First Lady Daniela Schadt macht sich für Bildungschancen stark

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DUISBURG. Hoher Besuch im Ruhrgebiet: Deutschlands First Lady hat sich Schulen angesehen – und sich über ein Projekt schlau gemacht, bei dem Akademiker Schülern als Lernpartner zur Seite stehen.

Will sich für Bildungschancen Jugendlicher einsetzen: Daniela Schadt, Journalistin und Lebensgefährtin von Bundespräsident Joachim Gauck.
Will sich für Bildungschancen Jugendlicher einsetzen: Daniela Schadt, Journalistin und Lebensgefährtin von Bundespräsident Joachim Gauck.

Daniela Schadt, Lebensgefährtin von Bundespräsident Joachim Gauck, macht sich für Bildungsgerechtigkeit bei Jugendlichen stark.  Heute besuchte sie erstmals in ihrer Rolle als First Lady nordrhein-westfälische Schulen, um sich über die Arbeit gemeinnütziger Jugendbildungsprojekte im Klassenraum zu informieren. «Schulen stehen vor einer großen Herausforderung: Sie sollen einerseits Entwicklungsraum für alle bieten und gleichzeitig individuell fördern», sagte Schadt in einer Gesamtschule in Duisburg.

Die Duisburger Schule macht bei dem Bildungsprojekt Teach First mit. Noch immer hänge schulischer Erfolg maßgeblich von der sozialen Herkunft der Schüler ab, beklagt die Initiative. Das Projekt hat es sich zur Aufgabe gemacht, Schüler zum Schulabschluss zu bringen. Dafür unterstützen Hochschulabsolventen verschiedener Fachrichtungen Schüler als Partner zwei Jahre lang intensiv beim Lernen, gestalten den Unterricht mit und bieten außerschulische Aktivitäten an.

Schadt lobte die Bemühungen von Schulen wie der Duisburger, nach neuen Wegen der Förderung zu suchen. «Das System Schule muss sich auch öffnen für solche Angebote», sagte Schadt. Realistische Rollenbilder und Zeit für die intensive Auseinandersetzung mit den Bedürfnissen der Schüler seien zentral, sagte sie nach dem Besuch einer Unterrichtsstunde, die gemeinsam von einer Teach-First-Patin und einer Lehrerin gestaltet worden war. Das gemeinnützige Bildungsprojekt kooperiert mit der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung (DKJS).

Das Amt als deren Schirmherrin hatte Schadt von ihrer Vorgängerin Bettina Wulff übernommen, als sie ins Schloss Bellevue einzog. Schon Christina Rau engagierte sich in der Stiftung. Schadt kündigte an, im Rahmen ihrer repräsentativen Arbeit für die DKJS ihr Augenmerk stärker auf Chancen für Jugendliche statt auf die frühkindliche Bildung zu legen, wie dies ihre Vorgängerin Bettina Wulff getan hatte. dpa

(24.4.2013)

Zum Bericht: „Gauck unterschreibt Gesetz zum Betreuungsgeld – und Hamburg klagt“

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