Langzeitstudie: Kinder immer unsportlicher – Experten drängen auf mehr Sportunterricht

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BAYREUTH/KLAGENFURT. Kinder bewegen sich zu wenig – darauf verweisen seit Jahren immer wieder wissenschaftliche Erhebungen. Eine aktuell erschienene Landzeitstudie bestätigt diesen Trend. Sportwissenschaftler Jan Wilke, Professor an der Universität Bayreuth, plädiert vor diesem Hintergrund für mehr Sportunterricht an Schulen, um der negativen Entwicklung entgegenzuwirken. Er und seine Forschungskollegen fordern, „den Schulsport nicht nur als Beigabe zu betrachten“.

Ein möglicher Grund der geringeren Fitness: die viele Zeit, die Kinder sitzend verbringen. Symbolfoto: Shutterstock/sirtravelalot

Kinder sind in den vergangenen beiden Jahrzehnten immer unsportlicher geworden. Das zeigt eine langfristig angelegte Studie mit über 3.500 Schülerinnen und Schülern: Zusammen mit Professor Jan Wilke vom Lehrstuhl für Neuromotorik und Bewegung der Universität Bayreuth haben Forschende aus Klagenfurt die körperliche Aktivität der Schulanfänger*innen österreichischer Sportschulen untersucht – und das 18 Jahre lang. Durch den langen Zeitraum ließen sich „echte Trends erkennen“, betont Wilke.

An den Sportschulen haben die Kinder mehr Sportunterricht pro Woche als an normalen Schulen. „Dass sogar diese Kinder, bei denen man ein grundlegend hohes Interesse an körperlicher Aktivität erwartet, Leistungsabfall zeigen, ist alarmierend“, sagt Sportwissenschaftler Wilke. Er mahnt: „Es ist gut möglich, dass Kinder, die weniger an Sport und Bewegung interessiert sind, einen noch stärkeren Rückgang der Fitness aufweisen.“

„Die Schule ist für eine Intervention einer der besten Orte“

Für die Ermittlung der körperlichen Fitness haben die Kinder im Alter von etwa zehn Jahren an diversen Tests teilgenommen, darunter Sprints, Sprünge, Medizinballwürfe, Messungen von Reaktionszeit und Bewegungsschnelligkeit, ein 8-Minuten-Ausdauerlauf sowie ein Agilitäts-Lauf durch einen Parcours. Die ernüchternde Erkenntnis: Die Leistungen haben über die Jahre kontinuierlich abgenommen, mit Ausnahme der Reaktionszeit und der Ausdauer. Besonders deutlich war der Rückgang der Leistung im Kraftbereich. Auch der Body-Mass-Index der Kinder, also das Verhältnis des Körpergewichts zur Körpergröße, hat zugenommen. Die Abnahme der Fitness waren jedoch auch nach Korrektur um diesen Faktor sowie um Alter und Geschlecht noch sichtbar.

Laut Wilke bieten sich verschiedene Erklärungen für die abnehmende körperliche Fitness an: „die zunehmende Dominanz von sitzenden beziehungsweise inaktiven Lebensstilen, die verstärkte Nutzung von digitalen Medien sowie zu wenige Bewegungsangebote“. Er und seine Forschungskollegen „empfehlen deshalb nachdrücklich, Bewegungsangebote an Schulen und für Kinder auszuweiten, den Schulsport nicht nur als Beigabe zu betrachten und den Vereinssport attraktiver zu machen“, so Wilke. „Die Schule ist für eine Intervention einer der besten Orte, weil hier die Kinder über aktive Pausen oder ein bewegungsfreundliches schulisches Umfeld direkt erreicht werden können, unabhängig von Elternhaus, Freundeskreis oder Wohnsituation.“ News4teachers

“Unsere Kinder sitzen sich in der Grundschule krank”: Immer mehr Übergewichtige

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108 Kommentare
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kernarbeiter
10 Tage zuvor

Ich spreche für den Grundschulbereich, ohne gebundenen Ganztag, in NRW und ich stimme zu – wir brauchen mehr Sport. In Schulen? Woher soll die Zeit dafür kommen? Was wird dafür gestrichen?

Mit der verbindlichen Lesezeit und künftig einer Stunde mehr Mathematik- bzw. Deutschunterricht (als Ersatz für den Förderunterricht) wird es langsam eng im Stundenplan.

So langsam muss klar werden: Schule kann nicht alle Defizite (wer auch immer sie verursacht hat) retten.

GriasDi
10 Tage zuvor
Antwortet  kernarbeiter

Ich bin dafür, dass wir in Zukunft alle Fächer streichen und nur noch die entstandenen Defizite angehen. Hauswirtschaft, Sport, Radfahren lernen, …

Hans Malz
8 Tage zuvor
Antwortet  GriasDi

Steuererklärung nicht vergessen.

mimi
10 Tage zuvor
Antwortet  kernarbeiter

Das wird demnächst kommen… Lehrkräfte müssen von 8 bis 17 Uhr in der Schule anwesend sein 🙂 wanna bet?

Ulrika von Zens
9 Tage zuvor
Antwortet  mimi

Noch 1269.

David
9 Tage zuvor
Antwortet  mimi

Neun Stunden Dienst? Geht klar! Darüber hinaus läuft dann aber nix mehr 😉

Karamelle
9 Tage zuvor
Antwortet  David

Die Mittagspause wird abgezogen. Zählt nicht zur Arbeitszeit. Und Pause müssen Sie machen. Passt also +/-15 Min.

Hans Malz
8 Tage zuvor
Antwortet  Karamelle

Dann aber Pause außer Haus.

Ulrika von Zens
6 Tage zuvor
Antwortet  Karamelle

Das ist doch auch so ein Punkt. Schultage von 7.30 Uhr (kopieren, absprechen, in Listen eintragen), dann 10 Unterrichtsstunden am Stück inklusive Pausenaufsicht, Kurzkonferenz in einer weiteren Pause in einer Schule ohne 5-min- Wechselpausen. Da sind Sie froh, wenn Sie zur Toilette kommen. Aber kaum ein:e Lehrer:in fordert die zustehende Pause ein….
Noch 1266.

Oldfashion
9 Tage zuvor
Antwortet  kernarbeiter

Vielleicht auch einfach mal ….. gesunde Ernährung?!

Hier müssen Eltern eingebunden werden. Seufz. Aber wer ist schon dazu bereit?

Auch die Mensen haben oft nichts Gesundes zu bieten.

Seien wir doch ehrlich – Übergewicht ist kein Muss und keine Verpflichtung.

Ich möchte gar nicht wissen, was das die Krankenkassen kostet.

Viele übergwichtige Kinder sind zur Reha weg.

Nützt natürlich nichts, wenn die Ernährungsgewohnheiten der ganzen Familie sich nicht ändern.

Hier fehlt ein – sinnvolles! – Konzept.

ginny92
7 Tage zuvor
Antwortet  Oldfashion

Im Hauswirtschaftsunterricht haben wir lang und breit das Thema besprochen. Haben sogar die Lieblingsprodukte angeschaut und besprochen ob man die essen/trinke sollte oder es lieber eine Ausnahme sein sollte. Unter anderem war da ein Kind dabei das täglich Caprisonne trinkt, es kommt jetzt seit dieser Woche mit Eistee zur Schule, weil ist ja keine Caprisonne‍♀️.

Csa
10 Tage zuvor

Ja klar, wir brauchen mehr Sport. Aber nicht in der Schule. Weniger Ganztag – dann ist auch mehr Zeit für Vereine oder Ähnliches. Aber da sind die Eltern gefragt.
Leider ist das Gegenteil der Fall: Jugendliche werden wegen jedem Pups vom Sport von den Eltern entschuldigt. Mal abgesehen von den Turnbeutelvergessern (bei vielen mit Absicht).
Da können wir noch so tolle Spiele und Sportarten anbieten – es ist einfach NULL Anstrengungsbereitschaft mehr da. Mit jedem Jahrgang noch weniger. Und die, die sich anstrengen können und wollen, hätten es am wenigsten nötig, weil sie halt in der Freizeit eh Sport machen.
Unsere Sporthalle ist 15 Gehminuten entfernt- es gibt Elterntaxis, die die Kinder in der Schule abholen und dann zur Sporthalle fahren. Muss man sich mal vorstellen….

ginny92
10 Tage zuvor
Antwortet  Csa

Ich muss sagen das ich diese Entwicklung echt traurig finde. Ich bekomme immer wieder mit wie sich unsere Sportkollegen ein Bein aus reißen und so viel machen was mir mehr Spaß als der „alte Schulsport“ gemacht hätte. Trotzdem sitzen in der Regel 3-8 SuS auf der Bank.

Ukulele
10 Tage zuvor
Antwortet  Csa

Wen wundert es, wenn auch der Wettbewerbsgedanke beim Sport auch durch einige Schulen negativ besetzt wird.

Csa
10 Tage zuvor
Antwortet  Ukulele

Ist bei uns definitiv nicht so. Es geht nicht um schneller, weiter, höher. Sondern darum, lebenslang Freude an der Bewegung zu vermitteln. Ich bin mir auch recht sicher, dass sich das inzwischen bei den meisten Sportlehrern rumgesprochen hat.
Aber ja: selbst bei ganz simplen Spielen wie Völkerball gibt es einen Gewinner. Damit muss man auch klarkommen. Es gibt ja auch den besten in Mathe, den besten Sänger und so weiter. Ist sogar eine Kompetenz im Bildungsplan (mit Emotionen umgehen)…

Hysterican
9 Tage zuvor
Antwortet  Csa

Uiuiui – Völkerball??

Ist das nicht mittlerweile auch verpönt – wegen der kriegsaggressiven Anlehnungen, die hier konstruiert werden können.

Bei mir heißt das Spiel nur noch “Zweifel der Ball”
Ähhhhhmmm sorry “ZweifelderBall” 😉

potschemutschka
9 Tage zuvor
Antwortet  Redaktion

Wenn man aber Konflikte zwischen Völkern auf diese Art heutzutage lösen würde, statt sich gegenseitig umzubringen und alles in Schutt und Asche zu legen – Also ich wäre für “Völkerball”!

Konfutse
9 Tage zuvor
Antwortet  Ukulele

In BW wurden die Bundesjugendspiele abgeschafft….

Sandra
10 Tage zuvor

Ersteinmal sollten die Noten im Sport abgeschafft werden. Bei der sportlichen Betätigung sollte es darum gehen, dass die Freude am und Motivation zum Sport gefördert wird, die durch die Notengebung leidet. Dann sollte dringend überdacht werden, welche Sportarten sinnvoll sind. Mein 8.-klässler hat gerade Turnen (u.a.) am Barren. Ich frage ernsthaft, welche Relevanz dies Erstens für das weitere Leben haben soll und Zweitens was das für den “Normalschüler” für eine sportliche Betätigung sein soll. Zumal wenn man vielleicht 2-3 Mal in einer Stunde drankommt und den Rest wartet.
Dies ist nicht das Einzige Beispiel des “angestaubten” Sportunterrichts.
Was die “Elternpflichten” angeht: durch eine Schulpflicht verlassen sich viele Eltern darauf, dass “es halt läuft”. Zumal die Wenigsten leider die Zeit haben, auf Alles zu achten, was das Leben ihrer (jugendlichen) Kinder betrifft. Die meisten Eltern arbeiten Vollzeit in anderen Jobs und sind erst nachmittags zu Hause. Sie können nicht zusätzlich noch den Job eines Lehrers übernehmen. (Viele machen dies dennoch.)

tozitna
10 Tage zuvor
Antwortet  Sandra

Na klar, die Noten in Kunst und Musik können wir gleich mit abschaffen… geht doch nur um Freude. Die „freudlosen“ Fächer behalten dann Noten.
„Sinnvolle“ Sportarten interessieren mich übrigens auch mal. Ist nicht jede Sportart sinnlos? Welchen Sinn hat es, eine Strecke zu laufen, ohne an einem konkrete Ziel anzukommen? Und welchen Sinn hat die Kurvendiskussion, wenn man hinterher Journalist werden will?
Ihr Beitrag ist eine Aneinanderreihung von fachfremden Vorurteilen und trägt kaum zu einer Klärung bei. Meiner übrigens auch nicht, aber nach 35 Jahren kann ich diese schräge Debatte um die Rolle von Schulsport nicht mehr ernst nehmen.

Lisa
10 Tage zuvor
Antwortet  tozitna

Ich kann @Sandra verstehen: Unsportliche Kinder sind durch mehr Sport eher in einer noch misslicheren Lage. In anderen Fächern gibt es auch Noten, doch nirgends sonst ist man mit körperlichen Defiziten so exponiert. Wenn man wie ein Sack am Barren hängt, ist man doch gleich Zielperson für Mobbing. Wenn man schlecht zeichnet, eher nicht.
Noch schlimmer ist es bei Mannschaftssportarten, wenn das Kind es verrsemmelt und seine Mannschaft sich ärgert. Auch wenn man Ausbuhen etc. verbietet, was später abgeht, kann ich nicht kontrollieren.
Ich habe bessere Erfahrungen mit Muskelaufbau-Training, Haltungsturnen (ja, viele Kinder bräuchten eigentlich KG) und Ausdauerübungen gemacht, die nicht im Vergleich stattfinden und in dem auch nicht für eine Note vor geturnt werden muss. Der Schüler wird dann für seinen Fortschritt benotet, nicht nach einer Tabelle.

Teacher Andi
9 Tage zuvor
Antwortet  Lisa

Wie gesagt, ein guter Sportlehrer kann das steuern. Tut er das nicht, sollten Sie mit ihm reden und ihn fragen, was der Sinn des Sportunterrichts ist: die Guten über Gebühr zu fördern oder die weniger Guten für den Sport zu begeistern. Er wird Ihnen keine Antwort schuldig bleiben.

Lisa
9 Tage zuvor
Antwortet  Teacher Andi

Problematisch ist oft, dass Sportlehrer selbst sportliche Kinder waren. Sie verstehen ab und an nicht, wie sehr sie ihren Stoff für manche herunterbrechen müssten, dass sie überhaupt mitkommen. Daher schrieb ich auch, dass manche Schüler eigentlich Krankengymnastik brauchen würden.

Teacher Andi
9 Tage zuvor
Antwortet  Lisa

Das ist wohl in allen Fächern so, dass die Lehrer nach dem hochtrabenden Studium ihr Wissen und Können auf eine entsprechende schülerebene bringen müssen. Krankengymnastik ist wohl etwas übertrieben, Haltungsschulung und Koordinationsübungen würde ich vorschlagen, da haperts bei immer mehr Schülern. Krankengymnastik setzt ein Krankheitsbild mit Reha-Bedarf voraus, das ist dem Sportlehrer wohl eher nicht zuzumuten, dafür ist er nicht ausgebildet. Er kann nur auf bestimmte Defizite Rücksicht nehmen. Es handelt sich um Kinder und Jugendliche, nicht um Senioren!

tozitna
9 Tage zuvor
Antwortet  Lisa

„Der Schüler wird dann für seinen Fortschritt benotet, nicht nach einer Tabelle.“
Welche Note bekommt der Vereinssportler, der auch durch den besten Unterricht kaum noch Leistungsfortschritte haben kann? Geringster Lernfortschritt = Note 5?

Lisa
9 Tage zuvor
Antwortet  tozitna

Nein, er braucht dann keinen Fortschritt mehr, sondern bekommt für Einsatz und Können die Bestnote. Ich dachte nicht an eine nach oben offene Richterskala.

Teacher Andi
9 Tage zuvor
Antwortet  tozitna

Und immer wieder dieselbe Leier ……. “man sollte nur das tun und lernen, was man auch später beruflich benötigt”…… Bei 100 Schülern haben Sie dann 110 Interessen, und die meisten wissen sowieso nicht (nicht mal in den Abschlussklassen), was sie mal werden wollen (Gamer, Influencer, Blogger, irgendwas mit Medien oder Chef). Dafür ist Schule nicht da, sie kann nur ein Grundgerüst vermitteln und das komplexe Denken fördern, damit die Schüler selbst aktiv werden können. Aber das geht ja bei vielen heute schon nicht mehr. Es gibt für alles eine App, nur nützen die wenig für das reale Leben.
Wenn Sie Sport nicht mögen, ist das Ihre Sache, aber ohne Bewegung nehmen die Zivilisationskrankheiten in unserer “sitzenden” Gesellschaft enorm zu. Und selbst in Lauf ohne konkretes Ziel hat positve Effekte physischer und psychischer Art. Bei der überzogenen Nutzung der sozialen Medien frage ich mich auch oft nach der Zielhaftigkeit.

tozitna
9 Tage zuvor
Antwortet  Teacher Andi

Da haben wir uns mit Sicherheit falsch verstanden, denn ich teile alles, was Sie gerade geschrieben haben.

Csa
10 Tage zuvor
Antwortet  Sandra

Was ist denn der Job eines Lehrers im Zusammenhang mit Bewegung, Sport, Ernährung?

447
10 Tage zuvor
Antwortet  Sandra

Wenn Sie sich fragen, wozu eine allgemeine Schulung des Bewegungsapparates -auch und insbesondere bei schnellen, ungewöhnlichen Bewegungen oder unter Belastung- gut ist:
Ohne auch nur eine einzige Seminarstunde Sportstudium gebe ich Ihnen aus den letzten Jahren mal ein paar Beispiele:

– Wir sind mit 6. Klasse auf Miniklassenfahrt an einem Jugendzentrum, da steht ein Klettergerüst für Grundschulkinder. 10 von 28 SuS sind körperlich nicht ohne Hilfen in der Lage, mit mir da raufzuklettern ohne Hilfe.

– Schüler “stürzt” auf freier, glatter Fläche – und fängt sich einen Trümmerbruch ein, 4 Wochen im Gips. Bewegungslegastheniker, Hochhausblock, Elterntaxi.

– Ein Schüler provoziert einen ukrainischen Schüler minutenlang mit russischen Sprüchen – dieser schlägt nach ihm, einmal und glaubwürdig ohne besonders üble Absichten. Jochbein- und Nasenbruch, Krankenhaus – er hatte noch nicht einmal versucht, sein Gesicht zu schützen.

– ein Schüler rennt geradeaus über den Schulhof, verknotet seine eigenen Beine und stürzt so schwer, dass er wegen Gehirnerschütterung mit RTW abgeholt werden muss.

Ich könnte eine Weile so weiter machen.
Fällt Ihnen was auf an den Beispielen?

Ich mein ja nur so.

Teacher Andi
9 Tage zuvor
Antwortet  447

Ja, es ist erschreckend, wie unkoordiniert manche (und immer mehr) Schüler sind, da ist ganz viel im Argen.

447
8 Tage zuvor
Antwortet  Teacher Andi

Ich habe das ja lange nicht geglaubt, habe das als Panikmache abgetan.
Seit ein paar Jahren und nach Bezeugen von unglaublicher Lebens- und Bewegungsunfähigkeit sehe ich das mittlerweile völlig anders.

Teacher Andi
9 Tage zuvor
Antwortet  Sandra

Ein guter Sportlehrer hat das mit den Noten im Griff, ich habe noch nie 4er verteilt, auch wenn ein Schüler noch so unsportlich war, man kann auch die Bemühungen werten und das soziale Verhalten. Lehrer, die ihre Schüler am Barren anstehen lassen, sollte es eigentlich gar nicht mehr geben, die haben dann ihren Beruf verfehlt oder sind überaltert.
Und was die Eltern angeht, die Ihrer Meinung nach nicht den Job eines Lehrers übernehmen können. Nun, die Lehrer können auch nicht die Erziehungsaufgaben der Eltern übernehmen, wie soll das gehen? In der Ganztagesbetreuung kann man viel Einfluss nehmen, aber nicht im Unterricht. Und ab einem gewissen Alter ist es “uncool” auf den Lehrer zu hören. Und wenn man auch erst nachmittags zuhause ist, kann man doch noch viel unternehmen, das muss nichts Großes sein, aber die Zeit, um individuell aufs Leben vorzubereiten und einen gesunden Lebensstil vorzuleben sollte schon vorhanden sein.

Metalman
8 Tage zuvor
Antwortet  Teacher Andi

Aber welchen Sinn machen dann Noten überhaupt noch? Wenn jemand kein Englisch oder Mathe kann, wird er die entsprechende Note bekommen, Bemühen und soziales Verhalten werden zumindest indirekt mit einfließen, etwa wenn jemand zwischen zwei Noten steht. Es wird aber kaum jemand alleine dadurch auf eine 3 oder besser kommen.

Einfach keine 4en verteilen ergibt doch nur Sinn, wenn man in Sport eben die Leistung nicht objektiv bewerten möchte oder kann. Dafür kann es Gründe geben (keine Diskriminierung, keine Demotivation bzw. Verstärkung von Problemen etc.), aber dann sollte man sich ehrlich machen und überhaupt keine Noten in Sport geben. Oder generell keine Noten mehr geben.

Wenn man es objektiv angeht, würden die unsportlichen und/oder übergewichtigen SuS immer deutlich schlechter abschneiden müssen, als die sportlichen. Oder wird das in Sport anders gehandhabt, als in anderen Fächern? So dass man wirklich Ausgangslage, Einsatz, Motivation, Progression usw.bewerten kann? Dann müssten sich aber alle Sportkollegen daran halten.

Aber auch hier ist es schwierig: Traut sich ein Kind vielleicht gar nicht erst sich zu bewegen, weil es schlechte Erfahrungen gemacht hat und sitzt deshalb immer auf der Bank und zeigt keinen Einsatz? Dann dürfte man die fehlende Motivation nicht bewerten Oder nutzt es das Verständnis des Lehrers eher aus?

Oder ist jemand, der halbwegs sportlich erscheint, aber sich etwas ungeschickt anstellt, unmotiviert und strengt sich nicht an? Oder ist er unfreiwillig eher unkoordiniert und wenig talentiert und deshalb frusrtiert, wird aber abgewertet, weil er eben nicht übergewichtig ist und eigentlich besser sein sollte. Stelle ich mir schwierig und nicht besonders fair vor.

Teacher Andi
8 Tage zuvor
Antwortet  Metalman

Man kann Sport nicht direkt mit den anderen Fächern vergleichen, Sport hat eine ganz andere Aufgabe, und die müsste vehement ausgebaut werden. Die Noten sind Nebensache, aber für viele Schüler Prestige und auch für die Arbeitgeber oft Kriterium. Aber Sport in der Schule sollte überhaupt nichts mit Leistungssport zu tun haben, es geht da um viel mehr Inhalte. Sport ist unheimlich wichtig für das Selbstbewusstsein der Schüler, und das darf man im Sportunterricht nicht auch noch unterdrücken.
Als Beispiel, wenn ich eine Methode zur Erlernung des Korblegers im Basketball anbiete und sehe, dass auch Schüler, die zuvor nie einen Basketball in der Hand gehabt haben, diesen 2er Kontakt lernen und regelkonform einen Korbleger hinlegen (Trefferquote uninteressant), dann ist das sowohl für den Schüler, als auch für den Lehrer ein Erfolgserlebnis. Man muss ein breites Spektrum anbieten, plötzlich werden ganz unsportliche und uninteressierte Schüler beim Hochsprung die Größ0en, da sie die Körperspannung beim Flop kapiert haben und zwar nicht allzu hoch springen, da es an Sprungkraft fehlt, aber eine gute Technik bringen. Man kann völlig unkoordinierte Schüler begeistern, indem man einen abwechslungsreichen und nicht verletzungsrträchtigen Pacours macht in spielerischer Art, der nicht die erbrachte Leistung in den Vordergrund stellt. Ich habe auch schon im Englischunterricht nach allgemeiner Trägheit im Klassenzimmer Übungen gemacht (auf fetzige Musik), die gut angekommen sind und den Unterricht aufgelockert haben. Man unterschätzt oft die Wirkung der Bewegung (Lernen braucht Bewegung). Besuche in Fitnesscenters haben bei vielen die Neugier geweckt.
Es werden Hier offenbar die Sportlehrer pauschal als unpädagogische und angsteinflößende Unmenschen eingeordnet, die nur ihre eigen Sportlichkeit sehen und die Guten fördern. Es gibt solche, aber das ist gewiss nicht die Mehrheit. Ich räume dem Sport einen nicht zu unterschätzenden Stellenwert ein, und ich bin der Meinung, dass Sport schon sehr viele Kinder und Jugendliche auf einen besseren Weg gebracht haben, den sie ohne Sport wahrscheinlich nicht eingeschlagen hätten

Oldfashion
9 Tage zuvor
Antwortet  Sandra

Mir würde es schon reichen, wenn sie den Job als Eltern übernehmen!

Konfutse
9 Tage zuvor
Antwortet  Sandra

„Mein 8.-klässler hat gerade Turnen (u.a.) am Barren. Ich frage ernsthaft, welche Relevanz dies Erstens für das weitere Leben haben soll“
Bin kein Sportlehrer, aber mir fallen sofort die Begriffe Körpergefühl, Balance, Konzentration, Geschicklichkeit ein.

Teacher Andi
10 Tage zuvor

Mehr Sportunterricht wird es nicht richten, da Schüler, die sich nicht bewegen wollen, immer eine Ausrede finden, sich zu drücken. Das Ganze ist eine Einstellungssache, die, siehe da – mal wieder, von den Eltern gesteuert wird. Wie kann man von einem Kind erwarten, dass es Freude an der Bewegung hat, wenn die Eltern jeden Meter mit dem Auto fahren, lieber vor den digitalen Medien und TV hocken, anstatt mal eine Wanderung zu machen, einen großen Bogen um Sportvereine machen und ihr Leben in der Regel ein “sitzendes” ist? Dazu kommt in unserer heutigen Zeit noch ein Überangebot an ungesundem Essen, an ineffektivem Spielzeug, das noch von der Werbung aggressiv präsentiert wird und den Konsumenten suggeriert, dass man das unbedingt haben muss, um dazu zu gehören.
Und diese komplexe Entwicklung soll der Sportunterricht richten? Das ist doch reichlich naiv, da braucht es tiefgreifendere Ansätze. Aber es wäre schon mal ein Schritt in die richtige Richtung, wenn man den Sportunterricht endlich ernst nehmen und die Sporthallen auch entsprechend mit bewegungsmotivierenden Geräten ausstatten würde. Die Ausstattung ist seit Turnvater Jahn in den meisten Schulturnhallen dieselbe geblieben: Kasten, Böcke, Pauschenpferd, Schwebebalken, Stufenbarren, Parallelbarren, Sprungbretter, Sprossenwand,Taue, Kletterstangen. Das kann man allenfalls in eine Bewegungslandschaft integrieren, aber ich kann doch nicht jede Stunde nur Parcours machen. Der Aufbau dauert zu lange. Die Bälle sind meist platt und immer zu wenig, viele Sportlehrer finanzieren schon aus privaten Mitteln ein Netz Basketbälle, Handbälle, Volleybälle, Badmintonausrüstung und alternative Spielgeräte, um motivierenden Unterricht anbieten zu können, denn die Zeiten, in denen man am Reck anstehen musste um dann 3mal mit einem Hüftaufschwung dranzukommen, sollten vorbei sein. Selbst die Pausenhöfe laden oft nicht zur Bewegung ein. Es gäbe viel zu machen, aber mehr Sportunterricht wird nicht den notwendigen Effekt haben.

Andreas
9 Tage zuvor
Antwortet  Teacher Andi

Apropos Wander. Was macht ihr eigentlich am Wandertag? Wandern? Oder nur zur nächsten Eisdiele “wandern”? Da fängt ja schon an.

Teacher Andi
9 Tage zuvor
Antwortet  Andreas

Was fängt an? Erzählen Sie mal, oder gehen nur anekdotische Einzelerfahrungen? Die volkstümliche Meinung ist doch: die Sportlehrer oder Klassenleiter gehen mit den Schülern in die Eisdiele, die restlichen Lehrer haben frei. Mal so zur Info: es sind entweder Exkursionen bei älteren Schülern, und die Wanderung zu einer Spielwiese, wo man Bewegungsspiele organisiert, bei jüngeren Schülern. Den Wandertag im klassischen Sinne gibt es, zumindest bei uns, nicht mehr, es liegt am Klassenleiter, was gemacht wird. Das Ministerium macht es einem ja auch nicht gerade leicht.

potschemutschka
8 Tage zuvor
Antwortet  Teacher Andi

Das liegt nicht nur am Klassenleiter, sondern auch daran, wo sich die Schule befindet. Mitten in der Großstadt wird es evtl schwierig mit dem Wandern. Da kann es schon längere Zeit dauern, um mit einer Klasse mit den Öffis ins Grüne zu kommen und wenn die Busse dann auch noch so oft nicht planmäßig fahren und/oder wie es oft ist, mehrere Klassen oder die ganze Schule Wandertag hat … dann wirds lustig!

Karamelle
9 Tage zuvor
Antwortet  Andreas

Ja. So kenne ich das von meinen Kindern (mittlerweile 16 Schuljahre on top). Zu “meiner Zeit” gingen wir tatsächlich wandern. Den ganzen Tag.

447
9 Tage zuvor
Antwortet  Andreas

Nachdem ich mich vor grob zwei oder vier Jahren mal ein Wochenende lang in Urteile ohne Revisionsmöglichkeit gegenüber Lehrern eingelesen habe – habe ich mit Schülern das Schulgelände nicht mehr verlassen.

Pensionist
9 Tage zuvor
Antwortet  447

Eine sehr kluge Entscheidung!

Ich hatte viel Glück.

Vor der Wanderung habe ich etwaige gesundheitliche Einschränkungen meiner 33 Sechstklässler nicht schriftlich abgefragt.

Die Wanderungen gingen im Fränkischen Klettergebiet über Felsen und durch Höhlen.

Ich kannte als Einziger den Weg.

Handys gab es damals noch nicht.

Wenn ich heute daran denke … brrrr!

Ulrika von Zens
10 Tage zuvor

Und die Erziehungsberechtigten leben es vor: zu bequem, mit den kids rauszugehen, aktiv zu werden.

Lisa
10 Tage zuvor
Antwortet  Ulrika von Zens

Die Eltern wollen ja, aber für Kinder ab einem gewissen Alter ist Wandern langweilig. Und attraktive Ziele und Sportarten kosten Geld, was nicht da ist.
Früher haben nicht die Eltern für Bewegung gesorgt, sie hatten viel zu viel zu tun. Wir selbst haben das. Allerdings – und das ist Realität -;war es zuweilen gefährlich. Zwei oder dreimal kam die Polizei nach Hause.

mama51
9 Tage zuvor
Antwortet  Lisa

“…haben nicht die Eltern für Bewegung gesorgt. Wir selbst haben das. Allerdings – und das ist Realität -;war es zuweilen gefährlich. Zwei oder dreimal kam die Polizei nach Hause.”

Na! Und? Das war bei mir und später bei meinen Kindern schon ähnlich:
Es wurde dadurch “für`s Leben” was gelernt!

Ulrika von Zens
9 Tage zuvor
Antwortet  Lisa

Nein, früher haben Eltern sehr wohl für Bewegung gesorgt- durch Einbindung der Kinder in häusliche Pflichten oder durch Nichttoleranz gg.über Schwänzen oder Drückebergertum bei Sport- und anderem Unterricht. Und Sonntagsspaziergänge oder Wanderungen wurden gemacht, ob wir da Lust hatten oder nicht. Ab 15/16 konnten wir uns dann ausklinken.
Kinder müssen nicht immer bespaßt, hinterum gehoben werden oder zu etwas Lust haben. Bei präsenten und zugewandten Eltern gleichen sich die Dinge aus. Das geht, wie ich selbst erfuhr, auch dann, wenn Eltern viel zu tun haben.

Lisa
9 Tage zuvor
Antwortet  Ulrika von Zens

Da war Ihre Erziehung militärischer als meine. ” Drückebergertum” klingt so nach Kameradenschwein, tut mir Leid.

Ulrika von Zens
9 Tage zuvor
Antwortet  Lisa

Mit Verlaub, das ist Blödsinn.

ginny92
7 Tage zuvor
Antwortet  Lisa

Ganz böse Idee den Kindern/ Jugendliche das alte Nokia Handy in die Hand packen und mal für eine Stunde „ rausschmeißen“. Ich glaube Eltern, Kinder und Jugendlichen würde das so gut tun.

Walter Hasenbrot
10 Tage zuvor

Die Lösung liegt darin, Städte kinderfreundlicher zu gestalten. Solange die Eltern Angst haben, ihre Kinder auf der Straße Rad fahren zu lassen, werden sich die Kinder nicht mehr behmen.

Die Bewegung muss in den Alltag integriert und nicht auf besondere Zeiten in Sportvereinen ausgelagert werden.

Das kann allerdings nur mit einer Verkehrswende in den Städten passieren. Flächendeckendes Tempo 30 und geschützte Radwege an jeder Straße würden sofort zu mehr Bewgung führen. Noch besser sind mehr Spielstraßen, damit die Kinder direkt vor ihrer Haustüre Bewegungsspiele spielen können.

Stadtbewohnerin
10 Tage zuvor
Antwortet  Walter Hasenbrot

Es wäre schon viel geholfen, wenn wenigsten die innerstädtischen Spielplätze in einem halbwegs sauberen Zustand, mit nutzbaren Spielgeräten für unterschiedliche Altersklassen versehen wären und nicht von kinderlosen Erwachsenen belagert würden. Erstaunlicherweise sieht das hier nur 1km hinter der Stadtgrenze schon deutlich besser aus.

Lisa
10 Tage zuvor
Antwortet  Walter Hasenbrot

Genau! So sehe ich es. Viele Schüler leben prekär an vielbefahrenen Straßen. Je ärmer desto schlimmer. Kinder, deren Eltern Einfamilienhäuser und Gärten haben, bewegen sich viel mehr und dürfen auch Freunde zum Spielen zu sich einladen.

Oldfashion
9 Tage zuvor
Antwortet  Walter Hasenbrot

Eltern auf dem Land! bringen ihre Kinder mit dem SUFF zur Schule.

Laufen ist eine Zumutung geworden.

Und der Rucksack! Meine Güte, viel zu schwer! (Das sind sie tatsächlich, da sie a l l e s mitschleppen. Es packt ja keiner mehr für den Schultag, müsste man ja üben.

In der Stadt ist es ungemein schwierig und gefährlich, die Kinder spielen und laufen zu lassen.

Autos sind halt die liebsten Kinder und diese aus der Stadt zu verbannen….. Da kriegt der arbeitslose Christian noch nachträglich die Krise.

Wir haben eine KiTa und einen Parkplatz zeitgleich nebeneinander gebaut.

Man darf raten, wer mehr Platz draußen bekam….

Walter Hasenbrot
9 Tage zuvor
Antwortet  Oldfashion

An unserer Schule ist das größtenteils anders. Sie liegt auch eher ländlich am Rande einer Großstadt. Im Sommer stehen etwa tausend Fahhräder an den Stellplätzen der Schule.

Herbstzeitlose
10 Tage zuvor

Bei den untersuchten Kindern handelte es sich um Schulanfänger bzw. anfängerinnen. Kinder zeigen also zu Beginn ihrer Schulzeit zunehmend schwächere Fitnesswerte. Wie kann man aus dieser Feststellung ableiten, dass durch mehr Sportunterricht in der Schule diesem Befund entgegengewirkt werden kann? Es ist doch wohl eher zu fordern, dass Kinder sich bereits vor der Einschulung mehr bewegen sollen.

A. M.
10 Tage zuvor
Antwortet  Herbstzeitlose

Wie recht Sie haben!

Der Anteil der Kinder, die mit dem Auto in Krippe oder Kindergarten gebracht und von dort wieder mit dem Auto abgeholt werden, ist höher als früher. Der Platz pro Kind im Gruppenraum ist traditionell zu knapp bemessen. Früher haben engagierte Erzieherinnen deshalb nach der Lektüre des Fachbuchs “Schafft die Stühle ab!” von Renate Zimmer so viel Mobiliar wie möglich aus dem Gruppentraum verbannt. Der Schreibtisch war nicht so wichtig, es gab ja noch keine Dokumentatuinspflichten und die Anwesengeitslisten ließen sich auch an den kleinen Tischen ausfüllen. In Halbtagskindergärten (in RLP lange üblich) oder Kindergärten ohne Schließzeit über Mittag brauchte man nicht allzu viele Tische und Stühle. – Aber dann mit dem Betreuungsplatzausbau und den verlängerten Öffnungszeiten gab es zum Teil auch noch eine Erhöhung der Gruppenstärke: Also weniger Platz für insgesamt mehr Kinder. Dazu dann trotz des Mittagsessens in der Einrichtung auch noch zu jedem Geburtstag und den Verabschiedungen von Erzieherinnen und Praktikantinnen etwas zu essen. (Bevorzugt Pizza, Brötchen oder Muffins) Wegen der Aufnahme von Krippenkindern fehlten vielen Kitas lange Zeit (und zum Teil immer noch!!!) geeignete Schlafplätze. Und so wurden die Turnräume als “Multifunktionsraum” genutzt und standen stundenlang nicht mehr zum Austoben zur Verfügung. Die Auflistung profaner Ursachen für Verschlechterungen der Bewegungsmöglichkeiten für Kinder lässt sich verlängern.

Allerdings werden heute Außengelände oftmals kindgerechter angelegt und gestaltet. Doch waren es leider eher die Vorzeigekindergärten in bestimmten Wohngegenden oder einzelne, besonders geförderte Einrichtungen, die Geld zur Verfügung hatten, um ein Außengelände neu anlegen zu lassen. – Andere bekamen zwecks Schaffung von mehr Plätzen auf ohnhin knappem Raum noch einen Anbau oder einen Container aufs Gelände gesetzt. – Es war schon vorauszusehen, als Ursula von der Leyen bei der Feier zur Eröffnung der Kita “Wolkenzwerge” im sechsten Stock des Springer.Hochhauses das “herrliche Außengelände und das kluge pädagogische Konzept” dieser Kita hoch gelobt hat. Was an Gittern und Fangnetzen und dem Spielen auf einer geplatteten Terrasse “herrlich” sein soll, ist mir schleierhaft. Wenn der natürliche, unebene und nachgiebige Boden fehlt, gibt es ersatzweise “Plastiksteine” zum Balacieren in mehreren Größen. Aber auch wenn diese der Psychomotorik dienen(zum Beispiel als zu vermarktendes Produkt) ist so etwas nur ein kläglicher Ersatz.

Oldfashion
9 Tage zuvor
Antwortet  Herbstzeitlose

Auswertungen von Untersuchungsergebnissen haben die wohl nicht gelernt…. .

Es fällt schon schwer, Zusammenhänge zu sehen.

Und wer das nicht kann, denkt sich einfach was aus 😉

Mama
10 Tage zuvor

…in unserer Nachbarschaft wird seit Jahren jede noch so kleine Rasenfläche mit Wohnungen zugebaut. Früher haben sich die Kinder spontan und täglich km Innenhof getroffen (“Mama, Felix ist unten. Kann ich runter und mitspielen?”). Ob Fußball, Fangen oder …
Dann wurde selbst diese Innenhofwiese zugebaut. Der nächste öffentliche Park ist weiter weg (und gekifft wird dort seit April ohne Ende).

Folge? Nix mehr mit Austoben nach der Schule. Für Kitakinder gibt es ja noch die Spielplätze, aber Schulkinder? Bei Jugendlichen sieht es ganz düster aus… Liebe Stadtplaner, Ihr müsst such Bewegungsmöglichkeiten einplanen, die niedrigschwellig für alle nutzbar sind: nah und kostenlos. Das teure Gym kann sich nicht jeder leisten…

Lisa
10 Tage zuvor
Antwortet  Mama

Die Nachverdichtung in den Städten wegen Wohnraummangel wird dieses Problem noch befeuern.

Rainer Zufall
10 Tage zuvor

Wir brauchen mehr Sport, doch es mangelt meines Wissens durchaus an Lehrkräften.

Könnten die Verantwortlichen Hürden senken und Geld lockermachen, um Vereine einzubringen, geradezu zu erhalten?

Ich erinnere mich noch an die Krise von Schwimmbädern, was sollte ich also sonst erwarten?
Kommunen nehme ich hier aus, aber welches Interesse zeigen Bund und Länder denn daran? Und Investitionen sind ganz gemein zur aktuellen Schuldenbremse, sonst könnte und sollte der Karl hier laut Alarm schlagen!

Teacher Andi
9 Tage zuvor
Antwortet  Rainer Zufall

Vereine suchen selbst händeringend Übungsleiter, und viele arbeiten da ehrenamtlich oder für eine geringe Auslagenvergütung am Abend oder am Wochenende, dann man hat ja auch noch einen Beruf, um seinen Lebensunterhalt bestreiten zu können. Unterricht in der Schule läuft aber meistens zwischen 8 und 16 Uhr ab, wie soll das also gehen? Ein Übungsleiter aus dem Verein hat es meist mit einem Klientel zu tun, das für den Sport motiviert ist und freiwillig kommt, der wird sich nicht die Schule antun und sich für ein Butterbrot zum Deppen machen.

Rainer Zufall
9 Tage zuvor
Antwortet  Teacher Andi

Wie beschrieben sollten meiner Meinung nach die Vereinsstrukturen wieder gestärkt werden, nachdem sie – wie alle anderen Investitionen – vernachlässigt und abgebaut wurden

Csa
9 Tage zuvor
Antwortet  Rainer Zufall

Und da ist die Gesellschaft gefragt – da bedarf es eines Engagements vieler Menschen außerhalb der Schule. Und nein – das ist nicht die Aufgabe von Schulen, Vereinsstrukturen zu stärken.

Rainer Zufall
7 Tage zuvor
Antwortet  Csa

“Und da ist die Gesellschaft gefragt”
Ich bin mit der aktuellen Situation nicht ganz zufrieden.

Ein paar Ehrenamtliche reißen sich den Hintern auf, aber diese Arbeit müsste deutlich mehr wertgeschätzt/ entlohnt werden.

GBS-Mensch
9 Tage zuvor
Antwortet  Teacher Andi

Wir haben ein paar davon. Sind allerdings Studenten.

Teacher Andi
8 Tage zuvor
Antwortet  GBS-Mensch

Die sind aber spätestens nach 2-3 Jahren wieder weg, keine nachhaltige Lösung. Ich habe damals als Student lieber in der Gastronomie gejobbt, da hat man mehr verdient. Wird heute nicht anders sein.

GBS-Mensch
8 Tage zuvor
Antwortet  Teacher Andi

2-3 Jahre sind 2-3 Jahre. Ist bei uns fast ein Durchlauf. Wenn man ständig auf Hundertprozentlösungen wartet, bewegt sich gar nichts.

Außerdem ist so eine Honorareinheit wesentlich besser bezahlt als eine Stunde in der Gastro und man kann das zu einer anderen Tageszeit machen.

Unterm Strich ist das wichtigste, dass die Kinder begeistert sind, die das Angebot gerne in Anspruch nehmen.

Ulrika von Zens
9 Tage zuvor
Antwortet  Rainer Zufall

Vereine haben keine Leute, die das zu den vom Schulbetrieb geforderten Zeiten leisten können. Und wenn man doch welche findet, gehen sie recht zeitnah wieder, weil sie sich “diese verzogenen und frechen Gören nicht antun wollen” (Originalaussage eines Handballtrainers bei uns in Schulwoche 5 ).

Rainer Zufall
9 Tage zuvor
Antwortet  Ulrika von Zens

Wie gesagt sprach ich mich für die Stärkung von Vereinen insgesamt aus.

Die Vernetzung mit der Schule hätte aus meiner Sicht eben den Sinn, dass solche Vorfälle geringer vorkommen.

Oldfashion
9 Tage zuvor
Antwortet  Ulrika von Zens

Dann halt Ganztag und die Übungsleiter dürfen halt nur halbtags bezahlt arbeiten….

Das ist natürlich Quatsch.

Auf die Ernährung kann man auch in Wohnungen an vielbefahrenen Straßen achten.

Dass das nicht reicht und dem Bewegungsapparat nur bedingt förderlich ist, ist selbstverständlich.

Realist
10 Tage zuvor

E-Sports ist doch mittlerweile auch anerkannter Sport…

Was sind das für komische “Experten”?

447
9 Tage zuvor
Antwortet  Realist

Fun fact:
Auch unterhalb der Ebene des bezahlten E-Sportes stimmt das schon lange nicht mehrso stark.

Tatsächlich sind (mittlerweile) ziemlich viele Leute in dem Hobbybereich nicht nur am PC auf der Suche nach dem “meta”. 😉

Weil die Leute eben merken, das ergänzender RL-Sport die Ergebnisse besser werden und vor allem die Kobzentrationsfähigkeit lange hochhalten hilft.

GBS-Mensch
10 Tage zuvor

“Auch der Body-Mass-Index der Kinder, also das Verhältnis des Körpergewichts zur Körpergröße, hat zugenommen.”

Mit Sport und schon gar nicht mit etwas mehr Bewegung kommt man gegen eine völlig verkorkste Ernährung nicht an.

Da Kinder noch wachsen und einen sehr starken natürlichen Bewegungsdrang haben, muss man sich schon sehr viel “Mühe” geben, um ein Kind zum Übergewicht zu erziehen.

447
10 Tage zuvor
Antwortet  GBS-Mensch

Ich kenne genug Kinder, die REGELMÄSSIG zu ihrem Pausenbrot Dinge wie “zwei ganze (große) Snickers” oder “komplette Tüte Chips” dabei haben.
Und auch essen.
Getränke = Flasche Zuckerlimonade…

Bei so Kalorienbomben und Zwangssitzen bis 1600 – da kommt kein (kindgerechter) Sport gegen an.

Das andere extrem sind 15- bis 16jährige, die im örtlichen Gym rumhängen (nicht ganz ungefährlich), weil sie “Angst haben fett zu werden”.

GBS-Mensch
9 Tage zuvor
Antwortet  447

Sage ich ja, da muss man sich schon richtig Mühe geben.

Aber auch bei Kindern, die schlank sind finden sich Dinge in der “Brotdose”, bei denen ich mich Frage, seit wann das integraler Bestandteil eines Frühstücks ist wie zum Beispiel Knabbergebäck. Auch immer gerne genommen: Toastbrot in allen Varianten und Zubereitungsformen und weitere kalorisch Dichte Dinge.
Aber solange sie wachsen und sich bewegen stecken sie das eben weg. Gerade viele der Jungs verbringen jede freie Minute mit Fußball und das 24/7. Macht man spätestens mit Job und Familie eben nicht mehr.

Süßigkeiten und andere Geteänke als Wasser sind bei uns verboten.

447
8 Tage zuvor
Antwortet  GBS-Mensch

Stimmt, die langfristigen Folgen hatte ich da garnicht bedacht.

Lisa
10 Tage zuvor
Antwortet  GBS-Mensch

Der BMI ist rassistisch in dem Sinn, dass die Berechnung wirklich auf den nordeuropäischen Typus ausgerichtet ist. Es gibt kompaktere Kinder, die meist auch als Erwachsene nicht so hochgewachsen werden.( 1,50 – 1,60 cm,) Sie sind trotzdem gesund. Ich kenne die Problematik mit indigenen Kindern in Südamerika, bevor jetzt jemand etwas Falsches denkt.

Ragnar Danneskjoeld
9 Tage zuvor
Antwortet  Lisa

Ich denke nicht, dass indigene Kinder aus Südamerika jetzt zum Maßstab für den BMI und dessen Relevanz in Mitteleuropa genommen werden sollte. Ein BMI jenseits der 30 dürfte für Kinder generell problematisch sein.

Lisa
9 Tage zuvor

Bei Kindern benutzt man die BMI Perzentilien und da eben die Mehrheit als Referenzgruppe.
Und ich habe diese Beobachtung auch an ausländischen Schülern in ihrer Gruppe gemacht, dort hätten sie Normalgewicht, nach Kinder BMI waren sie zu dick.

GBS-Mensch
9 Tage zuvor
Antwortet  Lisa

Ja, ja. Für Bodybuilder ist er auch nicht geeignet und für breitgebauten Menschen mit schweren Knochen auch nicht.

Um (deutliches) Übergewicht festzustellen, braucht man keinen BMI. Ich laufe auch nicht durch Klassen oder über den Schulhof und wiege und vermessen Kinder. Da genügt der Augenschein.

Lisa
9 Tage zuvor
Antwortet  GBS-Mensch

Ein hoher BMI ist oft eine Reaktion auf Stress, Cortisol und so weiter. Ich gehe davon aus, dass unsere ” Menschenhaltung” analog zur Tierhaltung schon lange nicht mehr in Ordnung ist.
Es ist ein Märchen, dass man mit 1 – 2 Stunden Schulsport mehr Übergewicht wegbekommt.

Spirale
10 Tage zuvor

Die Frage bei Schulsport ist doch inzwischen vielerorts Wer und Wo. Sind diese Fragen geklärt kommt es zur Frage nach dem Wann.

Es gibt zu wenig Sportlehrer, zu wenig Hallen. Und oft wird Sport auf Randstunden gelegt.

BlomQ
10 Tage zuvor

Und wieder soll Schule die Defizite der Gesellschaft auffangen. Ich kann es nicht mehr hören, alles was schief läuft, soll die Schule wieder richten. Aber bitte ohne bessere Arbeitsbedingungen, ohne mehr Lehrkräfte, ohne nicht-unterrichtendes Personal (was für Entlastung sorgen könnte), ohne, dass es irgendwas mehr kosten darf.

Nicht falsch verstehen: Ich liebe meinen Beruf und ich trainiere in meiner Freizeit 2 Jugend-Handballmannschaften, meine Kinder spielen Handball, ich bin Jugendwart im Verein und und und… ABER: Es finden sich immer weniger Erwachsene, die bereit sind, in ihrer Freizeit ehrenamtlich Jugendliche im Sport zu begleiten. Wenn die Angebote immer weniger werden, treiben weniger Jugendliche Sport – so einfach ist das.

Liebe Erwachsene, bekommt euren A**** hoch und engagiert euch in den Vereinen. Viele von euch durften das früher auch in Anspruch nehmen, gebt doch nun mal was zurück.

Dann muss auch die Schule nicht schon wieder etwas auffangen…

Andreas
9 Tage zuvor

Dann muss das Kindergeld eben an eine aktive Mitgliedschaft in einem (Kinder/Jugend-)Sportverein gekoppelt werden. Die Methode wäre zugegebenermaßen eigenwillig, aber nur mit Wischiwaschi kommt man den Leuten nicht bei.

Lisa
9 Tage zuvor
Antwortet  Andreas

Oder sie müssten in eine allgemeine Jugendsportorganisation eintreten, die Kinder, gleich jahrgangsweise…..mit Zwang funktioniert alles….

Oldfashion
9 Tage zuvor
Antwortet  Lisa

Ich bin jetzt mal böse….

Wenn man bedenkt, was diese Kinder die Krankenkassen (Diabetes ist ja auch noch da…) kosten …. sehe ich eher micht gezwungen, diese oftmals selbstverschuldete bzw. selbst zu verantwortende Situation zu finanzieren.

Lisa
9 Tage zuvor
Antwortet  Oldfashion

Sie sind nicht böse, Sie haben das Solidaritätsprinzip nicht verstanden. Und auch nicht die Bedeutung von Schicksal. Man kann krank und behindert werden, ohne dass man ” Schuld” ist. Schuld ist eine moralische Kategorie, keine medizinische.
Im übrigen tun Ärzte hierzulande wenig für Prävention. Der Grund ist, dass sie es nicht bezahlt bekommen.
Es wird beispielsweise festgestellt, dass jemand Prädiabetis hat. Auf die Frage hin, was er tun soll, bekommt er als Antwort: Wir beobachten das. Wenn es schlimmer wird, bekommen Sie Tabletten.
Hier wäre eine Ernährungsumstellung plus Bewegung in der Tat angebracht.

Teacher Andi
8 Tage zuvor
Antwortet  Lisa

Es geht hier nicht um Erkrankungen, sondern ganz schlicht um Faulheit gepaart mit ungesunder Ernährung. Solidarität kann keine Einbahnstraße sein. Und zwei Stunden Sport, vor dem sich etliche Schüler konstant drücken, können den Lebenswandel kaum ändern.

Ulrika von Zens
6 Tage zuvor
Antwortet  Teacher Andi

Genau das!

Konfutse
9 Tage zuvor

Lehrer sollen mittlerweile alles auffangen bzw in der Schule soll „Lebensnähe“ vermittelt werden Kinder sollen mehr Sport, Schwimmen, Finanzen, Glück, Berufsbildung, Ernährung, Drogenprävention, Verhütung, Steuererklärung, Verträge, uswusw. in der Schule lernen.
Gut.
Dann machen wir das.
Okay.
Wenn jetzt Schule alles andere machen soll als das, wofür sie eigentlich da ist, wer bringt dann den Kindern Lesen (gerne auch sinnentnehmend), Schreiben, Rechnen, Demokratiebildung, Zeichnen, Sport, GK, EK, Musik uswusw. bei?

UndSoWeiter
9 Tage zuvor

Und wieder soll die Schule einen gesellschaftlichen Missstand richten. Ich kann es nicht mehr hören!

Lehrer
8 Tage zuvor

Das Problem an dieser einfachen vermeintlichen Lösung ist, dass der Sportunterricht sich jetzt klassischerweise nicht gerade durch Spass und Erfolgserlebnisse für unsportliche Schülerinnen und Schüler auszeichnet. Von daher bezweifel ich, dass dadurch ein aktiverer und sportlicherer Lebenswandel initiiert wird.

Teacher Andi
8 Tage zuvor
Antwortet  Lehrer

Dazu kann ich mich nur wiederholen, es gibt sicher in allen Fächern unfähige Lehrer, und vor 30 Jahren wurde der Sportunterricht auch noch anders abgehalten. Mein Fokus als Sportlehrer liegt immer auf den Schwächeren, mit dem Versuch, die besseren Sportler zu Assistenten zu machen. Ich denke nicht, dass es mehrheitlich so ist, dass die Schüler heute noch vor dem Sportunterricht Angst haben müssen.

447
8 Tage zuvor
Antwortet  Teacher Andi

Fun fact: Kenne bei SuS kaum ein beliebteres Fach als Sport.

Da hat sich einiges getan.

Annemaus
8 Tage zuvor

Schade finde ich, dass viele Sportlehrer den Kindern (auch guten Sportlern) nicht raten, welche Sportart für sie geeignet wäre. Warum rät man einem großen und bulligen Kind nicht, es mal mit Handball zu probieren?
Hinzu kommt, dass sich gerade im ländlichen Bereich die Sportangebote auf den Turnverein, Fußball und vielleicht noch Leichtathletik beschränken. Kinder, die sich für andere Sportarten interessieren, schauen in die Röhre oder müssen lange Wege in Kauf nehmen, um zum Verein zu kommen.

Teacher Andi
7 Tage zuvor
Antwortet  Annemaus

Warum bieten Sie in Ihrem ländlichen Verein nicht eine Handballgruppe für Kinder an?. Es ist nicht allzu schwer, den Übungsleiterschein zu machen, die Vereine kommen für die Kosten auf. Aber man hört immer nur Forderungen, kaum einer wird aktiv in diese Richtung.

Annemaus
7 Tage zuvor
Antwortet  Teacher Andi

Weil ich selbst durch einen Gendefekt körperlich eingeschränkt bin.

Ulrika von Zens
6 Tage zuvor
Antwortet  Annemaus

Aber gute Ratschläge und imperative an andere Leute gehen immer.

Teacher Andi
5 Tage zuvor
Antwortet  Ulrika von Zens

Ihnen ist sicher auch zu Ohren gekommen, dass die ehremamtliche Aktivität, besondern im Sport, mächtig nachgelassen hat. Sich aber dann über den Mangel an Angeboten beschweren.

Nick
7 Tage zuvor
Antwortet  Teacher Andi

Weil man idealerweise selbst Handball spielen oder gespielt haben sollte. Dann wäre zu schauen, welche anderweitige (auch beruflichen) Verpflichtungen @Annemaus nachgeht… Es kann viele Hinderungsgünde geben.

Teacher Andi
6 Tage zuvor
Antwortet  Nick

Ich habe viel Erfahrung mit den Forderungen der Leute. “Du bist doch Sportlehrer, warum machst du nicht (ehrenamtlich) noch mehr Angebote über den Sportverein?” Selbst wenn man sie als Co-Trainer einsetzen möchte, winken sie ab. “Das kann ich nicht.” Doch, es kann jeder den allgemeinen Übungsleiterschein für die pädagogischen Grundlagen machen, man muss kein Handball-As sein, um Kinder zu trainieren. Man sieht das auch deutlich beim Fussball, wo die Eltern kein Heimspiel verpassen, aber wenn es nur mal um einen Fahrdienst zum Auswärtsspiel geht, hat plötzlich keiner Zeit.
Das meine ich mit “Forderungen stellen, aber selbst zu nichts bereit zu sein”.

dickebank
5 Tage zuvor
Antwortet  Teacher Andi

Ja, auf’m Sofa hocken und meckern, dass sich so wenige tatkräftig engagieren. Und als Konsequenz aus dem gemecker, ergibt sich dann wie von selbst die Forderung, dass dagegen doch einmal einer etwas tun müsse.

Teacher Andi
5 Tage zuvor
Antwortet  dickebank

Ich wüsste nicht, dass ich auf dem Sofa hocke, Sie können mein Engagement gar nicht beurteilen. Ich verlange sicher von keinem, was ich nicht auch mache. Aber irgendwie scheine ich einen Nerv getroffen zu haben, schlechtes Gewissen? Ertappt?
Ich bereite mal meinen Fitnesskurs vor, den ich hier in der Gemeinde ehrenamtlich leite………….

Dejott
8 Tage zuvor

Ich kann mir kaum vorstellen,dass die Schule den Bewegungsmangel von Kindern unserer Zeit heute noch auffangen kann. Das würde bedeuten,dass Sport mehr oder weniger jeden Tag auf dem Stundenplan stehen müsste.

Herbstzeitlose
3 Tage zuvor

Man könnte auch weniger populistische Forderungen aus den Ergebnissen ableiten: “Um hierfür ein flächemdeckendes Angebot zu schaffen, sei ein Zusammenwirken von Eltern, Schulen, Gemeinden und Sportvereinen wichtig.” aus: Studie der Fakultät für Sport- und Gesundheitswissenschaften an der Technischen Universität München (TUM).