In Niedersachsen droht jedem zehnten Schulsozialarbeiter Jobverlust

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HAMBURG/HANNOVER. Einer Umfrage des Radiosenders NDR Info zufolge soll in Norddeutschland jede zehnte Stelle in der Schulsozialarbeit wegen Finanzierungsschwierigkeiten wegfallen. Von den bislang rund 750 mit Bundesmitteln finanzierten Mitarbeitern würden 75 ihren Job verlieren, wie die Umfrage des Senders in Landkreisen und Städten in Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern ergeben hat. Etwa die Hälfte der Städte und Kreise habe aber entschieden, die Sozialarbeiter weiter zu beschäftigen.

Grund für die Stellenstreichungen sind fehlende Bundesmittel: Die Sozialarbeiter werden bislang aus dem sogenannten Bildungs- und Teilhabepaket des Bundes finanziert. Sie widmen sich etwa lernschwachen Kindern oder vermitteln zwischen Schulen, Eltern und Behörden. An vielen Orten steht dafür aber nur noch bis Mitte des kommenden Jahres Geld zur Verfügung. Die Finanzierung über den Bund läuft zum 31. Dezember aus und war nur auf zwei Jahre angelegt.

In Niedersachsen soll von den mehr als 300 aus Mitteln des Teilhabepakets geschaffenen Stellen rund ein Viertel wegfallen. Betroffen sind etwa die Kreise Aurich, Celle und Vechta. Eine Anschlussfinanzierung durch das Land sei bislang nicht zustande gekommen, hieß es. Eine Ministeriumssprecherin sagte NDR Info, das brauche Zeit und viele Gespräche, «weil komplizierte Zuständigkeiten geklärt werden müssen». dpa

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