Mecklenburg-Vorpommern stellt 60 Sonderpädagogen ein – aktuell noch 18 Erzieher gesucht

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SCHWERIN. Das Bildungsministerium von Mecklenburg-Vorpommern unter Mathia Brodkorb (SPD) setzt im laufenden Schuljahr 60 Fachkräfte für sonderpädagogische Aufgaben ein. 42 von ihnen werden an 36 ausgewählten Grundschulen arbeiten, teilte das Ministerium am Freitag mit. 18 Erzieherinnen und Erzieher sollen an 19 Regionalen und Gesamtschulen die Lehrer unterstützen. Diese Stellen seien derzeit ausgeschrieben. Bildungsminister Brodkorb begründete den Einsatz der zusätzlichen Pädagogen mit der Inklusion: «Insbesondere Schülerinnen und Schüler mit besonderem Förderbedarf im Verhalten benötigen eine intensivere Betreuung.»  

Das Land stellt für die 60 Pädagogen pro Jahr 2,3 Millionen Euro bereit. Die Mittel seien Bestandteil des 50-Millionen-Euro-Pakets für die Schulen, hieß es. Bei den ausgewählten Grundschulen sei der Anteil von Schülern mit besonderem Förderbedarf höher als anderswo. Zudem würden dort mehr Kinder aus benachteiligten Familien lernen. Die weiterführenden Schulen hätten mehr Schüler, bei denen der Schulabschluss gefährdet sei.

Lehrergesundheit auf der Agenda: Mecklenburg-Vorpommerns Kultusminister Mathias Brodkorb (SPD). Foto: Stefanie Link/Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur Mecklenburg-Vorpommern
Mecklenburg-Vorpommerns Kultusminister Mathias Brodkorb (SPD) will Inklusion voranbringen. Foto: Stefanie Link/Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur Mecklenburg-Vorpommern

Die Erzieher mit sonderpädagogischen Aufgaben unterstützen die Lehrer beim gemeinsamen Unterricht und in der individuellen Förderung. «Außerdem sind sie Ansprechpartner für Eltern und übernehmen zum Teil die Kommunikation mit dem Hort und dem Jugendamt», sagte Brodkorb.  dpa

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