BERLIN. Wie steht es um die politische Debattenkultur in der Schule? Ein Schüler, der 18-jährige Nils Dormann, beklagt sich in einem Kommentar im Magazin Cicero über „linksgrüne Pädagogik“. „Die Schule ist zum Ort der Meinungserziehung geworden“, behauptet der Abiturient (und Kreisvorsitzender der Jungen Liberalen). Unabhängig davon veröffentlicht unterdessen die Lehrerin Svenja Post in der Zeit einen Gastbeitrag über die häufig falsch verstandene Neutralitätspflicht von Lehrkräften. Wir haben die Positionen gegeneinandergestellt – zu einem konstruierten Streitgespräch.

Nils Dormann: „Wir müssen lernen, Dinge wieder zu hinterfragen. Mit Blick auf die Schule und zweifellos auch auf andere staatliche Institutionen lässt sich jedoch bitter feststellen: Genau dieses Hinterfragen scheint nicht gewollt zu sein. Zumindest nicht, wenn es um das Gesagte oder Geschriebene von Verfechtern roter oder grüner Ideologien – ob in Wirtschaft, Wissenschaft, Philosophie oder Kultur – geht. Die öffentlich-rechtlichen Sender wegen mangelnder Objektivität oder Marcel Fratzscher und andere eher linke Ökonomen zu kritisieren, zieht Konsequenzen nach sich. Statt zu hinterfragen und sich – nach Kant – des eigenen Verstandes zu bedienen, wird absorbiert. Wie soll aus einem jeden Kind ein mündiger, in seinem Denken eigenständiger Bürger werden, wenn der Staat den Prozess unterminiert?“
Svenja Post: „Was (..) nicht zur Diskussion steht, ist die Menschenwürde selbst. Und es gibt keine Gleichwertigkeit von Fakten und Lügen. (…) Nur so ist Schule mehr als ein Ort der Wissensvermittlung. Sie ist ein Ort gelebter Demokratie. Das zeigt sich nicht zuletzt daran, wie Lehrkräfte mit Diskriminierung umgehen. Wenn sie klar Position beziehen, wenn sie die Würde aller schützen, wenn sie deutlich machen, dass manche Dinge nicht verhandelbar sind – dann lernen Schülerinnen und Schüler mehr über Demokratie als aus jedem Schulbuch.“
„Der hysterische Versuch, die Folgen der globalen Erderwärmung dauerhaft auf Kinder einprasseln zu lassen, funktioniert nur bedingt“
Nils Dormann: „Ich selbst erlebe es als Schüler tagtäglich. Wenn man den hundertsten Projekttag zum Thema ‚Nachhaltigkeit‘ macht und diesen gestaltet, in dem man Müll sammelt, Museen besucht, die sich mit dem Sterben der Regenwälder und dem Schmelzen der Pole beschäftigen, oder schlicht alle Lehrer und Schüler anweist, am sogenannten ‚Carfreiday‘ mit dem Fahrrad oder dem ÖPNV zu kommen, ist dem Anliegen des Klimaschutzes sicher nicht geholfen. Im Gegenteil. Ich sehe Schüler, die lautstark tönen: ‚Dann kommen wir erst recht mit dem Auto!‘ und andere, die sich bewusst von Museumsbesuchen ausklinken, weil sie schlicht keine Lust haben. Der hysterische Versuch, die Folgen der globalen Erderwärmung dauerhaft auf Kinder einprasseln zu lassen, funktioniert nur bedingt.“
Svenja Post: „Diskriminierung zeigt sich im Schulalltag oft subtiler, als man denkt. Sexismus zeigt sich bereits in der Erwartung, dass Mädchen im naturwissenschaftlichen Unterricht die Protokolle schreiben, während die Jungen experimentieren. Er äußert sich in abwertenden Kommentaren über Kleidung, Körper oder sexuelle Orientierung. ‚Du Mädchen‘ als Beleidigung oder ‚Hast du keine Eier?‘ – Beleidigungen dieser Art dürfen Lehrkräfte nicht stehen lassen. Jugendliche testen Grenzen, das gehört zur Entwicklung. Aber Lehrkräfte haben den Auftrag, einzuschreiten, wenn die Würde verletzt wird.“
„Lehrkräfte haben einen klaren Auftrag – und der steht nicht zur Disposition. Er ergibt sich aus dem Grundgesetz selbst“
Nils Dormann: „Auch vor Gendertoiletten und Gendersternen wird kein Halt gemacht. An dieser Stelle muss ebenfalls klargestellt werden: Weder ich noch ein großer und ähnlich denkender Teil unserer Gesellschaft würde sich grundsätzlich gegen Vielfalt positionieren. Toleranz und Akzeptanz gegenüber anderen ist zentral. Jeder Mensch soll sich frei entfalten können und Architekt seines eigenen Lebens sein. Eine Benachteiligung oder Bevorzugung aufgrund einer abweichenden Gesinnung, eines anderen Geschlechts, einer anderen Sexualität oder einer anderen Religion darf es unter keinen Umständen geben – das haben schon die Väter unseres Grundgesetzes so gesehen. Und trotzdem muss man vorsichtig sein. Man muss vorsichtig sein, dass man mit dem unbedingten Willen zur Toleranz nicht die Toleranz selbst als solche gefährdet.“
Svenja Post: „Lehrkräfte haben einen klaren Auftrag – und der steht nicht zur Disposition. Er ergibt sich aus dem Grundgesetz selbst. Artikel 1 stellt die Menschenwürde an die Spitze: ‚Die Würde des Menschen ist unantastbar.‘ Artikel 3 verbietet Diskriminierung aufgrund von Geschlecht, Abstammung, Hautfarbe, Sprache, Heimat, Herkunft, Glauben oder religiöser und politischer Anschauung. Artikel 20 verankert das Demokratieprinzip. Diese Artikel sind nicht verhandelbar. Sie bilden den Rahmen, innerhalb dessen sich alles staatliche Handeln bewegen muss – auch und gerade in der Schule.“
„Der Wille, Schülerinnen und Schüler mit wirren Aktionen oder einer bewusst gewählten Sprache politisch zu lenken, ist da, geht jedoch völlig nach hinten los”
Nils Dormann: „Wenn man Lehrer darauf hinweist, dass das Gendern beispielsweise vom Rat der Deutschen Sprache als nicht mit unserer Grammatik vereinbar angesehen wird und 80 Prozent der Deutschen gegen diese Art des Sprechens seien, entgegnen diese kopfschüttelnd: ‚Wir werden mit dir nicht darüber diskutieren.‘ Genau hier wird es problematisch. Diskussionen werden im Keim erstickt, weil man selbst davon ausgeht, dass man die Tugend gepachtet hat.“
Svenja Post: „Das Kontroversitätsgebot verlangt ausdrücklich, dass das, was in Wissenschaft und Politik kontrovers ist, auch im Unterricht kontrovers erscheinen muss. Aber eben auf der Grundlage des Grundgesetzes. Der Konsens schützt die Demokratie, er schützt nicht die Diskriminierung. Lehrkräfte dürfen im Unterricht keine Werbung für politische Parteien machen. Sie sollen aber nicht neutral gegenüber undemokratischen Werten sein.“
„Auch unterschiedliche Wertvorstellungen können diskutiert werden – solange sie mit dem Grundgesetz vereinbar sind”
Nils Dormann: „Der Wille, Schülerinnen und Schüler mit wirren Aktionen oder einer bewusst gewählten Sprache politisch zu lenken, ist da, geht jedoch völlig nach hinten los. Doch was, wenn nicht mehr hinterfragt wird? Was, wenn nur eine begrenzte Form des Meinungsspektrums abgebildet wird? Was, wenn kein Konservativer oder Liberaler im Klassenraum sitzt, der – wie ich es gelegentlich tue – dem Lehrer auch mal widerspricht? Ich mag es mir gar nicht ausmalen. Einseitig geprägte Kinder verlassen dann die Schule und laufen – in vielen Fällen – beeinflusst von Sprachpolizisten und Moralpredigern durch die Welt.“
Svenja Post: „Was darf dann überhaupt noch kontrovers diskutiert werden im Unterricht? Sehr viel! Politische Maßnahmen, Migrationspolitik, Wirtschaftspolitik, das Bildungssystem – überall gibt es legitime unterschiedliche Positionen, und Schülerinnen und Schüler sollen lernen, sich eine eigene Meinung zu bilden. Auch unterschiedliche Wertvorstellungen können diskutiert werden – solange sie mit dem Grundgesetz vereinbar sind. Über Geschlechterrollen lässt sich streiten, über das Verhältnis von individueller Freiheit und Gemeinschaftsbindung, über religiöse Überzeugungen. Was aber nicht zur Diskussion steht, ist die Menschenwürde selbst.“
Nils Dormann: „Lehrer müssen sich weitestgehend heraushalten, sonst wird genau jene Egalität erreicht, die sich das linksgrüne Bildungsbürgertum zutiefst wünscht. Das darf nicht geschehen, denn damit wird der Vielfalt als solcher tatsächlich geschadet.“
Svenja Post: „Im Zentrum dieser Verunsicherung steht häufig ein Missverständnis: die falsch verstandene Neutralitätspflicht. Immer wieder wird der sogenannte Beutelsbacher Konsens herangezogen – jenes Grundsatzpapier aus dem Jahr 1976, das drei Prinzipien für die politische Bildung formuliert: das Überwältigungsverbot, das Kontroversitätsgebot und die Schülerorientierung. Entwickelt wurde er, um zu verhindern, dass Lehrkräfte Schülerinnen und Schüler im Sinne einer bestimmten politischen Meinung indoktrinieren. Doch was als Schutz vor Manipulation gedacht war, wird heute zunehmend instrumentalisiert – paradoxerweise gerade von jenen politischen Kräften, die demokratische Grundwerte infrage stellen.“ News4teachers
- Hier geht es zum vollständigen Kommentar von Nils Dormann im Magazin Cicero.
- Hier geht es zum vollständigen Gastbeitrag von Svenja Post in der Zeit.









Lieber rechte, schwarz-blaue Pädagogik? Wir wollen unser’n alten Baldur von Schirach wiederhaben. Wie wär’s mit der Wiedereinführung der Prügelstrafe oder des Karzers?
Mann könnte durchaus einen vernünftigen und auch demokratischen Mittelweg finden, oder haben Sie das Interview nicht gelesen? LInks-grün sollte endlich aufhören, seine Überzeugung als die einzig wahre darzustellen und nichts anderes zuzulassen. Meinungsverschiedenheit gehört nun mal zur Demokratie, das haben etliche hier auch noch nicht verstanden. Eigentlich dachte ich, dieses Problem haben wir nur im Bereich der katholischen Kirche.
Während meiner Zeit als Lehrkraft habe ich Schulministerinnen jedweder Couleur als Chefin gehabt. Angefangen habe ich unter rot, danach ging es mit schwarz, grün, gelb und wieder schwarz weiter. Und besser geworden ist trotz des Farbspieles nix. Mir war es deshalb vollkommen egal, wer unter mir die oberste Schulbehörde des Landes geführt hat.
Hmmm, “Mittelweg”?
Ich zitiere die Redaktion aus dem anderen thread:
“Redaktion
1 Tag zuvor
Antwortet DerechteNorden
Es geht nicht um einen Mittelweg (zwischen was: zwischen Unsinn und Sinn?), sondern um einen sinnvollen, zielgerichteten pädagogischen Weg….”
Diesen sinnvollen, zielgerichteten pädagogischen Weg müsste jetzt nur noch jemand festlegen. 🙂
Und den legt links-grün fest, ohne Widerrede, basta …….
Vielleicht könnte man auch mal damit aufhören, jede LK als „links-grün“ zu verorten und zu behaupten, unterschiedliche Meinungen würden nicht zugelassen!
Was soll er aber als JuLi auch anderes sagen? Wirtschaftsfreundliche, neoliberale Denkmuster hat er gemeinsam mit dem Wirtschaftslage der CDU, da sind die Einstellungen konform. Und Äußerungen der CDA wird er vermutlich als links-grün (versifft) einstufen. Sozial-liberale Strömungen gehen der wirtschaftsliberslen FDP und ihrem Kindergarten derzeit vollkommen ab.
So gesehen ist seine Meinung nachvollziehbar.
Spannend die Haltung zur Nachhaltigkeit. Wenn man weiß, dass der Begriff ursprünglich der Forstwirtschaft entspringt, dann trifft wirklich nur die Attributierung “grün”. Links sind Forstbesitzer eher wenig zu verorten.
Links-grün … Soso.
Ist der Söder-Maggus denn zu den Grünen gewechselt oder warum stellt er seine Art zu denken als die einzig wahre hin?
Er vertritt seine Meinung, und wenn er kompromissbereit ist, dann heißt es gleich wieder “naja mal wieder umgekippt” und “Fähnchen in den Wind”. Söder kann es für manche nie recht machen.
Söder ist ein – vorsichtig formuliert – seltsamer Typ. Dass Sie das anders empfinden, macht mich sehr nachdenklich.
Sind Sie aus seinem CSU-Kreisverband? Anders kann ich es mir nicht erklären, dass eine intelligente Person wie Sie ihn hier verteidigt und genau seine Position zu links-grün vertritt. Sowas trifft man sonst eigentlich nur bei focus oder der Bild an.
Ihre vielen Upvotes finde ich auch befremdlich. …
Sie scheinen alles befremdlich zu finden, was Ihrem Weltbild wiederspricht, womit wir beim Thema wären.
Ich z.B. mag weder Söder noch Merz. Ich mochte aber auch Habeck und Bärbock nicht.
Aber ich mag Gregor Gisy, obwohl ich politisch nicht mit ihm übereinstimme.
Ich mag Sarah Wagenknecht, obwohl ich ihre Haltung zu Putin und Russland mit einer gewissen Skepsis verfolge.
Frau Weidel ist mir unsympathisch. Ich empfinde ihre Art als kalt und ihre Haltung in vielen Punkten als sehr rechtspopulistisch und undifferenziert. Als Rechtsradikale ordne ich sie trotzdem nicht ein.
Obwohl Herr Söder sein Fähnchen immer schön nach dem Wind ausrichtet, so hat er m.E. doch seine Momente, wo ich ihm eine gewisse Unterhaltsamkeit nicht absprechen kann.
Herrn Merz halte ich im Grunde für ebenso rückradlos, er ist dabei aber auch noch völlig humorlos, wie ich finde.
So. Das ist im Groben meine persönliche Meinung zu den unterschiedlichsten Politikern. Es gibt noch anderem zu denen ich auch eine Meinung habe, die vielleicht nicht der Ihren entspricht.
Ach – Joschka Fischer fand ich auch immer ziemlich gut, als er noch in der Politik war.
Wie “nachdenklich” macht Sie das jetzt. Welchem Kreisverband welcher Partei welchen Politikers gehöre ich Ihrer Meinung nach damit an und spricht das jetzt für oder gegen meine Intelligenz?
Sie finden Söder blöd. Merz auch, wie ich annehme. Wahrscheinlich halten Sie aber mehr von Herrn Habeck und Frau Baerbock. Das ist Ihr gutes Recht. Im Gegensatz zu Ihnen, würde mir aber im Traum nicht einfallen, deshalb Ihre Intelligenz in Frage zu stellen, in Nachdenklichkeit zu verfallen ob Ihrer “merkwürdigen” Haltung zu bestimmten grünen Politikern, die ich wiederum ziemlich doof finde. Ich würde auch nicht anfangen darüber zu spekulieren, ob Sie wohl aus Habecks Grünen-Kreisverband sind, weil ich mir Ihre, in meinen Augen, offenbar völlig groteske Zuneigung zu ihm nicht anders erklären kann.
Merken Sie gar nicht wie übergriffig und persönlich herabwürdigend das ist?
Kritisieren Sie Söder ruhig. Kritisiere Sie die CDU/CSU. Sie können @Teacher Andi ohne weiteres widersprechen, indem Sie Ihre kritische Haltung zu Söder mitteilen.
Alles kein Problem.
Aber zu schreiben: “Söder ist ein – vorsichtig formuliert – seltsamer Typ. Dass Sie das anders empfinden, macht mich sehr nachdenklich. Sind Sie aus seinem CSU-Kreisverband? Anders kann ich es mir nicht erklären, dass eine intelligente Person wie Sie ihn hier verteidigt und genau seine Position zu links-grün vertritt.”
Ich interpretiere das jetzt Mal so:
Einen demokratisch gewählten Politiker einer demokratischen Partei gut zu finden, den Sie nicht mögen, weil Ihnen dessen Haltung zu einer anderen demokratischen Partei nicht gefällt, die wiederum Sie mögen, empfinden Sie als derart seltsam, dass Sie persönlich werden und sich zu Spekulationen über die betreffende Person hinreißen lassen.
Merken Sie, als offenbar intelligente Person denn so überhaupt nicht, wie Sie damit genau die Kritik des jungen Nils Dormann bestätigen?
Ich bin sehr enttäuscht von Ihnen, muss ich ehrlich sagen.
Und mich enttäuscht Ihre Antwort auf meinen Kommentar. War das alles, oder kommt da noch eine inhaltliche Auseinandersetzung mit dem, was ich geschrieben habe?
“Mich enttäuscht Ihre Antwort…” – das finde ich, ist eine sachliche Antwort.
Aber “Ich bin sehr enttäuscht von Ihnen” (DerechteNorden zu Ihnen) ist mMn. ein No-go in dieser Diskussion!
Es sind fast die gleichen Worte, aber die Bedeutung/Wirkung ist sehr unterschiedlich, finde ich.
Wozu denn? Sie haben es mir doch so richtig gegeben.
Es Ihnen “so richtig zu geben”, war nicht die Intention meines Kommentars. Ich hatte gehofft, Sie würden verstehen, worum es mir geht. Mit dieser Hoffnung lag ich wohl völlig daneben. Schade.
Aber ich stimme Ihnen vollkommen hinsichtlich Ihres “Wozu denn?” zu.
Geht mir genauso.
Wozu noch diskutieren? Bringt nix.
Analyse treffend.
Diskussionen im normativ-konstruktiven Sinn (also nach der Metaregel: “Lass Dich von guten Argumenten überzeugen”) sind seit langer Zeit tot – vielleicht waren sie auch “immer” schon eine Illusion.
Tscha… und genau dieses “Ich bin enttäuscht von dir!” ist ein gängiges Totschlag-Argument, welches sehr oft von Menschen gebraucht wird, die es ach so gut mit dem anderen meinen. Damit wertet man andere Meinungen ab und beschämt den anderen – weil der ja “meine Gefühle” verletzt hat. Diese sogenannten “Ich-Botschaften” können auch sehr “giftig” sein!
(meine ganz persönliche Meinung – also bitte nicht gleich in die Luft gehen – andere sehen das bestimmt anders)
Von Ihnen bin jetzt sogar noch mehr enttäuscht.
BTW: Was sachlich erscheint, ist oft verschleierte Unsachlichkeit.
Sie sind von mir, also dem Menschen, enttäuscht? Sie kennen mich doch gar nicht! Sie können enttäuscht darüber sein, dass ich (hier, in diesem thread) nicht Ihrer Meinung bin. Das ist okay. Ich bin zwar oft ihrer Meinung, aber eben nicht immer. Für mich kein Problem. Deswegen würde ich nicht gleich behaupten, dass Sie, als Mensch, mich enttäuschen. Das könnte ich erst beurteilen, wenn ich Sie als Menschen (also in echt) kennenlernen würde. Aber, Sie werden es nicht glauben, oft teile ich Ihre Meinung und gebe Ihnen sogar manchmal grüne Daumen. Nur eben nicht immer.
P.S.: Bisher hatte ich Sie eigentlich so eingeschätzt, dass Sie meist auch andere Meinungen akzeptieren können und sachlich diskutieren. Nur bei bestimmten Themen sind Sie sehr schnell getriggert. Warum?
Pssst, @Potschemutschka, sagen Sie’s @DerechteNorden nicht. Ich hab ihr auch schon öfter grüne Daumen gegeben.
Ich versuch’s jetzt trotzdem nochmal, weil mich das wirklich beschäftigt.
Es geht doch nicht darum, Sie dafür zu kritisieren, welcher politischen Richtung Sie zuneigen.
Es geht darum, wie Sie auf jemanden reagieren, der ein anderes politisches Spektrum bevorzugt, als Sie. Ich habe mit meinem Kommentar versucht Ihnen das ein wenig zu spiegeln.
Meine Wahrnehmung ist Folgende: Es gab in den vergangenen Jahren in der Öffentlichkeit eher die Tendenz sog. links-grüne Positionen positiv zu bewerten und mit Positionen, die davon abwichen teilweise sehr hart ins Gericht zu gehen. Das hat viele Menschen verärgert und frustriert. Meiner Ansicht nach war das – nicht nur, aber auch – mit ein Grund für den Zulauf zur AfD. Wie gesagt, das ist meine persönliche Meinung. Die müssen Sie nicht teilen.
Jetzt scheint sich die Tendenz zur überwiegenden positiven Bewertung links-grüner Positionen in der Öffentlichkeit langsam zu verschieben.
Dabei nehme ich durchaus wahr, das die andere Seite Gefahr läuft, genau die gleichen Fehler zu begehen, wie vorher die sog. “links-grün-progressive” und ihrerseits Zeder und Mordio zu schreien, sobald ihre Position ernsthaft in Frage gestellt wird.
Wenn man z.B. Jan Böhmermann in die Zange nimmt und am liebsten seine Sendung verbieten würde ist für mich so ein Beispiel.
Mein Mitleid mit Herrn Böhmermann hält sich zwar in Grenzen, weil er selber nun wirklich nicht zimperlich mit Menschen umgeht, die anders denken als er, aber wenn seine Gegner jetzt danach schreien, seine Sendung abzusetzen, wenden sie die selben Methoden an, die sie bei den anderen vorher so vehement kritisiert haben, von wegen man könne seine Meinung nicht mehr frei äußern.
Ich hoffe sehr, das das Pendel in Zukunft nicht komplett in die andere Richtung ausschlägt, sondern dass es sich einpendelt und mehr oder weniger sanft mittig ausschwingt. Leichte Ausschläge mal in die eine, dann wieder in die andere Richtung sollten verschmerzbar sein.
Sonst wird es am Ende noch totlangweilig und das will ja nun auch keiner.
Nix für ungut.
Und übrigens – ich habe Ihnen wirklich schon oft ‘nen grünen Daumen gegeben.
Mit freundlichen Grüßen
Marion 🙂
…was dazu führt, dass man auf diese Taktik einfach nix mehr gibt und die Anwender dieser Taktik nicht ernst nimmt.
Danke Marion. Im Grunde bestätigt diese Antwort von DerechteNorden nur meine Bestätigung, dass gewisse politische Richtungen keine anderen Meinungen zulassen, was mich auch ziemlich enttäuscht, denn oft stimmen unserer beiden Meinungen überein, und das scheint wohl alles gut.
Es ist doch bekannt, dass NUR Linke und Grüne gar keine anderen Meinungen zulassen. Alle anderen sind total fair und kritisieren nie nich andere Positionen. Genau.//
Zwischen kritisieren und diffamieren ist noch ein großer Unterschied.
Stimmt, der Söder-Maggus hat Robert Habeck stets diffamiert.
Umgekehrt wohl nicht? Genau, was isch sage.
Ja, Robert Habeck hat Söder als “fetischhaften Wurstfresser” bezeichnet.
Aber STETS lautet hier das Zauberwort.
Die heute-show hat sich sogar über das obsessive Habeck-Bashing Söders lustig gemacht.
Na gucken sie mal. Da hat der Maggus auch noch ein gutes Werk getan und der Heute-Show Stoff für lustige Satire geliefert – kostenlos. Also, nehme ich zumindest an, dass die den Herrn Söder nicht dafür bezahlt haben. Oder hat der Maggus etwa heimlich ein zusätzliches Nebeneinkommen als Gag-Lieferant für die Heute-Show? Wow! Ich glaube wir haben gerade einen echten Skandal aufgedeckt.
Auch interessant:
https://www.br.de/nachrichten/bayern/csu-grummeln-ueber-soeders-gruenen-bashing,Uz1bv8m
Die arrogant süffisante Art von Habeck, untermauert mit Unwissenheit und -fähigkeit, kann man in Bayern nun mal nicht ab. Dazu noch die harablassende Art bei der Küchentischpolitik, die vermeintlich vom großen Volksversteher ins Leben gerufen wurde, peinlich. Da muss man schon sehr strapazierfähige Geduldsfaden haben, um nicht hinauszuplatzen. Und als dies alles nicht funktionierte, sich beleidigt davonzumachen und keinerlei Interesse mehr an der Deutschlandpolitik zu haben, das ist schon im Bereich des Lächerlichen, das müssen selbst Sie zugeben. Wer bei Herrn Habeck Qualitäten gefunden hat, bitte gerne, ich habe es von Anfang an nicht, habe aber davor schon längere Zeit mal die Grünen gewählt.
“Die arrogant süffisante Art von Habeck, untermauert mit Unwissenheit und -fähigkeit…”
Ein weiteres gutes Beispiel für Doppelmoral – weiter unten beschweren Sie sich darüber, dass Menschen, die öffentlich rechte Positionen vertreten, als “rechts” tituliert werden. Im Vergleich zu “unwissend” und “unfähig” erscheint uns das recht(s) harmlos.
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Welches Wissen hat er denn bitte als Wirtchaftsminister eingebracht? Und ich habe nicht von “rechts” geredet als politische Richtung, sondern von “in die rechte Ecke gestelllt”, und Sie wissen genau, wie das gemeint ist.
Und wenn jemand als Wirtschaftsminister nicht versteht, was “Insolvenz” bedeutet, dann darf man schon von unwissend reden. Mit ist wirklich schleierhaft, warum Herr Habeck so eine extreme Beschützerfunktion auslöst, die anderen Politikern anderer Couleur offenbar nciht zusteht.
Wir wissen, wie das gemeint ist: Selbst austeilen – und dann die Mimose geben, wenn man dafür kritisiert wird. Kennen wir zur Genüge.
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Weil er eine Politik gemacht hat, die sehr viele Leute aus *bestimmten Bereichen* für extrem richtig hielten und auch weiter halten.
Northvolt z.B.?
Funktionierende Kraftwerke stillegen/sprengen, Katar- und US-Gas, “hören nur auf zu produzieren”, “ist nur Geld” usw. usf., die Liste ist lang.
Und die Wirtschaft hat ja fleissig alles bejubelt – nur die EINE Sache wo Habeck zu 100% recht hatte (Preise/Modellgestaltung von E-Autos), ausgerechnet da hörten die Wirtschaftsgranden dann nicht zu…der Rest ist bekannt.
Immerhin gab es in der ersten Heizungshammer-Periode ein Fördermodell, das uns eine schöne neue, komplette Sanierung von Hauselektrik, Heizung + PV mit Maximalförderung eingebracht hat. Maximalförderung, da ging was. Nice. Plus noch steuerliche Absetzbarkeit, blah blah, ich verstehe es nicht ganz, aber ging alles durch.
Ist ja auch ganz richtig so, wer hat dem sollte ordentlich gegeben werden, das muss diese “Solidarität” sein, von der da immer die Rede ist. 🙂
Insofern will ich über Herrn Habeck nicht zu viel klagen, was soll ich sagen. 🙂
Offensichtlich haben Sie ein Problem mit gebildeten Menschen, denen man ihre Bildung auch anmerkt.
Mit Ihren Ausführungen hier geben Sie hier den Stammtischler schlechthin ab, finde ich. Die klingen ja wie direkt aus dem focus.de-Forum.
Danke für Ihre Arroganz, kann ich einordnen.
Ehrlich gesagt sehe ich das jetzt als Kompliment.
Ich habe ein Problem mit gebildeten Menschen? Jetzt wird es aber lustig. Sie haben das Präfix “ein-” vergessen, dann kommt es hin.
Ist wohl an der Zeit, dass die persönlichen Angriffe wieder ausgepackt werden? Bestätigt nur meine Meinung ……
Offensichtlich sind persönliche Angriffe auch Mittel von CSU-Fans, wie Sie es hier ja schön demonstrieren.
Ist also nicht von der politischen Richtung abhängig.
Allerdings ist Söder ein wahrer Meister darin.
Die kommen halt gedanklich nie aus dem Bierzelt heraus.
Nun ja, man kann hier Herrn Habeck nicht vorwerfen, unehrlich oder intransparent gewesen zu sein.
Er sagte ja selbst: „Patriotismus, Vaterlandsliebe also, fand ich stets zum Kotzen. Ich wusste mit Deutschland nichts anzufangen und weiß es bis heute nicht.“ — Robert Habeck Robert Habeck: Patriotismus: ein linkes Plädoyer, Bertelsmann, Gütersloh 2010, ISBN 978-3-579-06874-9, books.google https://books.google.de/books?id=RvCZYBcjezwC&q=kotzen
Quelle: https://beruhmte-zitate.de/zitate/2003151-robert-habeck-patriotismus-vaterlandsliebe-also-fand-ich-stets/
Können bekennend Rechte eigentlich auch noch fair – oder muss es immer mit Lügen und Halbwahrheiten gehen?
“Aus gegebenem Anlass ist deshalb ein Faktencheck angebracht. Das Zitat wird in der Regel aus dem Kontext gerissen. Es steht in Robert Habecks Buch ‘Patriotismus. Ein linkes Plädoyer’, das im Jahr 2010 erschien. Man muss die Textstelle komplett zitieren, um den Zusammenhang zu erfassen. (…) Die Zitate sind elf Jahre alt, aber sie sind korrekt. Entscheidend ist der Zusammenhang: Habeck nimmt das Geständnis, dass er Patriotismus zum Kotzen „fand“ (Imperfekt!), ausdrücklich als Ausgangspunkt für die These, dass sich auch Linke positiv auf die deutsche Gesellschaft beziehen müssten. Anders gesagt: Er korrigiert seine alte Position ausführlich und öffentlich.” Quelle: https://taz.de/Gruene-und-Patriotismus/!5739298/
Genau das scheint das Problem des Konservativismus von heute zu sein: Werte wie Ehrlichkeit, Fairness und Anstand gelten immer nur für andere – im Ergebnis steht die Methode Trump.
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Gut. Ich räume ein, dass ich zu schnell gewesen bin. Der Satz Ich konnte mit Deutschland nichts anfangen und kann es bis heute nicht, stammt auch von 2010. Das hatte ich beim ersten Lesen missverstanden.
Es ist gut, dass er sich davon distanziert hat.
Als Wirtschaftsminister war er m.E. Trotzdem eine Fehlbesetzung.
Zitate wurden schon immer von der politischen Gegenseite aus dem Zusammenhang gerissen und für die eigenen Zwecke missbraucht. Das ging auch konservativen Politikern schon so. Ich erinnere mich ans die einstige CDU-Familien Ministerin Kristina Schröter, die sich in einem Spiegelinterview zu Fragen der Familienpolitik und Kindererziehung äußerte. Als ich die Zitate daraus hörte, die in den diversen nicht rechten Medien veröffentlicht wurden, dachte ich, die Frau hat ‘nen Knall. Als ich das ganze Interview gelesen hatte, wurde mir klar, dass es im Gesamtzusammenhang völlig schlüssig war, was sie gesagt hatte. Das ging mir bei vielen Äußerungen konservativer Politiker so. Ich dachte häufig, wenn er das so gesagt hat, nein, das geht gar nicht. Setzte man sich mit der kompletten Aussage auseinander, relativierte das meist so einiges. Da ist doch Herr Habeck nicht das einzige Opfer. Die tun so, als wären nur grüne Politiker von dieser unschönen Taktik des politischen Gegners betroffen. Diese Taktik wird aber von Linken genauso gegen rechte Politiker angewandt.
Mir geht es nicht darum, Robert Habeck zu diffamieren. Mir geht es darum, dass bezüglich Kritik an Politikern hier mit zweierlei Maß gemessen wird.
Söder bashen ist ok. Habeck kritisieren durchweg rechte Hetze.
Übrigens fand ich Patriotismus auch Mal zum kotzen. Da war ich allerdings, hmmm…mal überlegen….so 16 ungefähr.
Aber seis drum. Er hat sich distanziert und gut ist. Bleibt immernoch die Aussage von @ dickebank von der Redaktion unbeanstandet stehen: “Lieber rechte……..? Wir wollen wollen unseren Baldur von Schirach wieder haben………”
Baldur von Schirach war Jugendführer der NSDAP. Was um alles in der Welt, hat Nils Dormann gesagt, das man auch nur ansatzweise in so einen Zusammenhang stellen kann?
Ist das nicht Hetze? Nein, nein. Das war Satire.
Schon klar.
An diesem Post hat sich die ganze, aus dem Ruder laufende Debatte übrigens entzündet.
Plötzlich ging es nur noch um Söder und Habeck.
Um Spekulationen über Söders geistige Zurechnungsfähigkeit, um berechtigte oder auch unberechtigte Kritik an Herrn Habeck und aus dem Zusammenhang gerissene Zitate.
Lieber @dickebank, wollen Sie nicht nochmal in sich gehen und zugeben, dass Ihr Post mit dem Nazivergleich vielleicht etwas drüber war, wenn schon die Redaktion solche Vergleiche offenbar völlig ok findet?
Bei Ungerechtigkeiten gegenüber Herrn Habeck reagiert sie da ja weitaus empfindlicher.
Nein. Will ich nicht. Wäre Ihr Patriotismus mehrheitsfähig, der Pistorius hätte nicht so große Probleme, die Division Heimatschutzkräfte mit 6 Regimentern aufzustellen.
Was kann denn Nils Dormann für meinen (ich würde sagen so mittelmäßig ausgeprägten) Patriotismus? Sie scheinen meine Frage immernoch nicht verstanden zu haben. Ich hab die weiter unten nochmal genauer erklärt.
Es geht nicht um mich.
Es geht um die Frage, was genau Nils Dormann mit Baldur von Schirach, Prügelstrafe und Karzer zu tun hat?
Sack’l Zement. Das ist doch nicht so schwer zu begreifen?
Bin ich hier etwa nicht in einem Lehrerforum?
Ich könnte schon seit drei Stunden auf der Schaukel sitzen, wenn das hier nicht so mühsam wäre. Seufz.
Nee, nach Altmaier eine deutliche Steigerung und im direkten Vergleich zu Scheurer, zu Theo von und zu G. und weiteren CSU-Flops ministrabel
Meine Frage hatte jetzt eigentlich nichts mit Altmaier, Scheuer, mit Theo und von und zu G. und weiteren CSU-Flops zu tun.
Es ging um Baldur von Schirach und Nils Dormann. Die Nennung dieser beiden Namen in einem Satz, geht mir nur schwer von der Hand.
Das hat Nils Dormann nun wirklich nicht verdient.
Oder glauben Sie tatsächlich, der junge Mann wünscht sich einen NSDAP-Jugendführer zurück, und möchte missliebige Mitschüler verprügelt und in den Karzer geworfen sehen?
Mich würde wirklich interessieren, wie Sie auf einen derartigen Stuß kommen?
Sehen Sie so gar nicht, dass solche linken Kulturkampfparolen genauso zur Vergiftung der Debattenkultur beitragen, wie die Kulturkampfparolen von rechts? Sie sind, oder waren, doch Lehrer. Ich bin angesichts der Diskussion hier inzwischen ziemlich desilusioniert. Das soll ein Bildungsforum sein?
Ne, das muss ich mir echt nicht mehr geben.
Ich geh jetzt lieber schaukeln und mein Einhorn streicheln. Zur Beruhigung.
Ihre Frage habe ich doch eindeutig mit nein beantwortet.
Stimmt. Die erste. Dann hatte ich aber noch eine zweite Frage angehängt. Aber nachdem Sie die geflissentlich ignorieren, nehme ich an, dass Sie wohl selbst nicht so genau sagen können, warum Sie den Stuss aus Ihrem Eingangskommentar, den mit dem Nazivergleich, gepostet haben. Sagen Sie das doch gleich. Das ist wirklich nicht so schlimm. Wir haben doch alle schon mal Unsinn gepostet. Ich auch.
Gut, bei Nazivergleichen übe ich allergrößte Zurückhaltung, weil ich das Thema für viel zu sensibel halte, um leichtfertig damit umzugehen.
Aber das bleibt natürlich Ihnen überlassen, wie Sie das handhaben. Ist ja ein freies Land.
Wieso, die Antwort ergibt sich doch quasi von selbst. Ich habe einer “links-grünen” Bildungsausrichtung zu einem Gegensatzpaar verholfen. Da sowohl die Klassifikationen grün als auch links plakativ genutzt worden sind, um sie so negativ zu konotieren, habe ich mit blau und rechts gekontert. Welche Werteerziehung da zu erwarten ist, habe ich mit von Schirach assoziiert. Dass sich diejenigen, die links-grün als Kampfbegriff nutzen, dadurch provoziert fühlen, zeigt doch, dass ich einen Nerv getroffen habe.
Und warum diffamieren Sie dann Linke und Grüne?
Weil die unsere Politik bestimmen, und wie gesagt besteht immer noch ein Unterschied zwischen diffamieren und kritisieren.
Und die Gabe, andere Meinungen zuzulassen, habe ich mir bewahrt und habe es nicht nötig, andere, die nicht meiner Meinung sind, herabzuwürdigen, so wie es bestimmte Kommentatoren hier tun.
Söder zu kritisieren ist also Diffamierung.
Dass Herr Söder, wo er nur konnte/kann, Herrn Habeck und die Grünen diffamiert/e (s. auch Kritik von Seehofer und Huber an Söder!), ist Kritik.
Interessant.
“Fetischhaftes Wurstgefresse” ist dann wohl eine seriöse Kritik, oder wie? Ach ja, Meister Habeck hat ja bestimmt, dass dies ein ganz “neutraler” Ausdruck gegen Söder ist, verstehe.
Aber wenn man sich wundert, dass ausgerechnet der Wirtschaftsminister wenig von Wirtschaft versteht, dann ist das Diffamierung. Ja, verstehe, man muss nur die Vorzeichen vertauschen und nach den Regeln der Grünen urteilen……….
“Fetischhaftes Wurstgefresse” trifft es leider ganz gut – extrem ungesund. Gerne mal anschauen: https://kaisergranat.com/kulinarisches/markus-soeder-instagram-soederisst-populismus
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Ich denke es befördert Söders Ausgeglichenheit, wenn er öfter Würstel ißt.
Nicht auszudenken, was der von sich gäbe, wenn er nur noch Tofu “fressen” würde.
Wir denken, es geht schlicht um die anbiedernde Botschaft: Ich ernähre mich genauso schlecht wie ihr – und bin deshalb einer von euch.
Und wer sich gesund ernährt, ist “Elite” und ein Grüner. Kann man auch (eine harmlose Form von) Populismus nennen.
Herzliche Grüße
Die Redaktion
…und m.M.n. eine peinliche Form derselben obendrein, sich an jeder Ecke mampfend im “Trump-Style” in diversen Medien zur Schau zu stellen.
Aber wenn man keine besseren Argumente hat….
Aber nur Nürnberger. Sucuk geht auf gar keinen Fall, migrantische Wurstprodukte gehen gar nicht.
Ich meine, mich erinnern zu können, dass er auch schon medienwirksam Döner verdrückt hat.
So kritisch scheint er migrantischen Fleisch-und Wurstprodukten gegenüber also gar nicht zu sein.
Da war auch immer reichlich Salat und Gemüse mit drauf. Ich glaube, all zu sehr müssen wir uns um dem Maggus seine Gesundheit also gar nicht sorgen.
Hauptsache ihm schmeckts, dem Racker.
Das ist keine Kritik sondern eine Tatsache, die der Maggus triebgesteuert selbst postet.
“Triebgesteuert”? Geht’s noch? Wer bietet mehr?
Aber korrekt, denn irgendetwas treibt ihn doch an oder um.
Es ist bedauerlich, dass Sie bei Trieb nur sehr einseitig gedanklich reagieren.
Verrät mehr über Sie als mich.
Wie oft hat Herr Habeck sich über Herrn Söder ausgelassen?
Und wie oft hat Herr Söder sich über Habeck ausgelassen?
Eben.
Wie ich bereits schrieb, hat sich sogar die heute-show lustig darüber gemacht, wie oft Herr Söder sich über Herrn Habeck ausgelassen hat.
Finden Sie Herrn Habeck gern doof, aber Tatsache ist nun einmal, dass er sich nur zu seinem Amtsende so über Herrn Söder geäußert hat und sonst relativ ruhig geblieben war trotz des permanenten Beschusses aus der bayrischen Staatskanzlei.
Das war nur echte Besorgnis um die Gesundheit von Söder. 🙂
Nein, nein, nein. Ich will mir keinen Markus Söder vorstellen, der nur noch Gemüsebratlinge auf Rote-Bete-Schaum zu sich nimmt.
Der wird dann unberechenbar, glauben Sie es mir.
Dann hatte er wohl schon genug davon.
Durchaus denkbar.
“wird”???? ^^
Aber Bäume umarmt der doch sowohl mit rechts als auch mit links:)
Ist das der angesprochene Mittelweg? – Aber in dem Fall knallt er doch voll mit der Birne gegen den Stamm – ist das vielleicht der Grund? Ist ihm das schon passiert?
Vielleicht hat bei Söders zuhause auch diebKinderschaukel zu dicht an der Hauswand gestanden … zumindest erweckt der Maggus bei mir ganz oft diesen Eindruck
Diese unterirdischen Bemerkungen sagen doch sehr viel über Charakter und Bildung aus. Wenn keine anderen Argumente da sind …. traurig.
Der Söder schreit doch aber förmlich danach mit seinen “lustigen” Tiktok-Auftritten.
Merke: Den Söder darf man verbal mit der Schaukel gegen die Wand klatschen lassen.
Das ist ok. Der Söder steht als Politiker in der Öffentlichkeit. Der muß mit Häme, Kritik, gepfefferter Satire und Ironie umgehen können. Kann er auch. Er teilt ja auch gerne aus. Außerdem ist er CSU. Und CSU ist Scheiße.
Da muss auch keine Redaktion eingreifen und “einordnen”.
Anders beim sensiblen Herrn Habeck. Da muß man vorsichtiger sein. Der könnte beleidigt sein, wenn Sie ihn als “süffisant, unwissend und unfähig” bezeichnen. Das ist viel schlimmer als ihn mit der Schaukel an die Hauswand klatschen zu lassen. Wahrscheinlich ist der Maggus deshalb härter im Nehmen, weil ihm das als kleiner Bub so oft passiert ist.
Das Privileg hatte der Robert wahrscheinlich nicht. Der wurde sicher total achtsam erzogen, ist bei den Guten, also den Grünen, voll sensibel und empathisch und kann es nicht ab, wenn jemand böse zu ihm ist. Deshalb müssen alle, die ihn vielleicht Mal “Schwachkopf” genannt haben, darauf achten, dass sie immer einen präsentablen Bademantel zur Hand haben, wenn es morgens um halb sieben an der Hausür klingelt. 😉
Ich hoffe er liest hier nicht mit und sieht, wie garstig sie zu ihm waren.
Sie haben doch ‘nen schicken Bademantel, oder…..?
Haustür, sorry.
Außerdem macht die dämliche Autokorrektur auf meinem Tablet, das ich seit Neuestem mein Eigen nennen, aus dem Wörtchen “mal” immer ein “Mal”.
Warum auch immer. Nicht das noch jemand denkt, ich wüßte nicht, dass das klein geschrieben wird….
Wie sollte man denn seine Aussage, “die Regierung mache alles richtig, nur die Bürger verstehen es nicht ….” denn sonst bezeichnen und seine allwissenden Auftritte in den Talkshows, wo man nach seinen Wortschwalltiraden am Ende sich fragte,was er jetzt eigentlich gesagt hat? Seine Küchentischreden waren an Peinlichkeit nicht zu überbieten.
Wann wurde diese Aussage getätigt? Bitte mit Quelle belegen. Herzliche Grüße Die Redaktion
Das Zitat lautet: “Der Staat macht keine Fehler.”
Geben Sie das einfach mit dem Namen Habeck bei Google ein, und Sie finden eine Unmenge an Artikeln zu dieser Äußerung.
Allerdings wurde es, wie so oft in solchen und ähnlich gelagerten Fällen, aus dem Gesamtzusammenhang gerissen.
Es ging wohl um Bürokratie, um Fehlervermeidung und Fehlertoleranz oder so ähnlich.
Nachtrag:
Wenn man sich die Rede anhört, in der er diesen Satz gesagt hat, muss man sich aber schon fragen, warum ihn viele für einen guten Redner halten. Das ist schon sehr wirr und leicht zu mißverstehen.
Wundert mich nicht, dass da der Satz: “Der Staat macht keine Fehler” der ist, der vor allem hängen geblieben ist.
Gutes Beispiel dafür, wie Rechtsaußen-Medien (die daraufhin natürlich mal wieder eine Empörungskampagne losgetreten haben) die Wahrheit verbiegen. Hier sind die Fakten: https://dpa-factchecking.com/germany/240327-99-486278/
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Was Herr Habeck da gesagt und wie er es gemeint hat läßt viel Raum für Interpretationen.
Man kann diese Aussage auch im Gesamtzusammenhang durchaus als problematisch bewerten, ohne “rechtsaußen” zu sein und eine “Kampagne lostreten” zu wollen.
Da muss er halt weniger verschwurbelt daherfabulieren, wenn er nicht missverstanden werden will.
Lesen Sie doch einfach den von uns verlinkten dpa-Faktencheck über die Rede. Da ist gar nichts verschwurbelt. Es geht darum, angesichts von wohlfeilen Forderungen, Bürokratie abzubauen, die Rolle des Staates zu klären – der kann eben nicht Entscheidungen mal eben ungeprüft raushauen. Wenn ein Staat möglichst rechtssicher agieren soll (was die Bürgerinnen und Bürger ja erwarten), braucht es: Bürokratie. Und wenn die abgebaut werden soll, dann müssen sich gleichzeitig auch die Erwartungen an den Staat ändern, sonst wird das nämlich nichts.
Die Rede wurde vor Unternehmern und Wirtschaftsverbänden gehalten, nicht im Bierzelt.
Was die dpa dazu schreibt (den Schuh können Sie sich in diesem Fall durchaus anziehen): “Das Kürzen und Auslassen von Zitaten ist ein beliebtes Stilmittel bei Irreführung und Falschinformationen.”
Herzliche Grüße
Die Redaktion
“Gutes Beispiel dafür, wie Rechtsaußenmedien (………) die Wahrheit verbiegen.”
Ich würde sagen:
Gutes Beispiel dafür, wie sich ein deutscher Wirtschaftsminister mit einer absolut einfältigen Rede vor Unternehmern bis auf die Knochen blamiert.
Ein Zitat wird aus dem Zusammenhang gerissen, Leute wie Sie verstehen den Inhalt der Rede nicht, aus dem das Zitat stammt (wollen es wohl auch gar nicht) – und, schupps, blamiert sich “ein deutscher Wirtschaftsminister bis auf die Knochen”. Hier in öffentlicher Rede geäußert. Gutes Beispiel, wie rechte Hetze funktioniert.
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Ich habe mir tatsächlich die Mühe gemacht diese Rede nicht nur anzuhören, sondern sie auch in voller Länge zu lesen. War mühsam, aber ich wollte es wirklich wissen.
Den von Ihnen verlinkten dpa-Faktencheck habe ich ebenso gelesen. Nur ändert dieser Faktencheck nichts daran, dass Herrn Habecks Rede in diesrm Fall, m.E. wirklich kein rhetorisches Highlight war, um es mal vorsichtig auszudrücken.
Den daraus zitierten Satz sagt er sogar zweimal und es dauert dann noch ein ganzes Stück, bis er wirklich zum Punkt kommt und man mit viel gutem Willen versteht, dass er nicht wirklich gemeint hat der Staat mache keine Fehler, sondern wohl eher, der Staat WILL keine Fehler machen.
Trotzdem ist dieser Satz da und selbst wenn man ihn im Gesamtzusammenhang nimmt, klingt er immernoch sehr befremdlich. Ich persönlich vetstehe das auch so, wie es in drm dpa-Faktencheck beschrieben wird.
Dennoch halte ich diese Rede für ausgesprochen wirr und ungeschickt und ich frage mich ernsthaft, was das Puplikum sich beim Zuhören gedacht hat.
Ich fand diesen Auftritt für einen Wirtschaftsminister peinlich.
Auch seine Ausführungen zum Thema Insolvenz in der Talksendung von Sandra Maischberger waren in meinen Augen Fremdschämmomente.
Er hatte sicher sich gute Auftritte, das spreche ich ihm gar nicht ab. Rainer Zufall hat weiter oben einen verlinkt.
Da saß Herr Habeck zusammen mit Herrn Söder auf dem Podium der Handwerkermesse und hat Herrn Söder fünf Minuten lang mit Zahlen und Fakten zum Thema Atomausstieg konfrontiert.
Es wurde hier übrigens auch in öffentlicher Rede geäußert, dass Herrn Söders Kinderschaukel wohl zu nahe an der Hausmauer aufgestellt war. Ist das keine Hetze? Ach nee – ich Dummerle – natürlich nicht. Geht ja nur gegen Söder, die schwarze Socke und nicht gegen den netten Robert.
Im Übrigen ist das hier eine Kommentarspalte.
Da werden Meinungen geäußert. Und m.M. war diese Rede peinlich. Diese Meinung müssen Sie nicht teilen. Ich wüsste aber nicht, warum das “rechte Hetze” sein sollte.
Es steht doch jedem offen, sich die Rede selbst anzuschauen und sich eine eigene Meinung zu bilden. Sie sind schon immer sehr schnell mit Superlativen zur Hand. Wenn Sie glauben, ich würde hier “rechte Hetze” verbreiten, warum veröffentlichen Sie meinen Kommentar überhaupt? Sie geben damit schließlich “rechter Hetze” eine Bühne.
“Und m.M. war diese Rede peinlich. Diese Meinung müssen Sie nicht teilen.”
Was sind Meinungen wert, die nicht mal mit Begründung abgesondert werden? (Rechte) Hetze ist es, das Zitat eines misslieben Politikers aus dem Zusammenhang zu reißen, um es damit inhaltlich zu verfälschen und sich darüber empören zu können. Sie selbst haben das ja angemerkt – was Sie nicht daran gehindert hat, das Opfer dieser Hetze zum Täter zu erklären.
Wir bringen hier hin und wieder auch problematische Beiträge zu Dokumentationszwecken – kommentieren sie aber dann entsprechend.
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Also wenn das von Marion nicht Begründung genug war, dann weiß ich auch nicht…… Kann es sein, dass Sie partout Ihre Meinung vorn anstellen und alle anderen in Ihren Augen “zu doof” sind? Sollte eine Red. nciht eher moderierend wirken und nciht derart geneigt?
Ich blicke allgemein nicht mehr durch, was echte Fakten sind und was nur behauptete. Wer etwas glauben will, weil es zu seiner Richtung passt, glaubt an seinen Fakt und dessen Quelle. Andere sind aus demselben Grund überzeugt von ihrem Fakt und dessen Sachverhalt.
“Ich blicke allgemein nicht mehr durch, was echte Fakten sind und was nur behauptete.”
Das ist ein ernsthaftes Problem. Offensichtlich fehlt es Ihnen an Medienkompetenz. Da hilft eine Unterrichtseinheit für die sechste bis zehnte Klasse: https://www.br.de/sogehtmedien/weiterfuehrende-schulen/recherche-so-klappt-der-faktencheck-100.html
Zum Einstieg ein Tipp: Wenn die Quelle einer verbreiteten Information nicht transparent ist – handelt es sich nicht um eine seriöse Information.
Herzliche Grüße
Die Redaktion
https://www.youtube.com/shorts/RgKXfRtgEs8
https://weltwoche.ch/daily/der-staat-macht-keine-fehler-sagt-robert-habeck-hier-ist-eine-unvollstaendige-liste-der-fehler-aus-den-vergangen-24-monaten/
https://www.kettner-edelmetalle.de/news/habecks-aussage-auf-dem-prufstand-der-staat-macht-keine-fehler-14-03-2024
https://finanzmarktwelt.de/robert-habeck-zeigt-erschuetternde-begeisterung-fuer-buerokratie-304478/
Das die Regierung die eigene Politik verteidigt, halte ich nicht für außerordentlich, dass Herr Habek seine Politik erklärte bzw. zu erklären versuchtw, empfand ich ehrlichgesagt erfrischend.
https://m.youtube.com/watch?v=sShh9QHhqvs&pp=ygUQaGFiZWsgc8O2ZGVyIGFrdw%3D%3D
Was die Peinlichkeit der Küchenauftritte betrifft, stimme ich zu, möchte dies aber auf sämtliche Internetauftritte aller Politiker*innen aller Zeiten ausweiten 😉
“Der muß mit Häme, Kritik, gepfefferter Satire und Ironie umgehen können. Kann er auch. Er teilt ja auch gerne aus.”
Herr Söder als auch Herr Habek wurden zudem bedroht:
https://www.n-tv.de/politik/Ich-werde-Sie-erschiessen-article22061880.html
https://www.merkur.de/politik/robert-habeck-hassnachrichten-gewalt-gegen-politiker-gruene-ampel-anzeige-koalition-zr-93214472.html
Wollte mit denen nicht tauschen und kann mir nicht vorstellen, da trotz allem cool zu bleiben.
Bin kein Fan von Söder, aber der Hammer, dass er sich auf die Bühne vor Querdenker:innen begab 🙁
Wer oder was ist denn linksgrün. Das ist doch nur eine Worthülse der radikalen Rechten. Mehr nicht. Danke für nichts.
Ich habe den Begriff aus dem Titelthema übernommen, Sie können ihn gerne dort nachlesen.
Sie haben für “links-grün” eine Attributierung bzw. Handlungsempfehlung abgeleitet. Insofern zitieren Sie den Kampfbegriff nicht ausschließlich.
Gut, dann interpretiere und erläutere ich den “Kampfbegriff” mal anders, gemeint sind die politischen Vorstellungen aus dem linken Spektrum, die mehrheitlich von den Grünen, der SPD und den Linken hervorgehoben werden und unumstößlich dazu führen, dass man eine Meinungsvorgabe zu befolgen hat, weil die moralisch über allem anderen zu liegen scheint. Wenn diese politische Richtung gegen die andere wettert und massiv vorgeht, dann ist das in Ordnung, aber wehe es ist umgekehrt …….
…in diesem Fall ist es dann “”””kUlTuRkAmPf!!!111″”””. 😉
Es ist ein bisschen wie deckbuilder-Spiele. 😀
Ihre Wut zeigt vor allem, dass Sie den moralischne Vorstellungen argumentativ nichts entgegenzusetzen haben. Denn moralische Forderungen sind nur so stark, wie die Argumente, die sie stützen.
Das sehe ich ähnlich.
Eigentlich weiß @Teacher Andi, dass unsere Gesellschaft in großen Teilen nicht so handelt, wie sie handeln sollte, und verfällt in das Muster lieber diejenigen schlecht zu machen, die uns daran erinnern, uns besser anders zu verhalten.
Und so ist dann nicht mehr das falsche Handeln das Problem, sondern die Leute/Parteien, die uns daran erinnern.
Man kann die Grünen durchaus für bestimmte Dinge kritisieren, aber sie und ihre prominentesten Köpfe versuchen herabzusetzen, ist billig und durchschaubar.
Vielen Dank für die allwissend moralisch-psychologische Zurechtweisung, was täten wir ohne das Meinundsdiktat?
Geht es eigentlich noch? Was tun Sie hier eigentlich die ganze Zeit?
Sie sttellen sich hier als den schlauesten dar, der so weit über dem “dummen”, “arroganten”, “peinlichen” Herrn Habeck steht.
Ihre Meinung basiert nun einmal nur auf Ihrer Abneigung. Und ich habe versucht darzulegen, woher diese rühren könnte.
Selbst Seehofer und Huber finden die Grünen nicht so schlimm wie Sie, Marion und Söder. Das sollte einem schon zu denken geben.
Und Sie sehen Ihre gebildeten Auslassungen über mich wohl anders als das, was Sie mir vorwerfen? Ihre Abneigung gegen Söder ist ja mit unprofessionellen Ausdrücken noch deutlicher zu erkennen. Das ist dann wohl etwas anderes? Bei der Kritik an Habeck geht es um seine Politik und seine Reden, die unserer Wirtschaft sehr geschadet haben, bei Söder geht es meist um seine Auftritte in der Öffentlichkeit, wenn er sich unters Volk mischt (dazu lassen sich andere natürlich nicht herab), und das hat nicht direkt mit seiner Kompetenz als Ministerpräsident zu tun.
Sehen Sie den Splitter in Ihrem Auge nicht?
Den Balken. Es muss heißen “den Balken”.
Den Splitter im Auge des Anderen sehen, aber nicht den Balken im eigenen.
Da Sie nun den Splitter in Teacher Andis Auge entdeckt haben – darf ich fragen, ob Sie den Balken in Ihrem eigenen schon gefunden haben?
Den Sie mir reingeschossen haben?
Ich vermute mal, ich finde die Grünen auch nicht schlimmer, als Sie die CDU/CSU.
So what?
Unsere Gesellschaft handelt also in großen Teilen nicht, “wie sie handeln sollte.”
Und die Grünen sind diejenigen, “die uns daran erinnern, uns besser zu verhalten.” Weil die Grünen die einzigen sind, die die Weisheit besitzen, was das “richtige” Verhalten ist. Volltreffer! Damit haben Sie den Nagel auf den Kopf getroffen.
Es ist genau diese Hybris, die so viele an den Grünen nicht leiden können.
Besser hätte man es nicht erklären können.
Danke.
Ich habe ausdrücklich gesagt, dass diese moralischen Vorstellungen über allem anderen zu liegen SCHEINEN. Die Doppelmoral ist auch den Grünen nicht fremd.
Leider wird diese Bezeichnung inzwischen auch von der Union und ihren Anhänger*innen diffamierend verwendet.
Frau Klöckner z.B. setzt öffentlich die taz mit nius gleich.
Genauso, wie die Bezeichnung “rechts” diffamierend verwendet wird. Bitte nicht falsch verstehen:
Ich heiße es nicht gut, wenn von rechter Seite die Bezeichnung “links-grün” im Sinne einer Beschimpfung, Diffamierung und Herabwürdigung verwendet wird. Aber das passiert doch ebenso anders herum. Der Begriff “rechts” dient doch von “links-grüner Seite genauso als Herabwürdigung des politischen Gegners, da wird doch genauso wenig differenziert, zwischen rechtskonservativ, rechtsliberal, rechtspopulistisch, rechtsradikal/extrem – und am Ende ist gar jeder rechts von links-grün “Nazi”, um es Mal überspitzt zu formulieren. Warum ist es nicht mehr möglich politische Debatten zu führen, ohne den politisch Andersdenkenden sofort in irgendeine Kategorie zu stecken – egal von welcher Seite das kommt und gegen welche es gerichtet ist. Das macht diese Diskussionen so freud- und fruchtlos. Es gab mal Zeiten, da hat es Spaß gemacht Diskussionen über gesellschaftlich und politisch relevante und kontroverse Themen zu führen.
Wo kommt bloß all diese Verbohrtheit, diese Humorlosigkeit, diese Häme her.
Ich verstehe das einfach nicht mehr.
War das jemals anders? Franz-Josef Strauß über andersdenkende deutsche Schriftsteller: “Ratten und Schmeißfliegen!”
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Ja. Ich finde das war Mal anders.
Die von Ihnen zitierte Äußerung von Franz-Josef Strauß finde ich trotzdem unter aller Sau.
Ich habe allerdings auch nicht behauptet, daß Politiker früher verbal niemals über die Stränge geschlagen haben.
Da würden wir beim Graben in den Archiven sicher noch jede Menge weitere “Bonmots” vom seligen Franz-Joseph finden, wie auch von vielen anderen Politikern aus dem gesamten damaligen Parteienspektrum.
Was war dann Ihrer Meinung nach anders?
Herrlich! Strauß und Wehner – unvergessen!
Ja. War ziemlich unterhaltsam, damals, also früher meine ich, als alles, alles viel, viel besser war – Grüße gehen raus an alle Nostalgiker. 😉
Und jetzt Achtung – Triggerwarnung! – Früher war einfach mehr Lametta, jawoll!
(Spaß, aber auch a bissel ernst) – uuuuund noch ein Zwinkersmily.
FJS war ein absolutes Extrem, ein Choleriker, der provozierte und sich provozieren ließ. Wie werten Sie dann die öffentliche Ausage von linken Demonstranten gegenüber Strauß: “Hitler, du bist fett geworden”? Das ist dann in Ordnung?
Wieso soll das in Ordnung sein? Aber mal zur Erinnerung: Strauß war damals Kanzlerkandidat der Union, nicht irgendein Hansel. Und er wird bis heute in der CSU als Quasi-Heiliger verehrt (“Flughafen München Franz Josef Strauß”).
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Ja, Himmi Sakra! Er is ja aa a Heiliger.
Immerhin tut er in Gestalt von Helmut Schleich selbst aus dem Jenseits noch seine Meinung zum modernen Politgeschehen kund. Das soll ihm erst mal einer nachmachen.
Als Heiliger verehrt? Naja. Allerdings hat er trotz seiner Ausfälle auch viel erreicht für Bayern, allerdings sieht man immer nur die negativen Extreme, wenn man möchte. Und so gesehen hätten wir viele “Heilige” aus der deutschen Politik, Namensgeber für unzählige Stätten, Monumente allerorten.
Daß Strauß allerdings in der Walhalla geehrt werden soll, davon halte ich auch nichts. Wobei diese “Büstenhalle”, erbaut unter dem eigenwilligen Freidrich I., nun nicht gerade ein Ort der höchsten Ehre ist, eher ein launisches Werk, das in dieser Art fortgeführt wird. Nix mit “heilig”.
Ich denke der Begriff “rechts” leider derzeit stark, da sich rechte (und andere) Parteien arg an der gesichert rechtsextremen AfD orientieren. Die Kritik trifft rechte Parteien wie die der Union dementsprechend.
Andere Perspektiven, welche ich unterschreiben würde, die einem christlichen Weltbild entspringen (https://www.spiegel.de/kultur/johann-wadephul-warum-tatsachen-zu-benennen-nie-ungeschickt-sein-darf-a-798bb28f-dfa3-42e7-8c1c-0912ce05ffe7)
, werden aber politisch angegangen, da außer dem Nacheifern der AfD kein richtiger Plan vorzuliegen scheint. Sehr schade!
Aber was bleibt übrig, wenn jemand an “rechts” denkt? Flüchtlinge um jeden Preis abschieben, Klimaschutz aufweichen und sonst alle Baustellen belassen 🙁
Was ich der Union bisher hoch anrechne, ist die Unterstützung der Ukraine, die von Russland überfallen wird, und das bisherige Aufrechterhalten der Brandmauer gegen die gesichert rechtsextreme AfD
Ja klar, die Union macht nichts , gar nichts für den Klimaschutz und will ALLE Flüchtlinge abschieben. Merken Sie was?
Je mehr die Überzeugungen einer Gruppe ins Wanken geraten um so mehr muss das eigene Weltbild stabilisiert werden, indem sich untereinander der Richtigkeit des Gesagten versichert wird. Nach außen hin, für nicht Zugehörige, wirkt sowas dann auf unverständliche Art moralisch aufgeladen.
Zugehörigkeit bietet Sicherheit, ein menschliches Verhalten. Nun rücken, so meine Wahrnehmung, die berühmten Kippunkte näher. Die Gruppe ist nicht mehr in der Lage neue Mitglieder zu überzeugen, die Möglichkeiten des Sagbaren werden mehr und mehr eingeschränkt, und Mitglieder die abweichen, falsch sprechen, werden ausgestoßen. Zurück bleiben jene die, entsprechend sozialisiert, gelernt haben sich anzupassen.
Der junge Mann stellt doch ein Zerrbid der Wirklichkeit an Schulen dar.
Es wird zum Beispiel sicher nicht “angewiesen” , dass Schüler und Lehrkräfte nicht mit dem Auto kommen dürfen. Und es wird sicherlich nicht pauschal abgelehnt über das Gendern zu diskutieren.
Wie mit (den wenigen) SuS und Lehrkräften umgegangen wurde, die statt “Fridays for Future”-Pseudodemos mit Billigung von ganz oben lieber Unterricht machen wollten habe ich selbst erlebt.
Ne, für direkte “Anweisungen” ist diese Klientel face-to-face viel zu feige.
Bei uns haben Schüler:innen Ärger bekommen, weil sie unentschuldigt gefehlt haben, weil sie an den Demos teilgenommen haben.
Ansonsten ist bei uns weder auf Lehrkräfte noch auf Schüler Druck ausgeübt worden, an den Demos teilzunehmen oder nicht teilzunehmen. Wenn man z.B. Mit seinem SoWi-Kurs eine Ausflug zur Beobachtung einer Demo gemacht hat, wurde darauf hingewiesen, dass man sich als Beamter in der Dienstzeit neutral zu verhalten habe, den Schülern aber freigestellt sei, ob sie die Demo vom Rande aus beobachten wollen, oder ob sie daran teilnehmen wollen. Nach meiner Erinnnerung, hat keine Lehrkraft einen Ausflug zu einer Demo gemacht, obwohl sie bei uns im Rheinland gut erreichbar gewesen wären.
Und das dürfte auch der Regelfall an Schulen gewesen sein.
PS: Was ist Ihrer Meinung nach eine “Pseudodemo”? Jede Demo, deren Meinung sie nicht teilen? Schon wieder so ein undemokratisches Geschwurbel.
Aus dem Artikel wird deutlich, dass es weniger um pädagogische Methoden geht, sondern der junge Mann offenbar viel eher politisch einseitiges Einwirken seitens des Lehrkörpers bemängelt. Demzufolge wäre wohl “links-grüne Pädagogen” die eher seinen Aussagen entsprechende Wortwahl gewesen.
Aber Authentizität ist doch oberstes Gebot.
Frau Post packt direkt wieder die ganz große Keule “Menschenwürde” aus. Das klassische Totschlagargument, denn wer bei klarem Verstand könnte schon gegen die Unantastbarkeit der Menschenwürde sein. Selbstverständlich niemand, das ist absolut nicht kontrovers. Hingegen besteht durchaus eine sehr kontroverser Diskurs darüber, ob Gender-Sprache oder Unisex-Toiletten überhaupt irgendetwas mit der Menschenwürde zu tun haben.
Demzufolge widerspricht das von Herrn Dormann zitierte Verhalten von Lehrern über das Verwenden von Gendersprache erst gar nicht diskutieren zu wollen sehr wohl dem Kontroversitätsgebot des Beutelsbacher Konsens.
Das ganze konstruierte Streitgespräch wirkt sowieso …..ja, konstruiert. Da werden Positionen einander gegenübergestellt, die eher wenig miteinander zutun haben…..das finde ich schwierig. Der eine redet von einer Diskussionskultur, die ihm alldieweil zu einseitig geführt wird, die andere redet die ganze Zeit von Menschenwürde…..
Und wie sie schon richtig ausführten: Niemand bei klarem Verstand bestreitet die Menschenwürde….oder möchte sie zur Diskussion stellen….
Mir wäre es lieber gewesen beides als Fließtext zu lesen…..
Beide schreiben vom Selben: dem politischen Diskurs in der Schule. Lesen Sie gerne beides als Fließtext – die Original-Beiträge sind groß verlinkt. Herzliche Grüße Die Redaktion
Ja, so richtig missverstehen kann man sich nur in einer gemeinsamen Sprache.
Schreiben sie nicht….der eine schreibt von Diskussionskultur, die andere schreibt von Menschenwürde…..wo genau sind da die Überschneidungen? Sorry, ich verstehe es nicht.
Ist das so schwer? Es geht um die Debattenkultur in der Schule, ebenso wie in der Gesellschaft. Dafür sind die gegeneinander gesetzten Aussagen geradezu archetypisch.
Die einen pochen auf Meinungsfreiheit und meinen damit, kritiklos auch Menschengruppen herabwürdigen zu dürfen. Die anderen machen deutlich, wo die Grenzen der Meinungsfreiheit liegen müssen – nämlich bei der Würde von anderen.
Die einen pochen auf Meinungsfreiheit und meinen damit, auch falsche Tatsachenbehauptungen streuen zu dürfen. Die anderen stellen fest, dass Tatsachenbehauptungen keine Meinungen sind und Lügen keine Fakten.
Die einen schreien Zeter und Mordio, weil ihre Ansichten als “rechts” bezeichnet werden – und nennen alle Andersdenkenden “linksgrün(versifft)”.
Die einen behaupten, sie dürften ihre Meinung nicht frei äußern – die anderen weisen darauf hin, dass niemand in Deutschland wegen seiner Meinung Konsequenzen zu fürchten hat (es sei denn, er beleidigt andere damit oder verbreitet Lügen).
Kennen wir gut, diese Argumente. Sie werden aber selten mal gegeneinander gesetzt – das haben wir nun getan.
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Norbert Bolz? Hausdurchsuchung?
Wollt nur kurz eine noch gar nicht alte Erinnerung auffrischen.
Verwendung von Nazi-Parolen? Verdacht auf Volksverhetzung?
“Bei dem 72-Jährigen wurde eine Hausdurchsuchung angeordnet, die am Donnerstag stattfinden sollte. Zur zwangsweisen Durchsetzung kam es aber nicht, da Bolz der Anordnung, den Beamten Einsicht in sein Profil bei X zu geben, Folge leistete.” Quelle: https://www.lto.de/recht/hintergruende/h/norbert-bolz-durchsuchung-nsdap-parole-strafrecht-tabu
Das nennt man Rechtsstaat – und offenbar auch Verhältnismäßigkeit: Es gab ja gar keine Hausdurchsuchung.
“Die §§ 86, 86a StGB dienen der Tabuisierung. In Bezug auf Symbole und Codes von NS-Organisationen besteht der Strafzweck darin, ein Wiedererstarken dieser Organisationen bzw. ihrer Ideologien zu verhindern. Wer solche Codes vorsätzlich verwendet, macht sich also unabhängig von der Intention der Aussage strafbar. Ironie und Sarkasmus schützen also nicht vor Strafe. (…) Dass der Äußernde nur provozieren oder Kritik an Regierungshandeln üben will, reicht allein nicht für einen Ausschluss der Strafbarkeit. Die Äußerung selbst muss eindeutig eine ablehnende Haltung zur NS-Ideologie erkennen lassen.” https://www.lto.de/recht/hintergruende/h/norbert-bolz-durchsuchung-nsdap-parole-strafrecht-tabu
Recht und Gesetz in Deutschland gelten auch für Springer-Autoren – Rechtsstaat eben. Meinungsfreiheit bedeutet eben nicht, alles öffentlich äußern zu dürfen, was einem in den Kopf kommt. Lügen verbreiten zum Beispiel kann sehr teuer werden. Zur Freiheit gehört immer auch Verantwortung. Und wem die egal ist, muss eben auch Konsequenzen tragen.
“Doch warum eine Hausdurchsuchung? In § 152 Abs. 2 schreibt die Strafprozessordnung vor, dass die Staatsanwaltschaft bei jedem Anfangsverdacht verpflichtet ist, Ermittlungen aufzunehmen (Legalitätsprinzip). Und zu den Standard-Ermittlungsmaßnahmen gehört die Hausdurchsuchung. Sie hat nur zwei Voraussetzungen: Anfangsverdacht und eine allgemeine Wahrscheinlichkeit, bei der Durchsuchung taugliche Beweismittel zu finden. Wird wegen Internet-Posts ermittelt, geht es meist darum, anhand der Durchsicht der mobilen Endgeräte und PCs zu überprüfen, ob der Beschuldigte wirklich Inhaber des unter seinem Namen betriebenen Accounts ist und ob er den Post selbst abgesetzt hat. Darum sei es auch in Bolz’ Fall gegangen, teilte ein Sprecher der Berliner Staatsanwaltschaft mit.” Quelle: ebenda.
Aber keine Sorge: Herr Bolz wird deshalb nicht in einer Gefängniszelle darben müssen.
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Aber demnach hätte dann ja auch eine Hausdurchsuchung bei der Taz stattfinden müssen, auf deren Schlagzeile Herr Bolz ironisch Bezug nahm.
Oder liegt es an dem einen Buchstaben in der Naziparole, den die Taz abgeändert hat.
Ich meine den Buchstaben “t” anstatt des “e” am Ende des Wortes “erwach…”, dass von einem Durchsuchungsbeschluss für die Taz-Redaktion abgesehen wurde.
Das ändert natürlich alles. (Ironie off)
Gerne nochmal die Begründung der LTO lesen: “Dass der Äußernde nur provozieren oder Kritik an Regierungshandeln üben will, reicht allein nicht für einen Ausschluss der Strafbarkeit. Die Äußerung selbst muss eindeutig eine ablehnende Haltung zur NS-Ideologie erkennen lassen.” (Hervorhebung von uns.) Das ist bei der taz eindeutig der Fall.
Und auch das gerne nochmal: Es gab keine Hausdurchsuchung bei Herrn Bolz.
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Es gab einen Durchsuchungsbeschluß.
Die Hausdurchsuchung hat Herr Bolz abwenden können, indem er sich kooperativ zeigte und Handy und Computer freiwillig herausrückte.
Genau – haben wir bereits geschrieben. Und auch die Begründung dafür geliefert. Herzliche Grüße Die Redaktion
Ok. Hab Ihren Link gelesen. Taz ist Presse. Gür die gelten anscheinend andere Regeln.
Außerdem scheint es nicht sicher, welche Formulierung genau die Taz nun verwendet hat.
Dennoch scheint mir das Vorgehen übertrieben, so wie in einigen anderen Fällen, die bereits durch die Presse gingen auch.
M.E. gibt es da für die Staatsanwaltschaft schon einen Spielraum zu entscheiden, ob das Mittel der Hausdurchsuchung in so einem Fall wirklich angemessen ist oder nicht.
Aber ich bin natürlich keine Juristin.
Sie lesen dafür offenbar die rechtsoffene Kampagnenpresse. Reicht ja (Spaß).
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Ja. Richtig. Ich lese nur und ausschließlich die falsche, böse, weil rechte Presse und die machen ausschließlich “Kampagnen”, darum bin ich ja auch so undifferenziert, stelle die eigene Argumentation niemals in Frage, entschuldige mich nie, wenn ich erkenne falsch gelegen oder jemanden zu hart angegangen zu sein und versuche nie auch mal einzulenken und wieder versöhnliche Töne anzuschlagen, so wie Sie das hier täglich in mannigfaltigerweise ständig tun.
(Auch Spaß( 🙂
Bitte nicht nachlassen, ich wurde von der Red. auch schon mehrfach in die rechte Ecke gestellt, weil der tendenziellen Meinung hier widersprochen habe, aber sicher nicht mit rechten Parolen. Es ist traurig, dass man heir sofort in ein Schema gepresst wird und die üblichen Verdächtigen auch unmittelbar auf den Zug aufspringen. Das mach einem Sorge um die Meinungsfreiheit, In Deutschland fehlt offenbar die liberale Stimme. Wer heute mehr Freiheit wagt, gilt sofort als rechts. Und wer das Meinungsdiktat in irgendeiner Form kritisiert, sowieso. Diese Haltung hat keine Zukunft.
Lustig – Sie selbst etikettieren Andersdenkende als “LInks-grün” (siehe Ihr Post oben), wehren sich aber mit Händen und Füßen dagegen, “als rechts” zu gelten.
Doppelmoral ist durchaus Teil des Problems.
Herzliche Grüße
Die Redaktion
… oder einfach keine …
Ich ordne mich sehr wohl als konservativ-rechts ein (war in der Vergangenheit anders), aber ich wehre mcih dagegen, in die Nähe der Rechtsextremen gerückt zu werden, indem man mir AfD Parolen unterstellt. Vielfach passiert. Da fehlt irgendwie die vernünftige Auseinandersetzung mit dem Thema und der Blick fürs Wesentliche.
Ich habe niemals von “links-grün” gesprochen als extremistische Haltung, sondern immer nur betont, dass ich nicht unbedingt deren Meinung bin. Das ist ein großer Unterschied.
Wenn Sie dann jemand rechts nennt – kann das doch genauso gemeint sein. Das so zu meinen, ist durchaus von der Meinungsfreiheit gedeckt. Herzliche Grüße Die Redaktion
Ich bin gerne und überzeugt rechts. Warum auch nicht? Dass andere das in Rage bringt und sie sich kaum bezähmen können, mir deshalb alles Mögliche zu unterstellen, ist deren Problem.
Wenn ich nicht mehr wage, mich rechts im Gegensatz zu links zu bekennen, trage ich selbst dazu bei, dass der Begriff “rechts” immer weiter verteufelt und mit nazi gleichgesetzt wird.
Seit 2 Jahren gibt’s eine Bank vor unserem Freibad, wo steht “Für Menschenrechte, gegen Rechte Menschen”. Auf dem Geschäftsfenster im Zentrum steht eine ähnliche Aussage “kein Raum für rechts”. Mich interessiert sehr, ob sie bewusst rechts und rechtsextrem vermischen oder ist es für sie das gleiche und böse?
Das ist der Grund, warum ich mich hier immerwieder aus rechts-konservativer Sicht zu Themen äußere. Auch wenn mich das manchmal ganz schön Nerven kostet.
Und das, obwohl ich mich selbst gar nicht eindeutig diesem Spektrum zuordnen würde.
Ich neige bei manchen Themen zu einer eher konservativen Sichtweise, bei anderen neige ich eher in die andere Richtung. Ich finde diese Einordnungen wenig hilfreich, weil sie dem einzelnen Menschen und seiner Weltsicht oft gar nicht gerecht werden.
Früher wäre mir im Traum nicht eingefallen, mich als rechts einzuordnen. Da hat sich einiges verschoben. Was einst als konservativ-bürgerliche Mitte galt, dem haftet heute oft schon der Ruch des unanständig weit rechts stehenden an. Zuschreibungen wie rechtsextrem oder gar “Nazi” werden ziemlich inflationär gehandelt und tragen, neben den wirklich rechtsextremen Positionen, mit zur Verharmlosung des Nationalsozialismus und der ungeheuerlichen Verbrechen, die in seinem Namen begangen wurden bei. Wenn jeder Nazi ist, ist keiner mehr Nazi.
“Zuschreibungen wie rechtsextrem oder gar ‘Nazi’ werden ziemlich inflationär gehandelt” – wo? Gerne Belege dafür anführen.
Herzliche Grüße
Die Redaktion
https://www.jetzt.de/politik/vorsicht-bei-der-verwendung-des-begriffs-nazi
https://www.spiegel.de/politik/deutschland/nazis-was-das-wort-bedeutet-und-warum-wir-es-zu-oft-nutzen-a-00000000-0003-0000-000002193143
https://www.stadtgui.de/magazin/glossar20250_nazi_begriff_inflationaer.php
Keiner dieser Links funktioniert – wir vermuten aber, dass die Beiträge Besinnungsaufsätze ohne konkrete Fallbeispiele sind.
Herzliche Grüße
Die Redaktion
PS. Spiegel-Artikel nachvollzogen – und bestätigt: Blabla von 2018.
“Wer den Begriff “Nazi” so inflationär einsetzt wie ich und einige meiner Freunde, der nutzt das Wort nicht nur ständig falsch, sondern schwächt es auch ab.” Aha.
Wir nutzen den Begriff richtig.
Herzliche Grüße
Die Redaktion
PPS. Artikel aus der Süddeutschen genauso – Besinnungsaufsatz von 2018 ohne konkretes Fallbeispiel, ohne Zahlen, nur aus dem Bauch heraus. Appell: “Wir müssen lernen, das Wort „Nazi“ richtig zu verwenden. Denn wer mit diesem Begriff um sich wirft, entzieht ihm die Wirkung.” Ach!
Einsicht ist der erste Schritt zur Besserung.
Da gratulier ich Ihnen ganz herzlich zu dieser Erkenntnis und hoffe, dass es Ihnen gelingt sich zu bessern
Mit freundlichen Grüßen
Marion 🙂
Und die linksoffene taz ist keine Kampagnenpresse?
Die taz ist eine seriöse Tageszeitung, die sich an die journalistischen Standards – festgehalten im Pressekodex – hält, während rechte Kampagnenmedien von Springer bis Nius Rügen des Presserats und Klagen wegen Volksverhetzung in enger Taktung sammeln. Gerne hier nachlesen: https://www.moment.at/story/nius-taz-rechte-hetze/
Herzliche Grüße
Die Redaktion
“Herr Bolz wird deshalb nicht in einer Gefängniszelle darben müssen.”
Dann ist alles in Ordnung. Hausdurchsuchungen für an die Haare gezogene Aussprachen sind in unserer Demokratie absolut nicht dafür da, Menschen Angst zu machen…
Es ist in Deutschland verboten, Parolen aus dem Nationalsozialismus zu gebrauchen – aus gutem Grund. Wer das ignoriert, muss mit Strafverfolgung rechnen. Gesetze und Strafen für deren Missachtung sind in einem Rechtsstaat wie Deutschland (anders als in einem Willkürstaat wie etwa Russland) transparent. Die Konsequenzen kann also jeder und jede kennen. Sie sind zudem gerichtlich überprüfbar. Eine Hausdurchsuchung ist deshalb in Deutschland auch kein Repressionsinstrument – anders als beispielsweise in Russland.
Und – gerne nochmal: Sie hat ja nicht mal stattgefunden, nachdem die Polizei die Informationen hatte, die sie zur Aufklärung des Falles benötigte. Unser Mitleid mit dem Betroffenen hält sich sehr in Grenzen.
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Sehen Sie es doch als anschauliches Beispiel für aktuell geführt gesellschaftliche Debatten:
Früher gab es verschiedene Standpunkte von denen aus man auf das selbe Thema schaute und entsprechend argumentierte.
Heute redet man auf verschiedenen Ebenen schön aneinander vorbei.
Die beiden “Kontrahenten” im Artikel reden ja gar nicht aneinander vorbei. Sie haben ja nicht einmal miteinander dieses Gespräch geführt, es ist ein konstruiertes Gespräch.
Das erinnert mich irgendwie an dieses fiktive Gespräch zwischen Alice Weidel und Toni Kroos:
https://www.youtube.com/watch?v=wxVET6Uq7uw
Diese beiden im Video haben auch nie miteinander dieses “Gespräch” geführt.
Genau! Und ich habe mich ernsthaft gefragt, was das soll?
Dann nehmen Sie Artikel 2 und 3, dann können Sie die Rücksichtnahme auf andere vielleicht besser verdauen 😉
“Verhalten von Lehrern über das Verwenden von Gendersprache erst gar nicht diskutieren zu wollen”
In mehreren Bundesländern wird es als falsch betrachtet und als Fehler in Arbeiten markiert. Wünschen Sie sich da eine Diskussion? 😉
Keine Ahnung, was der Schüler genau erlebt hat. Natürlich sind Lehrkräfte zumeist gefestigte Menschen mit halbwegs fundierter Meinung. Aber eine gute Lehrkraft – auch eine linksgrüne – wird den SuS keine Meinung aufzwingen, sondern zum kritischen Hinterfragen, Perspektivwechsel und gegenseitiger Empathie anregen. Und das in einer Welt, die jahr(hunderte)lang Raubbau, Unterdrückung und Ausbeutung ebendiese hinterfragen, ist richtig. Das dabei ein wenig Sendungsbewusstsein einfließt, ist unvermeidlich. Denn auch Lehrkräfte sollten und dürfen eine Meinung haben. Sie muss nur even als solche kommuniziert werden.
Ich unterrichte an einer Schule mit hohem Anteil muslimischer SuS. Wir sprechen über Gaza, Umweltschutz, Gleichstellung usw. Dabei treffe ich auch auf sehr unterschiedliche Weltanschauungen. Treffe ich auf einen Traditionalisten, bin ich eher progressiv, bei einem Progressiven eher liberal-konservativ. Ich vermittle Ansichten zwischen Juden und Christen und Muslimen und Atheisten usw. Es geht um Fakten und Perspektiven, nicht um Meinungsvermittlung.
Richtig so! Es geht nicht um Meinungsvermittlung (Indoktrination), sondern um die Klarstellung unterschiedlicher Ansichten.
Ist aber auch doof, wenn man in einem Meinungsaustausch auch noch die meinungen der anderen anhören muss.
Klar habe ich als Person eine Meinung. Und entsprechend des Beutelbacher Konsenses muss ich die im Unterricht auch nicht verbergen. Darüber hinaus gibt es gesellschaftliche Themen, bei denen Argumente und Diskurslinien auch durch vorgesetzte Stellen vorgegeben werden bzw. entsprechende Formulierungshilfen in Umlauf gebracht werden.
Auf Grund des bestehenden Arbeitsverhältnisses wird eben erwartet, diese offiziellen Meinungen zu unterstützen. geht Lehrkräften also nicht anders als anderen abhängig Beschäftigten auch.
Ich sähe es auch ziemlich kritisch, wenn Lehrkräfte Schüler sanktionieren würden, wenn sie Aussagen von Ökonomen kritisch hinterfragen würden.
Behauptungen wie , dass junge Menschen heutzutage angeblich deutlich schlechtere Möglichkeiten hätten ihre Fähigkeiten und Talente zu entwickeln, als noch vor 40 Jahren, wären ja nicht Faktum sonder Einzelmeinung.
Da wäre es m.M. auch durchaus angebracht sich mal näher damit zu befassen, statt Kritik einfach abzuwürgen.
“Da wäre es m.M. auch durchaus angebracht sich mal näher damit zu befassen, statt Kritik einfach abzuwürgen.”
Indem die Kritik als “Einzelmeinung” abgewürgt wird, ohne Belege zu liefern? 😉
https://deutsches-schulportal.de/bildungswesen/lehrermangel-bleibt-bundesweit-ein-problem/
https://www.iwkoeln.de/presse/pressemitteilungen/christian-oberst-junge-menschen-wohnen-seltener-im-eigenheim.html
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/finanzen/jugendliche-schulden-100.html
https://www.focus.de/earth/muessen-gehoert-werden-prinz-william-betont-schluesselrolle-indigener-beim-klimaschutz_519a1f8a-2500-41e3-a3f2-fb60b38e725b.html
Warum vermeiden Sie Vergleiche der Übertrittsquoten aufs Gymnasium, erworbene Studienberechtigungen, Entwicklung der Studierendenzahl, Auswahl und Angebot an Studiengängen und Ausbildungsberufen, Anzahl und Höhe der staatlichen Transferleistungen, gerne auch kaufkraftbereinigt, Angebot an schulischen und außerschulischen Fördermöglichkeiten usw, usw?
Oder die Quoten junger Menschen , die mit dem Flugzeug in ferne Länder reisen, Urlaub auf Kreuzfahrtschiffen machen usw. usw.?
“Wir müssen lernen, Dinge wieder zu hinterfragen.”
Eben! Umverteilung und ggf. Enteignungen sind im Rahmen des Grundgesetzes möglich! Nach Finanz-, Corona- und Inflationskrisen, in denen die Reichsten immer mehr anhäuften, muss mal darüber gesprochen werden, wie der Staat einen gesellschaftlichen Ausgleich und Frieden herzustellen beabsichtigt. Immerhin geht die Schere zwischen Arm und Reich auseinander, Mietpreise explodieren, das Eigenheim verkommt zum Traum Bessergestellter, der Mindestlohn zieht nicht annährend mit gestiegenen Preisen nach etc.
Danke, Nils 🙂
Ich meine, wer will schon seine Zeit mit überflüssigen Keilthemen wie Gendertoiletten oder Nonbrainern wie Klimaschutz vergeuden?
Alle bei der FDP, die halbwegs rechnen können, sehen ja die unverhältnismäßig höheren Kosten der Klimaerwärmung zu den vergleichsweise günstigen Schutzmaßnahmen 😛
Und genau so würde ich mich als Lehrkraft den SuS gegenüber eben nicht äußern.
In diesem Ton (in einem Internetforum) äußert sich wahrscheinlich niemand 😉
Probleme wie Mietpreisexplosion, Klimakatastrophe, Fach- und Servicekräftemangel, marodes Schulsystem sowie Pflege- und Rentenkrisen bei einer sich weiterhin öffnenden Schere zwischen arm und (super)reich wiegen deutlich schwerer als Keilthemen… aber so ein Genderverbot ist halt günstig, einfacher und gibt das Gefühl von Handlungsentschlossenheit 🙁
Diskursanalytisch lassen sich bei “Nils Dormann” die Machttechnologien der Diffamierung erkennen.
So z.B. die Strategie der Totschlagargumente: Der Begriff „links“ oder “links-grün” wird von einer politischen Beschreibung zu einem allumfassenden Etikett für alles Unerwünschte. Ob steigende Mieten, Bürokratie, Pandemie-Maßnahmen oder Kunst – alles kann als Ausfluss einer „linken Agenda“ denunziert werden. Es ist ein Leerzeichen, das mit beliebigem Inhalt gefüllt werden kann.
Laut einer Studie der TU-Dresden zeichnen sich in DE besonders die Anhänger zweier Bundestagsparteien durch Polarisierung und hohe Intoleranz gegenüber anderen Meinungen aus.
Aha, das ist ja schön.
Ihre Formulierung ist so vage, dass ich jetzt annehme, dass Polarisierung etwas ist, dass man gezielt hervorrufen kann. Z.B. indem man gewisse Positionen öffentlich so darstellt, als wären sie des Teufels.
Als aktuelles Beispiel möchte ich hier auf Herrn Wadephul verweisen, der gerade aus der menschlichen Perspektive agiert und dafür sowohl von Parteikolleg*innen als auch gewissen Medien fertig gemacht wird. Er selbst polarisiert gar nicht, sondern andere tun das. Sie empören sich künstlich. So entsteht Polarisierung heutzutage.
Btw: Ich hätte nie gedacht, dass ich Herrn Wadephul einmal verteidigen würde. Aber in dieser Sache tue ich es ausdrücklich. Ich schäme mich fremd für diese Unionsleute und die Springer-Presse.
Aber zumindest stärkt ihm der Kanzler öffentlich den Rücken:
https://www.handelsblatt.com/politik/migration-merz-stellt-sich-in-syrien-debatte-klar-hinter-wadephul/100171702.html
Schämen Sie sich auch für Forderungen von Politiker*innen, die der Flüchtlingsrat Schleswig Holstein kritisiert hat?
https://www.frsh.de/artikel/schwarz-gruen-ohne-menschenrechtliche-bodenhaftung
Unter anderem Kritikpunkt 2 und 3?
Sie sind jetzt also jetzt im völlig neutralen Flüchtlingsrat.
Wenn Sie nicht antworten wollen, werde ich das respektieren.
Also in Schule geht es um Bildung. Und wer logisch 1 und 1 zusammenzählt, Wissenschaft checkt, der muss grün sein, also über Klimawandel und Nachhaltigkeit in Schule sprechen. Das ist die einzige Chance, die die Menschheit noch hat.
Und wenn mit links gemeint ist, dass unser Grundgesetz beachtet wird und Menschen gleichwertig sind unabhängig von Herkunft, Religion, Sexualität, ja dann muss Schule wohl links sein. Denn Beamte sind dem Grundgesetz verpflichtet. Sorry not sorry.
// der muss grün sein, also über Klimawandel und Nachhaltigkeit in Schule sprechen. Das ist die einzige Chance, die die Menschheit noch hat. //
Ja, genau. Denn das Problem wird am Ende höchstwahrscheinlich nicht von asiatischen MINTlern mit guter Bildung gelöst, sondern von deutschen Heulsusen, die schon im Kindergarten Müllmonster gebaut haben und ab der ersten Klasse jährlich in Projektform oberflächlich und emotionalisiert das Thema “bearbeitet” haben und so “sensibilisiert” wurden. NICHT.
Genau das ist es doch, was Herr Dormann meint: niemandem ist geholfen, wenn wir unseren Kindern damit auf den Keks gehen, bis die einen depressiv werden oder sich auf die Straße kleben und die anderen zu Leugnern werden.
Das hat übrigens nichts mit “linksgrünen” Lehrern zu tun, sondern mit einer zunehmend “linksgrünen” Pädagogik/Didaktik sowie Leerplänen.
Mein (rein spekulativer) Verdacht ist eher, dass die siatischen MINTler sich mit solchem Unfug nicht über offensichtliche Anwendung hinaus beschäftigen…und “uns” einfach mit guten Erfindungen von allen Märkten boxen.
Die asiatischen, indischen usw. Touristen der Zukunft besuchen dann mit wohligem Schauer und ein bissl Nostalgie das “Klimaland ohne Individualverkehr”…soooo erholsam!
Danach geht es wieder zurück in die Cyberpunkstädte der Zukunft, wo diese Zukunft konkret geschmiedet wird.
‘Schland schaut dabei von aussen zu, mosert ein bisschen von “Haltung” rum…was glücklicherweise kein relevanter Player mehr ernstnimmt.
Eher so in der Art.
Und falls “wir” ernstlich aufmucken, fällt hier mal drei Tage alles mit Chips drinnen aus, Medikamente, Solarzellen und Co. gibts dann auch keine mehr.
Es wird nicht soektakulär, sondern ganz schnöde und banal sein.
“… der muss grün sein, also über Klimawandel und Nachhaltigkeit in Schule sprechen.”
Gewiss muss man darüber sprechen, aber niemand “muss grün sein”. Nicht vergessen: Das Heizungsgesetz hat viel Unmut und Ratlosigkeit ins Volk getragen: Was macht man, wenn die Gasheizung im Haus jetzt altersschwach ist? Wissen Sie es?
Wie grün sind die BWLer bei den Gasversorgern? Und warum wollen die die Gasnetze stilllegen? Alle links-grün versifft:)
Gähn – klar, wenn man alle Rahmenbedingungen verdreht und verändert, bis das ideologisch gewünschte Ergebnis das einzig bezahlbare ist…und dann mit “BWL” kommen…ok.
Sie unterstellen den konservativen politischen Richtungen, dass sie nie über Klimawandel sprechen und diesen bewusst ausblenden und dass sie unser Grundgesetz nicht beachten und andere Gruppierungen, Minderheiten und Migranten sämtlich diskriminieren. Und genau das ist es, was die Spaltung bewirkt und keine Zusammenarbeit mehr möglich macht. Das ist absolut erbärmlich.
Haha als ob alle Jugendlichen tolerant wären. Homosexuellen gegenüber sind v.a. viele meiner männlichen Schüler gegenüber nicht tolerant
In welchem Universum gehen die zur Schule? Beim Sprechen gendert doch fast keiner. Maximal die Schulleitung oder NachrichtensprecherInnen. Beim Schreiben kürze ich genau wie meine Lehrer vor 30 Jahren so ab wie gerade gezeigt. Effizienz halt
Ich würde mal einiges auf die Europaschule in Troisdorf wetten.
Witzigerweise waren es in den letzten Jahren immer die Schülerinnen (!) meiner naturwissenschaftlichen Kurse, die sich über das Gendern aufgeregt haben, während die Jungen Diskussionen dazu lieber gemieden haben.
Die Meinung meiner Schülerinnen:
“Wer sonst keine Ahnung hat”, lenkte lieber vom Thema ab und diskutiere stattdessen über die gerade verwendete Sprache. Dann wirke man auch noch politisch engagiert.
Auch von meinen Schülerinnen kam die Aussage:
“Sie brauchen nicht gendern, sagen Sie einfach “Schüler”, wir wissen, dass wir alle gemeint sind”.
Ich erinnere mich an meinen Sozialkundelehrer (als Kernkraftausstieg noch lange nicht kein Thema war), da wurde eine Gruppe als pro und eine als contra eingeteilt. Und eine Woche später dann genau andersrum.
Und ich liebe es heute immer noch sich in einem Streitgespräch erst auf der einen Seite und dann auf der anderen zu positionieren. Erst dann hab ich das Gefühl ein Thema verstanden zu haben.
Aber leider hat man bei der Lektüre aktueller Schulbücher das Gefühl, dass zwar eine Gegenposition existiert, diese aber ratzfatz als undemokratisch, unwissenschaftlich oder “doof” dargestellt wird. Und hier fühlen sich eben kritisch denkende Menschen von der Bildungspolitik nicht mehr abgeholt. (Fakten und Corona – hust – hust)
Nö! Genau dasselbe hatte mein Sohn in der Schule auch schon getan. Und das war 2025!
Oh ja, ich habe auch gerne so diskutiert. Zuletzt als Student. Zufällig in die “böse” Gruppe gelost, habe ich die “Guten” derart gepiesackt, mit guten Argumenten (!), dass ich bei einigen Kommilitonen langfristig unbeliebt war. Was ein Spaß!
Aha, das, denke ich, empfinden nur Leute so, die ihre Position nicht ausreichend berücksichtigt sehen.
Das ist eine geniale Methode. Sie funktioniert auch bei Streitthemen außerhalb von Politik und weitet schmerzfrei und ohne Ansehensverlust die Empathie und die Offenheit für sinnvolle, demokratische Lösungen. Auch das Schwarz/Weiß- Denken löst sich in Schattierungen auf.
Man sollte auch den Bundestag räumlich umgestalten, um regelmäßig diese bewegte Form des Denkprozesses zu nutzen.
Gut gesagt! Gegenpositionen werden heute zwar erwähnt, allerdings sofort in ein schlechtes Licht gesetzt. Auf diese Weise werden junge Menschen zu folgsamen Mitläufern erzogen und nicht zu mündigen Bürgern, die zu eigener Meinungsbildung und Wahlentscheidung fähig sind.
Ja, nee, is klar.
Wer erzieht denn da? Wären wir in der großen Überzahl linksgrünversfftn Lehrkräfte so erfolgreich, wären Klima- und Umweltschutz, Rassismus und Diskriminierung kein Thema und alle würde linksgrün wählen.
Ihre Aussage ist komplett unlogisch.
Ist das alles so ähnlich zu sehen wie der alte Vorwurf des “Reschke-Fernsehens” bzw. des “Erziehungsjournalismus” ? Offensichtlich ist es manchen unangenehm, mit einer (echten oder vermeintlichen) Mehrheitsmeinung regelrecht “überwältigt” oder an den Rand gedrängt zu werden. Der Maßstab für Meinungsvielfalt sollte eigentlich das Grundgesetz sein, die Vielfalt und die Heterogenität werden doch immer gepriesen. Dass eine heterogene Bevölkerung auch heterogene Ansichten und Werte hat, sollte eigentlich niemanden verwundern. Die Grenze ist bei extremistischen Bestrebungen.
Heterogenität von Weltanschauungen und Lebensweisen innerhalb einer Gesellschaft kann zu einem Problem werden, wenn gewisse Grundsätze (z.B. Menschenrechte, Umwelt-, Klima- und Tierschutz) nicht von allen anerkannt werden.
In den von Ihnen genannten Fällen wird Heterogenität tatsächlich zum Problem. Wird aber zu viel Homogenität in Weltanschauung und Meinung gepredigt, ständig moralisiert und jede Abweichung (auch wenn sie nicht gegen die genannten Grundsätze verstößt) gleich abgewertet, oder kritische Nachfragen gleich als “Angriff” gewertet, ja dann haben wir auch ein Problem. Das kenne ich noch “von früher”. Aber sicher sehe ich das total falsch.
Moralisieren als deutsche Tugend – damit machen wir und weltweit sehr beliebt – nicht!
Aber das ist keine neue Erscheinung, schon Udo Jürgens (in den 70ern) kannte diese “nette Eigenschaft der Deutschen”:
https://www.bing.com/videos/riverview/relatedvideo?q=das+ehrenwerte+haus+udo+j%c3%bcrgens&&mid=CB40CA92A9D0ABD89571CB40CA92A9D0ABD89571&FORM=VAMGZC
https://www.songtexte.com/songtext/udo-jurgens/ein-ehrenwertes-haus-13de4dd5.html
https://www.deutschlandfunkkultur.de/moral-deutsche-besserwisser-100.html
“Moralismus sanktioniert andereMoralismus ist letztlich unmoralisch. Er arbeitet mit Scham und Beschämung. Er ermöglicht nicht, er sanktioniert. Er etabliert neue Tabus, wo er alte abschaffen will.
Er verurteilt jene, denen er Verurteilung vorwirft. Sollte sich dieses Bekehrungs- und Belehrungsregime radikalisieren, könnte der Fanatismus der Tadellosigkeit eines schlechten Tages zu einem Sozialkreditsystem führen, in dem das Verhalten jedes Bürgers mit Punkten und Noten danach bewertet wird, ob er das Richtige auch richtig genug tut.”
(Quelle: https://www.deutschlandfunkkultur.de/moral-deutsche-besserwisser-100.html)
Umweltschutz war schon zu meiner Grundschulzeit Ende der 80er Thema. Da ging es um Recyclingpapier und verpönte Filzstifte. Um die Pandabären und Bildergeschichten zum Thema Naturschutz mit einem Wurm in der Hauptrolle. Es gab Filmchen von Kindern beim Zähneputzen und wir sollten raten, was die falsch machen : Sie ließen die ganze Zeit den Wasserhahn laufen.
Und schon Jahre zuvor kam “Es war einmal… der Mensch” ins Fernsehen, wo es am Schluß der Serie um Zukunftsfragen und Überbevölkerung ging. Währenddessen werkelte Peter Lustig an nachhaltigen Ideen und die Maus hatte auch ihre Ansichten dazu…
Wieso hat uns das eigentlich nicht traumatisiert?
Ist die Fdpjugend da zu individualisiert, bedürfnisorientiert und ich – bezogen oder so?
Was damals, wie mir scheint, anders war :
Menschen und Parteien, die den ökonomisch, kapitalistischen Aspekten den Vorzug gaben, hatten das klar und ehrlich kommuniziert!
Man wusste bei den Parteien, woran man war und konnte sich entscheiden, was man selber priorisiert.
Es wurde nicht auf Scheindebatten abgelenkt, es wurde nicht die Meinungsfreiheit in Frage gestellt, sobald eine Meinung auf Ablehnung stieß. Keiner wäre auf die Idee gekommen, Peter Lustig oder der Maus indoktrination vorzuwerfen. Das die Umwelt als gefährdet galt, wurde als Tatsache betrachtet, es wurde sich nur positioniert, wie wichtig man das findet, aber nicht die Sache generell in Frage gestellt oder gar ins Gegenteil verdreht.
Umweltschutz wichtig zu nehmen, war ein Teil guter Erziehung, wie auch anderweitig einen Teil zur Gesellschaft beizutragen, auch zB im wirtschaftlichem Sinne.
Hätte also ein Kind getönt, die Umwelt sei egal und man dürfe ruhig Öl ins Meer kippen, hätten sich die Lehrer klar dagegen positioniert und niemand wäre auf die Idee gekommen, dies als Einschnitt der Meinungsfreiheit zu betrachten oder gar das Kind als besonders selbständig denkend zu betrachten und alle anderen nur als Mitläufer.
Schon gar nicht würde auf ein angebliches Verbot, ein Umweltsünder zu sein mit einem Verbot, Umweltschützer zu sein, gekonntert. Das meine ich als symbolischen Vergleich zur Gender Debatte, wo mit einem Verbot auf ein nicht existentes Gebot reagiert wird.
Herr Paschulke hatte wohl Peter Lustig mal seine “Grünen Ideen” vorgeworfen. Aber Ideologie? Agenda?
Damals hatte Rot-Grün sicher nicht die Nachhaltigkeit gepachtet oder gar erfunden. Eigentlich ist das sogar etwas konservatives!
Wind – und Wasserkraft wurde nämlich in früheren Zeiten genutzt und es wurde wertschätzend mit Hoftieren umgegangen, denn an denen hing das Überleben. Mit allem wurde sparsam und nachhaltig umgegangen.
Erst mit der Industrialisierung und dem Wirtschaftswunder kam maßlose Verschwendung, Fabriktierhaltung ect.
Die Grünen hatten sich speziell diesem Thema angenommen. Es war anderen Parteien nicht verboten, diese Themen ebenfalls anzunehmen und niemand hätte Peter Lustig als einen politischen Agent betrachtet, der Wählerstimmen abgreifen und manipulieren will.
Und ganz sicher wäre die FDP nicht angekommen, Kindern eine Sendung anzubieten, die im Gegenzug dazu zur FDP locken und Neoliberalismus lehren soll.
Peter Lustigs Themen waren neutral! Warum wird heute alles politisch instrumentalisiert?
Warum springt Herr Dormann auf diesen Zug auf und instrumentalisiert alles als links – grün, suggeriert manipulativ, alle Lehrer seien links grün und würden Schüler zu links grün Wählern erziehen? Sie erziehen Schüler zu umweltbewusstem Verhalten, zu tolerantem, weltoffenem, Diskriminierungsfreiem Verhalten.
Wenn das die FDP mit Rot-Grün assoziiert, dann sollte sie mal überlegen, ob in ihrem Parteiprogramm etwas fehlt.
Würde umgekehrt denn Rot-Grün die Abi Prüfungen mit schwarz-gelb assoziieren, weil es da um Leistung geht? Oder den “Teufelsfiddler” als schwarz-gelben bezeichnen, oder einen Marathonläufer? Ist das Guinness Buch der Rekorde schwarz-gelb? Oder Wetten dass..?
Oder N4T, weil sie Herrn Dormann’s Aussagen abdrucken und nicht verbieten? 😉
“Wieso hat uns das eigentlich nicht traumatisiert?” Mich hat es traumatisiert, weil bei uns in der Schule es so vermittelt wurde, als ob wir alle sterben würden, es kaum einen Ausweg geben würde, schon fast zu spät sei. Mein Kind (Grundschule) kam gestern nach Hause mit Tränen, “weil AFD alle Ausländer remigrieren wird, und ich möchte nicht, dass du, Mama, woanders gehst…” Ich musste es lange trösten. Ich bin mir nicht sicher, ob man so was in der Grundschule unbedingt besprechen muss.
Über Klimapolitik wird es bei meinen Kindern jetzt so kommuniziert, als ob alte Energieressourcen wie Atomkraftwerke nur Nachteile mit sich bringen, Wind- und Solarkraftwerke – nur Vorteile. Die neuen Probleme, die damit entstehen, werden kaum bis gar nicht kommuniziert. Und es gibt sie mehr als genug. In meiner Heimat hatten wir mit Holz geheizt, und eins meiner Kinder hat uns böse genannt 🙂 Man musste ihm erklären, dass nicht alle die Möglichkeit haben, moderne Technologien zu benutzen, auch wegen Geld Problemen. Wenigstens haben wir in Perestroika nicht gefroren und konnten Essen zubereiten auch wenn es kein Strom gab.
Die Schule muss natürlich Kinder bilden und es gibt sehr wichtige Themen, wo einige Richtungen nicht erwünscht sind, aber in einigen Fragen wird es dermaßen moralisiert, dass man fast Angst hätte zu diskutieren. Ja, es polarisiert auch. Im Endeffekt sagt man bei bestimmten Ansichten – das ist zu grün, rot, blau, braun usw…
Recherchieren Sie doch bitte noch einmal die Bedeutung von “traumatisiert”.
Vielleicht ist “traumamtisiert” übertrieben, aber psychisch stark belastend sehr wohl.
Vielleicht sollten auch Sie noch einmal den post von Opossum ganz aufmerksam lesen (v. a. den Familienhintergrund betrachten) und auch meine nachfolgenden links dazu:
https://www.praxis-psychologie-berlin.de/wikiblog/articles/kindheitstrauma-reaktionen-was-im-gehirn-bei-extremer-angst-passiert
https://www.aok.de/pk/magazin/koerper-psyche/psychologie/transgenerationales-trauma-haeufige-ursachen-symptome-und-hilfe/
Auch für Lehrer gilt: “Gut gemeint ist nicht gleich gut gemacht!”
Es wird nicht besser.
Fast möchte ich schon die @unverzagte machen.
Echt jetzt? Ich habe das Gefühl, Sie fühlen sich von dem Ausgangsartikel und den Kommentaren persönlich angegriffen. Dabei geht es doch gar nicht generell gegen alle “Grüne” oder “Linke”. Es gibt da doch Unterschiede, hoffe ich zumindest.
So habe ich das auch verstanden.
Es sind ja nicht nur viele Lehrkräfte, denen wohl gar nicht bewusst ist, wie stark sie moralisieren und manipulieren. Es sind (zumindest in Erdkunde Ba-Wü) auch die Schulbücher). Da wird z.T. reine links/grüne Parteipolitik als das einzig wahre dargestellt.
Ich finde Klima-und Umweltschutz auch komplett unnötig.//
Geht Klima- und Umweltschutz nur “linksgrün”?
Ohne ja wohl leider nicht.
Nennen Sie mir gern große Klima- und Umweltschutz-Projekte, die sich Union und FDP Fahnen schreiben können.
Fordern Union, FDP und AfD etwa mehr Klima- und Umweltschutz?
Die Technologieoffenheit schützt schwarz-gelb doch vor links-grünen Ideologien.
Wenn man ergebnisorientiert denkt statt “auf die Fahnen scheiben” kann trotzdem was vorwärts gehen.
Ende 2021 waren z.B. in DE ca 120 GW-Leistung an Windkraft + Solar installiert . Also mehr als in Frankreich + Spanien + Italien zusammen.
Laut Fraunhofer ISE wurden im Jahr 2025 in Bayern bisher 42,66 TWh EE-Strom produziert bei 70.500 km² Landesfläche, Kohleanteil an der Stromproduktion 0,7% ,
im zweitgrößten Bundesland Niedersachsen 27,32 TWh auf 47.700 km², Kohleanteil 6,8% ,
im drittgrößten BL Baden Württemberg 20,41 TWh EE auf 35.700 km², Kohleanteil 23,4%.
Ich muss jetzt wirklich mal lachen.
Freut mich für Sie, dass Sie hier auch mal ein positives Gefühl empfinden können.
Ich muss lachen, weil Sie so tun, als hätte die bayerische (schwarze) Politik dies von sich aus vor Jahren in Angriff genommen, weil sie vom Ausbau der Erneuerbaren so überzeugt ist.
Zur Wahrheit gehört nun einmal, dass Deutschland ohne die Grünen noch lange nicht soweit wäre, was diesen Ausbau betrifft. Mit noch mehr grüner Politik wären wir noch viel weiter.
Aber das alles wird komplett ausgeblendet. Stattdessen werden die Grünen diffamiert und verhöhnt. Man erinnere sich an den letzten Wahlkampf, als man sie zum Hauptgegner auserkoren hatte, nur um potenzielle AfD-Wähler*innen zu gewinnen. Allen voran der Söder-Maggus, wofür er sogar von CSU-Granden heftig kritisiert wird (Link s. o.).
Ich bin nicht d’accord mit allen Positionen der Grünen (insbesondere mit denen der grünen Jugend), aber ich halte die Dämonisierung dieser Partei für den falschen Weg. Die Grünen zu verteufeln bringt der AfD noch mehr Stimmen, weil man damit automatisch deren Positionen verharmlost, indem man suggeriert, dass die Grünen viel schlimmer (“demokratiefeindlich, da Verbotspartei”) sind.
Man sollte m.M. eine Partei weder dämonisieren noch idealisieren.
Dass der Ausbau der EE auch ohne Grüne gelingen kann, zeigt m.M. aber der Vergleich Bayern mit dem Nachbarbundesland, in dem sie seit 2011 die verantwortlichen Politiker*innen stellen.
Dort wird viel angekündigt, deshalb gab es beim letzten DIW Bundesvergleich Erneuerbare Energien für “The Länd” auch Rang 1 der Kategorie “Anstrengungen zur Nutzung der EE”, während Bayern Rang 1 in der Kategorien “Erfolge bei der Nutzung der EE” belegte.
Auch bei der letzen Statistik lag z.b. der Anteil der im Bundesland erzeugten EE am PEV im Bund bei ca. 20%, in BW bei ca. 16% , in Bayern bei ca. 26%.
Dass man in BW “stets bemüht ist” , will auch nicht Abrede stellen.
Allerdings finde ich es amüsant, wenn eine Oppositionspartei in Bayern kritisiert, dass nur 570 von 11.000 Landesgebäuden mit PV ausgestattet sind, es aber im Nachbarbundesland wo sie regieren, sogar nur 220 von 8.000 sind.
Wie man es beurteilt, wenn ein Ministerpräsident z.B. “mindestens 100 Windräder im Jahr 2024” fest verspricht, dann aber Ende 2024 nur 16 WKAs mehr in Betrieb sind als Ende 2023, ist aber natürlich Ansichtssache.
Interessant: https://www.deutschlandfunk.de/widerstand-in-bayern-gegen-soeders-csu-geplanten-ankauf-von-tschechischem-atomstrom-100.html
Stimmt, in Bayern sind die Leute bei dem Thema etwas sensibler.
Wohin der größte Teil der seit Mai 2023 ganz massiv gestiegenen Stromimporte aus Frankreich gehen dürfte, liegt aus geografsicher Sicht ja auf der Hand.
Da BW ja nur ca. 50% des benötigten Stroms selber produziert, kann man da 1 + 1 zusammenzählen.
Naja, die allermeisten nehmen bei manchen Themen eher linke Positionen ein, bei anderen Themen dann vielleicht eher rechte Positionen. Ich hatte ehrlich gesagt bisher weder mit eher rechtslastigen Klassen (Handwerk) noch mit eher linkslastigen Klassen (Fachoberschule Gesundheit und Soziales) Probleme. Man muss einfach immer die Diskussion versachlichen.
Um nach vielen “Nebenkriegsschauplätzen” nochmal auf den eigentlichen Artikel zurückzukommen, auch wenn’s vermutlich kaum noch jemand liest, weil die Karawane längst zum nächsten Thema weiter gewandert ist:
Mir geht es da wie @Frl. Rottenmeier. Dieses ganze konstruierte Gespräch ist was es ist – konstruiert.
Es wäre eine Chance gewesen, sich mit den Aussagen des Schülers Nils Dormann zu beschäftigen und ernsthaft zu hinterfragen, ob und wenn ja, inwiefern an seiner Wahrnehmung etwas dran ist.
Aber leider steht der junge Mann offenbar der falschen Partei nahe und deshalb muss man ihm künstlich eine “Gesprächspartnerin” gegenüberstellen, die, da sie ja nicht wirklich mit ihm spricht, mit keinem Wort konkret auf das eingehen kann, was dieser Schüler sagt.
Da kommt es zu Allgemeinäußerungen bezügl. Menschenwürde und Diskriminierung, so als hätte Nils Dormann auch nur ansatzweise davon gesprochen, Lehrer sollten Äußerungen von Schülern, die sich gegen die Menschenwürde richten und Diskriminierung gegenüber Minderheiten kommentarlos hinnehmen.
Herr Dormann spricht davon, dass nach seinem Empfinden in der Schule bestimmte Themen zu stark aus einer links-grünen Perspektive heraus behandelt werden, nennt dafür konkrete Beispiele und Frau Post “antwortet” im Groben damit, dass man über die unterschiedlichsten Themen debattieren könne, aber die Menschenwürde nicht zur Diskussion stünde.
Ich entnehme den Äußerungen dieses, in meinen Augen, sehr engagierten und an einem demokratischem Austausch interessierten Schülers, dass er nicht im Mindesten Debatten führen möchte, die die Menschenwürde zur Diskussion stellen.
Im Forum, das, wie ich annehme, zu einen großen Teil von Lehrern frequentiert wird, haut gleich der erste Kommentator so richtig auf die Kacke: “Lieber rechte, schwarz-blaue Pädagogik? Wir wollen unser’n alten Baldur von Schirach wiederhaben. Wie wär’s mit der Einführung der Prügelstrafe oder des Karzers?”
Das Niveau ist gesetzt. Sorry, @dickebank, ich finde ihre meist sehr kurzen Einlassungen oft wirklich lustig und in der Kürze liegt ja oft die Würze, aber das war jetzt nicht sehr hilfreich als Einstieg. Danke für nix. 😉
@Teacher Andi versucht das Ruder wieder rumzureißen, formuliert das aber vielleicht etwas ungeschickt und pauschal, aber für mich und den upvotes nach zu urteilen für manch anderen auch, durchaus nachvollziehbar, angesichts des krassen Eingangskommentars. Der bleibt übrigens von der Redaktion völlig unbeanstandet so stehen, obwohl, mal ganz nüchtern betrachtet, die Aussage mit der schwarz-blauen Pädagogik und der Einführung von Prügelstrafe und Karzer keinerlei sachlichen Bezug zu den von Nils Dormann geäußerten Inhalten hat.
Dann entspinnt sich eine Debatte über Markus Söder und @Teacher Andi setzt den eher negativ konnotierten Posts einen gegenüber, der Herrn Söder verteidigt.
Und schwupps, schon fühlt sich eine weitere Foristin genötigt, ihr Unverständnis darüber zu äußern, wie man “als intelligente Person” zu Herrn Söder anders stehen könne, als sie selbst es tue.
Nach Widerspruch meinerseits zu dieser Sichtweise, welche ich jetzt nicht unbedingt als urdemokratisch einordnen würde, ist man persönlich von mir “enttäuscht”. Keinerlei inhaltliche Auseinandersetzung – nur Enttäuschung. Nicht Enttäuschung über meinen Kommentar. Nein. Von mir als Person ist man enttäuscht.
Trotz nochmaligem Versuch, mit @derechteNorden ins Gespräch zu kommen, eisernes Schweigen. Inzwischen ist man auch von @Potschemutschka (“sogar noch mehr”) enttäuscht, weil sie mir beigepflichtet hat.
Was danach kommt, kann man getrost vergessen. Die üblichen Kabbeleien über Söder und Habeck. Die einen finden Söder Scheiße, die anderen Habeck. Es wird aus Reden von Herrn Habeck zitiert, es wird auf Quellen und Artikel verlinkt und ab und zu greift die Redaktion ein, spricht von rechter Hetze und rechten Kampagnen und irgendwie scheinen in der Welt der Redaktion Kampagnen eine ausschließlich rechte Spezialität zu sein.
Kampagnen von links, Hass und Hetze von links? Gibt es nicht.
Ich bin ja davon überzeugt, dass sich weder links noch rechts da gegenseitig die Butter vom Brot nehmen lassen, aber was soll’s.
Was hat jetzt dieser Schüler, Ihr wißt schon, der kleine FDPler, der Mitglied bei den jungen Liberalen ist, nochmal gesagt? Wie? Irgendwas über angeblich “links-grüne” Pädagogik? Ach, Scheiß drauf. Wen interessierts.
Weil es schlicht falsch ist. Das Thema Klimawandel, über das er sich so bitter öffentlich beschwert, ist nunmal keine “links-grüne Pädagogik”, sondern ein Faktum – wie der Schüler im Laufe seines Lebens leider wohl noch zu spüren bekommen wird.
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Aber bei unserer nach Norden ausgerichteten Sichtweise kommen Schlechtwetterereignisse von links – also von Westen. Und vor den Wettergefahren infolge der Klimaänderungen warnen die Grünen immer. Also doch links-grüne Programmatik.
Herr Dormann leugnet den Klimawandel nicht, aber er kritisiert, die Art und Weise wie in Schule damit umgegangen wird. „Der hysterische Versuch, die Folgen der globalen Erderwärmung dauerhaft auf Kinder einprasseln zu lassen, funktioniert nur bedingt.“
Und so etwas kennt man doch bei jedem Thema, dass eine Spur zu oft, zu viel, einfach drüber bearbeitet wird. Irgendwann ist man gesättigt, man braucht mal eine Pause….und wenn es die nicht gibt, dann gibt es Widerstand…..
Herr Dormann beschreibt das schön, dass dann Schüler extra mit dem Auto zur Schule kommen…..
Aber halt…..warte mal….das Thema Klimawandel wurde von Jugendlichen ganz offensiv in die Mitte der Gesellschaft gebracht….Jugendliche trafen sich zu Demos zur Klimarettung…..dooferweise während der Schulzeit…..und was machen Politiker?
Sie diskutieren über Schulpflicht, einige wollen sogar Konsequenzen für absente Jugendliche…..
Vielleicht hätte man da mal überlegen können, wie man solch ein riesiges Engagement wirksam aufgreifen hätte können…..aber nö….
Schwupps hat man das Thema gekapert und den Jugendlichen weggenommen und damit auch intrinsische Motivation, Änderungen herbeizuführen, weiterzumachen……jetzt wird das Thema schulverträglich behandelt….so dass kein Unterricht mehr ausfällt….
Und genau das kritisiert Herr Dormann und damit hat er vollkommen recht……
“Zu oft, zu viel, einfach drüber” – oder einfach nicht schülergerecht? Darf man kritisieren, klar. Aber was hat das Thema mit “Linksgrün” zu tun, wie Herr Dormann schreibt? Ist es auch “linksgrün”, wenn der Geschichtsunterricht langweilig ist? Oder der öde Goethe – “linksgrün”?
Der Klimawandel existiert, und zwar nicht nur in den Köpfen von SPD- und Grünen-Anhängern. Herr Dormann (wie im übrigen seine gesamte Partei) suggeriert etwas anderes…
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Liebe Marion, auch ich versuche nur, meine Meinung zu verteidigen, selbst wenn ich es Ihrer Meinung nach “ungschickt” formuliere, na gut. Aber man wird mir nicht vorwerfen können, dass ich Kommentatoren anderer Meinung als “unintelligent”, “Bild-Leser”, “begriffstutzig”, “ewig gestrig”, Freund der “Blaunen” (nur um mal Beispiele zu nennen) bezeichne, wie es einige hier tun, denn das sind unfundierte und herabwürdigende persönliche Angriffe, die keinerlei Diskussion zulassen und eigentlich der “Nettiquette” unterliegen sollten. (Übrigens hat Herr Habeck schon für weniger den Rechtsanwalt eingesetzt). Und manchmal entgleitet dann die perfekte verbale Konstruktion, weil man gegen Windmühlen kämpft und die eigenen Argumente in keiner Form beachtet werden, wenn nicht völlig falsch ausgelegt, nur damit man von seiner Meinung nicht einen Millimeter abweichen muss.
Es sind immer dieselben, die derart inakzeptabel reagieren und ihre Meinung auf den obersten Thron setzen, und wenn man sich verteidigt, wird man noch mehr beschimpft. Das ist schade und nicht nachvollziehbar.
“Übrigens hat Herr Habeck schon für weniger den Rechtsanwalt eingesetzt.”
Enagieren Sie sich gerne selbst mal in der Politik – was Ihnen da entgegenbrandet, kommt allermeistens nicht von links: https://www.spiegel.de/netzwelt/netzpolitik/hasskommentare-gegen-die-kanzlerkandidaten-schimpf-und-schande-a-ff7b6878-f9d7-46e2-b4b9-e0a78a2c4957
Sie selbst haben Herrn Habeck oben als “unfähig” bezeichnet. Wie würden Sie reagieren, wenn wir Sie mit Ihrem Klarnamen entsprechend öffentlich titulieren würden?
Wir staunen, wie arg die Maßstäbe doch in dieser Gesellschaft verrutscht sind. Beleidigen vor Publikum ist schon normal. Und wer sich wehrt, ist ein Arschloch. Wow.
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Warum diese unterirdische Wortwahl? Eine Entgleisung?
Viele Politiker werden als “unfähig” bezeichnet, oft pauschal, was ich hier nicht tue. Herr Habeck sollte unsere Wirtschaft leiten, für Deutschland überaus wichtig, das merken Sie jetzt schon. Und wenn man Aktionen wie Northvolt anschiebt, Insolvenzen relativiert, indem man den Begriff gar nicht erklären kann, zusieht, wie durch die oft fragwürdigen teuren Auflagen ein Betrieb nach dem anderen aufgibt und Arbeitsplätze verloren gehen, dann darf man dem verantwortlichen Politiker schon die Befähigung, diesen Posten für das Wohl des Landes zu führen, absprechen. Es geht hier nicht um die Befindlichkieten der Politiker, die oftmals das Gesamtkonstrukt aus den Augen verlieren. Ich benutze keine Schimpfwörter, bezeichne ihn nicht als dumm (weil er das nicht ist), sage auch nicht Worte wie A…., sondern behaupte ganz einfach, dass er mit dem Wirtschaftsministerium überfordert war, da es mit seinen Vorstellungen kollidiert hat.
Erkennen Sie den Unterschied nicht? Oder was wollen Sie mir die ganze Zeit unterstellen?
Die Maßstäbe sind verrutscht in unserer Gesellschaft, ja, das ist leider wahr. Aber sicher nicht nur in einer Richtung …….
“Warum diese unterirdische Wortwahl?”
Sie nennen einen namentlich benannten Menschen in aller Öffentlichkeit “unfähig” – und regen sich darüber auf, wenn das Wort Arschloch irgendwo steht? Wie bigott kann man sein?
Damit illustrieren Sie unfreiwillig das Problem des heutigen Konservativismus: sinnentleert. Es geht nur noch ums, sorry, Herumprollen. Siehe Trump und Konsorten.
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Und Sie (wer auch immer in Ihrer Redaktion) maßen sich -leider wie so oft – an, über Foristen zu urteilen.
Sie möchten doch kontroverse Diskussionen, oder nicht? Dafür ist ein Forum da…..oder nicht?
Wenn nur Ihre Haltung zählt, sollten Sie das Forum dichtmachen….
Wir urteilen nicht über Foristen, wir urteilen über Posts. Und wir sind genauso Bürgerinnen und Bürger dieses Landes wie die sich hier äußernden Leserinnen und Leser – und lassen nunmal nicht alles unkommentiert hier laufen.
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Ist der Konservatismus (gibt es den Begriff eigentlich) sinnentleert? Mag Ihre Meinung sein….andere haben eine andere Meinung….
Und genau das ist das Problem von Herrn Dormann….es gibt nur ein Richtig und alle anderen sind Falsch…..Herr Dormann ist falsch und Frau Post ist richtig und das müssen verdammt noch mal hier alle auch so sehen….und genau das ist das Problem des Beutelsbacher Konsens….wenn ich mir meine Haltung zugestehe, muss ich das den anderen Mitmenschen auch….ob mir das nur gefällt oder nicht….ich kann SPD gut finden, oder CDU oder CSU oder FDP oder die Linken ….solange ich im demokratischen Spektrum agiere, ist das zu respektieren!
Natürlich gibt es richtig und falsch: Fakten sind richtig, Lügen sind falsch. Das Grundgesetz ist richtig, die Würde anderer zu verletzen (Rassismus) ist falsch.
Das zu vermitteln, dafür ist Schule doch da – oder verstehen wir da etwas falsch? Gilt jetzt: Ist die Erde doch eine Scheibe – pro und kontra!? Wäre durchaus im demokratischen Spektrum.
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Zu politischen Themen kann jeder eine Haltung entwickeln und solange sie das Grundgesetz achtet bzw. der freiheitlichen demokratischen Grundordnung Rechnung trägt, ist nichts dagegen einzuwenden. Es gibt in diesem Sinne nicht die richtige oder die falsche politische Position, schon gar nicht, wenn sie begründet ist. Und genau das ist es, was Schüler in der Schule lernen sollen.
Falsch wäre es alldieweil Fakten zu leugnen (die Erde ist eine Scheibe). Aber das sehe ich bei Herrn Dormann nicht….
Haben wir das je bestritten? Richtig ist aber auch: Wer immer sich öffentlich zu Wort meldet (das gilt auch für das Klassenzimmer), muss mit Gegenrede rechnen – es gibt kein Recht aufs Rechthaben.
Wenn behauptet wird: “Die öffentlich-rechtlichen Sender wegen mangelnder Objektivität oder Marcel Fratzscher und andere eher linke Ökonomen zu kritisieren, zieht Konsequenzen nach sich.” Welche Konsequenzen denn? Widerrede wäre eine – und die muss man hinnehmen. Eine Sanktion wäre auch eine – die muss man nicht hinnehmen.
Gerade dieses Geschwurbel im Vagen macht einen sachlichen Diskurs schwer, wenn nicht unmöglich. Es gibt nunmal Regeln auch für den öffentlichen demokratischen Diskurs – und die gelten für alle. Diese Regeln erklärt Frau Post sehr anschaulich. Deshalb haben wir ihre Position gegen die des Schülers gesetzt.
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Jetzt sind wir wieder am Anfang unserer kleinen Diskussion….erfreulich….
Und nun entgegne ich wiederum, dass die Kritik von Herrn Dormann nichts mit dem konstruierten Wiederpart von Frau Post zu tun hat. Sie sprechen auf verschiedenen Ebenen, zu verschiedenen Themen….
Wenn die Erde keine Scheibe ist, dann fallen die Bewohner der südlichen Hemisphäre ja runter.- Das versteht sich doch von selbst.
Immerhin wissen wir jetzt, dass wir nicht in einer Matrix leben….. https://www.derstandard.de/story/3000000295433/mathematischer-beweis-soll-zeigen-dass-wir-nicht-in-einer-simulation-leben
In einer Matrix ist ja alles möglich, auch dass man von Scheiben oder Kugeln fällt….man muss es nur wollen 🙂
Die Betriebe geben doch nicht wegen der Auflagen auf. Die einen haben keinen nachfolger für die Unternehmensleitung, die anderen haben notwendige Umstrukturierungen, Anpassungen und Investitionen zu lange verschoben.
Dass der Absatzmarkt für “Verbrenner” in China zum Erliegen gekommen ist, ist doch keine Folge deutscher Wirtschaftspolitik. Der “Green Deal” mit seinen Vorgaben ist doch nicht durch die Bundesregierung dekretiert worden. Dass der Verkehrssektor und der Bereich Wohnen/Bauen die gesetzten Klimaziele im Gegensatz zur Industrie nicht einhält ist auch nicht Folge der “grünen Politik”. In Bezug auf E-Mobilität und Wärmewende haben sich vor allem die christlichen und liberalen Parteien damit begnügt, das Regierungshandeln zu torpedieren – natürlich vollkommen technologieoffen, aber leider ohne eigene Langzeitkonzepte. Selbst die kommunalen Energieversorger sind schon gedanklich weiter und beschäftigen sich mit der Umnuzung respektive Stilllegung ihrer Gasnetzinfrastruktur und der Möglichkeit der schnelleren Abschreibung der Anlagen.
Es gibt sehr wohl Betriebe (sicher nicht die ganz Großen), die sich die energetischen, bürokratischen und sicherheitstechnischen Auflagen einfach nicht leisten können, dann satteln natürlich auch die Nachfolger um. Und kleine Betriebe sind nachweislich mit weitaus mehr Abgaben belastet als große, da besteht durch die von Steuerberatern ausgefuchste Abschreibungsmöglichkeit ein großer Vorteil gegenüber den Kleinbetrieben, die in Deutschland ganz offenbar keine Lobby haben.
Allein das Heizungsgesetz hat viele fast ruiniert, und gut funktionierende Kachelöfen mussten teuer ersetzt werden (um sie bald wahrscheinlich ganz zu verbieten),wobei eine einfache Nachrüstung genügt hätte. Die Müllberge und die Herstellung neuer Heizungsanlagen sind natürlich komplett klimaneutral……
Ich wollte Ihnen damit auch gar nichts Böses vorwerfen.
Ihren Ärger kann ich gut verstehen.
Mir ging es um die Formulierung links-grün würde keine anderen Meinungen zulassen. Ich weiß, was Sie damit sagen wollen. Aber es ist natürlich klar, dass dann von der anderen Seite oft der Einwand kommt: “Wieso? Sie können Ihre Meinung hier doch kundtun.” Das ist auch durchaus richtig. Nur der Umgang mit dieser anderen Meinung ist halt manchmal schon sehr speziell.
Ich tu mich schwer damit, dass jetzt passend zu umschreiben, ohne dass ich wieder der “rechten Hetze” bezichtigt werde, was ja ein beliebter Vorwurf hier ist.
Ich möchte Ihnen aber gerne versichern, dass ich das nicht böse gemeint habe oder Sie damit angreifen wollte.
Mir geht es schon auch oft so, dass ich mit den Debatten hier so meine Schwierigkeiten habe.
Mit freundlichen Grüßen
Marion
“Ohne dass ich wieder der “rechten Hetze” bezichtigt werde” – Sie wurden nicht der rechten Hetze bezichtigt. Sie wurden (von uns) bezichtigt, der rechten Hetze auf den Leim gegangen zu sein. Das ist schon noch ein Unterschied.
“Mir geht es schon auch oft so, dass ich mit den Debatten hier so meine Schwierigkeiten habe.” Klar – Widerspruch ist immer doof.
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Ich kann damit umgehen, dass ich oft “ungeschickt” formuliere in meiner Impulsivität, aber ich kann nicht damit umgehen, wenn man mich persönlich angreift mit Unterstellungen, die nicht zutreffen, so wie es hier manchmal geschieht und dann eine richtige “Hexenjagd” vorangetrieben wird mit immer weiteren beleidigenden Kommentaren. Das ist ehrlich gesagt unter meinem Niveau. Es tut richtig gut, Ihre gut formulierten Argumente zu lesen. Und zum Glück ist die Mehrheit der Kommentatoren hier ausgeglichen, tolerant und vernunftbasiert.
Sie beschimpfen einen prominenten Politiker, der ohnehin Zielscheibe von Hasskampagnen ist, in einem Internet-Forum, in dem Sie selbst anonym auftreten, namentlich als “unfähig”, werden dafür kritisiert – und das (also die Kritik an Ihnen) ist dann eine “Hexenjagd”? Wenn sich aber der bedrohte Politiker gegen Bedrohungen und Beleidigungen wehrt, dann werfen Sie ihm vor, überzogen zu reagieren…
Wie windschief können Maßstäbe sein, ohne dass es unfreiwillig komisch wird?
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Wenn man einem Politiker Kompetenz in seinem Amt abspricht, dann ist es also eine Bedrohung und Beleidigung? Oh, dann haben wir tausende von diesen üblen Nachreden …… Aber gerne dürfen Sie Ihre Affinität zu Herrn Habeck ausbreiten, nicht aber auf Kosten anderer Meinungen.
Und wenn Sie meine Verteidigung gegen die Vorwürfe nicht zulassen und hier zeigen, dann ist das eine einseitige Diskussion, auf die ich mich nicht mehr einlassen werde.
Noch mal so zum Nachdenken: Kritik an mir ist persönlich, Kritik an meinen Kommentaren mit fundierten Gegenargumenten (die oft fehlen) und die Chance, sich erklären zu dürfen ist Diskussion. Den Unterschied sollte man kennen. Deshalb die “Hexenjagd”.
Nachtrag: Und natürlich nehme ich mich nicht aus.
Nache dem Post mit der persönlichen Enttäuschung, war’s bei mir kurzzeitig auch vorbei mit der nüchternen Sachlichkeit und ich habe auch den ein oder anderen Quatsch gepostet und mich auf Debatten darüber eingelassen, wer nun doofer ist – Söder oder Habeck.
Das ist das eigentliche Drama dieser “Diskussionen” im Internet: Die laufen immer irgendwie aus dem Ruder. Das ist schade und DAS ist es, was mich immerwieder enttäuscht zurückläßt.