Deutschland und Frankreich vertiefen Bildungszusammenarbeit

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BERLIN. Deutschland und Frankreich verstärken ihre Zusammenarbeit im Bildungsbereich. Die Bevollmächtigte für die deutsch-französische Kultur-Zusammenarbeit, die saarländische Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU), und der französische Erziehungsminister Vincent Peillon unterzeichneten am Rande der Feiern zum 50. Jahrestag des Elysée-Vertrags in Berlin eine Qualitätscharta für bilinguale Kindertageseinrichtungen.

Auf Grundlage der von Frankreich und den deutschen Bundesländern erarbeiteten Standards soll in den Grenzregionen ein Netz von zweisprachigen deutsch-französischen Kindertagesstätten eingerichtet werden. In der Charta ist etwa festgeschrieben, dass die Kinder jeweils von Muttersprachlerinnen betreut werden. Beide Seiten kamen nach Angaben der Staatskanzlei in Saarbrücken zudem überein, bei der Berufsausbildung enger zusammenzuarbeiten. Kramp-Karrenbauer hob dazu die Eröffnung einer deutsch-französischen Abteilung in einer Berufsschule in Bordeaux mit dem Schwerpunkt Flugzeugbau und -wartung als «leuchtendes Beispiel» hervor. Es müsse geprüft werden, ob ein solcher deutsch-französischer Berufsschulzweig auch in der Region Saarland-Lothringen – etwa mit dem Schwerpunkt Automobilindustrie – verwirklicht werden könne. dpa

(23.1.2013)

Zum Bericht: „50 Jahre deutsch-französische Freundschaft: Ärger um Grundschul-Französisch“

 

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