Streit um EU-Haushalt: Promis kämpfen für Erasmus-Programm

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BERLIN. Detlev Buck (Foto), Cornelia Funke, Ranga Yogeshwar und Daniel Brühl haben gemeinsam mit rund 100 weiteren europäischen Prominenten vor den EU-Budgetverhandlungen in Brüssel eine ausreichende Finanzierung des Studierendenprogramms Erasmus gefordert.

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Auch Schauspieler Detlev Buck findet: Das Erasmus-Programm muss es weiter geben. Foto: Udo Grimberg/Wikimedia Commons (CC BY 2.0)
Auch Schauspieler Detlev Buck findet: Das Erasmus-Programm muss es weiter geben. Foto: Udo Grimberg/Wikimedia Commons (CC BY 2.0)
Wie die „Berliner Morgenpost“ berichtet, heißt es in einem Schreiben der berühmten Aktivisten: „In den vergangenen 25 Jahren hat das beliebte Erasmus-Programm der Europäischen Union fast drei Millionen jungen Europäern ermöglicht, im Ausland zu studieren.“ Eine ganze Generation habe so gelernt, mit Menschen aus anderen Kulturen zu leben und zu arbeiten.
Die Vertreter der 27 Mitgliedstaaten konnten sich allerdings nicht auf einen Nachtragshaushalt von gut neun Milliarden Euro für 2012 einigen, in dem unter anderem die Gelder für das Erasmus-Programm sowie Forschungs- und Sozialausgaben enthalten gewesen wären. Über den Haushalt 2013 wurde gar nicht mehr gesprochen. Die EU-Kommission fordert knapp 138 Milliarden Euro, ein Plus von 6,8 Prozent im Vergleich zu 2012. Die für den Großteil des Haushalts aufkommenden Mitgliedsstaaten wollen nur ein Plus von 2,8 Prozent auf fast 133 Milliarden Euro erlauben. Ist bis Dienstag keine Lösung gefunden, muss die Kommission einen neuen Haushalt vorlegen. Scheitern die Verhandlungen endgültig, müsste die Kommission 2013 jeden Monat mit einem Zwölftel des Haushalts 2012 auskommen.
(10.11.2012)
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