Thüringer Lehrer fordern Wiederaufnahme von Verbeamtungen

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SAALFELD. Bei der Feier zum 25- jährigen Besehens des Thüringer Lehrerverbands erinnert dessen Vorsitzender Rolf Busch die Landesregierung an die im Koalitionsvertrag vereinbarte Einstellung von zusätzlich 500 Lehrer pro Jahr.

Der Thüringer Lehrerverband (TLV) pocht auf die von der rot-rot-grünen Landesregierung versprochene Einstellung von jährlich 500 Lehrern an den Schulen im Freistaat. Der Koalitionsvertrag müsse exakt so umgesetzt werden, sagte Verbandschef Rolf Busch sich am Rande einer TLV-Veranstaltung am Samstag in Saalfeld. Eine gewisse Skepsis könne er allerdings nicht verhehlen. «2500 Lehrereinstellungen hatte auch schon die frühere Landesregierung versprochen, am Ende waren es nur 1400», sagte Busch der Deutschen Presse-Agentur. Er forderte zugleich die Wiederaufnahme von Lehrer-Verbeamtungen in Thüringen.

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Verbeamtungen könnten ein Anreiz für junge Lehrer sein, eine Stelle in Thüringen und nicht in anderen Bundesländern anzutreten, wo die Einkommenssituation für den Lehrernachwuchs oft besser sei. «Oder man muss sie als Angestellte so bezahlen, dass es mit anderen Bundesländern vergleichbar ist.» Der TLV beging in Saalfeld sein 25-jähriges Bestehen. Die neben der Gewerkschaft GEW zweite Lehrergewerkschaft im Freistaat hat 3000 Mitglieder. (dpa)

zum Bericht: Gegen Unterrichtsausfall: Klaubert will die Arbeitsatmosphäre für Lehrer verbessern

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