Nun startet die zweite Phase des Projekts. Die Forschergruppe der Universität Hildesheim sucht ab sofort 60 Kinder mit Lese- und/oder Rechtschreibschwäche (mit und ohne vorhandene Diagnose). Erst wird der Lernstand des Kindes in Deutsch und Mathematik sowie die allgemeine Denkfähigkeit überprüft um anschließend die Fähigkeiten des Arbeitsgedächtnisses zu untersuchen. Dann folgt das Trainingsprogramm, über sechs Wochen mit drei Terminen pro Woche üben die Kinder am Computer. Dabei helfen sie dem Detektiv Anton bei der Lösung verschiedener Kriminalfälle, die das Arbeitsgedächtnis herausfordern. „Gerade der spielerische Zugang zum Training kam bei den Grundschülern in der ersten Testphase gut an“, sagt Wissenschaftlerin Christina Jörns.

Derzeit prüfen die Forscher „ob das anschließende sechswöchige Training, drei Stunden pro Woche, zu nachhaltigen Leistungssteigerungen im Arbeitsgedächtnis geführt hat“, sagt Jörns. Die Ergebnisse zeigen: Das Training kann zu Leistungssteigerungen führen, insbesondere bei denjenigen Kindern, die vor dem Training Merkschwierigkeiten hatten.
Interessierte können sich ab sofort bei der Lehr- und Forschungsambulanz „Kind im Mittelpunkt“ (KiM) der Universität Hildesheim melden: Telefonische Sprechzeit (wochentags von 13 bis 14 Uhr, 05121-883-495) oder per E-Mail an kim[at]uni-hildesheim.de.
Kontakt zu der Projektleitung über die Pressestelle der Uni Hildesheim:
Isa Lange, presse[at]uni-hildesheim.de, 05121.883-102.
(20.11.2012)