Tarifverhandlungen: Länder legen auch in der zweiten Runde kein Angebot vor – jetzt gibt es Streiks

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POTSDAM. Die Gewerkschaften des öffentlichen Dienstes haben nach der zweiten Verhandlungsrunde für die Länderbeschäftigten Streiks angekündigt. „Die Tarifgemeinschaft deutscher Länder hat kein Angebot vorgelegt. Sie blockiert alle wesentlichen Verhandlungspunkte und weist die Forderungen der Gewerkschaften brüsk zurück. Das ist eine Provokation. Die Arbeitgeber haben in vielen Fragen ihren gesellschaftlichen und sozialen Kompass komplett verloren“, sagte Maike Finnern, Vorsitzende der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW), nach Abschluss der zweiten Runde in Potsdam. Der VBE und der dbb äußerten sich ähnlich.

Die Bundesländer setzen auf Konfrontation. (Symbolfoto) Foto: Shutterstock

Die Gewerkschaften fordern 10,5 Prozent, mindestens jedoch 500 Euro mehr Gehalt. Der Tarifabschluss soll eine Laufzeit von einem Jahr haben. Mit Hinweis auf die schwierige finanzielle Lage in vielen Bereichen lehnte die Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL) nun erneut die Forderungen als unrealistisch ab. „Kein Angebot für eine Gehaltserhöhung, kein Tarifvertrag für studentische Beschäftigte, keine Übernahme des Ergebnisses für die Beschäftigten im Sozial- und Erziehungsdienst in Bund und Kommunen in den Ländern: Das ist destruktiv, das ist Blockadehaltung“, so Finnern. „Die Beschäftigten werden in den nächsten Wochen in den Betrieben und auf der Straße mit Streiks und Aktionen die richtige Antwort auf diesen Konfrontationskurs der TdL geben.“

Die GEW-Chefin erinnerte daran, dass die Inflation noch nicht vorbei sei. Die Beschäftigten hätten aus den vergangenen beiden Jahren einen großen Nachholbedarf beim Gehalt. „Lehrkräfte und Sozialarbeiter an den Schulen sind wegen des Fachkräftemangels am Limit. Um diese Berufe für junge Menschen, die ins Erwerbsleben starten, wieder attraktiver zu machen, müssen die Arbeitsbedingungen besser werden und die Gehälter deutlich steigen“, unterstrich Finnern. „Wir fordern die TdL auf, die Eingruppierungsregelungen für angestellte Lehrkräfte, für Quer- und Seiteneinsteigende sowie pädagogische Fachkräfte endlich weiter zu entwickeln. Seit einem halben Jahrzehnt sitzen die Arbeitgeber dieses Thema aus, obwohl in den Schulen die Hütte brennt.“

„Der Abschluss für die Beschäftigten bei Bund und Kommunen vom Frühling hat einen Maßstab gesetzt, an dem sich die Länderarbeitgeber orientieren müssen“

Die Pädagoginnen und Pädagogen hätten in den jüngsten Krisen gezeigt, wie hoch die gesellschaftliche Bedeutung ihrer Arbeit in Schulen, Kitas und Hochschulen ist. Finnern machte sich darüber hinaus für die studentischen Beschäftigten stark: „Abgesehen von Berlin gibt es für diese jungen Leute keinen Tarifvertrag. Das muss sich ändern. Wir wollen einen TV Stud!“ Weiter hob sie hervor: „Der Abschluss für die Beschäftigten bei Bund und Kommunen vom Frühling hat einen Maßstab gesetzt, an dem sich die Länderarbeitgeber orientieren müssen.“

Der VBE stieß ins selbe Horn. Rita Mölders, für den Arbeitsbereich Tarif verantwortliche stellvertretende Bundesvorsitzende des Verbandes, erklärte: „Wertschätzung sieht anders aus! Jetzt, wo es gilt, den Beschäftigten in den Kindertageseinrichtungen und Schulen den Rücken zu stärken, fehlen der Arbeitgeberseite die Worte. Und vor allem fehlen echte Zusagen. Wir müssen unseren Forderungen Nachdruck verleihen und unmissverständliche Signale an die Arbeitgebenden senden. Daher wird weitergekämpft, mit guten Argumenten am Verhandlungstisch, mit bundesweiten Warnstreiks und Kundgebungen auf der Straße. Die Streikbereitschaft der Beschäftigten in den Kindertageseinrichtungen und den Schulen ist hoch. Denn sie erwarten Respekt und Anerkennung für ihre Leistungen und das muss sich auch durch eine deutliche Einkommenssteigerung zeigen.“

„In der Konsequenz sind wir gestern und heute hier in Potsdam überhaupt nicht weitergekommen. Jetzt liegt wieder alle Last auf der dritten Runde. Das hätten wir gerne vermieden“, so kritisierte Ulrich Silberbach, Bundesvorsitzender des dbb beamtenbund und tarifunion. „Wahrscheinlich ist die Tarifgemeinschaft deutscher Länder ohne Druck von der Straße einfach nicht einigungsfähig. Und genau diesen Druck werden wir jetzt liefern.“

„Wir werden in den nächsten Wochen die Warnstreiks und Protestaktionen massiv ausweiten müssen“

Der dbb-Chef kritisierte die Arbeitgebenden deutlich: „Die Länder suchen gar nicht nach Lösungen, um den öffentlichen Dienst attraktiv und konkurrenzfähig zu gestalten. Im Zweifel wollen sie scheinbar einfach billig sein.“ Für so eine kurzsichtige und destruktive Politik stünden die Gewerkschaften nicht zur Verfügung. „Wir werden in den nächsten Wochen also die Warnstreiks und Protestaktionen massiv ausweiten müssen.“ Schon jetzt sei klar, dass sich die Verweigerungshaltung bei der Übertragung des Tarifabschlusses auf die Besoldung und Versorgung fortsetzen werde. „Deshalb sind auch die Landes- und Kommunalbeamten und selbstverständlich auch die betroffenen Pensionärinnen und Pensionäre aufgerufen, unsere Demos zu verstärken“, so Silberbach. News4teachers

Hintergrund: Für die Tarifrunde im öffentlichen Dienst Länder sind drei Verhandlungsrunden geplant. Die dritte Runde findet am 7. Und 8. Dezember 2023 in Potsdam statt. Die Gewerkschaften verhandeln für rund 2,5 Millionen Beschäftigte, darunter Beschäftigte an Schulen wie Lehrkräfte, im Sozial- und Erziehungsdienst der Länder wie Erzieherinnen und Schulsozialarbeiter sowie für Hochschullehrende und studentische Beschäftigte. News4teachers

Auftakt zu Tarifverhandlungen ohne Angebot: Gewerkschaften zeigen sich enttäuscht – „Wertschätzung sieht anders aus“

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Bruno Meuthenthaler
5 Monate zuvor

Wahnsinn, wo es Lehrermangel gibt und der Job sehr unattraktiv wird im Vergleich zu anderen Arbeitgebern.

Wenn es noch keine 4 Tage Regelungen gibt oder homeofficemöglichkeiten montags sowie freitags geschaffen werrden bzw. andere Vorteile wie Dienstwagen, Spritzugabe und Prämien,

dann sollte es mindestens an die Inflation angeglichen werden.

Derzeit sind es doch sowas wie 15-20 Prozent Reallohnverlust.

Jetzt stieg erst wieder die KFZ Vers um 14 Prozent. Da haben wir doch eine Verarmung.

Und wer wird dann noch Lehrer/in?

Wasserzeichen
5 Monate zuvor

Sagt ein Lehrer mit Einstiegsgehalt von 4000 Euro. Einstiegsgehalt! Frag mal die Erzieher an deiner Schule, was die bekommen.

Ingrid
5 Monate zuvor
Antwortet  Wasserzeichen

TV ÖD SuE 8a Stufe 1 3300! Als Ausbildungsberuf wohlgemerkt! Das Erzieher schlecht bezahlt werden ist inzwischen ein Märchen.

gehtsnoch
5 Monate zuvor
Antwortet  Ingrid

Eher nur 2.931,61 € brutto, zumindest bis 03/2024!

Realistin
5 Monate zuvor
Antwortet  Ingrid

sie vergessen, dass es woanders 13. Monatsgehalt gibt und Bonuszahlungen in deutschen Unternehmen von um die 8000 mind. im Durschschnitt.
Und diese leute sind teilweise 4 Tage im homeoffice und arbeiten 35 Stunden pro Woche.

Wenn da jetzt nicht über 10 prozent und Inflaprämie rausspringt, werden sich wohl kaum junge Leute aufmachen, Lehramt zu studieren

Tigerente
5 Monate zuvor
Antwortet  Realistin

Und? Sind Sie also bei den Streiks dabei oder jammern Sie nur?

Timo
5 Monate zuvor
Antwortet  Tigerente

Wir müssen

Treitz Annett
4 Monate zuvor
Antwortet  Ingrid

Zeig mir den/die Erzieherin, die ein solches Einstiegsgehalt hat…Aber, ist eben auch kein Hochschulabschluss, man muss schon fair bleiben und die Berufe gegeneinander auszuspielen und Sozialneid untereinander spielt den Arbeitgebern nur in die Hände.
Gerechte Bezahlung für alle, aber eben auch nach Berufsbild.

SR500
5 Monate zuvor
Antwortet  Wasserzeichen

Haben Lehrer nicht mindestens 6 Jahre in ihre Ausbildung investiert und ein Unistudium (Studiendarlehen) auf sich genommen?
Reallohnverlust hat nichts mit irrealen Lohnvorstellungen zu tun.
Ebenso kaufen Erzieher bestimmt nicht vom eigenen Geld Lehrmaterialien.

Timo
5 Monate zuvor
Antwortet  SR500

Im Studium kein Geld bekommen

Azubis 1800

Autobahnabfahrt
5 Monate zuvor
Antwortet  Timo

Studium 5 Jahre (im Referendariat bekommt man Geld); Lehre 2-3 Jahre, richtig?

Studium, 5 Jahre, + Referendariat 1,5-2 Jahre = kostenlos übrigens (wer bezahlt das alles Ihrer Meinung nach?)

Treitz Annett
4 Monate zuvor
Antwortet  SR500

Doch, ich habe dies‘ jahrelang als Horterzieherin getan. Ich musste sogar Bußgelder bei angesetzten Wandertagen mit der Schule und Übernachtungskosten für angeordnete längere Gruppenfahrten aus eigener Tasche tragen. Also, dieses Argument ist falsch, wer als Horterzieherin gute Arbeit leisten will zahlt drauf, denn es fehlt an allen Ecken und Enden auch in Kitas und daran sind meist nicht die Träger schuld, kleine Vereine und Gemeinden haben auch kaum noch Recourcen.

Marc
5 Monate zuvor
Antwortet  Wasserzeichen

Und erst der ungelernte Helfer auf der Baustelle. Der bekommt ja noch viel weniger!!!!!!

Merkste selber oder? Dein Vergleich hinkt gewaltig. Vergleich lieber mal Berufe, die eine ähnlich lange und hochwertige Ausbildung verlangen. Z.B. Ärzte, Anwälte und andere akademische Berufe mit Masterstudium und Examen

Alter Pauker
5 Monate zuvor
Antwortet  Wasserzeichen

Ach, seit wann unterrichten die Erzieher denn? Und machen alle anderen Lehreraufgaben? Diagnostizieren, fördern, Förderpläne schreiben, etc, etc ???

Torsten
5 Monate zuvor
Antwortet  Alter Pauker

Unsere PM/ Erzieherinnen unterrichten, wenn Lehrer krank sind!

Vierblättriges Kleeblatt
5 Monate zuvor
Antwortet  Torsten

Bei uns müssen sie auch Lehrer vertreten, unterrichten aber nicht. Sie lassen die Aufgaben lösen, die Lehrer gegeben haben.

Treitz Annett
4 Monate zuvor
Antwortet  Alter Pauker

Hä…Erzieher schreiben keine Förderpläne…Wissen Sie eigentlich wo diese Berufsgruppe überall einsetzbar ist?
Schon mal was von Igruppen und Inklusion gehört …OMG

Sternzeichen
5 Monate zuvor
Antwortet  Wasserzeichen

Whataboutism bringt uns hier nicht weiter @Wasserzeichen

Lessi
5 Monate zuvor
Antwortet  Wasserzeichen

???

EmpiD
5 Monate zuvor
Antwortet  Wasserzeichen

Ja, sagt ein Akademiker mit 5 – 7 Jahren Studium und anderthalb Jahren Referendariat.
Was soll der Vergleich? Sollen Arbeitsgruppen mit mehr Verantwortung, Qualifikation und Aufgaben jetzt solange kein Gehaltsplus kriegen, wie weniger Verdienende mit weniger Aufgaben und Verantwortung?
Das soll nicht heißen, dass Erzieher nen leichteren Job haben aber so einem Vergleich anzustellen ist unsinnig.

Reisinger
5 Monate zuvor
Antwortet  Wasserzeichen

Deine Armut kotzt mich an. Ich will als Lehrer mehr Geld, sonst zahle ich es auf meine Art und Weise zurück

Tigerente
5 Monate zuvor
Antwortet  Reisinger

Bitte beim Streik mitmachen und dann nicht wegducken. Der kommt garantiert.

Torsten
5 Monate zuvor
Antwortet  Wasserzeichen

Die Antwort ist durchaus richtig.
Ich würde mich auf eine Lohnerhöhung freuen, denn ich bekomme als Angestellter ca. 1000€ weniger als meine Beamten- KollegInnen! Auch unsere PM leisten viel und werden noch schlechter entlohnt. Sie alle sind mehr wert, als sie verdienen!!
Wann tritt an Schulen endlich Gerechtigkeit ein?
Übrigens, die Arbeitgeber arbeiten auch im nichtproduktiven Bereich, also beziehen ihre Gehälter aus Steuergeldern!
Da sollte man denken, dass Verhandlungen mit weniger Arroganz bestritten werden.

Alter Pauker
5 Monate zuvor
Antwortet  Torsten

Hast du auch das Weihnachtsgeld eingerechnet, dass Angestellte bekommen? Und die Einsparung durch die Familienversicherung? Und den Vorteil des Kündigen Könnens einschließlich des anschließen Arbeitslosengeldes? Und die Zusatzrente später durch VBL? Und, und Und….
Ich kann das oberflächliche Gejammer der Angestellten nicht mehr hören!
PS: Warum bist du denn nicht verbreitet worden? Einen Grund muss es ja geben!

Autobahnabfahrt
5 Monate zuvor
Antwortet  Alter Pauker

Also das Weihnachtsgeld 1x im Jahr, von dem gut die Hälfte als Steuer abgeht, wollen Sie jetzt gegenrechnen mit monatlichen einigen hundert Euro mehr Netto vom Brutto als Beamter? Alleine durch diesen Vorteil machen Sie das Weihnachtsgeld der Angestellten, ich würde sagen, rund 5x wieder wett. Sie bekommen quasi jeden Monat ein Weihnachtsgeld im Vergleich zum Angestellten. Der bekommt das nur 1x im Jahr!

Da Sie es nicht zu wissen scheinen, die ostdeutschen Bundesländer verbeamteten jahrelang nicht, ich würde sagen, gut 20 Jahre lang nicht. Neben Gesundheitsgründen gibt es vor allem eine Altersgrenze. Sie liegt meistens irgendwo Mitte 40 (jetzt, wo überall wieder verbeamtet wird).

Die VBL-Rente bezahlt der Angestellte selber mit, funktioniert ein bisschen wie die Riesterrente. Man gibt was und bekommt was dazu. Sie meinen, das gleicht die rund „71%-Pension“ aus statt der „48%-Rente“? Warum wollen alle verbeamtet werden? Fast alle jedenfalls.

Reisinger850
5 Monate zuvor
Antwortet  Autobahnabfahrt

Jahresaonderzahlung sind immerhin ca. 130 Euro netto monatlich

Riesenzwerg
5 Monate zuvor
Antwortet  Autobahnabfahrt

71% ?

Eher nicht mehr.

Vierblättriges Kleeblatt
5 Monate zuvor
Antwortet  Riesenzwerg

71% Eher doch noch. Je nach Anzahl der Dienstjahre usw.

(Was sollen solche Behauptungen ohne jegliche Information dazu?)

Mika
5 Monate zuvor
Antwortet  Alter Pauker

Ich kann das oberflächliche Gejammer der Angestellten nicht mehr hören!“
Also bei Ihnen wirkt der Ansatz ‚Teilen und Herrschen‘ jedenfalls perfekt. Gefallen Ihnen die Fakten nicht, so dass Sie diese als „oberflächliches Gejammer“ bezeichnen müssen? Und hilft es Ihnen weiter, andere zu Duzen, was in Ihrem Tonfall durchaus abwertend klingt? Machen Sie sich einfach schlau, was die Familienversicherung der Kinder (20% bei Beamten, korrekt?) so ausmacht und was Angestellte in E13 jeden Monat im Vergleich dazu abdrücken müssen. Und wie viel vom „Weihnachtsgeld“ in E13 netto übrig bleibt. Betriebsrente ist ein ganz heißes Eisen: die Zwangsbeiträge dafür zahlt der Angestellte im ÖD (in Brandenburg) größtenteils selbst.

dickebank
5 Monate zuvor
Antwortet  Alter Pauker

Die Jahressonderzahlung ist schon lange kein volles Monatsgehalt mehr. Bei E12 und E13 sind es 46,47%, von denen neben Steuern auch noch die Beiträge für AV, RV, KV, PV sowie Zusatz-KV und Zusatz-PV und die VBL abgehen.
https://www.phv-bw.de/wp-content/uploads/2022/06/Korrektur-AKA-Info-2022-06-Jahressonderzahlung-korr.-2022-und-2023-im-TV-L.pdf

Thorsten
5 Monate zuvor
Antwortet  Alter Pauker

Und die bessere Versorgung (und ggf. Aufzahlungen wegen GKV), den Familienzuschlag, den Kinderzuschlag und die endlose Lohnfortzahlung im Krankenfall, die Einsparungen wegen besserer Konditionen bei Versicherungen und Krediten etc. kehren wir unter den Teppich, oder wie?

Treitz Annett
4 Monate zuvor
Antwortet  Torsten

✌️

Wutbürger
5 Monate zuvor
Antwortet  Wasserzeichen

Wer bekommt 4000€ Einstiegsgehalt? Ich jedenfalls nicht (und ich bin inzwischen etwas weiter vom Einstieg entfernt) oder sind damit die Bruttogehälter gemeint, die in jedem Beruf höher ausfallen und wo nicht extra noch mehrere hundert Euro für die private Krankenversicherung abgeführt werden müssen?!

Frag mal die Erzieher an deiner Schule“

Bei uns gibt es nur Akademiker an der Schule (außer Hausmeister und Schulsekretärin) und das aus gutem Grund, denn in Sek II wird eben nicht nur gebastelt.

Federfuchs
5 Monate zuvor
Antwortet  Wutbürger

Hören Sie doch auf, der Öffentlichkeit etwas vorzumachen. Die Lehrergehälter kann man alles googeln. Oder wollen Sie jetzt sagen, bei uns in XY sind es nur 3900 Euro brutto?

Die private Krankenkasse ist bei jungen Leuten angenehm gering (z.B. 200-300 Euro), erst bei Älteren recht hoch („mehrere hundert Euro). Aber fragen Sie mal einen Angestellten! Der zahlt immer hälftig mehrere hundert Euro. Und fragen Sie mal einen Angestellten, der über der Beitragsbemessungsgrenze liegt. Der zahlt den ganzen Beitrag alleine. Ich kenne einen, da macht das etwa 1000 Euro aus.

Mika
5 Monate zuvor
Antwortet  Federfuchs

Sorry, der letzte Absatz ist Blödsinn. In E13 liegt man bei voller Stelle regulär über der Beitragsbemessungsgrenze, und zahlt weiterhin die Hälfte der Beiträge, wenn man in der GKV (dann freiwillig) versichert ist – den Rest übernimmt der AG. Diese Hälfte ist zwar verglichen mit der PKV immer noch viel, macht aber keinesfalls 1000€ aus.

Inklusion-mein-Traum
5 Monate zuvor
Antwortet  Mika

Bei mir sind es monatlich keine 1000 Euro , okay ! Es sind 977,89 Euro.

Mika
5 Monate zuvor

Davon zahlen Sie als freiwillig Versicherte jedoch nur die Hälfte, da der AG die KV annähernd hälftig bezuschusst.Ansonsten würde ich gern wissen, um welche Versicherung Sie meinen und ob Sie privat oder gesetzlich versichert sind. Mein Post bezieht sich auf freiwillig Versicherte in der GKV.

Vierblättriges Kleeblatt
5 Monate zuvor
Antwortet  Mika

Das ist auch Blödsinn. 🙂 Nein, aber nicht ganz korrekt. Nicht jedes Bundesland zahlt die Hälfte dazu, wenn man eigentlich den ganzen Beitrag alleine zahlt, weil man freiwillig in der GKV versichert ist, weil man über dieser Grenze ist, wie immer die heißt.

dickebank
5 Monate zuvor

Beitragsbemessungsgrenze – siehe unten stehenden Post.

Mika
5 Monate zuvor

Nennen Sie mir doch bitte die Krankenkasse und das Bundesland, bei das Land angestellten freiwillig versicherten Lehrkräften (die über der Beitragsbemessungsgrenze sind) nicht annähernd hälftig die Beiträge zahlt. Mir wäre das neu.

dickebank
5 Monate zuvor
Antwortet  Federfuchs

Die hälftige Zuzahlung gehört allerdings der Vergangenheit an.

Oberhalb der Beitragsbemessungsgrenze wird aber der Höchstbetrag des AG-Anteil als Gehaltsbestandteil mit ausgeschüttet.

Manni
5 Monate zuvor

Wieso sollte ein Lehrer einen Dienstwagen oder „Spritzugabe“ oder eine Prämie erhalten?
Lehrer machen keine Dienstreisen, es ist ihnen freigestellt, neben der Schule zu wohnen und solange es keine Zielvorgaben gibt sehe ich auch keinen Grund für eine Prämie. Das Schuljahr geht auch so rum und nur fürs dasein bekommt niemand eine Prämie.
Wenn die KFZ Versicherung das Maß aller Dinge ist, dann gute Nacht. Wir wärs mit dem Deutschlandticket?

Auch Lehrer
5 Monate zuvor
Antwortet  Manni

Und was ist mit Klassenfahrten und Klassenausflügen? Keine Dienstreisen?
Was ist mit unfreiwilligen Abordnungen? Einfach mal umziehen?
Was ist mit Abordnungen an 11 verschiedene Schulen, zur Betreuung von Schülern im Gemeinsam Lernen? Keine Dienstfahrten?
Erst wenn man die Realität kennt, sollte man sich äußern.

Timo
5 Monate zuvor
Antwortet  Auch Lehrer

Gerade Landschulen sind nicht mit dem DTicket erreichbar.
kommen sie nach 2 Stunden an und pendeln 5 pro Tag usw

Riesenzwerg
5 Monate zuvor
Antwortet  Timo

Bis zu vier Stunden pro Tag – für 20 km hin und 20 km zurück.
Ein Hoch auf die Öffis, seufz.

Die Klassenfahrten sind Dienstfahrten, aber nicht mit dem eigenen PKW und mit viel Glück, werden die bezahlt oder zumindest bezuschusst.

Federfuchs
5 Monate zuvor
Antwortet  Auch Lehrer

Das meine ich aber auch. Die Realität kennen. Geht’s noch abgehobener? Ich stimme Manni zu. Ja, Manni !!!

Manni
5 Monate zuvor
Antwortet  Auch Lehrer

Die meisten Arbeitnehmer mit Dienstwagen haben diesen, da in diesen Positionen viele Dienstreisen anfallen. Abgesehen vom Außendienst muss ein Director etc. sehr viel reisen. Für den AG ist dies günstiger, wenn der AN das mit dem eigenen Auto erledigt.
Das sehe ich bei Lehrern wirklich nicht.
Mag sein, dass es Abordnungen an 11 verschiedene Schulen gibt, aber dies scheint mir eine rare Ausnahme zu sein.

Riesenzwerg
5 Monate zuvor
Antwortet  Manni

Für KuKs, die zwischen zwei bis drei Schulen pendeln müssen, halte ich einen Dienstwagen für mehr als angemessen.

Aber mit dem darf man dann wohlmöglich nicht auf dem Nachhauseweg einkaufen oder sonst so’n Quatsch.

Walter
5 Monate zuvor
Antwortet  Riesenzwerg

Dienstwagen und 1 %-Regelung – ich höre schon das Geraune weshalb dies für LuL doch absolut ungerecht sei. Aber es gibt auch Diensträder.

Manni
5 Monate zuvor
Antwortet  Walter

bei 1% nur Nutzung für die Fahrten zwischen Wohnung und Arbeitsstätte. Riesenzwerg darf hier also keinen Abstecher in den Supermarkt machen.

Mika
5 Monate zuvor
Antwortet  Manni

Blödsinn: mit der 1%-Regelung sind Privatfahrzen abgegolten. Deshalb zahlt man ja das eine Prozent – die Fahrten zur Arbeit mit dem Privatfahrzdug sind steuerlich absetzbar.

Manni
5 Monate zuvor
Antwortet  Mika

Die Fahren zur Arbeit sind beim Dienstwagen auch anzusetzen.
Wo ist das Problem? Fahrt zur Arbeit kann man von der Steuer absetzen? Wieso sollte der Staat 1000e Autos auf die Straßen spülen, die viele viele viele Wochen dazu genutzt werden, in den Urlaub zu fahren?
Ich weiß nicht, was bei Lehrern falsch läuft…

Manni
5 Monate zuvor
Antwortet  Riesenzwerg

Das Äquivalent heißt „Poolwagen“. Ein solcher mag bei der von Ihnen geschilderten Situation angemessen sein.
Ist nervig, kennt jeder AN, aber dann ist zumindest dieses Problem erledigt, dass man sein eigenes Auto nutzt.
Und richtig: einkaufen ist Privatsache. Und das Poolauto immer schön voll getankt wieder zurückstellen. Und dann die Tankrechnung einreichen.
So ist das in der paradiesischen freien Wirtschaft.

Ach, so ist das hier
5 Monate zuvor
Antwortet  Manni

Ich bin extra in die unmittelbare Nachbarschaft meiner Schule gezogen, wurde aber „aus dienstlichen Gründen“ und im “ Rahmen der Fürsorgepflicht“ in den mobilen Dienst berufen (Krankheitsvertretung). Auf meine Einwand, ich hätte kein Auto, sondern nur eine Ape (kleines, italienisches Dreirad ohne Heizung, 32 kmh Spitze) meinte der Schulrat lächelnd, er sei als junger Kerl auch mit dem Moped zum Dienstort gefahren. Leider war ich kein „junger Kerl“ mehr, sondern 56 Jahre alt und 50% schwerbehindert. Ein Dienstwagen wäre für mich eine riesige Erleichterung gewesen, aber so habe ich es vorgezogen, zum frühestmöglichen Zeitpunkt in Pension zu gehen (nein, lieber Manni, nicht üppig, sondern mit heftigem Abschlag).

Manni
5 Monate zuvor

Das ist sehr bedauerlich.
Wieso ist für Sie die Anschaffung eines Autos nicht in Frage gekommen?
Ich weiß, eine solche Investition („nur“ aus beruflichen Gründen) ist sehr ärgerlich. Aber das als größeres Übel zu sehen als den (selbstgewählten) Verlust des Arbeitsplatzes finde ich erstaunlich.
Klar, wer viele Jahre vor dem eigentlichen Eintritt in den Ruhestand aufhört zu arbeiten muss Abschläge in Kauf nehmen. Haben Sie ausgerechnet, wie „viel“ Rente Sie bekommen würden (anstatt der Pension)? Möglicherweise tröstet Sie das.

Ramon
5 Monate zuvor

Meine Frau ist Grundschullehrerin, ich arbeite in einem Wirtschaftsunternehmen im Bereich R&D. Meine Frau und ich teilen uns ein Auto.
Ich pendle jeden Tag mit ICE und Straßenbahn von einer Stadt in die andere. Dauer ca 60 Minuten einfach. Straßenbahnhaltestelle haben wir fast direkt vor der Gaustür. Mit dem Auto wäre ich mal schneller, mal langsamer. Ich habe also ein ICE Jobticket. Einen Dienstwagen habe ich nicht, ich habe auch keinen Anspruch. Das Auto habe ich zwar tatsächlich gekauft, weil mein Arbeitsweg sehr lange ist, aber die Realität zeigt, dass ich mit dem Zug planbarer unterwegs bin.
Die Schule meiner Frau ist 2 Haltestellen (direkte Verbindung) von unserer Wohnung entfernt. Sie fährt jeden Tag mit dem Auto. Sinn macht das aus meiner Sicht nicht, aber sie lässt es sich nicht ausreden.
Eigentlich könnte sie auch mit dem Rad fahren. Oder zu Fuß gehen. Aber mit dem Auto ist es ihr lieber, weil sie nicht auf Schüler in der Straßenbahn trifft und weil sie den Parkplatz für Lehrer vor der Schule hat.
Eine Ape ist eine gute Idee als Alternative, ich werde ihr das vorschlagen.

Reisinger850
5 Monate zuvor
Antwortet  Manni

Das ist in vielen Fällen falsch. Ich muss zu mehreren Sporthallen fahren und auch zum Schwimmbad, teilweise an mehrere Orte täglich. Normale S1 Schule

EmpiD
5 Monate zuvor

Ich schließe jetzt im Februar mein Studium ab und habe bis zum Sommer 4 Jahre in einer Schule als einziger Informatiklehrer hart gearbeitet. Dann kam ein (Quereinsteiger-)Kollege und wir konnten zu zweit richtig was erreichen! Bin gekündigt worden, weil er auf dem Papier den ganzen Unterricht übernehmen konnte. Mit mir noch. 3 weitere, in anderen Fächern.

Jetzt lese ich sowas. Null Wertschätzung von Arbeitgebern. Ich arbeite jetzt für ein E-Education-Unternehmen und vielleicht bekomme ich die Möglichkeit, als Autor an einem Lehrbuch teilzunehmen. Ich will gerne Lehrkräften ihren Beruf erleichtern aber selbst in die Schule zurückgehen, das werde ich jetzt viele Jahre nicht tun. Dabei ist Lehrer mein Traumberuf.

Aber das Land hat mir gezeigt, wo Lehrkräfte stehen und zeigt es jetzt immer deutlicher. Nein danke, ihr habt zumindest schonmal einen guten Lehrer verloren.

Weiterhin viel Erfolg für alle Kolleginnen und Kollegen! Ihr schafft das!

Realist
5 Monate zuvor
Antwortet  EmpiD

Seien Sie froh, dass Sie Ihre Lektion schon jetzt gelernt haben und nicht erst nachdem Sie bereits viele Jahre im Dienst sind…

Gen Z: …

EmpiD
5 Monate zuvor
Antwortet  Realist

Danke, da bin ich auch sehr froh drüber und eigentlich tief traurig, weil mich niemals im Leben etwas mehr erfüllen wird, als Lehrer zu sein. Ich werde mit Sicherheit auch irgendwann wieder zurück kommen aber zu meinen Bedingungen.

Ich habe mit einer Kollegin gesprochen, die es jetzt sehr bereut hat sich bspw. verbeamten zu lassen, weil sie nun das Gefühl hat, nicht mehr aussteigen zu können und machtlos zu sein. Die ist schon länger im Dienst und eine andere Kollegin, nicht verbeamtet, wurde vor die Wahl gestellt ob sie in Teilzeit geht oder an zwei Schulen gleichzeitig unterrichtet. Die ist schon ewig Lehrerin und hat so viel gemacht. Jetzt ist sie gegangen und klagt.

Ihr alle habt eine so viel bessere Behandlung verdient! Ich kenne keine besseren Menschen, als Lehrer. Niemand opfert sich für seine Mitmenschen mehr auf.

Tigerente
5 Monate zuvor
Antwortet  EmpiD

Das sind aber die üblichen Märchen. Man kann aussteigen. Man muss nur einfach die eingesparten Beiträge für die Sozialversicherungen (z.B. Rente, darum gehts ja) selber nachzahlen. Oder man lässt das und hat dann eine kleinere Rente. Aber man hat ja die Beiträge dafür gespart, die die angestellten Lehrer artig gezahlt haben (und trotzdem nur halb so viel Rente bekommen wie die Beamten an Pension).

Torsten
5 Monate zuvor
Antwortet  Tigerente

So ist es. Meine Rente wird viel geringer sein, als die Pension meiner KollegInnen.
Und fleißig eingezahlt habe ich nun auch über 40 Jahre….

Reisinger850
5 Monate zuvor
Antwortet  Torsten

Zur Verbeamtung gehört mehr dazu. Gesundheitlich fit. Fachlich top. Jung. Kein Seiteneinstieg. Irgendwelche Gründe wird es bei dir geben.

Mika
5 Monate zuvor
Antwortet  Reisinger850

Und? Solange man exakt dieselbe Arbeit unter exakt denselben Bedingungen zu leisten hat, sehe ich keinen Grund für eine Ungleichbehandlung in Gehalt und Sozialleistungen und Altersversorgung.

Riesenzwerg
5 Monate zuvor
Antwortet  Mika

Sieht das auch bei gleicher Arbeit von Mann und Frau so aus?

Da ist noch ein langer Weg….

Wutbürger
5 Monate zuvor
Antwortet  Riesenzwerg

Nennen sie mir den Fall, in dem eine Lehrerin weniger verdient als ein Lehrer (wohlgemerkt unter gleichen Voraussetzungen: Arbeitszeit, Erfahrung/Dauer des Dienstverhältnisses usw).
Ich behaupte einfach mal, da werden Sie keine Beispiele nennen können.

Mika
5 Monate zuvor
Antwortet  Riesenzwerg

Also in meinem Job ist das Geschlecht völlig unerheblich für die Bezahlung. Soweit ich weiß, gilt der Grundsatz: gleiches Geld für gleiche Arbeit.

Vierblättriges Kleeblatt
5 Monate zuvor
Antwortet  Mika

Jedes Bundesland zahlt anders! Der Unterschied zwischen Angestellten und Beamten ist enorm.

Mika
5 Monate zuvor

Ganz Ihrer Ansicht: ich finde, dass beide dasselbe Netto, dieselben Sozialleistungen und dieselbe Altersvorsorge erhalten sollten. Schließlich müssen angestellte Lehrkräfte die gleiche Arbeitsleistung wie verbeamtete Kollegen erbringen, Treueschwur inklusive!

dickebank
5 Monate zuvor
Antwortet  Mika

Beamte ==> Eid/Schwur
Angestellte ==> Gelöbnis

Wutbürger
5 Monate zuvor

Jedes Bundesland zahlt anders! Der Unterschied zwischen Angestellten und Beamten ist enorm.

Also werden nur Männer verbeamtet? Das wäre echt eine steile These (zur Erinnerung: hier ging es um die Behauptung, dass Frauen als Lehrer schlechter bezahlt werden würden)

Vierblättriges Kleeblatt
5 Monate zuvor
Antwortet  Reisinger850

Warum werden dann die Seiteneinsteiger in Berlin verbeamtet? Also die, die sich nachqualifizieren ließen?

dickebank
5 Monate zuvor

In NRW doch auch, wenn nach erfolgreichem Abschluss der OBAS die Voraussetzungen für die Verbeamtung gegeben sind. Das Alter für die Verbeamtung ist doch bereits auf 38 Jahre hoch gesetzt worden.
Letztendlich ist während der aktiven Dienstzeit der Beamte „billiger“ als ein Tarifbeschäftigter, für den ja in die Sozialkassen der AG-Anteil abführt werden muss.
Blöd wenn die Beamten sich nach der „Außerdienststellung“ nicht an die haushaltspolitischen Vorgaben sowie die Sterbetabelle halten, die den Planungen zugrunde liegen. Die Rückstellungen für die Pensionen sind ja hier in NRW leider verdaddelt:)

Manni
5 Monate zuvor
Antwortet  Reisinger850

Fachlich top? Ich lach mich krank.

Unfassbar
5 Monate zuvor
Antwortet  Manni

Gesundheitlich tragbar und nach Meinung des Schulleiters bei der Revision gut genug und nicht zu unbequem.

Lessi
5 Monate zuvor
Antwortet  EmpiD

Habe ich das richtig verstanden? Billigarbeitskräfte bleiben und einem ausgebildeten Lehrer wird gekündigt? Was für eine Frechheit! Wie gehabt: Bildung darf in D. nichts kosten.

EmpiD
5 Monate zuvor
Antwortet  Lessi

Nicht ganz, da ich mein Staatsexamen erst im Februar abschließe. Also haben sie mir quasi gekündigt, bevor es teurer für sie geworden wäre.

Federfuchs
5 Monate zuvor
Antwortet  EmpiD

Ich verstehe, dass Sie verärgert sind, dass der andere genommen wurde und nicht Sie. Wahrscheinlich reichte es nicht für 2 und man musste sich entscheiden. Wir kennen die Gründe nicht, warum man sich gegen Sie entschied.

Das mit der Bezahlung ist aber wahrscheinlich Quatsch. Das zahlt ja das Land und nicht die Schule. Da gucken die nicht weiter drauf. Steuerzahlergeld. Der Quereinsteiger dürfte je nach Land und je nach Qualifizierung auch nicht billiger sein.

EmpiD
5 Monate zuvor
Antwortet  Federfuchs

Ich hatte natürlich ein langes Gespräch mit der Schulleitung und mir wurden die Gründe erläutert. Tatsächlich hat die Schulleitung nicht entschieden sondern das Schulamt und das man den Quereinsteiger behält statt mir, verstehe ich natürlich auch.
Aber bei mir bleibt nunmal hängen, dass das Land mich entlassen hat und das verärgert mich. Ich habe so viel da rein investiert. War mein Kollege genauso und ich wäre ebenso verärgert gewesen, wenn mein Kollege hätte gehen müssen. Unsere Fachschaft bestand ja nur aus zwei Leuten. Nun fällt der gesamte Unterricht aus, wenn er krank wird.

So oder so gefällt mir einfach nicht, wie man mit Lehrkräften umgeht. Bei meinem neuen Arbeitgeber ist das gänzlich anders: Junge Leute, tolle Chefs, modernes Arbeiten und was mir besonders wichtig ist, ist dass Engagement begrüßt wird. Vor Kurzem konnte ich einen Workshop zur Erstellung von Aufgaben geben und ich werde weiterhin dazu in der Lage sein, Fortbildungen für (Informatik-)Lehrkräfte zu geben.

Torsten
5 Monate zuvor
Antwortet  EmpiD

Schade, jedoch in der Realität angekommen.
Wenn überall gejammert wird und der Lehrermangel Fakt ist, dann ist nicht nachvollziehbar, dass Arbeitgeber den Lehrerberuf so wenig schätzen.
Ach ja, die bekommen sicher genug Geld für viiiieeeel Arbeit!

Hornveilchen
5 Monate zuvor

Nun können alle, die immer wegen der Lehrergehälter nörgeln, mal ihr Engagement unter Beweis stellen, damit das Ergebnis möglichst gut wird.

Wer die Gehaltsverbesserung nicht haben will, weil sie ihm/ihr zu gering ausfällt so oder so, kann sie ja spenden, wie schon gesagt wurde. Gemeinnützige Organisationen freuen sich!

Lessi
5 Monate zuvor
Antwortet  Hornveilchen

Welches Problem haben Sie eigentlich???

SR500
5 Monate zuvor
Antwortet  Lessi

Hol das Stöckchen !

Dejott
5 Monate zuvor
Antwortet  Hornveilchen

Mich nerven solche Statements. Es ist völlig absurd zu glauben, die Forderungen wären leichter durchzusetzen, wenn nur jeder in einer Gewerkschaft wäre. Das, was wir jetzt erleben, ist von Arbeitgeberseite nichts Neues. Die Haltung dort ändert sich nicht und war immer die gleiche. Gleichzeitig können Arbeitgeber auf die hohe Zahl an Beamten setzen, die ohnehin nicht streiken können. Das ist in der Regel die Mehrheit.
Sie ignorieren auch, dass es gute Gründe gibt, eben kein Mitglied einer Gewerkschaft zu sein. Nicht, weil man zu geizig ist, sondern mit der Arbeit nicht zufrieden ist und die Durchschlagskraft anzweifelt.Die Moralkeule mit den gemeinnützigen Organisationen ist völlig unangebracht.
Aus meiner Sicht wäre der beste Streik aller Lehrer ein sogenannter Dienst nach Vorschrift. Niemand setzt private Mittel für den Unterricht ein. Keinen Stift, kein Handy, kein Rechner, kein Auto…
Dazu geben wir uns Sprechzeiten bis maximal 15.30.
Klassenfahrten, Unterrichtsgänge und Ausflüge werden maximal gestrichen.
Auch das würde neben Arbeitsniederlegungen ziehen.

ginny92
5 Monate zuvor
Antwortet  Dejott

Das wäre tatsächlich eine interessante Art zu Streiken. Das würde nämlich nicht nur Politikern, sondern auch Schülern und Eltern zeigen, was eigentlich alles mal eben nebenbei gestemmt wird. Allerdings wird es auch dem letzen dann klar werden, welchen Beruf er nicht machen wird.

Tigerente
5 Monate zuvor
Antwortet  ginny92

Den Eltern und Schülern zeigen??? Bei uns machen die meisten angestellten Lehrer nicht mit beim Streik, weil sie das den Kindern nicht antun wollen und die Kritik der Eltern vermeiden möchten. So siehts aus.

Torsten
5 Monate zuvor
Antwortet  Tigerente

Quatsch, streiken kannst du nur in größeren Städten.
Und Kritik seitens der Eltern gibt es nur dann, wenn durch Streik Unterricht ausfällt bzw. wieder, wie schon oft, vertreten werden muss.
Furchtbar ist also nur, dass Arbeitgeber eher an sich selbst denken und genug Geld verdienen.
Sie verstehen von Inflationsausgleich nichts und sehen die Sorgen und Nöte der Schule nicht.
Durch Streik wird sich allerdings nicht ändern.

Federfuchs
5 Monate zuvor
Antwortet  Torsten

Warum kann man nur in größeren Städten streiken? Verstehe ich nicht. Zu den Kundgebungen können auch die Lehrer „aus der Fläche“ fahren. Je mehr, desto besser. Viele Teilnehmer macht Eindruck; viele Kommentare wohl eher nicht.

Kadee
5 Monate zuvor
Antwortet  Dejott

Ich sehe das auch so. Nur käme ich so nicht einmal bis zur Schule, außer ich liefe 6 km. Dort angekommen, müsste ich mein Handy einsetzen, z. B. um evtl. erkrankte SuS zu erfassen, oder mein Tablet, weil darauf die Vorbereitung ist und das Dienstgerät nicht uneingeschränkt mit dem Dienstboard spricht (vielleicht ist das ja so auch gewollt ;-\) …. Unterm Strich ginge das zu Lasten des Unterrichts, was es ja auch soll, um etwas zu bewirken. Aber bis sich auf diese Weise etwas änderte, bin ich sehr alt, grau, komplett entnervt und und und, weil das niemand wahrnimmt. Was also tun? Schrecklich, diese Armut an Alternativen!

mama51
5 Monate zuvor
Antwortet  Kadee

Unterm Strich ginge das zu Lasten des Unterrichts…

Na und?

Inselbegabung
5 Monate zuvor
Antwortet  Dejott

Ich würde es bleibt jedem selbst überlassen, wovon er/sie genervt ist. Ich habe Sie hier als jemanden kennengelernt, der nicht müde wird, die Gewerkschaften und die Tarifergebnisse schlecht zu reden und seinen Austritt aus der GEW Sachsen permanent zu bejubeln und den anderen auch zu empfehlen.
Mit Sicherheit nehmen Sie aber jeden Euro gerne an, den die anderen für Sie erstreiken. Darauf verzichten Sie nicht, sparen aber den Mitglieds- (ich nenne ihn mal „Solidaritäts-)Beitrag. Das nervt mich. Denn ohne Gewerkschaften bekommen wir gar nichts.

Reisinger850
5 Monate zuvor
Antwortet  Dejott

Mache ich schon lange so. Musste früher zu den Sporthallen fahren, da keine eigene Halle. Nun gehe ich zu Fuss. Resultat – weniger Unterrichtszeit und Sport mit einem einzigen Ball, seit 3 Jahren. Kaufe nichtmal mehr Rotstifte,
korrigiere ich halt mit Kulli. Mir Schei* egal

Honduraner
5 Monate zuvor
Antwortet  Reisinger850

Wie lange sind Sie im Dienst? Oder eher wie lange noch? Beamter? So, wie man sie sich vorstellt, würde ich sagen. Schon bei 5000 oder gar schon bei 6000 brutto monatlich. Aber kein Geld für einen Rotstift. Ihm sch…egal.

Reisinger850
5 Monate zuvor
Antwortet  Honduraner

10 Jahre Beamter. Heisst nicht, dass ich mich verarsch“n lassen muss

Ragnar Danneskjoeld
5 Monate zuvor
Antwortet  Reisinger850

Sie machen das in meinen Augen vollkommen richtig. Ein Bildungssystem wie unseres bekämpft man nicht – man hilft, dessen inhärente Zersetzung zu beschleunigen.

447
5 Monate zuvor

DAS ist der Weg.

AlexZ
5 Monate zuvor
Antwortet  Dejott

Das machen wir. Wir haben Ausflugsverbot bis Januar aber wegen Grippe u. Corona, wegen Lehrermangel. Wirhatten 6 Wochen keine Kopierer. Alles für die Eltern wurde ins HA Heft geschrieben. (Was für ne Freude bei 3. Klässlern) Nur Arbeit aus Buch und Arbeitsheft. Erfolg: Da die Kinder immer alles rausschreiben mussten haben sie eine relativ zügige Schrift erworben. Die Eltern freuen sich, keine Klassenkasse führen zu müssen und im Gegensatz zu den letzten Jahren spart man sich das Kopierkarussell morgens. Nachteilig ist in den oberen Klassen, individuelle Versuche oder Protokolle auszugeben oder Lerntheken, die meiner Meinung nach eh nur Papierfresser sind.

Mariechen
5 Monate zuvor
Antwortet  Hornveilchen

Sie schreiben immer einen ähnlichen Text. Fällt Ihnen noch irgendetwas Neues ein?

Vierblättriges Kleeblatt
5 Monate zuvor
Antwortet  Mariechen

Sie meinen, man darf etwas nur 1x sagen und dann mindestens 10 Jahre lang nicht mehr? Warum? Weil Sie es nicht hören mögen? Sind Sie der Maßstab?

Ich weise gerne auf die gebrochenen Wahlversprechen der CDU Berlin hin, die den nicht zu verbeamtenden Lehrern einen besseren Nachteilsausgleich versprach. Davon ist momentan nichts in Sicht. Ich finde es wichtig, immer wieder daran zu erinnern. Bald wird wieder gewählt und Wähler vergessen schnell.

Egvina
5 Monate zuvor

Nicht mal IRGENDEIN Angebot vorzulegen, ist ein absolutes Armutszeugnis.

anka
5 Monate zuvor
Antwortet  Egvina

Ach, das sind doch die alten ritualisierten Spielchen. Nichts Neues.
Neu ist höchstens, dass die AG es uns LuL mal so richtig zeigen, wie egal ihnen unsere berechtigten Forderungen vor dem Hintergrund ökonomischer (Inflation) und personeller (Nachwuchs) Sorgen sind. Blick in die Zukunft: nicht ihre Sorge. Gehr ja nur um „Bildung und Gedöns„.
In ca. 5 Jahren wird es erst richtig spannend werden, wenn all die Boomer gehen…
Und keine_r nachkommt. Darauf freue ich mich echt. Mal sehen, ob dann der Groschen fällt. Eher nicht, oder?

Inselbegabung
5 Monate zuvor
Antwortet  anka

Ich fürchte, die treten so auf, weil sie sehen, die Mobilisierung unter den Lehrern ist mehr als schlecht. Viele dürfen nicht. Die, die dürfen, machen nicht. Das sehen die ja auch. Da sagen die den Gewerkschaften: Für wen sprecht ihr eigentlich?!
Unsere Hoffnung muss verdi sein. Die bringen noch Massen auf die Straßen.

Alex
5 Monate zuvor
Antwortet  Inselbegabung

Das Nicht-Angebot trifft nicht allein die Lehrer, sondern alle Mitarbeiter im ÖD der Länder. Das kann also nichts damit zu tun haben, dass LK nicht streiken dürfen (oder wollen, wobei ich letzteres auch nie verstehen kann).

anka
5 Monate zuvor
Antwortet  Inselbegabung

Hoffnung Ver.di? Dass ich nicht lache!
Die Tarifforderungen der GEW (hier nur ein Beispiel von vielen: stufengleiche Höhergruppierung) sind von Ver.di nicht in den Forderungskatalog der laufenden Tarifrunde (TV-L) aufgenommen worden.
Warum nicht? Die LuL sind nur eine (besserverdienende) Randgruppe bei den Ver.dis. Dafür interessieren die sich nicht so sehr, dass sie sich die Tarifforderungen der GEWerkschaft zu eigen machen würden.
Das Problem, wie es sich für mich darstellt: GEW in Ver.di: bringt nur wenig.
Ein eigener Landestarifvertrag (hier; NRW), ähnlich Hessen, könnte mehr bringen. Dann ohne die ver.dis.

dickebank
5 Monate zuvor
Antwortet  anka

Der TV-H wird ja ebenfalls unter der fFderführung von ver.di mit dem Land Hessen verhandelt.

Dass ver.die die Verhandlungsführerschaft innehat liegt an der Gesetzgebung (TEG = Tarifeinheitsgesetz). Ver.di hat mehr Mitglieder als die GEW, folglich ist diese in der Minderheitsposition.
Und innerhalb der Tarifunion aus den beiden Gewerkschaften unddem dbb gehen die Interessen der Lehrkräfte als Beschäftigte der Länder als Partikularinteressen vollkommen unter. Es bedarf eines eigenständigen Tarifvertrages für den Bereich Schule.

Dirk Meier
5 Monate zuvor

Alleine an den Verhandlungen sieht man doch schon, dass es keinerlei Wertschätzung für Lehrer in Deutschland gibt. Trotz wachsender Personalknappheit soll und wird der Reallohn weiter sinken.

Im Vergleich dazu werden das Bürgergeld und der Mindestlohn deutlich angehoben, wodurch meine Qualifikation immer weiter entwertet wird.

dickebank
5 Monate zuvor
Antwortet  Dirk Meier

Heul leise! Der ÖD der Länder besteht ja nicht nur aus Lehrkräften. Und in anderen Bereichen des ÖD der länder fehlt es auch an Personal.
Wären sich die Lehrerverbände und die Gewerkschaften GEW und ver.di einig, könnten sie eine eigene Tarifgruppe innerhalb des TV-L einfordern, die speziell die Interessen der Lehrkräfte vertritt. Aber das dürfte unter anderem auch daran scheitern, dass der Organisationsgrad im Bereich Schule äußerst gering ist und so keine Durchschlagskraft erzielt wird. Es fehlt an kritischer Masse.
Das Dilemma der Gewerkschaften ist, dass sie in erster Linie ihre Tarifpolitik an den unteren Lohngruppen ausrichten, um Gehaltsverbesserungen für den einfachen und mittleren Dienst (Laufbahngruppe I, erstes und zweites Eingangsamt) zu erreichen. Das hat natürlich Auswirkungen auf die Berufsgruppe der tarifbeschäftigten Lehrkräfte, die mindestens zu E10 als Fachlehrkräfte eingruppiert sind und somit dem gehobenen Dienst angehören.

Btw auch nicht gewerkschaftlich organisierte Lehrkräfte dürfen sich an Streiks beteiligen. Sie müssen nur ihrer SL mitteilen, dass sie streiken. Die einzige Konsequenz ist, dass die am Streiktag ausgefallenen Unterrichtsstunden als Minusstunden angerechnet werden und es kein Streikgeld aus der Gewerkschaftskasse gibt.

Inselbegabung
5 Monate zuvor
Antwortet  dickebank

Ich zitiere:
Aber das dürfte unter anderem auch daran scheitern, dass der Organisationsgrad im Bereich Schule äußerst gering ist und so keine Durchschlagskraft erzielt wird. Es fehlt an kritischer Masse.“

Ja, genau!

„Btw auch nicht gewerkschaftlich organisierte Lehrkräfte dürfen sich an Streiks beteiligen. Sie müssen nur ihrer SL mitteilen, dass sie streiken. Die einzige Konsequenz ist, dass die am Streiktag ausgefallenen Unterrichtsstunden als Minusstunden angerechnet werden und es kein Streikgeld aus der Gewerkschaftskasse gibt.“

Ja, ebenfalls genau. Und die haben sich das ausfallende Gehalt ja durch die nicht gezahlten Mitgliedsbeiträge bereits „erspart“. Das muss man auch mal sagen !!!

JoS
5 Monate zuvor
Antwortet  Inselbegabung

Wie kommen Sie darauf, dass wir verbeamteten Lehrkräfte keine Mitgliedsbeiträge zahlen würden? Das Gegenteil ist der Fall, wir zahlen ohne viel Gegenleistung zu erhalten. Wenn die GEW diesmal kein angemessenes Ergebnis erreicht, werde ich aber tatsächlich austreten. Das sind immerhin über 40 Euro jeden Monat, die ich dann spare.

Federfuchs
5 Monate zuvor
Antwortet  JoS

Ähm, haben Sie gelesen, was „die Inselbegabung“ schrieb? Sie sprach von streikenden Angestellten, die nicht in einer Gewerkschaft sind. Die bekommen kein Gehalt für die Streiktage und kein Streikgeld von der Gewerkschaft. Das stimmt. Aber die haben sich das Streikgeld ja de facto angespart, weil sie keine Gewerkschaftsbeiträge zahlten.

Beamte, die in der Gewerkschaft sind, zahlen Beiträge. Beamte, die nicht in der Gewerkschaft sind, zahlen keine Beiträge.

Die Gehaltserhöhungen nehmen alle. Ob gestreikt oder nicht; ob in einer Gewerkschaft oder nicht.

Noch Fragen? 🙂

anka
5 Monate zuvor
Antwortet  JoS

„Ohne viel Gegenleistung?“ What?
Was ist denn mit der Übertragung der Tarifergebnisse auf Beamte*?
(fun fact: damit öffnet sich die Schere der Ungleichbezahlung zwischen Beamten* und Angestellten* weiter)

dickebank
5 Monate zuvor
Antwortet  anka

Das haben die Beamten noch nie verstanden, dass die tariflichen Gehaltsanpassungen bei Tarifbeschäftigten automatisch zu höheren Abgaben in die sozialen Sicherungssysteme einschließlich Zusatz zur KV und PV führen. Im Gegensatz dazu erhöhen sich die Beiträge der Beamten zur Krankenzusatzversicherung infolge der Erhöhung der Besoldungen nicht.

Alter Pauker
5 Monate zuvor
Antwortet  dickebank

Quatsch!
Das ist dasselbe Problem, wie die Tatsache, dass die KVbeiträge bei Beamten auch bei kleiner werdendem Einkommen gleich hoch bleiben (Teilzeit, Rente).

Aber das haben die Angestellten ja noch nie verstanden, oder?

Oder geht es doch nur darum sich selbst als bedauernswert darzustellen und nur einen Teil der Wahrheit auszusprechen!

Alex
5 Monate zuvor
Antwortet  dickebank

Das wohl nicht, aber meine Beiträge erhöhen sich unabhängig davon, ob ich mehr Gehalt bekomme oder nicht. Private PV steigt z.B. nächstes Jahr um (voraussichtlich) 20%.

Vierblättriges Kleeblatt
5 Monate zuvor
Antwortet  Alex

Deshalb sollten also auch die Beamten die streikenden Angestellten unterstützen!!!

Reisinger850
5 Monate zuvor
Antwortet  anka

Das ist keine Leistung, das ist rechtlich ein Muss. Eine Leistung wäre es, dafür einzutreten, dass Beamte wie zB in Hessen, eine Schippe drauf bekommen, da jeder weiss, dass man nah an der verfassungwiedrigen Alimentation kratzt…

anka
5 Monate zuvor
Antwortet  Reisinger850

Verstehe ich nicht.
rechtlich ein Muss?“ Die Übertragung des von Angestellten erstreikten Ergebnisses auf die Beamten* ist freiwillig.
Sog. Nullrunden gab es bereits in der Vergangenheit. Vlt. auch in dieser Tarifrunde, wenn man den Drohungen der KuMis gestern glauben darf.
Dass deren Alimentation hart an der Grenze der Verfassungswidrigkeit entlangschrammt, ist offensichtlich. Vergleicht mal nur das Gehalt eines Studienrats i. J. 1970 zu dem eines Facharbeiters, das dann im zeitlichen Vergleich zu 2023. Was fällt auf?

Reisinger850
5 Monate zuvor
Antwortet  anka

Nullrunden für Beamte, während Tarifrunden was zählbares ergaben, wurden bereits gerichtlich einkassiert. Fragen sie mal Hannelore Kraft aus NRW. Keiner wird sich trauen, Beamten weniger zu geben. Eher muss es wie in Hessen sein – auf das Tarifergebnis muss ein Batzen aufgeschlagen werden

anka
5 Monate zuvor
Antwortet  Reisinger850

Aufschlagen auf die Bezüger der Bamten*? Auf das Tarifergebnis? Warum? Verstehe ich nicht.
Damit die Zweiklassengesellschaft im Lehrer*zimmer noch weiter auseinanderdriftet?
Das ist (hoffentlich) nicht gemeint.
Oder damit die antangemessene (geschuldete) Alimentation (endlich) verwirklicht wird? Diese Argumentation würde ich verstehen (aus Sicht der Beamten*).
Dann müsste man die Tariflöhne der Angestellten* aber stark anpassen, auch wenn die kein Amt innehaben und somit auch keinen Anspruch auf antangemessene (geschuldete) Bezüge haben. Und das wäre erst der Anfang.

Reisinger850
5 Monate zuvor
Antwortet  anka

Weil die Alimentierung der Beamten gesetzlich geregelt ist. Da spielt auch das Bürgergeld eine Rolle und der Anstand innerhalb des Besoldungsgefüges. Auch der Lohnzuwachs in der Privatwirtschaft. Dass in Lehrerzimmern Angestellte weniger netto raushaben als Beamte, spielt hier keinerlei Rolle. Berlin, Thüringen und Hessen haben genau dies das letzte mal getan- die Abschlüsse des TV-L und TV-H für die Beamten nach oben hinangepasst, da sie das Bundesverfassungsgericht fürchten.

Alx
5 Monate zuvor

Die Regelleistungen im Bürgergeld sollen ab 2024 aufgrund der gestiegenen Lebenshaltungskosten um etwa 12 Prozent angehoben werden.

Da sieht man, wo die Prioritäten liegen.

Marc
5 Monate zuvor
Antwortet  Alx

Wir haben aktuell halt eine linke Regierung. Da wird vornehmlich Politik für die untersten Einkommensklassen und Sozialhilfeempfänger gemacht. Mich wundert dsss die FDP das mitmacht. Hier wird das Leistungsprinzip aktuell massiv untergraben

Ich_bin_neu_hier
5 Monate zuvor
Antwortet  Marc

@Alx @Marc: Ohne diese Erhöhung wüssten Sozialhilfeempfänger angesichts der Inflation wahrscheinlich nicht, wie sie überleben sollen – warum sind denn wohl die Tafeln überlaufen und verhängen teils Aufnahmestopps? Anders ausgedrückt, das Bürgergeld musste zwingend erhöht werden (und keine Angst – davon zu leben ist noch immer kein Spaß).

Das Vorgenannte ändert selbstverständlich gar nichts daran, dass im öffentlichen Dienst auskömmliche Lohnerhöhungen unumgänglich sind. Ansonsten knallt’s: massiver Nachwuchsmangel, extremer Motivationsverlust der (noch) verbleibenden Beschäftigten und eine sich selbst verstärkende, nahezu unaufhaltsame Abwärtsspirale.

Reisinger850
5 Monate zuvor
Antwortet  Ich_bin_neu_hier

Eine Bürgergeldfamilie mit zwei Kindern erhält bis zu 40.000 Euro netto im Jahr. Diese Missstände führen unsere Gesellschaft noch in den Abgrund, die Stimmen die dagegen sind, werden immer lauter

Alexander
5 Monate zuvor
Antwortet  Reisinger850

Sie schauen in die falsche Richtung.
Es ist genug Geld da, wir müssen nur richtig besteuern.

Abgesehen davon sind 40.000€ ein bisschen sehr hoch.
Im Schnitt sind ca. 1.600€ mtl. zzgl. Wohngeld+Heizkosten realistisch. Das Wohngeld ist Bundesland auch begrenzt, beträgt aber mit Sicherheit keine 1600€ mtl.

Ich habe im Freundeskreis (Berlin), eine alleinerziehende Mutter mit 4 Kindern, welche alle maximalbeträge Bürgergeld erhält. Und das ist Leben am Existenzminimum ohne große Gesellschaftliche Teilhabe.

Die Frage ist aber grundsätzlich berechtigt.
Warum wir die Schere Bürgergeld/Untere Einkommen zum gehobenen Mittelstand immer kleiner im Verhältnis zu hohen Einkommen.
Das gesamte Lohngefüge ist inzwischen zum Teil nur noch Unverhältnismäßig.
Treten würde ich aber immer zu denen die haben, nicht zu denen die nichts haben. Ist ja auch logisch oder?

Hysterican
5 Monate zuvor
Antwortet  Marc

Was haben wir??

Ich roll mich ab!!
Wenn das „links“ ist, dann bin ich Meister Propper!

Wutbürger
5 Monate zuvor
Antwortet  Marc

Mich wundert dsss die FDP das mitmacht.“

Ehrlich? Die FDP ist eine Partei gewordene Prostituierte. Wer sie mit Dienstposten bezahlt, der kann sie als Mehrheitsbeschaffer benutzen. Solange sie dafür bezahlt wird, macht sie alles mit.

Die Ampel wird eher an der Zerstrittenheit zwischen Rot und Grün auseinanderbrechen als den „Überzeugungen“ der FDP.

Ragnar Danneskjoeld
5 Monate zuvor
Antwortet  Wutbürger

Dafür, dass sie angeblich alles mitmacht, hat die FDP aber – dankenswerterweise – viele rot-grüne Projekte (Steuererhöhungen, Kindergrundsicherung, Tempolimit, etc.) zerschossen…

Wutbürger
5 Monate zuvor

Hat sie das? Vielleicht sollten Sie da mal etwas genauer hinschauen, denn außer als Löwe laut brüllend abzuspringen und als Bettvorleger zu landen kommt von der FDP nicht viel. Selbst der Kubicki stimmt für die „rot-grünen Projekte“, gegen die er ein paar Tage vorher laut polterte.

Tigerente
5 Monate zuvor
Antwortet  Alx

Bitte am Streik teilnehmen und nicht nur jammern.

Alx
5 Monate zuvor
Antwortet  Tigerente

Habe kein Streitrecht, nehme dafür aber am öffentlichen Diskurs Teil.
Und der Hinweis darauf, dass die Inflation alleine beim Bürgergeld eine höhere Erhöhung nach sich zieht als das Angebot der Gewerkschaft vorsieht ist durchaus angebracht.

Unfassbar
5 Monate zuvor

War zu erwarten. Durch die Verzögerungstaktik und irgendwann ein mieses Angebot werden die Länder den Abschluss drücken und hinauszögern

Michael A Federlein
5 Monate zuvor

Richtig, andere haben 3 Tage Homeoffice und eine 35 Stunden Woche und bekommen 4500 Netto raus und Lehrer strampeln 5 Tage und arbeiten am Wochenende weiter und gehen einfach mal mit 0 % Erhöhung raus. Diese Leute haben 7-10 Jahre studiert!
Wenn kein Geld, dann eben die 4-Tage Woche für die Schule.

Das haben irgendwo in Mecklenburg Vorpommern sogar die Kinder in einem Jugendparlament mit Mehrheit durchgesetzt! Wie die Eltern, so die Kinder 😉

Silja
5 Monate zuvor

Sieben bis zehn Jahre studiert? Oha. Bei mir waren das noch vier Jahre.

Realistin
5 Monate zuvor
Antwortet  Silja

dann nehmen wir die 4 Tage Woche, dann habe ich einen Korrekturtag in der Woche

Trotzdem gerne 12 prozent wie Bürgergeld und Inflationsausgleich

Wutbürger
5 Monate zuvor
Antwortet  Silja

Heutzutage studiert man mindestens 10 Semester, dann noch ca. 2 Jahre Referendariat. Kommt also schon hin mit 7 Jahren Ausbildung.

Timo
5 Monate zuvor
Antwortet  Wutbürger

Will auch die 4 Tage Woche!
und die 17% Inflationsausgleich gegen Verarmung

Federfuchs
5 Monate zuvor

Was haben Kinder in MV durchgesetzt? Eine 4-Tage-Woche in der Schule.

Bitte, bitte, verbreiten Sie nicht solche abenteuerlichen Gerüchte. Man findet nichts davon im Internet, nur Umfrageergebnisse oder Praktika und sowas alles.

Malesef
5 Monate zuvor

Liebe Lehrer, beteiligen Sie sich bitte aktiv an den Arbeitskämpfen. Nur wenn viele mitmachen, können wir viel erreichen. Gar nichts tun und schmollen, führt nie zu besseren Abschlüssen.

Wer streiken darf, streike. Wer nicht streiken darf, stärke den Streikenden bitte den Rücken. Lasst euch nicht als Streikbrecher einsetzen! Betätigt euch nicht als Streikbrecher!

Auch die Beamten profitieren jetzt von dem, was die Angestellten erringen.

Lass uns nicht im Stich!

Marie
5 Monate zuvor
Antwortet  Malesef

Lehrer werden nicht als Streikbrecher eingesetzt. Sie müssen Aufsicht führen. Das ist rechtens. Tut aber außerhalb keinem weh, weil die Kiddies ja versorgt sind.

Tigerente
5 Monate zuvor
Antwortet  Marie

Wenn Lehrer für streikende Kollegen den Unterricht machen und somit nichts ausfällt, sind sie Streikbrecher. Das ist so.

Wutbürger
5 Monate zuvor
Antwortet  Marie

Lehrer werden nicht als Streikbrecher eingesetzt. Sie müssen Aufsicht führen.Tut aber außerhalb keinem weh, weil die Kiddies ja versorgt sind.“

Ergo: Verbeamtete Lehrer werden als Streikbrecher eingesetzt.

Und genau deshalb müssen sich auch verbeamtete Lehrer Gedanken machen, dass „außerhalb weh“ tut!

Marie
5 Monate zuvor
Antwortet  Wutbürger

@Tigerente und Wutbürger: Was ist daran so schwer zu verstehen? Zur Aufsicht kann mich die SL verpflichten, da dies rechtlich nicht als Streikbrechen zählt. Sollte sie das tun, werde ich am Pult sitzen und Aufsicht führen, aber keinen Unterricht machen. DAS ist nur leider den Eltern vollkommen egal, Hauptsache, die lieben Kleinen stehen nicht früher vor der Tür. Ergo fehlt der Elternrückhalt (fehlt sowieso wegen „faule Säcke“ und so) und es gibt keinen Aufschrei, wie es diesen bei z.B. KiTa-Streiks gibt.

Wutbürger
5 Monate zuvor
Antwortet  Marie

Da ist gar nichts schwer zu verstehen und dennoch ist es faktisch Streikbrechen, selbst wenn Ihre Schulleitung es Freizeitgestaltung nennt und sie mit Handschellen an die Schüler festkettet.

Federfuchs
5 Monate zuvor
Antwortet  Marie

Lehrer, die bei uns vertreten (Streikende oder andere), machen immer Unterricht und nicht nur Aufsicht. Es stimmt nicht, was Sie schreiben. Für Sie persönlich vielleicht, wer weiß das schon, aber nicht für die Allgemeinheit.

Reisinger850
5 Monate zuvor
Antwortet  Federfuchs

Ich mache in jeder Vertretung ohnehin nur Aufsicht. Also ist es schon eine Art Streik brechen. Es geht ja beim Streik nicht darum, dass ach so wertvoller Unterricht verschenkt wird, sondern dass die Eltern es bei der Aufsicht spüren und die Kinder versorgen müssen

Karolina Z.
5 Monate zuvor
Antwortet  Marie

Nein. Es ist mir nicht egal, wenn meine Kinder nur beaufsichtigt anstatt unterrichtet zu werden. Leider werden sie auch ohne Streik ständig lediglich beaufsichtigt.

Mika
5 Monate zuvor
Antwortet  Karolina Z.

Ich erhalte für eine Vertretungsstunde netto ca. 14€. Da ist mehr als Aufsicht nicht drin.

dickebank
5 Monate zuvor
Antwortet  Mika

… aber auch nur, wenn mehr als 3 abrechenbare (Vertretungs-)stunden im Monat zusammenkommen, ansonsten ist der Stundensatz brutto und netto gleich Null.

Reisinger850
5 Monate zuvor
Antwortet  Malesef

Das Ergebnis steht schon lange fest. Daran ändern die Trillerpfeifen nichts

Gerd
5 Monate zuvor

Kein Lehrer kann heute noch guten Gewissens zu einem jungen Menschen sagen, dass er diesen Beruf wählen soll. Meine Kinder haben auf mich gehört und arbeiten in anderen Berufen (geregelte Arbeitszeiten). In jedem anderen Beruf dürfen die Arbeitnehmer ihre Überstunden abrechnen. Beispiel Finanzamt: Jede Minute wird abgerechnet, ob der Schreibtisch aufgeräumt wird, Akten sortiert werden, Gespräche geführt werden. Bei uns heißt das „unbezahlte Hohlstunden“. Arbeitszeiterfassung – es wird Zeit! Das ist unser Recht!
Und wer Fächer wie Deutsch und Sprachen unterrichtet, arbeitet im Jahr 20 bis 30% mehr. Ich habe die Herbstferien durchgearbeitet, nicht, weil ich mir die Zeit nicht einteilen kann, sondern weil ich vier Mal Nachmittagsunterricht habe und nur an den Wochenenden vorbereiten und korrigieren kann. Wenn ich um 18 Uhr nach Hause komme, ist nicht mehr viel zu holen. Außerdem habe ich eine Familie, die mich auch mal sehen will. Und knapp 60 bin ich auch.
Lohnerhöhung – ich möchte vor allem erst mal die Stunden bezahlt bekommen, die ich leiste. Mich wundert es auch nicht, dass nur noch wenige Lehrkräfte auf Klassenfahrten gehen wollen oder anderes Zusatzengagement zeigen. Kürzlich wurde einer Kollegin gesagt, sie dürfe mit ihrer Gruppe gerne noch drei Tage wegfahren, aber sie müsse alles selbst bezahlen, weil das Budget für 2023 ausgeschöpft sei.
Wertschätzung Lehrerberuf? Fehlanzeige.

Unfassbar
5 Monate zuvor
Antwortet  Gerd

Ist die Kollegin gefahren? Ich hoffe nicht.

Gerd
5 Monate zuvor
Antwortet  Unfassbar

Die Fahrt wäre Anfang Dezember (Straßburg). Wir alle haben abgeraten, obwohl es ein F-Lesistungskurs ist. Ich hoffe, sie entscheidet anders und fährt in 2024.

Leister
5 Monate zuvor
Antwortet  Gerd

Allein schon diese Diskussion zeigt aber auch ein Problem auf. Wir Lehrkräfte sind nicht vehement genug und machen vieles eben trotzdem „für die Kinder“. Sollen die privat nach F fahren, wenn es keine Reisekosten gibt- mal ganz abgesehen von der Mehrarbeit. Aber nein, wir überlegen und machen es allzuoft dann doch. Und dann wundern wir uns…

Lessi
5 Monate zuvor
Antwortet  Gerd

Ganz meine Meinung! Mein Sohn ist zum Glück auch nicht Lehrer geworden. Zu viele Jahre konnte er beobachten, was dieser Beruf aus mir und der Familie macht! Privatleben? Fehlanzeige! Alles muss nach dem Rhythmus der Schule ausgerichtet werden. Ein sehr, sehr krankes System für alle an Schule Beteiligten!!!
In der Firma meines Sohnes gibt es eine Arbeitszeitampel- egal in welcher Position man dort arbeitet. Wenn er bei gelb bzw. rot landet, wird er aufgefordert, etwas kürzer zu treten. Nur DAS bezeichne ich als Einhalten der Fürsorgepflicht des AG.

Ulrike M.
5 Monate zuvor
Antwortet  Gerd

Ich verstehe Sie, allerdings bekommen Sie Ihr Gehalt nicht nur für die Stunden, die Sie in der Schule verbringen. Das wird leicht und gerne vergessen. Sie bekommen bereits einen bestimmten Anteil angerechnet für die Arbeit zu Hause. Wenn Sie 24 Stunden a 45 Minuten in der Schule unterrichten, bleiben bei einer vollen Stelle mindestens 16 Zeitstunden für zu Hause (und 24 x 15 Minuten, die ja noch fehlen). DAS alles bekommen Sie zu Ihren Unterrichtsstunden noch dazu und bezahlt.

Ja, ganz viele sagen, reicht nicht. Ok. Mag so sein. Soll jeder auflisten. Ich habe in den Ferien jetzt nahezu nichts für die Schule gemacht. Ich sehe bei Whatsapp von vielen Kollegen Urlaubsbilder im Status und ich habe Kollegen, die mir nahezu verboten haben, sie in den Ferien wegen irgendwelcher dienstlicher Angelegenheiten zu kontaktieren.

Doch, ich mag meinen Beruf. Ich empfehle ihn weiter.

Gerd
5 Monate zuvor
Antwortet  Ulrike M.

Glauben Sie bitte nicht, dass ich das nicht eingerechnet hätte…
Ich habe jahrelange Übung…

AlexZ
5 Monate zuvor
Antwortet  Ulrike M.

So einfach ist es nicht. Dienstbeginn ist 7.30 Uhr für die Lehrer auch wenn unterricht erst 7.55 Uhr beginnt. d.h. habe jeden Tag 25 min Dienstzeit. Zeeitens habe ich auch in den Pausen Aufsichtspflicht. Wenn sich also Kinder im Flur in der Hofpause prügeln darf ich nicht einfach nur vorbeigehen und sagen : Macht Platz ich hol mir einen Kaffee und in den kleinen Pausen muss ich auch um Klassenraum Aufsicht führen.
D.h. habe bei 28 Unterrichtsstunden also jeden Tag Anwesenheit in der Schule von 7.30 bis ca. 14.30 Uhr. das sind 7 Zeitstunden pro Schultag. Und dann kommt der ganze Bürokratiescheiß dazu. Das Problem ist, dass z.B. keine Mehrarbeit wegen Korrekturaufwand oder Elterngesprächen gegeben wird oder Fachkonferenzen, Dienstberatungen etc.

uesdW
5 Monate zuvor
Antwortet  AlexZ

Um ganz korrekt zu sein. Nach 6.Stunden muss der Arbeitgeber für eine 30minutige Pause sorgen. Macht es aber auch nicht besser.

Manni
5 Monate zuvor
Antwortet  uesdW

Um ganz korrekt zu sein: nach 6 Zeitstunden.

Torsten
5 Monate zuvor
Antwortet  AlexZ

Sollte man vorher wissen können, bevor man Lehrer wurde…
Der Beruf ist nicht leicht, manchmal nervig, jedoch jede Stunde vorrechnen, das bringt gar nichts.

Timo
5 Monate zuvor
Antwortet  Torsten

will Homeoffice 2 Tage vllt Mo und Frei

Makkus
5 Monate zuvor
Antwortet  Timo

Gen Z?

Reisinger850
5 Monate zuvor
Antwortet  Torsten

Das sehen europäische Gerichte anders…

Freiya
5 Monate zuvor
Antwortet  Torsten

Ja was denn sonst? Meinst du, der Handwerker rechnet nicht jede Arbeitsstunde ab? Der Fabrikarbeiter? Die Fachkräfte im Handel?
Nur die sozialen Berufe sollen „der Kinder/Kranken/Alten wegen“ auf Geld verzichten? Nö!

Alex
5 Monate zuvor
Antwortet  Freiya

Die Handwerker rechnen sogar noch zusätzlich die Anfahrt ab.

Wutbürger
5 Monate zuvor
Antwortet  Ulrike M.

In welcher Schulform muss ein Lehrer denn nur 24 Unterrichtsstunden leisten?
Sie wissen nicht, dass man Unterricht vor- und nachbereiten, Klassenarbeiten kontrollieren, Elterngespräche führen, an Dienstberatungen teilnehmen, Klassenbücher und Förderanträge und Pausenaufsicht führen, Nebenaufgaben übernehmen muss?

Und behaupten dann „Doch, ich mag meinen Beruf. Ich empfehle ihn weiter.

Im Ruhrgebiet würde man sagen: Hömma, is‘ klar, ne.

Wo kommen diese Leute hier bloß her? Ich gehe doch auch nicht in andere Foren und gebe mich dort fälschlicherweise als Polizist, Soldat, Rechtsanwalt oder Arzt aus…

Federfuchs
5 Monate zuvor
Antwortet  Wutbürger

Sind Sie denn wirklich ein Lehrer/eine Lehrerin?

„Lehrer haben je nach Vertrag eine festgelegte Unterrichtszeit pro Woche. Doch wie erfassen Lehrer Ihre Arbeitszeit? Wir erklären die Regelungen.
Abhängig von Schulform, Bundesland und Fachkombinationen haben Lehrer mit Vollzeitstellen zwischen 24 und 28 Stunden Unterrichtsverpflichtung pro Woche.“
https://www.t-online.de/finanzen/ratgeber/beruf-karriere/arbeitsrecht/id_100126844/arbeitszeiterfassung-der-lehrer-so-wird-die-arbeitszeit-berechnet.html

Wutbürger
5 Monate zuvor
Antwortet  Federfuchs

Das beantwortet nicht meine Frage: In welcher Schulform und in welchem Bundesland gibt es nur 24 Stunden Unterrichtsverpflichtung?

Und einen T-Online-Artikel zu posten, weil jemand kritisch nachfragte, ist ungefähr genauso seriös, wie vor einem Sozialgericht mit einem Artikel der BILD zu argumentieren.

Also, wo gibt es diese 24 Stunden?

Vierblättriges Kleeblatt
5 Monate zuvor
Antwortet  Wutbürger

Folgen Sie doch der Idee, dies zu googeln. Sie traten hier auf mit der Anzweiflung, dass es das gibt, um daraus abzuleiten, dass jemand kein Lehrer sein könne, der sowas behauptet und was der dann also hier wolle.

Lehrwerker
5 Monate zuvor
Antwortet  Wutbürger

Gymnasiallehrer*in, Niedersachsen: 23,5 Std. / Woche reine U-Zeit. Mit Deutsch / Geschichte komme ich außerhalb des Abiturs und ohne Klassenfahrt trotzdem auf 48 Std./Woche Arbeitszeit, Ferien schon rausgerechnet. Im Abitur sind es 60.

Wutbürger
5 Monate zuvor
Antwortet  Gerd

Kein Lehrer kann heute noch guten Gewissens zu einem jungen Menschen sagen, dass er diesen Beruf wählen soll.“

Vielleicht sollte die GEW endlich einmal mit den Landesregierungen auf Konfrontation gehen und genau das öffentlich kommunizieren, anstatt gemeinsame Parties zu feiern, so wie sie es gerade in NRW gemacht haben.

Kaffeetasse
5 Monate zuvor
Antwortet  Wutbürger

Partys! Schon seit 1996. Fragten Sie nicht gerade noch, wer hier wirklich Lehrer sei?

Leister
5 Monate zuvor
Antwortet  Kaffeetasse

Wahrscheinlich Quereinsteigender ;-))

Wasserzeichen
5 Monate zuvor

Wir können nur froh sein und hoffen , dass sich Tausende Erzieher und Sozialarbeiter und andere nicht verbeamtete Landesbedienstete an den Streiks beteiligen! Vielleicht können die Lehrer so lange mal wenigstens nicht alles schlechtreden. Danke.

Mankannesnichtfassen
5 Monate zuvor
Antwortet  Wasserzeichen

Was ist Ihr Problem?

gehtsnoch
5 Monate zuvor
Antwortet  Wasserzeichen

„Tausende …. an den Streiks beteiligen!“
Die GEW benennt es da schon präziser: „Ruft eine Gewerkschaft die Beschäftigten zu einem Streik auf, haben alle ArbeitnehmerInnen dieser Einrichtungen Streikrecht, sofern sie vom „Streikgegenstand“ betroffen sind.

Im Aufruf der Gewerkschaft zum Streik müssen die Berufsgruppen, die Orte und Zeiten genannt sein. Der Aufruf wird den Mitgliedern und der Öffentlichkeit von den örtlichen Geschäftsstellen bekanntgegeben. Ein Streik ohne gewerkschaftlichen Streikaufruf ist in Deutschland nicht zulässig.https://www.gew.de/streik

Honduraner
5 Monate zuvor

Hoffentlich machen diesmal viele mit, wenn Streiks ausgerufen werden. Es will doch wohl keiner nicht mehr Geld bekommen, wo vieles so viel teurer geworden ist. Wer meint, mehr ist durchsetzbar als gefordert, soll vormachen, wie!

gehtsnoch
5 Monate zuvor
Antwortet  Honduraner

Z. B. eine individuelle außertarifliche Zulage vereinbaren.

Einer
5 Monate zuvor

Ist doch klar, dass die Länder so agieren. Wenn die Gewerkschaft schon mit einem niedrigen Forderung einsteigt, dann kann man doch mal schauen wie schnell sie tiefer geht. Jetzt sollte die GEW mit einer Forderung von 15 % plus Sockel und Einmalzahlung an den Verhandlungstisch zurückkehren.

Tigerente
5 Monate zuvor
Antwortet  Einer

Schon geht das Schlechtreden los und es ist noch nichts verhandelt. Sind Sie bei den Streiks für mehr dabei?

Palim
5 Monate zuvor
Antwortet  Einer

Das ist ein guter Aspekt.
Wenn die Arbeitgeber-Seite kein Angebot vorlegen möchte, weil es ihnen nicht wichtig genug erscheint,
sollte man das erste Angebot der Arbeitnehmer verbessern und die Forderung erhöhen.

Nordlehrer
5 Monate zuvor

Natürlich verdienen Lehrkräfte mehr als andere Berufe, aber Lehrkräfte haben dafür auch studiert. Ich habe neulich mal eine Gehaltsstatistik für ganz Deutschland gesehen, bei denen die Gehälter nach Bildungsabschluss sortiert sind. Bei der Gruppe mit Hochschulabschluss war ich mit meinem Gehalt am unteren Ende. Wenn man also angemessen für seine Ausbildung bezahlt werden möchte, ist Lehrkraft anscheinend der falsche Beruf.
Viel absurder finde ich es aber bei den Erzieher:innen. Wer in Hamburg, Berlin oder Bremen arbeitet verdient deutlich weniger als die Personen, die 50 Meter weiter in Schleswig-Holstein, Niedersachsen oder Brandenburg arbeiten. Was ist denn das für eine Logik?
Da dann zu behaupten, dass es nicht bezahlbar ist, gleiche Berufe gleich zu bezahlen finde ich schon sehr unverschämt.
Ich persönlich finde allerdings auch schon die Forderung der Gewerkschaften zu gering. Es muss ja klar sein, dass die Forderungen niemals erreicht werden, weshalb man immer mehr fordert als man mindestens haben möchte.
Meine monatlichen Ausgaben haben sich durch den Inflationsschock um ca. 230€ erhöht. Bei meinen bräuchte ich eine Gehaltserhöhung von ca. 460€ um das wieder auszugleichen. Das heißt erst ab 470€ könnte man überhaupt von einer Gehaltserhöhung sprechen. Da bei mir der Sockelbetrag für die Niedriglohngruppen (mindestens 500€) mehr sind als die 10,5%, weiß ich jetzt schon, dass bei mir nicht einmal die Mehrkosten ausgeglichen werden.
Da die Gewerkschaften es außerdem versäumt hat, die uns zustehende Inflationsprämie direkt mit zu fordern, wird es sicherlich auch hier wieder so sein, dass die Prämie über Monate gestreckt wird, um die Gehaltsangleichung nach hinten zu verschieben, sodass wir, wie die Beschäftigten des TV-Öd auf diese Prämie zu Großteilen verzichten werden müssen.

Es ist einfach unfassbar, dass der Staat Arbeitgebern Mittel gesetzlich zur Verfügung steht um die Arbeitnehmenden in der Krise zu unterstüttzen, aber sich selbst weigert, diese vernünftig zu nutzen.

Inselbegabung
5 Monate zuvor
Antwortet  Nordlehrer

Übrigens liest man auch immer noch, Deutschlands Lehrer gehören zu den bestverdienenden Lehrern Europas (der Welt?). Kommt also immer drauf an, wer sich mit wem vergleicht.

https://www.welt.de/politik/bildung/article247841276/Gehalt-Deutsche-Lehrer-in-Europa-unter-den-bestbezahlten-Lehrkraeften.html

Aber klar, jetzt geht es auch darum, das zu wahren, denn wenn alles teurer wird (Miete um 20% usw.) und unsere Gehälter gleich bleiben, ist auch das Gutverdienen bald vorbei.

Wutbürger
5 Monate zuvor
Antwortet  Inselbegabung

Übrigens liest man auch immer noch, Deutschlands Lehrer gehören zu den bestverdienenden Lehrern Europas (der Welt?).“

Wenn es danach geht, dann gehören auch Deutschlands Journalisten, Politiker, Handwerker, Polizisten, Krankenschwestern und und zu den Bestverdienern der Welt.

Wer so etwas sagt, dem würde ich direkt die Gegenfrage stellen, ob er bereit wäre seinen Beruf weiterhin für einen rumänischen Verdienst auszuführen.

Canishine
5 Monate zuvor
Antwortet  Inselbegabung

Eigentlich wäre ein Stundenlohnvergleich interessant (Arbeitszeiterfassung), Ausbildungsdauer (also Vorlauf bis zum Verdienst), Lebensarbeitszeit, Lebensunterhaltskosten, …
Es kommt also immer darauf an, was man vergleicht.

So!?
5 Monate zuvor
Antwortet  Inselbegabung

Die Frage ist, ob in den Ländern in diesem Vergleich auch alle LuL eine Ausbildungszeit von 7 Jahren haben, ähnlich den Juristen hierzulande?
Das richtig Gutverdienen trotz Studiums und Referendariat ist seit Jahren vorbei, Kürzungen und Streichen von Alterermäßigungen, Verlängerung der automatischen Stufenerhöhung von 2 auf 3 Jahre, Arbeitszeiterhöhungen um eine Wochenstunden, Elternsprechtage entfallen, auf den Nachmittag verlegt, sind nur einige der „Sparmaßnahmen“ in den letzten beiden Jahrzehnten. Diese machen auf das gesamte Lehrer:innenleben inzwischen mindestens (!) 50 000 EUR weniger an Verdienst aus!

AlexZ
5 Monate zuvor
Antwortet  Nordlehrer

So funktioniert Staat. Fordert viel von allen und unterstützt niemanden, den er braucht, um zu funktionieren.
Letztens erst bei der Hortstelle mitbekommen. Auch die arbeiten im öffentlichen Dienst und haben Personalmangel und sollen mehrere tausend Akten digitalisieren und umordnen. so dass die Kinder nicht mehr der Mutter zugeordnet ist sondern die Mütter den Kindern.
D.h. eine Mutter mit drei Kindern hat dann keine Akte sondern jedes Kind hat eine Akte mit einer Mutter. Aus der Papierkinderakte kann man glaube ich auch nicht mehr herausfinden, ob das Kind Geschwister hat. z.B. wenn die Frau drei Mal geheiratet hat und sich hat scheiden lassen und den Namen geändert hat. oder wenn die Kinder den Namen des Vaters behalten haben etc.

apfel
5 Monate zuvor
Antwortet  Nordlehrer

Diese Statistiken vergleichen aber so gut wie immer das Beamten-Brutto mit einem Angestellten-Brutto. Das ist schon ziemlich absurd. Im Nettovergleich stehen Lehrer sehr gut da. Vor allem stehen Lehrer als breite Masse sehr gut da. Quasi fast jeder bekommt dieses Gehalt, egal ob die Person gut ist oder nicht. In den anderen Angestelltenberufen ist ein höheres Gehalt meist mit einer gewissen Karriere verbunden. (natürlich aber auch nicht immer). Und an die 4k+ Netto mit entsprechender zukünftiger Pension muss man erstmal kommen. Geht dann oft auch nur in konzernartigen Strukturen (es ist auch nicht jeder in einem IGM Betrieb).

AlexZ
5 Monate zuvor

Die Gewerkschaften sollten ihre Forderung verdoppeln. also Inflationsausgleich +mindestens 1000 €. Die Länder sparen ja unheimlich viel Geld, weil mehrere 100000 Lehrkräfte Erzieher etc in Dtl. fehlen. so über den Daumen gepeilt sollten in Dtl. etwa 90.000.000.000 € pro Jahr zur Verfügung stehen aus den gesparten Gehältern und Sozialabgaben.

mama51
5 Monate zuvor

Alle, wirklich alle, die etwas vom Kuchen abhaben wollen, müssen streiken! Egal, ob verbeamtet oder angestellt. Und erzähle mir niemand wieder was von „Beamte dürfen nicht streiken“ – natürlich nicht, aber, meine Güte, „was soll´s“ – einfach mal machen!
Für ALLE!!!

DerechteNorden
5 Monate zuvor
Antwortet  mama51

Abmahnung, Eintrag in die Akte mit Beförderungsstopp, NULL Effekt, was Ziele angeht + Beamtenschelte in der Presse sowie in „sozialen“ Medien.
Alles schon durchgemacht.
Lehrkräfte genießen in Deutschland kein Ansehen.

Wutbürger
5 Monate zuvor
Antwortet  DerechteNorden

Eintrag in die Akte mit Beförderungsstopp“

Und? Welche Beförderung sollte das denn sein? Inzwischen bedeutet die Einstiegsamtsbezeichnung Studienrat auch gleichzeitig die Austrittsamtsbezeichnung. Also gibt es den Beförderungsstopp längst, selbst wenn Sie nicht angeeckt sind.

Mir macht so etwas keine Angst (mehr).

Wutbürger
5 Monate zuvor
Antwortet  mama51

Es müsste ja nicht einmal direkt der Streik sein. Es gibt da subversivere Mittel, die die gleichen Folgen zeitigen würden. Wichtig ist, dass man Beamte nicht als Streikbrecher benutzen kann.

Dreamghost
5 Monate zuvor
Antwortet  mama51

Warum dieser Aufruf? Ihrem Kommentar zu dem Artikel zum Thema „Junge Leute wollen eine Work Lufe Balance“ (schöne Grüße an die Fußnägel) entnehme ich, dass sie nicht für eine Verbesserung der allgemeinen Arbeits- bzw. Lebensbedingungen sind. Oder sollen nur andere es schlecht haben?

Vierblättriges Kleeblatt
5 Monate zuvor
Antwortet  Dreamghost

Seltsame Folgerung. Mama51 trat nicht gegen eine Verbesserung der Arbeitsbedigungen auf, weil sie meinte, wer immer nur etwas fordert, sollte doch erstmal auch etwas geleistet haben. Stimmt doch auch.

Walter Hasenbrot
5 Monate zuvor

Die Bahn legt ein Angebot von 11 Prozent vor und den Beschäftigten des Öffentlichen Dienstes wird überhaupt kein Angebot gemacht.

Alex
5 Monate zuvor
Antwortet  Walter Hasenbrot

Wohlgemerkt: das Angebot lag zur 1. Verhandlungsrunde auf dem Tisch…Und selbst das ist der GDL zu wenig, weil die Senkung der Wochenarbeitszeit auf 35 (!) Stunden nicht dabei ist.

Tabea
5 Monate zuvor
Antwortet  Alex

furchtbar und Schulen, die so wichtig sind, bekommen keinerlei Wertschätzung und das Personal zu wenig geld

Wutbürger
5 Monate zuvor
Antwortet  Alex

Zitat Weselsky im Interview: „Es ist nicht die Frage ob, sondern nur wann“.

Was die Lehrer(gewerkschaften) betrifft, wusste schon Kant, dass, wenn man sich wie ein Wurm krümmt, nicht beschweren sollte, wenn man mit den Füssen getreten wird.

Lachmöve
5 Monate zuvor

Geht’s noch! Ich weiß, keiner wird meiner Meinung zustimmen ABER: diese Lohnforderungen , egal ob im öffentlichen Dienst oder in anderen Berufsgruppen , werden die Inflation noch verschlimmern. Und, sind es nicht die sogenannten Rahmenbedingungen, die ich jetzt nicht alle aufzählen werde, die das Arbeitsleben belasten? Diese werden auch bei Lohnerhöhungen nicht besser. Natürlich freut man sich, wenn mehr Gehalt gezahlt wird, keine Frage wenn alles teurer wird. Aber mal ganz ehrlich, welchem Lehrer oder Polizist etc. geht es finanziell schlecht? – Dann gibt es oft noch andere Gründe. Irgendwie merke ich, dass die momentanen Forderungen, ob Verdi oder bei der Bahn etc. mich sich verärgern.