem Computer und er ist wie Bolle froh, dass er nicht -wie ich- 20 km zum Arbeitsplatz fahren muss. Ich – als Lehrkraft- kann in Teilzeit eine 4-Tage Woche beantragen, natürlich mit Gehaltseinbußen. Ist das im Ernst ihr Arbeitplatzbild von Homeoffice? Es gibt immer solche und solche.

Tabea
7 Monate zuvor
Antwortet  So!?

Sie verdienen dann sehr wenig. Mehr und mehr machen Teilzeit Im Lehrerberuf.
Ein Lehrer ist teilweise noch länger bei der Arbeit oder bei Elternabenden wird es auch mal 22.30.
Ihr Mann hat es besser – Er ist zuhause und spart Spritgeld.

potschemutschka
7 Monate zuvor

Eine Anekdote zur Wertschätzung durch den Dienstherrn habe ich noch:
Nach 40 Dienstjahren als Lehrer in Vollzeit, musste ich mehrmals nachfragen, um die mir zustehende finanzielle Anerkennung (450 Euro brutto) zu erhalten. Das Geld war dann nach 8 Monaten auf meinem Konto (nach Abzug der Steuern, war es eigentlich nur ein kleines Trinkgeld für 40 Jahre, aber egal, der Wille zählt 🙂 )
Besonders toll fand ich aber die Sache mit der „Dankesurkunde“. Als endlich klar war, dass mir die Anerkennung zusteht, wurde ich gefragt, ob ich diese per Post oder persönlich überreicht bekommen möchte. Ich entschied mich für die persönliche Variante. Nach weiteren Monaten erhielt ich die Urkunde endlich – per Post (mit dem Hinweis: „wie von Ihnen gewünscht übersenden wir Ihnen die Urkunde per Post. Mit freundlichen Grüßen …“).
Es ist ja nicht so, dass ich einen Sektempfang beim Bundespräsidenten erwartet hätte …
Aber irgendwie fühlte ich mich vera…t, äh wertgeschätzt.

mama51
7 Monate zuvor
Antwortet  potschemutschka

Ja, leider! Aber auch nichts neues:
Vor 20 Jahren hatte mein damaliger Schulleiter die 40 voll. Er bekam die Urkunde auch per Post. (Allerdings pünktlich) Dafür mit dem Hinweis im Anschreiben, dass die feierliche Übergabe im Rahmen einer GeKo durch „den SCHULLEITER“ zu erfolgen habe!
Er hat das dann mittels gelungener Persiflage durchgezogen und wir haben sehr lange ,auch mit Galgenhumor, schallend gelacht…

Soviel zur Wertschätzung,…
Im Jahre 2023 >>> alles beim alten!

Lisa
7 Monate zuvor

Es wird leider nie darüber geredet, aber Männer haben bei bestimmten Schülergruppen ( und damit meine ich keine bestimmte Ethnie oder Religion, sondern eher eine proletarische Maennlichkeitskultur, die da ganz übergreifend ist) oft einen Bonus. Nicht immer. Aber manchmal habe ich männliche Kollegen schon beneidet, die durch Eintreten und Körperpraesenz einfach gleich beachtet wurden. Und junge Leute haben schlicht die besseren Nerven, sind auch oft weniger lärm empfindlich.

Lessi
7 Monate zuvor

,,Nur 17.4 bzw. 20.8 Prozent der Schülerinnen und Schüler werden danach von Lehrkräften unterrichtet, die sich insgesamt gar nicht überlastet oder erschöpft fühlen.“ Dazu beobachte ich seit Jahren Folgendes in der eigenen Grundschule: Unsere männlichen Kollegen, da Mangelware, werden vielfach von den Frauen unterstützt. D.h. sie trauen sich, um Material und Anleitungen zu bitten und verschaffen sich Freizeit (ich weiß, klingt böse, ist aber so). Somit werden unsere weiblichen Kolleginnen zusätzlich belastet und leisten zusätzliche die Care- Arbeit (Haushalt, Kind, Pflege) daheim. MAN muss sich also nicht wundern!

Lessi
7 Monate zuvor

Korrektur:
Somit werden unsere weiblichen Kolleginnen zusätzlich belastet und erfüllen zusätzliche Care- Arbeit (Haushalt, Kind, Pflege) daheim. MAN muss sich also nicht wundern!

Ragnar Danneskjoeld
7 Monate zuvor

Eine Gehaltsanpassung, die sich einigermaßen im Kontext der aktuellen Inflation bewegt, wäre eine Form der Wertschätzung. Seit den letzten zwei Jahren habe ich einen Nettoverlust von über 10 Prozent – das sind zwei bis drei Unterrichtsstunden, die ich somit für umme unterrichte.

Paul
7 Monate zuvor

17 Prozent Reallohnverlust und die 3000 Inflaprämie fehlt doch auch noch 🙁

Walter
7 Monate zuvor
Antwortet  Paul

17 % Reallohnverlust? Prozentrechnung lernt man doch bereits in der Schule …

Silberfischchen
7 Monate zuvor

In den vergangenen Jahren konnte man ständig lesen, dass sich die Lehrer nicht gewertschätzt fühlen und immer ging es ihnen fast nur um mehr Geld. Das fand ich immer etwas armselig, denn Wertschätzung bedeutet mehr als Geld. Es hat auch etwas mit Ansehen, mit Image, mit Ruf zu tun. Dazu wurde aber immer gesagt, dafür könne man sich nichts kaufen. In vielen Bundesländern wurden Grundschullehrer auf A/E 13 hochgestuft, verdienen nun also deutlich besser. Was für eine Wertschätzung wollen die denn nun?