SANTIAGO DE CHILE. 120 000 Menschen haben in Santiago de Chile erneut gegen die Bildungspolitik der Regierung von Präsident Sebastián Piñera demonstriert. Das berichtet die Nachrichtenseite „Latina Press“. Laut der Webseite seien bei Zusammenstößen mit der Polizei drei Demonstranten verletzt und weitere festgenommen worden.
An der Kundgebung nahmen Schüler, Lehrer und Studenten teil. Sie fordern den Umbau des Bildungssystems und gebührenfreie Bildung. Sie kritisieren das Bildungssystem als veraltet. es stammt noch aus der Zeit der Pinochet-Diktatur. Für den 8. Mai 2013 haben sie einen sogenannten Nationalen Marsch geplant.
Es war die erste Demonstration in diesem Jahr, berichtet „Latina Press“. Die Proteste laufen seit 2011. News4teachers berichtete. Immer wieder kam es zu Zusammenstössen zwischen den Demonstrierenden und der Polizei. Die Stadtregierung hatte die Proteste mehrfach verboten. Einen Studienplatz an einer der Universitäten zu bekommen, ist in Chile für Studenten aus ärmeren Bevölkerungsschichten schwer und die Studiengebühren häufig immens hoch. nin
(14.4.2013)