Schülerin bringt aus Angst vor Grusel-Clowns Reizgas mit in die Schule – und sprüht damit herum: 41 Verletzte

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HEILBRONN. An einer Schule in Heilbronn kommt es zu einer Reizgaswolke. Dutzende Schüler müssen ins Krankenhaus. Nun meldet sich ein Mädchen als Verursacherin – und nennt unter anderem Grusel-Clowns als Grund für den Einsatz von Pfefferspray.

MIt Dutzenden Fällen von "Horror-Clowns", die Passanten erschrecken, musste sich die Polzei in ganz Deutschland in den vergangenen Tagen herumschlagen. Bei dem Unfug gab es bereits mehrere Verletzte. Foto: Leoraul / flickr (CC BY-NC-SA 2.0)
Mit Dutzenden Fällen von „Horror-Clowns“, die Passanten erschrecken, musste sich die Polizei in ganz Deutschland in den vergangenen Tagen herumschlagen. Bei dem Unfug gab es bereits mehrere Verletzte. Foto: Leoraul / flickr (CC BY-NC-SA 2.0)

Den Gasalarm an einer Realschule in Heilbronn mit 41 Verletzten hat wohl eine Schülerin ausgelöst. Wie die Polizei und die Staatsanwaltschaft am Dienstag mitteilten, war die 13-Jährige mit ihrer Mutter nach dem Vorfall am Montagabend zur Polizei gegangen. Die Schülerin räumte demnach ein, kurz vor Unterrichtsbeginn Reizgas im Foyer der Schule versprüht zu haben. Als Motiv gab sie an, sie habe es «einfach mal ausprobieren» wollen.

Bei dem Gasaustritt hatten am Montag 41 Schüler Verletzungen erlitten. Sie kamen mit Atemwegsproblemen und Augenreizungen in Krankenhäuser. Insgesamt waren 350 Schüler in dem Gebäude gewesen. Die Schule wurde geräumt. Die Feuerwehr versuchte stundenlang herauszufinden, um welches Gas es sich handelte und wo es ausgetreten war.

Den Angaben zufolge hatte das Mädchen das Pfefferspray zum eigenen Schutz dabei. Die 13-Jährige gab an, es von einer Freundin bekommen zu haben – auch aus Angst vor den an mehreren Orten in Deutschland gesichteten Grusel-Clowns.

Am Dienstag lief der Unterricht wieder normal. Auch die Schüler waren nach Angaben der Polizei wohlauf. Bedenkliche Werte wurden demnach nicht mehr gemessen. Bei dem Vorfall an der Mörikeschule waren neben Polizei und Feuerwehr auch 34 Fahrzeuge des Rettungsdienstes sowie mehrere Notfallseelsorger im Einsatz gewesen. dpa

Zum Bericht: Reizgas an Wiesbadener Schule versprüht: Schulleitung löst Räumungsalarm aus – neun verletzte Schüler

 

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