Millionenschaden bei Schulbrand in Remscheid

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REMSCHEID. Schüler und Lehrer brachten sich in Sicherheit, aber das Gebäude ist jetzt zerstört. Der Großbrand an einer Remscheider Grundschule hat die Feuerwehr auch in der Nacht auf Freitag noch beschäftigt.

Beim Brand einer Grundschule in Remscheid ist ein Millionenschaden entstanden. Zwei Feuerwehrmänner waren bei den Löscharbeiten verletzt worden, einer von ihnen schwer. Die Kriminalpolizei habe mit der Suche nach der Ursache des Feuers begonnen, sagte eine Polizeisprecherin in Wuppertal am Freitag. Als Ursache wird ein technischer Defekt nicht ausgeschlossen. Für das ausgebrannte Gebäude bestehe Einsturzgefahr.

140 Feuerwehrleute waren die Nacht zum Freitag damit beschäftigt, den am Donnerstag ausgebrochenen Brand zu löschen. Immer wieder waren Glutnester vor allem in den Zwischendecken des Gebäudes aufgeflammt, wie ein Feuerwehrsprecher berichtete. Erst am Freitagmorgen konnten sie abrücken.

Die 50 Schüler und 10 Lehrer, die in der Schule waren, als das Feuer ausbrach, hatten sich in Sicherheit bringen können. Die Kinder fanden in einem bereitgestellten Bus Unterschlupf und wurden später von ihren Eltern abgeholt. Ein Feuerwehrmann war bei den Löscharbeiten kollabiert und gestürzt. Mit schweren Rückenverletzungen kam er in ein Krankenhaus.

Für Probleme sorgten zeitweise die vielen Schaulustigen, die sich am Einsatzort versammelt hatten. Die Polizei sperrte das Schulgelände weiträumig ab und forderte die Leute auf, nach Hause zu gehen. Auch im Radio kamen entsprechende Durchsagen. Zudem sollten Anwohner vorsichtshalber Fenster und Türen geschlossen halten. Stundenlang stiegen schwarze Rauchsäulen auf.

Da das Schulgebäude bis auf weiteres nicht benutzt werden kann, soll der Unterricht in einem anderen Schulzentrum erteilt werden. dpa

(24.8.2012)

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