Niedersachsens Eltern wollen schneller zurück zur längeren Schulzeit

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HANNOVER. Niedersachsens Kultusministerin Frauke Heiligenstadt hat die Rückkehr zum G9 für das Jahr 2015 signalisiert. Den Gymnasial-Elternverbänden ist das zu spät, ebenso wie der FDP.

Der Vorstoß der FDP zu einer schnellen Rückkehr zu einem Abitur nach 13 Jahren an den Gymnasien in Niedersachsen ist auf Zustimmung der Elternräte gestoßen. Der Verband der Elternräte an den Gymnasien rief Kultusministerin Frauke Heiligenstadt (FDP) am Samstag dazu auf, bereits zum Start des kommenden Schuljahrs zu der längeren Schulzeit zurückzukehren. Lehrer, Schüler und Eltern ständen wegen der verkürzten Schulzeit unter Druck, der Schulfrieden sei zudem wegen der von Heiligenstadt verlängerten Arbeitszeit der Lehrer und der ausgesetzten Altersteilzeit gestört. Rot-Grün hatte eine Rückkehr zum Abitur nach 13 Jahren frühestens 2015 signalisiert.

Niedersachsens Kultusministerin Frauke Heiligenstadt will frühestens 2015 zum Abitur nach 13 Jahren zurück. Foto: Martin Rulsch / Wikimedia Commons  CC-by-sa 3.0/de
Niedersachsens Kultusministerin Frauke Heiligenstadt will frühestens 2015 zum Abitur nach 13 Jahren zurück. Foto: Martin Rulsch / Wikimedia Commons CC-by-sa 3.0/de

Nach Auffassung der FDP-Fraktion lässt sich das Schulgesetz aber bereits im März im Landtag ändern, wie der Abgeordnete Björn Försterling am Freitag im Landtag erklärt hatte. «Das Problem ist offenbar eher, dass Rot-Grün das gar nicht will», meinte er. Es gebe keine sachlichen Gründe, weshalb die Gesetzesänderung bei Gesamtschulen in acht Wochen möglich war und bei Gymnasien ein halbes Jahr bis zum nächsten Schuljahr nicht ausreichen soll. Vielmehr setze Rot-Grün seine Politik gegen die Gymnasien fort, sagte er. (dpa)

zum Bericht: “Gescheitert”: Vernichtendes Urteil von Experten aus Politik und Wirtschaft für G8

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