Rückkehr zu G9 bringt ein Jahr ohne Abiturienten

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BERLIN. Mehreren Bundesländern könnte ein Jahrgang ohne Abiturienten bevorstehen. Darauf weist die Bundesdirektorenkonferenz Gymnasien (BDK) in einem Brief an Saarlands Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) hin, wie «Der Spiegel» berichtet.[/checklist]

Bei einer Einführung der neunjährigen Gymnasialzeit (G9) zum Schuljahr 2014/15 würden die letzten Schüler, die das achtjährige Gymnasium (G8) besuchen, im Jahr 2021 ihr Abitur machen, zitiert das Magazin aus dem Schreiben. Die ersten G9-Schüler würden aber erst im Jahr 2023 fertig.

Die BDK riet dem Saarland vor einer Rückkehr zum achtjährigen Gymnasium ab. Niedersachsen hatte vor gut drei Wochen als erstes Bundesland beschlossen, das G8 abzuschaffen und die Gymnasialzeit wieder auf neun Jahre zu verlängern. Mehrere Länder – darunter Bayern, Hamburg und Nordrhein-Westfalen – denken ebenfalls darüber nach.

Die BDK kritisierte laut «Spiegel» die «Rolle rückwärts». Eine Reform der Reform werde das Chaos im deutschen Bildungsföderalismus noch vergrößern. In den Kultusministerien herrsche Nervosität und Aktionismus. dpa

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