Uneinigkeit beim Lehrer-Gesundheitsschutz im Nordosten

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SCHWERIN. In Mecklenburg-Vorpommern ist jeder Lehrer durchschnittlich drei Wochen krank. Bildungsminister Brodkorb will deshalb die Mittel für den Gesundheitsschutz in diesem Jahr verdoppeln.

Für den Gesundheitsschutz der Lehrer in Mecklenburg-Vorpommern stehen nach Angaben von Bildungsminister Mathias Brodkorb (SPD) in diesem und im nächsten Jahr jeweils mehr als eine Million Euro zur Verfügung. Das sei etwa doppelt so viel wie 2013, sagte er am Freitag in Schwerin.

Krankenversichertenkarte
Uneinigkeit herrscht in Mecklenburg-Vorpommern über die Berechung der Mittel zum Lehrer-Gesundheitsschutz. Foto: Thomas Siepmann/pixelio

Die Grünen-Bildungspolitikerin Ulrike Berger, hatte zuvor kritisiert, je Lehrer stünden in diesem Jahr nur acht Euro bereit (insgesamt 86 300 Euro), was viel zu wenig sei. Das stimme nicht, sagte Brodkorb. Berger habe nur einen Teilbereich betrachtet. Richtig sei, dass in diesem Jahr 1,1 Millionen Euro bereitstünden und im kommenden Jahr 1,4 Millionen Euro.

Hintergrund ist der zunehmende Krankenstand bei den Lehrern im Land. Die Zahl der Krankentage je Lehrkraft stieg von 16,2 im Schuljahr 2005/6 auf 18 Tage im Schuljahr 2011/12. Damit ist jeder Lehrer im Schnitt fast drei Wochen krank. Vor allem Langzeiterkrankungen schlagen dabei zu Buche. (dpa)

zum Bericht: Doppelt so viele Krankentage: GEW sorgt sich um die Gesundheit von Lehrern

zum Bericht: VBE beklagt: Ungenügender Arbeits- und Gesundheitsschutz bei Lehrern

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