Gauck würdigt föderale Struktur Deutschlands – auch in der Bildung

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SCHWERIN. Bundespräsident Joachim Gauck hat ein Plädoyer für den föderalen Aufbau Deutschlands gehalten, aber auch eine beständige Fortentwicklung angemahnt. «Die föderale Struktur ist mit Leben erfüllt und funktioniert. Es hat sich gezeigt, wie lebensnah es war, Deutschland als Bundesrepublik zu definieren», sagte Gauck im Schweriner Landtag bei seinem Antrittsbesuch in Mecklenburg-Vorpommern.
Wer will eine große bundesweite Bildungsbehörde? Bundespräsident Gauck offenbar nicht. Foto: www.dts-nachrichtenagentur.de
Wer will eine große bundesweite Bildungsbehörde? Bundespräsident Gauck offenbar nicht. Foto: www.dts-nachrichtenagentur.de

Es war die letzte Besuchsstation in der Reihe der Ländervisiten seit seiner Wahl im März 2012. Dabei habe er 16 selbstbewusste deutsche Länder kennengelernt, mit besonderen regionale Stärken und gelegentlich auch kleinen Schwächen. «Sie spiegeln die Vielfalt deutscher Regionen, historische, religiöse und kulturelle Unterschiede», hob Gauck die Bedeutung der Bundesländer hervor.

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Er verfolge mit Interesse die Debatten über die Sinnhaftigkeit einzelner Ausprägungen des Föderalismus, insbesondere in der Wissenschaftsförderung oder in der Bildung. Doch sei die Frage, ob man wirklich etwa eine große bundesweite Bildungsbehörde wolle. «Einheit in der Vielfalt – diese föderale Maxime sollte auch im Bildungswesen weiter ausgestaltet werden», sagte Gauck. Für gute Bildung trügen die Länder die primäre Verantwortung. dpa

(28.5.2013)
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