DÜSSELDORF. Wie viel Unterricht fällt an Schulen in Nordrhein-Westfalen aus? Das will das Schulministerium genauer wissen und lässt dies von den Schulen seit dem Schuljahr 2023/2023 erfassen. Über den Gesamtbericht hinaus kündigte das Ministerium an, auch die Einzelergebnisse online zu veröffentlichen – schulbezogen. Schulministerin Dorothee Feller (CDU) appelliert an alle, verantwortungsvoll mit den Daten umzugehen.
Im vergangenen Schuljahr ist etwa jede 20. Unterrichtsstunde in Nordrhein-Westfalen (4,8 Prozent) ersatzlos ausgefallen. Fast 84 Prozent des Unterrichts wurden erteilt. Das geht aus der Unterrichtsstatistik 2023/24 hervor, die das Schulministerium in Düsseldorf vorgelegt hat – erstmals in einem detaillierten Gesamtbericht.
Demnach wurden zehn Prozent des Unterrichts in Vertretung erteilt: in veränderten und unveränderten Lerngruppen oder im Distanzunterricht (0,4 Prozent). Auf eigenverantwortliches Arbeiten – in der gymnasialen Oberstufe genutzt – entfallen 1,4 Prozent des Gesamtunterrichts.
Etwa ein Viertel des Unterrichts fand nicht planmäßig statt
Streng nach Stundenplan wurden 77,5 Prozent des Unterrichts erteilt. Zum planmäßigen Unterricht werden aber auch 6,2 Prozent «Unterricht in besonderer Form» hinzugezählt. Hierbei handele es sich um Schulfahrten, Exkursionen, Projekttage, Praktika, Wettbewerbe, Schul- oder Sportfeste, erläuterte das Ministerium. «Dies alles ist ein wichtiger Bestandteil des Schullebens und dem planmäßigen Unterricht im Klassenraum qualitativ gleichzusetzen.»
Alle rund 4.400 öffentliche Schulen unterschiedlicher Formen nahmen an der Erhebung teil. Eine genauere Analyse der Unterrichtsstatistik zeige, dass ein Teil des ersatzlosen Unterrichtsausfalls und des eigenverantwortlichen Arbeitens auf systembedingte Gründe zurückzuführen sei, teilte das Schulministerium weiter mit.
Dazu zählten zum Beispiel der Schuljahresbeginn, die Zeugnisausgabe, regionale Brauchtumstage, Eltern- sowie Schülersprechtage oder auch schulinterne Fortbildungen und pädagogische Tage. «Gerade diese Gründe sind in der Schulöffentlichkeit in aller Regel akzeptiert und werden bewusst in Kauf genommen, damit Erstklässlerinnen und Erstklässler am zweiten Schultag eingeschult werden können oder alle Schülerinnen und Schüler an Tagen der Zeugnisausgabe nach der dritten Stunde schulfrei haben.»
Erhebung lässt Aussagen zu Fächergruppen zu
In etwas mehr als der Hälfte aller Fälle seien ungeplante Abweichungen vom Stundenplan in der Erkrankung der Lehrkraft begründet gewesen. In diesen Fällen seien drei von vier Unterrichtsstunden in Vertretung erteilt worden. Rund ein Viertel seien durch eigenverantwortliches Arbeiten aufgefangen worden.
Insgesamt zeige sich, dass der ersatzlose Unterrichtsausfall in den Kernfächern Mathematik und Deutsch sowie den Fremdsprachen und Naturwissenschaften unterproportional zum stundenplanmäßigen Angebot gewesen sei. Unterdurchschnittlich selten kommt ersatzloser Unterrichtsausfall in Grund- und Förderschulen vor, wie ein Vertreter des Schulministeriums im Fachausschuss des Landtags berichtete.
Schulbezogene Einzelergebnisse ab dem 17. Dezember online einsehbar
Über den Gesamtbericht hinaus werden erstmals schulbezogene Einzelergebnisse der wöchentlichen Erhebung veröffentlicht – für alle zu sehen ab dem 17. Dezember im Bildungsportal des Ministeriums.
Schulministerin Dorothee Feller (CDU) appellierte an alle, verantwortungsvoll mit den Daten umzugehen. «Wenn an einer Schule vermehrt krankheitsbedingt Unterricht ausfällt, so lässt dies ausdrücklich keine Rückschlüsse auf die Qualität der schulischen Arbeit zu.» Ziel der Statistiken sei es, gemeinsam Lösungen zu finden, um die Unterrichtssituation zu verbessern und die Schulen dabei zu unterstützen. Dabei unterstütze die Schulaufsicht.
Kritik kommt von Seiten der Opposition
Die schulpolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion, Dilek Engin, kritisierte im Landtag, die Statistiken zeigten, dass die Maßnahmen der Landesregierung nicht wirkten. So sei der Anteil der ersatzlos ausgefallenen Unterrichtsstunden im Vergleich zur Halbjahresbilanz (4,7 Prozent) nicht gesunken.
Die bildungspolitische Sprecherin der FDP, Franziska Müller-Rech, bemängelte, vor allem Gesamtschulen der Sekundarstufe I (7,8 Prozent), aber auch Hauptschulen (5,9 Prozent) und Realschulen (6,5 Prozent) kämpften mit alarmierenden Ausfallraten. «Die Schülerinnen und Schüler werden von der Landesregierung im Stich gelassen.» News4teachers / mit Material der dpa
Ich finde das gut. Es sollte eine Veröffentlichungspflicht verschiedener relevanter Kennziffern für Schulen geben.
Das schafft Transparenz bei der Schulwahl.
Weil man insbesondere für die Grundschule ja auch so viele Wahlmöglichkeiten hat, wenn man nicht gerade umziehen will.
Umziehen ist die Option.
Es gibt genühend Menschen, die sich mit den Tricks 15,16 und 17 Wahlmöglichkeiten verschaffen. Aber grundsätzlich haben Sie Recht, weshalb es auch auf der Hand liegt, dass ich mich nicht primär auf Grundschulen bezog.
Gute Idee.
Wie wäre es, auch gleich den Anteil an….oooooohhhh, äh, ja gut, dann lieber nicht. 😀
Was spricht dagegen? Sie meinten Linkshänder, oder?
Aber im Ernst:
Die Zusammensetzung der Schülerschaft finde ich durchaus relevant.
Och, da fällt mir vieles ein:
– Vollzeit-Lehrer mit Lehramtsstudium versus sonstige Lehrkräfte
– Anzahl an Straftaten (egal ob angezeigt oder nicht) pro Schuljahr
– Monatsschnitt von voll funktionsfähigen Toiletten MIT Kabine nicht älter als zehn Jahre versus (ekeligen) Rest
– Räume mit voll funktionsfähiger Elektrik und modernem Licht versus Rest
– Räume mit (eigentlich vorgeschriebener!!) Verdunklung/Sonnenschutz nach DIN versus Rest, zum Beispiel “Haben co-abhängige Lehrer und naive Eltern von ihrem Privatgeld irgendwie zusammengestückelt/irgendwer hat da Vorhänge genäht”
– Anzahl voll funktionsfähiger, voll ausgestatteter und real betriebsbereiter Physik/Chemieräume, Austattung nicht älter als 15 Jahre
– Computerräume…
Also ja, da fällt mir ne Menge erfasster Kram ein, der SEHR GERNE mal gaaaaanz traaaaaaanspareeent veröffentlicht werden kann.
Woher weiß ich wohl, dass… 😉
Na, sehen Sie. Mich als Elternmensch oder als potentielle Arbeitskraft täte das schon interessieren und würde entsprechend in meinen Entscheidungsprozess einfließen.
…und genau deswegen wird es niemals geschehen.
Offensichtlich passiert es (in Teilen), sonst gäbe es diesen Artikel nicht. Es gibt auch Schulen, die entsprechende Daten freiwillig veröffentlichen.m, meistens natürlich nur, wenn die Daten positiv sind.
Gerade für die hier schreibende jammernde Lehrerschaft, wäre es positiv, weil dadurch ein Handlungsdruck erzeugt würde, der auch Ihnen zugute käme.
Ich finde das auch prima – dann können wir uns (SH) diesen schülerbuhlenden, zeangsauferlegten, vor- und nachbereitungsintensiven, frei- und erholungszeitraubenden Präsentationstag endlich sparen!
Please, das wird nur zu massenhaft Überstunden an schlechter gestellten Schulen führen. Und Sie könnten betroffen sein.
Mich wird das ganz bestimmt nicht betreffen. Erstens Grundschule und zweitens sozioökonomische Selektion durch exorbitante Mieten und Häuserpreise und drittens kann ich mir meine Jobs aussuchen.
Wieso sollte das zu massenhaft Überstunden führen? Einfach mal Arbeit einstellen, wenn die Zeit rum… Mache ich nur so und dann will ich mal sehen, wie man jemanden da disziplinarisch kommen will.
Das ist der Weg.
Leider hat die SL tatsächlich das Recht, temporär Überstunden in Form von mehr zu erteilenden Unterrichtsstunden anzuordnen. Nennt sich schlicht Vertretungsplan und betrifft bei uns jeden Tag die Kollegen.
Leider hat die Lehrkraft tatsächlich das Recht, sich temporär krankschreiben zu lassen in der Form die eintretenden gesundheitlichen Folgen aufgrund der gesundheitsschädlichen Überlastung auszukurieren. Nennt sich schlicht Krankschreibung und betrifft bei uns jeden Tag die Kollegen.
Und ich dachte schon es hieße AU und nicht Krankschreibung.
Die Lehrkraft kann nämlich sich nur von einem Arzt die Arbeitsunfähigkeit für einen zeitraum von mindestens drei Tagen bescheinigen lassen und diese dem Dienstherren anzeigen. Für Beamt*innen ist sogar noch leichter, denn sie müssen erst nach dem dritten Tag der Abwesenheit eine Bescheinigung vorlegen. Angestellte müssen diese spätestens am dritten Arbeitstag einreichen.
Nennt sich dann wohl Dienstaufsichtsbeschwerde, womit Sie sich dann konfrontiert sehen. Und der ArXXX im Kollegium werden Sie auch sein. Viel Spaß!
Ohne Arsch geht es nicht – wer sollte sonst den ganzen Scheiß, der sich so ansammelt, ans Licht bringen.
Ich bin seit 25 Jahren im Dienst. Ich habe inzwischen so viele solcher Ärsche als Kolleg*innen gehabt, dass ich sagen kann, dass das noch nie etwas verändert hätte.
Na und? Wen juckt eine Dienstaufsichtbeschwerde? Wie war der Tip von meinem Anwalt “Dienstverrichtung nach mittlerer Art und Güte”, dann können die einem nichts.
Wobei ich ja schon beinahe hoffen möchte, dass die einmal disziplinarisch gegen einen Kollegen vorgehen würden. Ich wüsste zu gerne, wie ein Gericht in dem Zusammenhang beurteilen würde, dass die Bundesländer vorsätzlich nicht die Arbeitszeiten ihrer Mitarbeiter erfassen und somit Dienstaufsichtsbeschwerden und Disziplinarverfahren in sich zusammenbrechen müssen. Der betroffene Mitarbeiter müsste nur behaupten, dass er seine überzogene Arbeitszeit gerne vorlegen würde, was der Arbeitgeber jedoch mutwillig und rechtswidrig verhindert.
Und da als Lehrer das Einstiegsgehalt gleich dem Endgehalt entspricht, ist doch von Anfang an Edeka. Also eh alles wurscht.
Und was die Kolleg(Inn)en betrifft, sollen die sich doch um ihren eigenen Kram kümmern! Nicht jeder ist so dumm oder rückgratlos und will sich auch nicht so ausnutzen lassen.
Dienstaufsichtsbeschwerde?!
GGG
= Gesehen
= Gelacht
= Gelöscht
Was soll ich im Kollegium sein?
“Wenn alles gegen dich zu sein scheint, denk daran, dass ein Flugzeug gegen den Wind abhebt, nicht mit ihm.” Henry Ford
“Was juckt es die deutsche Eiche, wenn sich eine Wilds** an ihr reibt?” deutsches Sprichwort
Und schon bin ich auch damit durch.
Von wem soll die Dienstaufsichtsbeschwerde kommen?
Wie schaffen Sie es dann, Zeugnisse und AOSFs rechtzeitig fertig zu bekommen? Das geht bei mir immer nur mit massenhaft Überstunden.
Schulen in permanente Konkurrenz untereinander zu stellen, dass diese um Schüler buhlen müssen, ist m.E. auch ein Grund für die Erosion des Leistungsprinzips. Das würde m.M.n. nur verschlimmert.
Wettbewerb belebt das Geschäft.
Ansonsten ist das schon eine interessante Ansicht.
Man verweigert sich dem Leistungsprinzip, weil das das Leistungsprinzip erodiere. Aber das heilige Leistungsprinzip scheint immer nur für andere zu gelten, vornehmlich für Kinder und Jugendliche, nie für einen selbst.
“Wettbewerb belebt das Geschäft.”
Welches Geschäft? Machen wir jedes Jahr die schlechtesten Schulen zu?
Die Schädlichkeit können Sie daran erkennen, wie viele Eltern sich aus den öffentlichen Schulen herauskaufen, um an dieser Stelle dann weiter sparen zu wollen.
Oder meinen Sie, Bildungspolitik hätte unverändert geringes Interesse, wenn es plötzlich die Menschen mit Geld und Einfluss betreffen würde? 😉
“Die Schädlichkeit können Sie daran erkennen, wie viele Eltern sich aus den öffentlichen Schulen herauskaufen”
Sie sind endlich mal auf der richtigen Spur. Jetzt müssten Sie nur noch die Fäden zusammenführen und dann könnten Sie so etwas wie eine Erkenntnis gewinnen. Aber wird wohl nicht passieren.
Sie wissen schon, dass Sie mich nicht immer beleidigen müssen, bspw. wenn Sie mir (bedingt) zustimmen.
Wenn Sie den Quatsch lassen würde es mich interessieren, auf was Sie hinauswollen.
Meine Vermutungen werden allzuschnell zu Unterstellungen, wurde mir mitgeteilt 😉
“Machen wir jedes Jahr die schlechtesten Schulen zu?”
Wieso nicht? Lesen Sie dazu einmal bei Schumpeter nach.
“Die Schädlichkeit können Sie daran erkennen, wie viele Eltern sich aus den öffentlichen Schulen herauskaufen(…)”
Und? Was ist daran schädlich? Wenn mir als Elternmensch die Schullandschaft, die ich vorfinde nicht zusagt oder die Prioritäten, die ich für mein Kind setze nicht umgesetzt werden, stimme ich eben mit den Füßen ab.
Die Wald und Wiesen Privatschule ist auch nicht unbedingt sündhaft teuer und zumindest hier in der Region sind es überwiegend Waldorfschulen.
Die Konsequenz aus einem vermehrten Elternverhalten wie dem Ihren könnte darin enden, dass Privatschulen mit harten Auflagen versehen oder sogar geschlossen werden, wenn sie die Auflagen nicht erfüllen.
Solche Auflagen könnten dann lauten, dass 50% der Kids aus benachteiligten Gesellschaftsschichten stammen. Sie könnten auch so aussehen, dass Privatschulen die Kids, deren Schulen geschlissen werden mussten, aufnehmen müssen.
Ich wäre an Ihrer Stelle vorsichtig mit Ihren Frotzeleien.
Das tut mir leid.
Meine Kritik IST ja, dass die Menschen mit Geld ihre Kinder aus dem System herauskaufen, dementsprechen keinerlei Interesse am Bildungssystem haben bzw. sich im Zweifelsfall sogar für Kurzungen aussprechen.
Die Normalität, welche die Kinder an öffentlichen Schulen leben, reden solche Leute schön, würden dies aber NIEMALS für den eigenen Nachwuchs erdulden – keinen Tag!
Gute Noten haben eben nichts mit Leistung zu tun.
Es ist für Lehrer nichts einfacher, als gute Noten zu geben.
In anderen Worten, Sie haben keine Ahnung.
Selbst Adam Smith wusste schon, dass es (extreme Vereinfachung) “öffentliche Güter” gibt, die man nicht dem Markt unterwerfen sollte.
Ansonsten, wie gesagt, ich stehe auch für Playstation-Unterricht bereit, die “Leistungsmessung” über “Kundenzufriedenheit” würde da satte 98% Schülerzufriedenheit nachweisen…
“Playstation-Unterricht”
Sofort – mein heute endlich funktionierender Jahresrückblick 2024 (PS-Spieler wissen, was gemeint ist) alleine qualifiziert mich (weit) mehr als hinreichend. ^^
Dann starten wir ein Unterrichtsprojekt mit Transferwissen!
Dort wo es eine Wahl gibt, gibt es auch Wettbewerb und einen “Markt”.
Gilt sogar bei der Beziehungsanbahnung.
Wer ist denn Ihr “Kunde”? Wer trifft die Wahl?
Klar, keine Frage.
Kunden habe ich allerdings keine, da weder die SuS noch ich eine Wahl haben.
Wobei ich absolut nix dagegen hätte,beiden Seiten die Wahl einzuräumen.
Sie haben den Begriff eingeführt und Sie werden auch wissen, dass (im Zweifel) die Eltern die Entscheidung treffen und insofern werden Sie mit ihrem angedachten Playstationunterricht nicht weit kommen.
Aber schon der Neugier halber machen Sie das einmal und berichten vom Feedback.
Sie verkennen da auch die Doppelzüngigkeit von Schülern.
Wettbewerb-Markt-Kunde?
vs
Schule?
Welches Geschäft? Schulen sind keine Wirtschaftsunternehmen. Schulen sollen erziehen und bilden (Qualifikationsaufgabe). Meinen Sie, Schulen stellen sich in diesem Kerngeschäft besser auf, wenn Sie um Schüler buhlen müssen? Das mag in größerem AG-, Fächer-, ,Zusatzveranstaltungsangeboten und Co. münden, beim Kerngeschäft aber eher in einer Noveaureduktion, damit man nicht zu viele Eltern abschreckt, weil die Gefahr an Schule A einen gewissen schulischen Erfolg nicht zu erlangen größer als an Schule B ist, folglich tendenziell eher Schule B gewählt wird.
Was hat Ihr letzter Satz also mit dem Thema zu tun?
Schulen sind ein Ort der Begegnung für Kinder und machen einen wesentlichen Teil des sozialen Umfeldes aus.
Selbstverständlich konkurrieren Schulen und die Schulformen miteinander und sowohl LK, Eltern als auch Schüler entscheiden sich für bzw. gegen eine Einrichtung.
Das hat natürlich auch Einfluss auf die Leistung, auf die Reputation und das Vehältnis aus Erziehungss- und Bildungsauftrag.
Ich würde mir wünschen, jemand aus Ihrem persönlichen Umfeld erläutert Ihnen einmal genauer die Zusammenhänge und die Bedeutung von Schulen für die Betroffenen Menschen.
Sie lesen nicht richtig und benutzen Ihr Fehl-/Falschverständnis abermals lediglich für ein ad hominem.
Also nochmal:
I ch habe nicht abgesprochen, dass Schulen miteinander konkrurrieren, sondern dies mit konkretem Themenbezug kritisiert. Wenn Schulen bedenken müssen, dass ‘die Zahlen stimmen’ ist der einfachste Weg die Niveaureduktion.
Denn auch wenn Sie fabulieren, dass Eltern quasi ausschl. die Schulwahl nach der maß0gabe treffen, “Brennpunktschulen”(!) zu vermeiden (s. anderer Thread), will ein Gros realiter ‘lediglich’den formal besten Schulabschluss für seine Kinder. Und wenn der auf Schule A einfacher erreichbar ist, als auf Schule B, dann wird bei Möglichkeit Schule A gewählt (wenn diese im Vergleich nicht ein totaler Ausfall ist) – der Weg des geringsten Widerstands halt.
Alles andere ist hübsches Beiwerk für eine Minderheit der Eltern, die auf derartige Schuloprofile (und an diese Form der Konkurrenz resp. Profilbildung will ich auch gar nicht) Wert legen.
Das ist kein theoretisches Konstrukt, das ist gelebte Praxis hierzulande. Ich würde mir wünschen, jemand erläutert Ihnen einmal genauer die Zusammenhänge… oh… ist ja gerade wieder geschehen.
Ich denke, dass der GBS-Mensch da schon richtig liegt.
Eltern, die auch nur einigermaßen ihre Kinder im Blick haben, suchen sich Schulen aus, die „einen guten Ruf“ haben. Das sind in der Regel keineswegs Schulen, die Abschlüsse oder Übertritte verschenken.
Eltern fragen da nicht nach tollen Projekten (klar, werden gerne mitgenommen), sondern sie interessieren sich tatsächlich dafür, dass der Unterricht anspruchsvoll ist. sie wünschen sich, dass die Kinder etwas lernen.
Wir sind so eine Schule: Durch unser klitzekleines Einzugsgebiet sind wir darauf angewiesen uns bei den Nachbarschulen zu „bedienen“. Damit wir also immer genug Kinder haben, müssen wir fleißig an unserem „guten Ruf“ arbeiten. Das tun wir, indem wir das Niveau möglichst in einem akzeptablen (von hoch können wir leider nicht mehr sprechen) Bereich halten und wir eine gewisse Prozentzahl Kinder haben, die aufs Gymnasium wechseln (also reinen Gewissens). Und diese Kinder haben wir nur, weil wir einen guten Ruf haben….es ist ein Kreislauf, der unseren Ruf festigt. Würden wir das Niveau absenken und Empfehlungen quasi verschenken, würde dies recht schnell unseren Ruf zerstören (denn auch das spricht sich rum)….
Wie kann eine Schule mit einem gewissen Einzugsgebiet denn aus eigener Kraft ihren Ruf verbessern?
Konkret: GS und GemS in Brennpunktstadtteilen.
Wenn Schulen mit ähnlichen Voraussetzungen miteinander konkurrieren, kann man vielleicht mit einem gewissen Ruf oder einem Profil (Sportklasse, Orchester etc.) punkten.
Ansonsten sehe ich da keine Chance, wenn das Land nicht unterstützt.
Das sehe ich genauso. Wenn der Ruf erstmal ruiniert ist, wird es sehr, sehr schwer. Eine Möglichkeit ist ein SL-Wechsel, der dann sehr motiviert und mit viel Unterstützung der örtlichen Medien, die Schule auf links dreht. Eine andere Möglichkeit ist ganz aktuell das Startchancenprogramm, welches einer Schule einen echten Push geben kann….gerade Brennpunktschulen sollten das für sich nutzen….
Man macht vielleicht etwas anderes als die anderen Schulen: Jahrgangsübergreifende Klassen, Zirkusprojektwoche, Ganztagsschule für alle im Klassenverbund (Team Klassenlehrkraft + Erzieherin etc. ). Bei uns klappt das. Es gibt immer mehr Anmeldungen als Plätze und die Schule kann sich nach einem Anmeldetest die SuS aussuchen.
Wettbewerb wie in der Wirtschaft, wo die Verlierer fallen gelassen und geschlossen werden, dem stimmen Sie ernsthaft zu?
Habe ich nicht behauptet!
Das widerspricht ja nicht meinen Erläuterungen, im Gegenteil:
Wenn Sie den “Ruf” haben, vermeintl. ‘zu stark’ zu ‘sieben’ o.ä., dann wird sich das in so einer Wettbewerbssituation eben auch rumsprechen und Ihnen tendenziell nicht positiv ausgelegt werden.
Ich muss mal blöd nachfragen….: Konsequenz ohne “Werbung” wäre ein Schließen der Schule, richtig?
Die Konsequenz wäre dann: zuschlag der Schüler und Lehrer zur Nachbarschule, richtig?
Also: Lehrer hätten einen anderen Schulweg, Schüler auch.
Dann findet doch das gleiche statt (Unterricht), nur an einem anderen Ort.
Sehe ich das richtig?
Oder hat das noch andere Konsequenzen?
Es ist ja so, dass die Schülerzahl unmittelbar mit den Lehrerstellen korreliert. Wenn also immer weniger Schüler an einer Schule sind, entfallen nach und nach auch die Lehrerstellen. Im schlimmsten Fall gibt es eine Verbundlösung oder wenn auch die Politik der Meinung ist, dass auf unabsehbare Zeit die Schülerzahl weiter eklatant sinkt, steht eine Schließung an. Das passiert eher in ländlichen Gebieten….
Bei uns ist es so, dass eigentlich für alle Schulen in unserem Stadtteil mehr als genug Schüler da sind und im weiteren Verlauf des Anmeldeverfahrens wird auch ein Ausgleich stattfinden (einige Schulen müssen Kinder ablehnen und einige Schulen nehmen abgelehnte Kinder dann auf).
Der Vorteil, den wir haben, ist, dass Eltern, die eigentlich nicht bei uns im Einzugsgebiet wohnen, sich ganz bewusst für unsere Schule entscheiden. Wer sich bewusst entscheidet, hat meist auch einen Plan für sein Kind. Diese Kinder zeichnen sich meist dadurch aus, dass sie fit sind. Hätten wir nur Kinder aus unserem Einzugsgebiet, dann sähe in der Zusammensetzung ganz anders aus und von Heterogenität (im positiven Kontext) könnte man dann nicht mehr sprechen.
Danke für die Ausführung.
Aber die Schülerzahl wird ja nicht geringer.
Wandern die notwendigen Lehrer dann nicht einfach mit in die andere Schule? Oder woanders hin?
Schulen werden ja nicht von Knall auf Fall geschlossen, sie laufen aus.
D.h. dann, dass zunächst einmal die Zügigkeit politisch beschlossen und verwaltungsmäßig genehmigt werden muss. Also wird aus drei-zügigen zunächst eine zweizügige und im Anschluss eine einzügioge Schule. Ist die zweizügige noch selbständig, wird die einzügige Zweitstandort einer anderen Schule. Ausnahme dabei ist, am Zweitstandort kommen so wenige Kinder eines Jahrgangs zusammen, dass nur die Auflösung bleibt. Das ist politisch aber immer heikel, da die Politik die Grundschulbezirke neu regeln muss. Für die Lehrkräfte ist diese Downsizingphase heikel, da selten komplette Stellen gestrichen werden und Lehrkräfte versetzt werden. Meist läuft es daraufhinaus, dass den verbliebenen Lehrkräften zwangsweise Teilzeit auferlegt wird oder sie stundenweise an Nachbarschulen abgeordnet werden. Da ist die komplette Auflösung eines Schulstandortes einfacher, da dann alle Lehrkräfte an andere Schulen der gleichen Schulform versetzt werden können.
Papo bezog sich ja auf GBS-Mensch: “Welches Geschäft? Schulen sind keine Wirtschaftsunternehmen.”
Das es Kukurrenz zwischen Schulen/ Schularten gibt, stellte er ja nicht in Abrede im Gegenteil.
Da mißlesen Sie papo -absichtlich?
Und dann immer drauf, ad hominem, wenn die Argumente ausgehen oder wackelig sind. DAS nennen ich Debattenkultur.
In diesem speziellen Punkt berechtigt.
Ich “diskutiere” mit PaPo aber eher globalgalaktisch und beziehe parallele Diskussionen gleich mit einen.
Mein letzter Absatz bezog sich auf eine solche Paralleldiskussion.
Für PaPo sind Eltern und Kinder irgendwelche minderbemittelten Wesen, die von Generation zu Generation kontinuierlich degenerieren und ihm das Leben schwer machen.
Kein Wort zum Einfluss von:
– einem sich stetig verändernden sozialem Umfeld durch Zuwanderung.
– wachsender Jugendkriminalität und Verlust des Sicherheitsgefühls.
– großen Klassen und deren Zusammensetzung.
– Leistungsdruck in den Schulen bei zeitgleich hohem Unterrichtsausfall.
– Herausforderungen bei der Vereinbarkeit von Beruf und Familie und damit steigendem Leistungsdruck bei den Eltern.
– viel zu wenigen Betreuunggsmöglichkeiten.
– Familien als Gruppe in Deutschland mit einer geringen Lobby.
– wirtschaftlichen Zusammenhängen zwischen erwerbsstätigen Eltern und unserem gemeinsamen Wohlstand.
– mangelhafte finanzielle Ausstattung der Schulen und Zustand der Infrastruktur (soziales Umfeld der Schüler!).
– einem systematisch (Unterrichtsversorgung 100% / LoL) bedingten Lehrermangel und durch falsch prognostizierte Geburtenrate und Zuzug.
– mehr erwerbstäigen Frauen (zum Glück!) und gleichberechtigteren Lebensmodellen (zum Glück!) auch in bei den Beschäftigten von Schulen und damit verbunden mehr Elternzeiten (schön!).
– ständigen Unterrichtsvertretungen und damit einhergehendem Verlust des persönlichen Bezuges zwischen LK und SuS.
Alleine zum letzten Punkt könnte PaPo ein 6. Mal promovieren.
Bei PaPo sind allerdings die Kinder alle “blöde” und die Eltern alle “selbst Schuld”, dass sie arbeiten gehen.
《 stimmt natürlich nicht und liegt nur an meiner unterkomplexen, bösartigen Lesart zwischen den Zeilen 》
Er fühlt sich in seiner Komfortzone gestört und ist genervt von so viel Dummheit um ihn herum.
《 stimmt natürlich auch nicht / er ist nie despektierlich und bringt alles in den richtigen Kontext. Dabei hilft ihm sein stabiles freiheitlich-konservatives Weltbild sehr und bildet die Grundlage 》
Neuerdings wird er noch für seine Schlagfertigkeit und seinem Wortwitz bewundert. Ergo: Das Problem liegt also bei mir (und einigen anderen).
Und das alles (besser nix) kommt von einem promovierten Sozialwissenschaftler zu diesen komplexen und voneinander abhängigen Themen.
In diesem Zusammenhang misslese ich nix.
Ich lese da gar nix und erwarte deutlich mehr dazu.
《 Jetzt muss ich mir wieder eine Litanei anhören, was ich alles nicht verstanden habe und wo mir meine Lesekompetenz einen Streich gespielt hat. Das alles in Verbindung mit meinem entrückten Menschenbild, welches sich auf LK eingeschossen hat.
Grüße gehen raus…》
Ich wollte Ihnen dennoch gerne zu den Hintergründen antworten.
Ich vertrete immer noch die Auffassung, dass LK, Eltern und Kinder in einem Boot sitzen.
Meine Teilhabe hier im Forum sensibilisiert mich – in jede Richtung.
Dazu eine Anekdote:
Zuletzt habe ich meine Tochter nach der Schule abgeholt und wir sind gemeinsam zum Bäcker gefahren. Fröhlich. wie ich (im richtigen Leben) bin, habe ich meine Bestellung der Verkäuferin entgegen geschallert und parallel meine Tochter zu ihren Wünschen befragt. Der Herr neben mir musterte mich darauf von oben bis unten und wir lächelten uns beide an. Ich grüßte ihn unbekannterweise aus Reflex und war etwas verwirrt. Er sprach dann meine Tochter mit Namen an und bei mir ist der Groschen gefallen. Eine freundliche Begegnung im Alltag mit einem Fachlehrer, den ich nicht kannte. Wir waren alle drei gut gelaunt und haben uns gegenseitig voneinander verabschiedet.
Der weitaus größte Teil der LK ist empathisch, engagiert und macht täglich das beste aus der Situation – vielen Dank dafür!
Eltern und Kinder allerdings auch….
“Für PaPo sind Eltern und Kinder irgendwelche minderbemittelten Wesen, die von Generation zu Generation kontinuierlich degenerieren und ihm das Leben schwer machen.”
Was soll der Unsinn?
Wo habe ich irgendwie irgendetwas im der Art geschrieben?
Sie verraten mit dieser (neuerlichen) Unterstellung ausschl. etwas über Ihren persönlichen Bias bei der Rezeption meiner Texte, der Sie Inhalte wahrnehmen lässt, die ich de facto nie verfasst habe, und Inhalte negieren lässt, die ich de facto odt und ausführlich thematisierte. Bleiben Sie doch mal bei der Wahrheit.
Es ist zudem auch Zeichen von ‘Charakterschwäche’ und zudem Realsatire, die Rüge von Anka bzgl. Ihres Ausfalls zum Anlass zu nehmen, hier eine neuerliche ad hominem-Textwand mot allerlei Unwahrheiten gg. mich zu verfassen. Das ist Besessenheit pur.
Mithin:
“Kein Wort zum Einfluss von […].”
Alles, wirklich komplett alles falsch (mit der Ausbahme der Thrmatisierung vermeintl. zu kleiner Familienlobbies und dsss ich, anders als Sie, einen hohen Anteil von Schülern mit Migrationshintergrund in einer Schule nucht zum Maßstab mache, diese als “Provlrmschule” zu devalvieren – da fällt die Naske Ihrerseits abermals), was einigermaßen verwundert, da Sie ja darauf bedacht sind, jede einzelne meiner Äußerungen (offensichtlich falsch) zu dokumentieren, aber dann doch komplett mit meinem Œuvre der letzten Jahre unvertraut sind.
“stimmt natürlich nicht und liegt nur an meiner unterkomplexen, bösartigen Lesart zwischen den Zeilen”
Das muss ich Ihnen nicht vorwerfen, Ihre Tirade hier steht für sich selbst.
“Ich wollte Ihnen dennoch gerne zu den Hintergründen antworten.”
Wenn Sie sich da mal nicht selbst einen Bärendienst geleistet haben… meine Güte. *kopfschüttel*
Danke, dass Sie sich (vergleichsweise) kurz gehalten haben.
“Das mag in größerem AG-, Fächer-, ,Zusatzveranstaltungsangeboten und Co. münden”
Alleine das wäre schon ein echter Fortschritt und würde sehr viel zu echter Bildung, wie ich and andere sie verstehen, beitragen.
“…beim Kerngeschäft aber eher in einer Noveaureduktion, damit man nicht zu viele Eltern abschreckt…”
Erstens ist das keine notwendige Folge und zudem ist meine Erfahrung genau eine andere. (Bummel)Schulen, die Abschlüsse “verschenken” sind nicht sehr beliebt, selten erste Wahl und werden eher gemieden.
Zumal solche Schulen auch ein Klientel anziehen, das Eltern eher abschreckt.
Da spricht dann wohl Erfahrung gg. Erfahrung. Man kann es kaum gerne mal ausprobieren: Zwei identische Schulen mit identischem Angebot und die Eltern bekommen die freie Wahl… aber die eine Schule ‘siebt’ nach aktuellem Niveau, die andere legt Ansprüche von vor 20+ Jahren an. Was würde wohl eher gewählt?
Es findet sich für alles eine Kundschaft und alles hat auch ein Stückweit seine Berechtigung.
Bei uns gibt es drei relevante Gymnasien für unsere Abgänger. Zwei könnte man als bürgerliche Elite bezeichnen, ein anderes steht im Ruf so eine Bummelschule zu sein.
Die ersteren zwei sind sehr beliebt und man reißt sich da um die Plätze, das letztere wird eher von denen frequentiert die so semi gymnasial geeignet sind. Also solche, wo man sagt:”Könnte klappen, wird aber schwer.”
Eltern differenzieren da schon, was sie ihren Kindern zumuten wollen oder können. Ja, ich weiß: natürlich nicht alle.
Übrigens unterscheiden sich die Schulen Recht deutlich in den Sozialindizes. Die beiden ersteren haben die höchste, beste Einstufung und das Andere liegt ein paar Stufen drunter.
Haben Sie die konkreten Interessentenzahlen etc.?
Ungeachtet dessen: Wenn an letzterer Schule nicht mehr vermeintl. gebummelt, sondern das Niveau wieder gehoben würde, dann würde sie wohl noch vermeintl. unattraktiver, oder nicht?
Bei uns verweigern dich nur die Schüler dem Leistungsprinzip.
Wir reißen uns den Allerwertesten auf – wofür?
Ausfall von KuKs so hoch und dauerhaft wie nie!
….und noch Quatsch dazu, da uns (so schnell) die SuS nicht ausgehen werden…
Welche Transparenz? Aus den Daten geht nicht der Grund von Krankheiten hervor. Fehlen drei Lehrkräfte regelmäßig aufgrund chronischer Erkrankung oder hatte eine Schule nur Pech, weil zum Kreuzbandriss des Sportlehrers ein plötzliches Arbeitsverbot wegen Risikoschwangerschaft und ein weiterer Beinbruch kommt, die allesamt bald wieder vergessen sind?
Ein hoher Krankenstand lässt gewisse Rückschlüsse zu, umso mehr je größer die Organisation ist.
Wie gesagt, keine Ahnung.
“Krankheitsquote: Berechnung, Interpretation, Ursachen | Personio” https://www.personio.de/hr-lexikon/krankheitsquote/#krankheitsquote-richtig-interpretieren
Ein hoher Krankenstand lässt bei Profis – sind Sie nicht, weil Sie im Leben nicht rumgekommen sind und das daher vielleicht nicht wissen können, wenn man sich für nichts Anderes interessiert – alle Alarmglocken läuten.
Auch arbeitsrechtlich entfalten eine (regelmäßige) Vielzahl von Krankenwagen Konsequenzen (BEM, Kündigung), aber das nur nebenbei.
Ebenso ist ein häufiger Führungswechsel ein aufschlussreicher Indikator.
Sie sollten auf abweichende Meinungen und Widerspruch nicht ständig mit narzistischer Kränkung reagieren. Das macht krank und ist im pädagogischen Kontext maßlos unprofessionell und trägt auch zu einem schlechten Betriebsklima bei, siehe Link.
Wow, ein absoluter Checker!//
Nein, ich bleibe dabei, dass Sie keine Ahnung haben. Werden Sie gern noch unverschämter, an dieser Tatsache ändert das jedoch nichts.
Mag sein, glaube ich sofort.
Ändert nur nix:
– In Betrieben geht es trotzdem weiter wie gehabt,so lange die baseline stimmt und/oder keiner klagt.
– In Behörden mit Personalmangel = Schulen sind entsprechende Strukturen so starr und obendrein in jeder Hinsicht auf Kante genäht, dass sich nix ändern wird. Weil keiner, der sich dafür interessiert, die Macht bekommt was zu verändern.
Ja, wie immer. Es geht so lange weiter bis es eben nicht mehr weiter geht.
Im Wesentlichen gibt es dann folgendes Muster:
Die Assets verlassen die Organisation und die Liabilities bleiben, bis dann der letzte das Licht ausmacht.
Konkurs, Schließung etc. oder Irgendjemand zieht die Notbremse (meistens erst, wenn es genug Handlungsdruck gibt, je nach Organisation Unsatzeunbrüche, schlechte Presse etc.) und die Dinge werden dann von Innen nach außen gedreht.
Sie haben dahingehend Recht, dass das ein langwieriger Prozess ist.
Stimme Ihrer Diagnose völlig zu.
Darum wäre es sogar GUT, wenn der Kipppunkt (drei p?) möglichst schnell erreicht wird.
Drei “P” – recte quidem.
ad hominem, wieder (an DeNorden). Kennen Sie sich denn?
Oder verblassen ihre Argumente wieder 🙂
Oh ja, es gibt ja nicht nur die Unterrichtsstatistik, die über die gehaltenen Unterrichtsstunden, über die Vertretungsstunden, über Entfall, über Auflösen von Lerngruppen, über Unterricht in anderer Form (Klassenfahrten, Wandertage, Projekte) Aufschluss gibt, sondern auch die Gesundheitsstatistik, in der jeder Fehltag jeder Lehrkraft eingetragen werden muss….da sieht man dann sehr hübsch (wenn auch anonymisiert) wie viele Fehltage je Lehrkraft und über welchen Zeitraum zusammenkommt…da kann man also sehen, ob jemand regelmäßig fehlt (evt. Chronische Erkrankung) oder komprimiert (Beinbruch)….und beides kann und wird vom MSB ausgewertet….
Der Mensch ist Mittel Punkt! – Warum das MSB die Interpunktion ausschreibt, habe ich auch nicht verstanden:)
Ja, oder auch im Sinne von:
“Der Mensch steht bei mir immer im Fokus!”
Manfred, 43 Jahre, Scharfschütze.
Unterrichtsausfall für Eltern- und Schülersprechtage? Ist doch, zumindest an Grundschulen, gar nicht mehr gestattet.
Der Unterricht am Nachmittag entfällt an weiterführenden Schulen aber in der Regel an Sprechtagen. Zu Recht.
In der Regel? Bei uns nicht, und ich kenne im Umkreis hier auch keine weiterführende Schule, bei der das so wäre.
Beginnt bei Ihnen der Sprechtag erst nach der 11ten Stunde?
Bis dahin geht nämlich unser Nachmittagsuntericht.
Jeder Kollege darf erst nach seiner letzten Stunde Termine machen, ja.
Elf Stunden habe ich allerdings für eine weiterführende Schule auch noch nicht im Stundenplan gesehen. Wann endet denn bei Ihnen die 11te Stunde?
Sehen Sie, Ihr Horizont ist eben doch begrenzter, als Sie dachten.
Eine schnelle Internetrecherche offenbarte eine ganze Reihe von Schulen, die den Sprechtag um 14:30 Uhr beginnen.
Es ist auch nicht im Sinne der Eltern, wenn ein Sprechtag erst um 16:30 Uhr beginnt, weil die Lehrkräfte dann nur wenige Termine anbieten können.
PS: Die elfte Stunde endet bei uns übrigens um 17:45 Uhr. Bis zur neunten Stunde findet Unterricht in den intellektuellen Fächern statt und in der zehnten und elften folgt dann noch Sport in der Oberstufe.
„Sehen Sie, Ihr Horizont ist eben doch begrenzter, als Sie dachten.“
uppala, schlechten Tag gehabt?
Sie kennen die Schulen in meinem Umkreis und die dortigen Regeln für die Elternsprechtage? Wegen des begrenzten Horizonts? Und Sie kennen meine Vorstellungen meines Horizonts?
Was bei Ihnen regional „in der Regel“ gilt, kann 100km weiter ganz anders aussehen.
Dessen ungeachtet finde ich, dass man sich nicht so anbranzen muss, oder?
PS: Sie können an meiner Schule, so Sie keinen Unterricht haben, an den Elternsprechtagen bereits um 8 mit den Gesprächen beginnen. Aber eben nur außerhalb Ihres Unterrichts. Unser Schultag endet spätestens 15.35 Uhr, solche Zeiten wie bei Ihnen gibt’s hier nicht, und da bin ich ausgesprochen froh drüber.
Sie wissen doch, ein Standpunkt ist ein Erfahrungshorizont mit einem gegen Null gehenden Radius.
In der “Mittelstufe” auch? Oder sprechen wir hier von den Sport-Kursen in der Oberstufe bzw. exentrischen AG-Angeboten?
Im Regelfall wird Unterricht nach der neunten Stunde lediglich dann noch angeboten, wenn es kapazitive Probleme gibt, zumeist sind das Raumprobleme oder personelle Probleme, die sich nicht anders als durch die Ausdehnung der Unterrichtszeiträume lösen lassen.
Das spielt doch für die Frage ,ob Nachmittagsunterricht für die Sprechtage ausfällt, gar keine Rolle.
Allerdings schon für die Frage, wie viele Stunden das denn tatsächlich betrifft, und ob diese (einmal? zweimal im Halbjahr) dann ausfallenden Stunden tatsächlich sooo ins Gewicht fallen für den insgesamt zu verzeichnenden Ausfall.
Doch, denn die Oberstufenschüler können die Termine eigenständig, ohne begleitende Eltern wahrnehmen. Deshalb habe ich ja nach der Unter- und Mittelstufe gefragt. Die können überhaupt keinen Unterricht in der 10. und 11. Stunde haben – außer die Orga an ihrer Schule ist inkompetent.
Wenn die genannten Gruppen noch Unterricht in der 10. und 11. Stunde im Stundenplanraster haben, dann haben die bei den 32 bis 34 Wochenstunden gemäß Pflichtstundentafel entweder eine 3 Tage Woche oder sie fangen an vielen Tagen nicht vor der vierten Stunde ihre Unterrichtstage an.
Unser Sprechtag geht von 18:00 Uhr bis 21:00 Uhr und ich kenne keine Schule, bei der er schon nachmittags beginnt. Übrigens, der Nachmittagsunterricht findet auch statt, bis zur 11. stunde, die um 17:00 endet.
An der Schule meiner Tochter von 8-18h. Macht wohl jede Schule anders.
Das sollte Normalität sein. Elternsprechtage können auch in den Ferien stattfinden, wenn Eltern eh Urlaub nehmen müssen, weil schon wieder Ferien sind.
Wir haben vor Jahren mal einen Sprechtag am Samstag abgehalten, nachdem die Hinweise der Eltern auf eigene Berufstätigkeit und daraus oft folgende Nichtteilnahme am Sprechtag ins Unermessliche gingen.
Es kamen kaum Eltern, aber unzählige Beschwerden, was uns denn einfalle, derart in Familienzeiten einzufallen.
Ich rede auch nicht vom Samstag, sondern von den Ferien.
Niemand will, dass Lehrer ihre Wochenenden hierfür nutzen.
Nachdem Speechtage kein Unterricht sind, sollte hierfür die unterrichtsfreie Zeit verwendet werden. Nomen esse omen.
Von mir aus, kein Problem. Da weiß ich schon, dass kaum Eltern kommen werden. Entweder müssen sie trotzdem arbeiten und das Kind ist in der Ferienbetreuung oder (das ist in meiner Klasse eher der Fall) die Ferien sind mit Urlaub verplant.
Eben. Das funktioniert auch nicht.
Die Eltern werden sich beschweren, wenn Sprechtage in den Ferien stattfinden, weil sie dann nicht in Urlaub fahren können.
Ich würde aber auch gerne meinen Sprechtag am Morgen des Heiligen Abends anbieten, wenn Sie darauf bestehen.
Umso besser! Wüßte nicht, dass der Sprechtag für Eltern verpflichtend ist.
Heilig Abend: prima. Ist ein halber Wetktag. Da müsste ich auch kurz 1/2 Tag Urlaub nehmen.
Wir gehen nur zum Sprechtag, um nicht als desinteressiert zu wirken.
Bzw. Meine Frau hält da die Stellung. Ich fahre dann immer mit den Mädels in den Europa-Park.
Elternsprechtermine liegen i.d.R außerhalb der Unterrichtszeiten, von daher ist unklar, wie viele Stunden dies überhaupt betrifft. Meiner Ansicht nach ist das eine Luftnummer, ebenso wie der Versuch, die Zeugnisausgabe in der dritten Stunde als Grund für Unterrichtsausfall zu benennen. Von mir aus können wir die Zeugnisse gern in der achten Stunde ausgeben, egal ob die SuS früher Schluss hätten oder nicht. Proteste der Eltern dürfte es dann ja nicht geben 😉
Die Ferien dienen neben Korrekturen und Fortbildung übrigens auch dem Überstundenabbau: Ich hatte letzte Woche 61h auf der Uhr. Aber kein Problem: wenn ich den Überstundenabbau aufgrund der vielen Aufgaben nicht in den Ferien schaffe, mache ich das eben in der Schulzeit. Ups, dann fällt Unterricht aus? Ja ei der Daus, wer hätte das gedacht….
Wenn die Sprechtage in den Ferien stattfinden laufen sie während der Unterrichtsphasen nicht als Überstunden auf. Ist doch nicht so kompliziert.
Die Unterrichtsphasen sollten dem Unterricht dienen und nicht der Vorarbeit, um die Ferien frei zu haben.
😉 ,,Ja, es ist schwierig zu verstehen, wenn man es selbst nicht erlebt hat.”
Finde ich auch. Ich würde dann im Vorfeld bei den SuS meiner Klasse erfragen, wer, wann, wohin in Urlaub fährt und dann den zeitraum, in dem die wenigsten da sind, als guten Zeitpunkt für den Sprechtag vorschlagen. Der dürfte so in der Mitte des ferienzeitraumes liegen. Für die Zeiten davor und dahinter würde ich dann meinen eigenen Urlaub eintragen bzw. die angefallen Überstunden abbummeln.
Warum ist wichtig, wer wohin fährt?
Geht Sie gar nichts an.
Und wie soll ich die Einladung zum Sprechtag auf dem Postweg zustellen, wenn ich nicht weiß wohin?
Ach kommen Sie. Die Einladung geht natürlich während der Schulzeit auf schlecht kopierten Fresszetteln an die Kinder raus. Wie schon immer.
Hand auf`s Herz! Bis dahin finden Sie die Einladung nicht und/ oder vergessen den Elternsprechtermin Ihres Kindes. Die Lehrkraft sitzt dann umsonst und wartet. Nicht schön, wenn Sie dann genau diese Lehrkraft während der Schulzeit um einen neuen Termin bitten. (Hinweis: doppelte Arbeit)
Wir nutzen ein total crazy Ding: einen Kalender. Mittlerweile – noch mehr crazy – digital mit abgespeicherten (weil zuvor fotografierten) Fresszetteln. Klappt eigentlich ganz gut. Hat sich auch in anderen crazy Kontexten bewährt (Arbeit), in denen man nicht nur bis übermorgen plant. Crazy.
Letztlich ist das Ganze doch seitens Frau Fellers eine Ohrfeige ins eigene Gesicht.
Wer war noch mal für die Personalausstattung zuständig?
Das ist die Realität! XD
Die Unterrichtsstatistik ist unter Frau Gebauer erfunden worden….Frau Feller redet nur öffentlich darüber…..
Aber ja, ich habe auch nicht verstanden, wie mich meine Schulaufsicht bei unserem Entfall (und um den geht es letztlich nur) unterstützen kann….Stellen ausschreiben dürfen wäre da sicherlich hilfreich….aber sonst….?
Muss-Kriterium “beliebig/beliebig” – die Stelle soll ja nicht leerlaufen.
Kann-Kriterium: Öffnung für den Seiteneinstieg
… und dann immer feste die Daumen drücken, nicht das im letzten Moment die Bez.-Reg. noch sagt: “Nee, die Stelle wird aber nicht mit dem Wunsch-Deliquenten besetzt, der wird an eine andere Schule gegeben, da deren Unterrichtsversorgung noch schlechter aussieht.”
Wenn viele Stellenbesetzungen leer laufen, dann ist das eine Beeinträchtigung des Lehrbetriebes.
Dazu muss man ja erstmal eine Stelle ausschreiben dürfen…wenn die dann leerläuft, ist das ärgerlich….
… aber ddie Stellen werden doch – wohlwissend, dass es kaum Bewerber gibt – derzeit am Fließband bewilligt. Die Zuordnung der Stellen zu den Schulkapiteln und den Regierungsbezirken gelingt halt nicht.
Genau das dachte ich mir auch!
Dass ein Schulministerium “irgendwas” GENAU wissen will überrascht mich jetzt doch! Öfter mal was Neues ☹️…
“Ziel der Statistiken sei es, gemeinsam Lösungen zu finden, um die Unterrichtssituation zu verbessern und die Schulen dabei zu unterstützen. Dabei unterstütze die Schulaufsicht.”
Und warum muss man das dann für alle sichtbar veröffentlichen?
Was sollen das für “gemeinsame Lösungen” sein? Sollen Eltern jetzt den Personalbedarf decken, den das Ministerium nicht decken kann? Oder soll hier doch gezielt Druck auf die Schulen und einzelne Lehrkräfte ausgeübt werden? Gerade bei kleineren Schulen mit kleineren Fachschaften sollte doch relativ schnell klar sein, wer “Schuld” ist…
“Pranger” ist schon das richtige Wort…
“Dazu zählten zum Beispiel der Schuljahresbeginn, die Zeugnisausgabe, regionale Brauchtumstage, Eltern- sowie Schülersprechtage oder auch schulinterne Fortbildungen und pädagogische Tage.”
Und Klassenfahrten, Exkursionen, Projekttage und anderes “pädagogisches Gedöns”. Bevor sich die Lehrkräfte wegen Krankheit an der Pranger stellen lassen, müsste man erst einmal diese ganzen “Wohlfühl-.Extras” streichen
Genau so sehe ich das auch…
….ich höre schon meine SL, die uns breit und wirr (so wie üblich) erklärt, warum wir noch mehr Vetretungen übernehmen müssen und warum man auch bei „kleinen Wehwechen“ gefälligst unterrichten soll, weil die Konkurrenz zur Nachbarschule uns sonst eventuell SuS kosten könnte – was sich dann auf unsere Stellensituation auswirken dürfte und dann Versetzungen drohen.
Das einzig Gute daran ist, dass die Aussicht, an eine andere Schule versetzt zu werden zunehmend den Schrecken verliert.
Pranger ist das passende Wort.
Erinnert ein wenig an den real-existierenden Sozialismus der DDR, bei dem die Plansoll-Kommission die Ziele hochgestellt hat und gleichzeitig die Versorgung der werktätigen Kolonnen mit den notwendigen Produktionsmitteln nicht sicherstellen konnte … und ihnen dann wegen der nicht-Erfüllung des Plansolls die Löhne gekürzt hat (s. Bau der Stalin-Allee im Jahr 1953, wo dieser Missstand wenigstens zu einem Arbeiter- und Volksaufstand geführt hat – hier jedoch halten wir einfach die Nase weiter in den Wind und machen stumpf und duldsam weiter)
Was Ihre SL da von sich äußert, gehört an den Pranger gestellt. Ist ja unglaublich!
Ist Sie nebenbei studierter Mediziner! Ab zum Personalrat und beim AG melden!
Was oder wer ist denn die “Schulöffentlichkeit”?
Man könnte den Eindruck gewinnen, als würden LuL bzw die Schulen hier durch dir Hintertür Freizeit erschleichen. All diese Tage – auch die Stunden an den letzten Tagen/ersten Tagen, die “abgehalten” werden bedürfen wohl keiner Vor- oder Nachbereitung.
Jeder wie er kann.
Wäre schön, wenn während der Schulzeit auch Unterricht stattfinden würde.
… und wann sollen dann die geforderten Projekte durchgeführt werden?
Könnte alles so schän sein, nicht?
genau 🙂
Ja, stimmt …. Und das würde sogar noch besser und verlässlicher klappen, wenn man uns LuL endlich von völlig unsinnigen und zeit- und ernergiefressenden Verwaltungsaufgaben entlasten würde.
Stattdessen nimmt die Zahl der dienstverpflichteten Verwaltungstätigkeiten immer weiter zu – was dazu führt, dass man für das Kerngeschäft des Unterrichtens nur noch die Rudimente aufwenden kann, die nach dem ganzen Verwaltungsgerödel noch übrig sind.
Bei uns finden Lehrerkonferenzen immer so statt, dass sie um 16 Uhr beendet werden. Der Grund dafür ist ganz einfach: Protokoll führt die Schulverwaltungsassistentin. Diese ist angestellt beim Schulträger und darf kein Überstunden machen. Also starten die Konferenzen früher mit entsprechendem Unterrichtsausfall.
Nur die Zahlen zur Stellenbesetzungsquote unterligen dem strikten Dienstgeheimnis.
Also die vorgelegten Zahlen des MSB nicht mit der Prozentangabe der besetzten Vollzeitstellen entschuldigen. Das nennt sich Waffengleichheit:(
Es gibt einige Gründe für nicht stattfindende Unterrichtsstunden, die man herausrechnen sollte: Z.B. die im Text genannten besonderen Tage wie letzter Tag vor den Weihnachtsferien und immer, wenn die Lehrkraft mit einer anderen Klasse unterwegs ist. Das ist kein Unterrichtsentfall sondern zwingender Teil eines funktionierenden Systems. Sonst kommen Schulen mit z.B. vielen sußerunterrichtlichen Veranstaltungen, Exkursionen, Projekten, Fahrten etc. noch besonders schlecht weg. Das will doch niemand.
Die Idee ist doch super, wenn Versetzungsanträge nicht zum Ziel führen, dann mehrfach und für längere Zeiträume eine AU einreichen. Das führt zum einen zur Überlastung der verbliebenen Kolleg*innen und auf längere Sicht zu noch mehr Stundenausfall. Das ganze gipfelt dann in weniger Anmeldungen, sinkenden Schülerzahlen und über kurz oder lang zu Abordnungen. Abgeordnet werden natürlich diejenigen aka” faule Säcke”, die die meisten Fehlzeiten produziert haben … – also ich finde meine Idee so richtig gut.
PS: Wird die Zahl der ausgefallenen Unterrichtsstunden an den Soll-Stundentafeln oder an den angepassten, zusammengestrichenen, real existierenden Stundenplänen gemessen. Um möglichst nicht am Pranger zu stehen müssen also a priori die Stundenstreichungen in der Unterrichtsverteilungsplanung angesetzt werden.
Er weiß wie es geht. 😉
Was genau soll denn Sinnvolles dabei herumkommen?
Zeugnisausgabe nach der 8. Stunde?
Keine Klassenfahrten und pädagogische Tage mehr?
Als Gymnasiallehrer an einer Schule die ein Kollege als “Insel der Glückseligkeit” bezeichnet hat, gebe ich auch mal folgendes umzusetzen bedenken: geht es mir schlecht, aber noch so, dass ich noch irgendwie gehen kann, gehe ich zur Arbeit, sage meinen Schülern, dass sie Rücksicht nehmen sollen und in der Regel tun sie das dann auch. Ein guter Freund unterrichtet an einer Brennpunkt-Gesamtschule…der käme (aus guten Gründen) nie auf die Idee, sich haöbfit hin zu schleppen, da die Bedingungen es einfach nicht zulassen…
Auch da wird Rücksicht genommen, wahrscheinlich im Schnitt sogar mehr als am Gymnasium. Allerdings kann man so richtig angeschlagen einfach keinen guten Unterricht machen. Zumindest geht es mir so, dass ich bei einer starken Erkältung so neben mir stehe, dass ich kein sinnvolles Unterrichtsgespräch mehr führen kann. In der Sek I fällt das vielleicht nicht so auf, aber in der Sek II schon.
Das funktionierte vor langer Zeit selbst an kleinen Hauptschulen ganz gut.
Die Schüler*innen nahmen Rücksicht. Nicht so die SL. Ergebnis: Schleppe mich in die Schule, weil nur drei Stunden (TZ) in der eigen Klasse und letzte Stunde vor KA.
Teil der Stunden in der eigenen Klasse entfällt und ich vertrete mit zwei Stunden Mehrarbeit in fremden Klassen…
Wieso Schulen am Pranger? Wenn ein angestellter Handwerker nur schlechte Maschinen hat und zusätzlich noch vom Chef unsinnige Arbeitsvorgaben, viele umständliche und zeitaufwändige Zusatzregelungen und ständig sinnlose Zusatzaufträge erhält; wer trägt dann die Schuld an schlechten Arbeitsergebnissen?
Der Inhaber und Chef!
Das Land und die Schulträger sind schuld. Sie geben uns alte Gebäude mit unpassenden Räumen, defekter Raumtechnik, schlechten Toiletten, unzureichendem EDV-Support. Dazu wird noch zu wenig Personal eingestellt.
Ich bin seit über 20 Jahren Lehrer und war an insgesamt drei verschiedenen Schulen in NRW und noch nie konnten meine Fächer (Wirtschaft und IT) über mehr als ein Jahr wirklich die vorgegebene Stundentafel voll nutzen. Es wurden fast immer nur die Mindeststunden erteilt.
Wir Lehrer versuchen aus einem uns gegebenen Mangel immer noch durch professionellen und persönlichen Einsatz bestmögliche Resultate zu erzielen.
Die Verantwortung für das Ergebnis liegt beim Land (rechtliche Vorgaben und personelle Ausstattung) und beim Schulträger (sachliche Ausstattung).
Stimmt der Punkt ist nur das 80% derjenigen die außerhalb des Lehrberufs oder verwandter Berufe das nicht sehen wollen, nicht mitbekommen… und dann falsche Schlüssel ziehen.
Gibt es auch eine öffentliche Statistik darüber, wie viel Unterricht Schüler durch eigene Krankheit, Arztbesuche, Familienfeiern etc. verpassen?
Ja, gibt es, die rechnet die KL akribisch zusammen, verschickt Mahnungen, führt pädagogische Gespräche, überredet das Sekretariat, eine Mahnung doch noch vor den Ferien rauszuschicken, und am Ende passiert mit diesen Fehlstunden GAR NICHTS. Einziger Trost, mit Webuntis geht es schneller und die SuS glauben den Zahlen eher, weil es ja im PC ist.
Aber öffentlich ist das natürlich nicht, auf Abschlusszeugnissen stehen ja keine Fehlzeiten drauf.
Meine Frage ging in Richtung „öffentlich“, z.B. „In NRW verpassen Schüler durchschnittlich 5,3% des Unterrrichts wegen …“, aufschlüsselt nach Altersstufen usw.
Mich interessieren da besonders die Fehlzeiten wegen des vormittäglichen Besuchs beim Kieferchirurgen ;-).
Sie meinen Kiefer-Orthopäden. sollten die alle Chirurgen brauchen, haben die SuS wohl zu viel „die Schnauze voll“ bekommen.
Dieser Arbeitsvorgang lässt sich mit KI (kindischer Intelli-günz) optimieren:
1) Alle Fehlstunden akribisch dokumentieren, Dokumentation vor HJ/SJ-Ende kopieren –> Absicherungsphase, “Bataillone in Stellung bringen”
2) Pro Quartal ein mal per Dienstmal den zuständigen Vorgesetzten (wichtig, muss weisungsbefugt sein) informieren. Bevorzugt zu absoluten Stoßzeiten, so dass es untergeht, keine große Welle machen. –> “Stellung ausheben”
3) Noten entsprechend verteilen, SEPARAT davon ein ausdrücklich so dokumentiertes päd. Gespräch zu Fehlzeiten führen, separater (!) Brief dazu an die Verziehungsberechtigten ÜBER SCHULPOST mit Aktenkopie. “Feuerbereitschaft herstellen”
4) Abdrücken, zurücklehnen, sehr freundlich sein, lächeln, großes Bedauern ausdrücken, viel Glück für die Zukunft wünschen.
Zeitaufwand:
– Brief: Pro Halbjahr unter 10 Minuten (Vordruck, ChatGTP)
– Gespräche: Null Minuten, die muss man schulrechtlich eh führen, lass es mal 4 x 10 Minuten sein pro Jahr
– bei Schülerverstehertum auf erfolgte Maßnahmen verweisen, Belege vorlegen: 30 Sekunden
Zeit gespart:
– Laberrunden mit Ausreden, die eh nix ändern: EASY 60 bis 120 Minuten
– Sitzungen, Humtydumptykram, Beschlüsse ohne Zähne: Auch wieder easy 60 Minuten, d.h. 1,25 Freistunden vernichtet!
– entstehender reger Mailverkehr, wo jeder nochmal groß rumsülzt, sich vielleicht streitet, rumpädagogisiert: Grob 30 Minuten netto (?)
– Bußgeldverfahren gegen unwillige SL starten: Locker 120 Minuten UND im Endeffekt aussichtslos. (Ohne SL-Unterschrift geht nix)
Extrabonus: Es spricht sich herum,auf MAGISCHE Weise hat man das Problem in Folgekursen nicht mehr.
Optimierung: Abgeschlossen!
Für mich klingt das nach einer Nebelkerze der Schulbehörden. Schulen wegen Unterrichtsausfall an den Pranger stellen,die dann gegebenenfalls noch mit Eltern über diesen Ausfall diskutieren oder um ausreichende Schülerzahlen kämpfen müssen. Aber: Wer stattet denn Schulen mit welchem Personal aus? Gibt es Langzeiterkrankungen, die mit den Bedingungen an Schulen zu tun haben? Und was machen wir eigentlich mit den Statistiken,die zu welchem Zweck genau erhoben werden? Hilft diese Maßnahme irgendeiner Schule?
Um zwei Threads mit einander zu verknüpfen, wenn das BSW die Bw aus den Schulen heraus halten will, sollten sich einfach mehr Lehrkräfte als Reservedienstleistende in den Heimatschutzkompanien melden und regelmäßig an Wehrübungen teilnehmen. Das führt zu Unterrichtsausfall ohne Ende, erhöht aber die “Kriegstüchtigkeit”. – Und die Länder können nix machen, da “Verteidigung” in der ausschließlichen Zuständigkeit des Bundes ist.
Hey, super Idee … dann mal her mit dem Oliv ….oh Scheiße…bin zu alt und auch noch wehruntauglich … muss ich also doch was anderes überlegen… 😉
Es ist langsam eine Unverschämtheit, dass wir ständig Nullrunden durchmachen und für die gleiche Stundenzahl immer weniger Gehalt bekommen.
Verluste von 12-20% aktuell.
Kein richtiges Weihnachtsgehalt, kein 13. Monatsgehalt, keinen Jahresbonus und keine Fitnessgutscheine oder Fahrtickets.
Manche haben pro Jahr hohe Benzinpreisrechnungen etc.
Ich arbeite in der Wirtschaft. Einen Tarif oder BR haben wir nicht. Ich verdienen gut (leitende Funktion, global, Teammitglieder auf der ganzen Welt). Ich habe meine letzte Gehaltserhöhung 2017 bekommen. Ich bekomme weder Weihnachts- noch Urlaubsgeld. Einen Firmenwagen habe ich auch nicht. Mein Bonus liegt trotz persönlicher Zielübererreichung bei derzeit 30%. Ein Unternehmen, das wirtschaftlich zu kämpfen hat kann das Geld weder verbrennen noch zum Fenster rauswerfen.
Ich beklage mich nicht, das ist in Deutschland in vielen Branchen seit Jahren Realität.
Wir sollten nicht über individuelle Sachen sprechen. Es gibt tatsächlich Lehrer, die mehr als zufrieden mit dem Gehalt sind. Dann gibt es andere, die es Schadensersatz nennen.
Aber was wir generell sagen können ist natürlich, dass es den Reallohnverlust bei allen Beamten / Lehrkräften gibt.
Und ein 13. Monatsgehalt gibt es auch nicht (woanders durchaus mal 3000 netto)
so summiert sich das pro Jahr. Dafür arbeiten Lehrkräfte auch noch 41 Stunden 🙂
Ok. Ich kann das auch verallgemeinern.
Aber der Punkt bleibt der gleiche: Lehrer fühlen sich zumeist unterbezahlt, overskilled und im Vergleich zu einigen wenigen benachteiligt.
Das lenkt davon ab, das das System an sich krankt. Die Lehramtsausbildung wird immer schlechter, die Gebäude sind marode und das System Schule hat keinen Plan, wie es das Kompetenzniveau der Lehrkräfte an veränderte Bedingungen anpassen soll.
Hier wäre Eigeninitiative erfolgreich oder vielleicht sogar angebracht. Aber im Schulsystem geht es nicht um employability, von daher ist die Motivation zur Veränderung gleich null.
Für die Demotivierten gibt es keinen Ausweg aus dem System und für das System gibt es keine Möglichkeit, die Demotivierten loszuwerden. Und wenn, dann zu einem hohen Preis.
Die Bezahlung hat hier keine Aktien im Spiel, die ist angemessen, vielleicht sogar zu hoch. Aber darum scheint es auch nicht zu gehen, das ist lediglich eine Nebelbombe.
Wenn die “freie” Wirtschaft nur von solchen Leistungsträgern mit “employability” strotzt, warum schreien aktuell alle möglichen Unternehmen und deren Gewerkschaften nach staatlicher “Sozialhilfe” (= Subventionen)? Beispiele gibt es genug: Automobilindustrie, Werften, Stahlindustrie, … und natürlich der ganze “Rattenschwanz” der da dran hängt: Zulieferer, Dienstleister, Berater, Gutachter, Zertifikateausteller, …
Warum suchen sich die dort Beschäftigten mit ihrer “employability” nicht einfach woanders einen Job statt auf Steuerzahlerkosten ihren alten gesichert haben zu wollen?
Treffer!
Sie meinten wohl @Realist, sonst ergibt Ihr Post nämlich keinen Sinn.
Ich glaube, wer seit 2017 keine Gehaltserhöhung bekommen hat, scheint mir nicht besonders kompetent zu sein, um über die Angemessenheit von Lehrergehältern zu urteilen.
Lehrer doch auch nicht 😀
Nullrunden seit Jahren……immer weniger.
gleiche Arbeit für weniger Zaster?
Aber Lehrer fordern oder belehren nicht, dass andere Berufsgruppen keine Gehaltserhöhungen bekommen, weil sie sich selbst auch immer wieder über den Tisch ziehen lassen.
Das ist ja das geradezu irrwitzige daran:
Dieser Typus Kommentator ist auf das eigene marktwirtschaftliche Versagen (“Seht her, wie krass fleissig ich dem Boss den nächsten Porsche hinstelle und NIX dafür abgreife! Yeah!”) sogar noch STOLZ.
Und scheint das als sowas wie ein Argument anzusehen.
L
O
L
Ich glaube, dass es so ein Verhalten auch nur in Deutschland gibt.
Ich hatte bereits geschrieben, dass ich – für meine Branche – sehr gut verdiene. Mein Unternehmen hat aus verschiedenen Gründen (extern wie intern) finanzielle “Probleme” (keine exorbitant hohe Marge), behauptet sich aber dennoch.
Ich bin froh, dass mich mein Unternehmen nach dem Tod meines Mannes unterstützt hat und ich meinen Job behalten konnte. Ich bin dankbar über die Flexibilität, die mir zugestanden wird. Ich bin froh, nicht mit meinen Kindern umziehen zu müssen, damit ich ggf. etwas mehr verdiene. Ich bin einfach dankbar, dass ich einen Job habe, der mir eine ausreichende Absicherung gibt.
Hier mangelne Kompetenz erkennen zu wollen ist schlicht und ergreifend nicht angebracht
“Aber im Schulsystem geht es nicht um employability, von daher ist die Motivation zur Veränderung gleich null.”
Damit meinen Sie, dass man diejenigen, die sich nicht den Neuerungen anpassen können oder wollen, entlassen können sollte, nicht wahr?
D.h. Sie sehen die Verantwortung dafür, gut arbeiten zu können, nur bei den Arbeitnehmer*innen (Stichwort “Eigeninitiative”).
Da tut sich bei mir nun die Frage auf, was Sie eigentlich Arbeitgebern raten würden, die Schwierigkeiten damit haben, neues Personal zu gewinnen.
Also z.B. den Bundesländern, die große Probleme damit haben, Stellen in Schulen zu besetzen.
Zusammenfassung:
1) Wie so viele “Wirtschaftspowertyp*Innen”, die sich in Lehrerforen rumtreiben, haben Sie selbst den Sinn des Wirtschaftssystems nicht verstanden oder können/wollen das nicht umsetzen (individuelle Gewinnmaximierung, um jeden Preis bis zur Grenze der Rechtsprechung)
Seit 2017 keine Gehaltserhöhung? Wenn Sie da nicht kündigen, sind Sie schlicht selbst schuld. Muss ich einer Wirtschaftspowerfrau wohl nicht erklären, oder?
Sie husteln nicht, klauen keine Kunden, machen nicht grau/schwarz, maximieren nicht?
Ihr Problem, ich kenne Maler mit HS-Abschluss, die mehr verdienen und auf solche Sprüchlein nur antworten: “Kein Problem, dann vergeben Sie den Auftrag ruhig andertweitig”
2) Hinter ihrem HR-Sprech verbirgt sich die uralte Forderung, es “den faulen Beamten” mal “so richtig zu zeigen”, dann “machen die schon”…und natürlich selbige zu kündigen.
Sollen wir das mal durchspielen? 🙂
Kleiner Pro-Tipp:
ANGEBOT und NACHFRAGE bestimmen den Preis.
Könnte man mich kündigen – ich würde bis zur maximal realistisch herausholbaren Entschädigung kündigen und danach (Schocker!) was anderes machen. “FU!”-money machts möglich.
Sollten Sie sich vielleicht auch mal einlesen zu, wenn igr AG Sie so wenig partizipieren lässt.
Der “Staat” als AG ist aber kein Unternehmer. Würde der Staat unternehmerisch handeln, sie wären vermutlich mit bei den Ersten, die sich beschwerten.
Schule im Winter in den engen Räumen ist auch übel, wo alle irgendwie rumschneutzen.
Lehrer völlig überlastet und rackern sich ab. Passt alles irgendwie nicht.
In diesem Halbjahr gab es bei unseren beiden Töchtern quasi keine Woche wie geplant Unterricht.
Wir bekommen regelmäßig Post vom SL, mit der Bitte um Verständnis und einigen Erläuterungen zu den Hintergründen.
Die Unterrichtsversorgung liegt auf dem Papier bei 100%.
Offensichtlich liegt da das Problem. Krankheit, Mutterschutz etc. ist nicht einkalkuliert. Ein systematisch bedingter Lehrermangel. Fachlehrer fehlen insbesondere in Englisch.
Wir haben uns daran gewöhnt und planen unsere beruflichen Termine entsprechend um.
Im November und Dezember wird sowieso nur gearbeitet und sich den Rest der Zeit um die bevorstehenenden Klausuren der Kinder gekümmert – ist ja auch dunkel draußen.
Alle werden zwischendurch mal krank und das gemeinsame Ziel ist es, an den Feiertagen nicht komplett flach zu liegen.
Meinetwegen könnte man den Laden auch dicht machen und mir sagen, was ich mit den Kindern lernen soll.
Für meine Töchter ist es aber Bestandteil des sozialen Umfeldes und sie gehen gerne hin. Darüber freue ich mich.
Schule ist daher für uns nur noch ein Ort der Begegnung mit “wechselnden Öffnungszeiten”.
Den Stress des Systems und der Personen darin bekommen die Kinder täglich mit nach Hause. Die Eltern gleichen das im besten Fall aus und kanalisieren die erforderliche Energie.
In Deutschland kann man kostenlos Abschlüsse machen und immer noch eine vergleichsweise gute Bildung erlangen. Wählt man dabei die richtige Schule, geht man zudem sozialen Konflikten aus dem Weg.
Alles, was man in den ersten 13 Jahren nicht lernt, kann man später mit dem Abi in der Tasche auch noch an den Hochschulen erfahren oder sich selbst beibringen. Man braucht dazu nur das Eintrittsticket und insbesondere Methodekompentenz. Deswegen ist mir auch Pisa und der Lernstand der Gruppe egal.
Man muss dem gesellschaftlichen Druck standhalten, das System verstehen und dann seine Chance nutzen. Möglichkeiten gibt es immer noch genug.
Maximale Bildung in 10 oder 13 Jahren mag für die Wirtschaft wichtig sein, um Fachkräfte auf vergleichbarem Niveau zu bekommen.
Für den einzelnen ist es dabei fast egal, ob er mit 18, 19 oder 22 Jahren auf einem guten Stand ist. Man kann dann immer noch > 40 Jahre damit Geld verdienen…
“Offensichtlich liegt da das Problem. Krankheit, Mutterschutz etc. ist nicht einkalkuliert. Ein systematisch bedingter Lehrermangel”
Ja, genau. 100% Versorgung heißt nur, dass alles nach Plan angeboten werden kann, solange keiner krank wird, keine Klassenfahrten, Exkurisonen und sonstige Extras angeboten werden können.
Hätte Schulen einen Krankenstand wie Tesla in der Grünheide (hammerharte, “freie” Wirtschat, wohlgemerkt!), würde der Unterricht nur von Montag bis Donnerstag stattfinden…
Betrifft mittlerweile alle Bereiche mit dem Krankenstand.
Auch VW und Mercedes bemängeln einen hohen Krankenstand im Vergleich zur Produktion in anderen Ländern unter sonst gleichen Bedingungen.
In diesem Land (und in jeder Firma) erbringt ein Bruchteil der Beschäftigten einen wesentlichen Teil der Wertschöpfung. Viele legen sich in die Hängematte, lassen sich mit durchschleppen und machen nur das, was nötig ist (um den Job nicht zu verlieren).
Sehe da keinen Unterschied in den Schulen und auch keine gleichverteilte Arbeitsbelastung…
ihr sagt doch immer, dass andere nur 3 Tage vor Ort sind und sonst im homeoffice stecken ?!
Widerspricht sich das?
Leistungsträger arbeiten im HO oder vor Ort gleichermaßen produktiv.
Gemeint sind aber eher die Mitarbeiter in der Produktion:
https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/mercedes-chef-ola-kaellenius-kritisiert-hohen-krankenstand-im-konzern-a-7d3937a3-1d1c-4d1b-a08b-9d8c2a428103
Natürlich sollen Schulen damit an den Pranger gestellt werden, in der Hoffnung dass die Schulleitungen ohne explizite Dienstanweisung die Kollegen mit noch mehr Mehrarbeit ausquetschen.
Sonst stände bei diesen Statistiken nämlich gleich die Personalausstattung daneben, alle nicht Vertretungsmitteln hinterlegten Absenzen, wie Mutterschutz, Wiedereingliederung und Co. sowie die zeitlich nicht durch Personalmittel abgefangenen Regelungen zu Zeiteinschränkungen z.B. wegen Vereinbarkeit von Beruf und Familie.
Wenn man Drohnen quetscht passiert nur leider folgendes: Man hat den Boden voller Altöl und kaputte Hände. Drohne entschwebt in das Weihnachtswunderland. 🙂
Und ich dachte immer, dass eine Drohne eine männliche Biene ist, die ohnehin keine allzulange Lebensdauer hat:)
Das habe ich auch lange Zeit gedacht ….tja, so kann man sich irren 🙂
Errare humanum est. – Oder für Nicht-Latriner:
Irre sind auch Menschen:)
Diplom in Verbindung mit gro0em Latrinum hat doch was -yeah!!!
Männliche Bienen sind sexistisch und Unterdrücken die Bienenkönig…oh, Moment mal!
Und der gemeine Drohn stirbt, nachdem er eine Jungkönigin begatten durfte. Jaja, so ist Natur… 😉
Leben homosexuelle Drohnen länger?
Und warum heißt es denn “die” Drohne, wenn die doch mit XY-Chromosomen bestückt is? Ist die ggf. transsexuell? Wie wird denn jetzt eine Drohne gender-technisch gelesen, ich blick da nicht mehr durch.
Inwiefern soll das weiterhelfen? An jeder Schule fehlen Lehrkräfte und die Krankenrate steigt auch…was soll das helfen, wenn die Zahlen öffentlich sind. Ich kenne keine Schule im Umkreis, an der nicht regelmäßig Unterricht ausfällt. Das wäre also keine wirkliches Kriterium bei der Auswahl der Schule.
Negative Dinge benennen, heißt ja nicht, sie zu ändern. Man kann sich ja keine LuL backen. Im Moment müssen alle damit umgehen lernen, indem die Schulen darauf reagieren und ggf. das Konzept ändern ( z.B. mehr Selbstlernphasen) oder Dinge aus dem Lehrplan weg lassen….