Welchen Herausforderungen begegnen Studien- und Berufsorientierungskoordinator:innen, den sogenannten StuBos, im Schulalltag? Und wie haben sie die Berufsorientierung in ihr Schulkonzept integriert? Das hat die Redaktion des neuen FUJOUR-Blogs zur Berufsorientierung Dunja Vorberg gefragt. Die Lehrerin für Englisch und Philosophie ist eine von drei sogenannten StuBos an der Schiller-Schule in Bochum. Das Gymnasium mit knapp 1.000 Schülern und Schülerinnen ist Träger des Deutschen Schulpreises und gehört zu den Schulen, die die FUJOUR App mit ihrem Berufsfindungstest in der Entwicklungsphase getestet haben.
FUJOUR: Was machen Ihre Schüler, wenn sie einen Abschluss geschafft haben?
Dunja Vorberg: Die allermeisten machen Abitur, einige gehen mit der Fachhochschulreife, und studieren dann. Vereinzelt geht auch mal jemand nach der 10. Klasse. Die wenigsten machen eine Ausbildung. Was mehr im Trend liegt, ist das….
Hier, im FUJOUR-Blog, lässt sich das komplette Interview kostenfrei weiterlesen.
Die ist eine Pressemeldung der FOUJOUR GmbH.
Kurz zusammengefasst: Liebe Gymnasiasten, geht in die betriebliche Ausbildung. Der Mangel dort ist groß. Durch weniger als 50% Abiturienten gäbe es das Problem nicht.
Dann gäbe es logischerweise das Problem des Akademikermangels – denn auch unter Akademikerinnen und Akademikern herrscht Vollbeschäftigung und schon für den Bedarf an Lehrkräften sind sehr viele mehr notwenig. Soll heißen: Ganz so einfach ist die Sache nicht. Umso wichtiger ist eine gute Berufsorientierung (die aber nicht zwingend die Schulen leisten müssen, jedenfalls nicht allein). Herzliche Grüße Die Redaktion
Würde ich gelten lassen, wenn nicht so viele Abiturienten Fächer abseits des Bedarfs studieren würden.
Welchen Bedarfs – Ihres? Der der Wirtschaft wird augenscheinlich gedeckt, sonst gäbe es eine Akademikerschwemme auf dem Arbeitsmarkt. Die gibt es aber nicht. Herzliche Grüße Die Redaktion
StuBO ==> A14 an GY, sei denen ja gegönnt. Die Höhergruppierung ist eben keine Leistungsprämie.
Aber ganz im Ernst; Beratung kann nur Möglichkeiten oder Alternativen zu Zielvorstellungen aufzeigen. Aber solange sich Schulabgänger*innen lediglich auf eine handvoll Berufe kaptizieren, wird es beim Fachkräftemangel bleiben.
Und den Dualismus Studium vs. Ausbildung zu befeuern, ist kontraproduktiv. Allenfalls 50% aller Schulentlassenen verfügen über eine Hochschulreife – egal ob als FHR oder AHR.
Bei steigender Zahl von Abiturient*innen, die eine Ausbildung nach der Schule anstreben, steht der überwiegende Teil der Absolvent*innen also für eine Berufsausbildung und nicht für ein Hochschulstudium zur Verfügung.
Ein Mangel an Fachkräften ist eben etwas Anderes als ein Mangel an potentiellen Arbeitskräften, die bereit sind zum Mindestlohn zu arbeiten.
Wenn man sich überlegt, was nichtgymnasiale Schulformen in Sachen berufliche Orientierung seit Jahrzehnten wuppen, welche umfassenden und gesamtschulischen Konzepte entwickelt und durchgeführt werden, wie viel Man- und Womanpower aufgewandt wird- ohne Beförderungen, für 1-2 Stündchen Entlastung zur Begleitung von Schüler:innen, die weit mehr Unterstützung brauchen als Gymnasiast:innen aus meist akademischen Elternhäusern….dann schwillt einem schon grad der Kamm.
Ach was? Ich bin SekI-Lehrkraft gewesen und habe in regelmäßigen Abständen Klassen durch die Berufsorientierungs- und Berufswahlphase geführt. Als Teilzeitkraft machen einem dann ganztägige Projekttage (Potentialanalyse plus Elterngespräche, BIZ-Besuch, Praktikumsbetreuung und dergl. mehr) besonders viel Spaß:(