Baden-Württemberg: Immer mehr Frauen streben in die Ärzte-Berufe

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STUTTGART. Immer mehr Studentinnen wollen Ärztin oder Zahnärztin werden. Der Frauenanteil im Fach Humanmedizin stieg in Baden-Württemberg von 53 Prozent im Wintersemester 2000/2001 auf 58 Prozent im Wintersemester 2011/2012, teilte Wissenschaftsministerin Theresia Bauer (Grüne) auf eine Landtagsanfrage der CDU mit. Im Studiengang Zahnmedizin legte die Zahl der Studentinnen an den baden-württembergischen Hochschulen im gleichen Zeitraum sogar um 10 Prozentpunkte auf 59 Prozent zu.
Die Gesamtzahl aller Studierenden in den beiden Medizinfächern stieg innerhalb der vergangenen elf Jahre um neun Prozent auf jetzt 12.245. Den höchsten Zuwachs im Elf-Jahres-Vergleich gab es im Fach Humanmedizin an den Universitäten Ulm (+ 106) und Freiburg (+ 103), während Tübingen einen Rückgang (- 33) hinnehmen musst. Heidelberg und Mannheim (+ 16) legte bei den Studierenden leicht zu. Bei deutlich geringeren Studentenzahlen im Fach Zahnmedizin – insgesamt 1686 zu 10 559 in der Humanmedizin – verbuchten Ulm (+ 65) und Heidelberg (+ 53) die höchsten Zuwächse. Die Zahlen in Tübingen (+ 14) und Freiburg (+ 12) stiegen moderat.

Wie Bauer mitteilte, sollen die Studienplätze für Erstsemester von 1511 im Fach Humanmedizin und 292 im Fach Zahnmedizin auch in den Wintersemestern 2013/2014 und 2014/2015 beibehalten werden. Human- und Zahnmedizin sind weiterhin Numerus-clausus-Fächer und bundesweit stark nachgefragt. Nach Angaben der Ministerin standen zum Wintersemester 2012/13 den 8989 bundesweit verfügbaren Anfängerstudienplätzen im Fach Humanmedizin 42 726 Bewerbungen gegenüber. Allerdings werden 60 Prozent der Studienplätze durch die Hochschulen in einem hochschuleigenen Auswahlverfahren (AdH) vergeben. dpa

(1.4.2013)
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