Wedel. Die Awo-Kita «Hanna Lucas» in Wedel gehört zu den zehn Einrichtungen in Deutschland, die als Finalisten für den Deutschen Kita-Preis 2018 nominiert wurden. Schleswig-Holsteins Familienminister Heiner Garg lobte bei einem Besuch den Einsatz der Erzieherinnen, Heilpädagogen und der Kitaleitung. Sie entwickelten engagiert Kita-Qualität weiter und erfüllten das Modellprojekt «Inklusive Kita» mit Leben. Dabei stünden die Kinder und die Förderung ihrer Stärken im Mittelpunkt, sagte der FDP-Politiker nach Angaben seines Ministeriums.

Die Awo Wedel nimmt mit ihren drei Kindertagesstätten seit 2014 am Modellprojekt «Inklusive Kita» teil, das vom Land, den Kreisen und den Trägern gemeinsam umgesetzt wird. Alle drei Kitas hätten den Perspektivwechsel von der Integration zur Inklusion vollzogen, hieß es. Wenn ein Kind eine besondere Förderung braucht, erhalte es diese flexibel und rasch, ohne dass dafür zum Beispiel ein Antrag oder langwierige Diagnoseverfahren erforderlich sind. Damit die Förderung gelingt, gehören heilpädagogische Fachleute zum festen Team.
«Die Weiterentwicklung und die Stärkung der Kita-Qualität ist ein entscheidender Teil der eingeleiteten Kita-Reform», sagte Garg. Ebenso wichtig seien die Entlastung der Eltern durch die Deckelung der Beiträge und die Entlastung der Kommunen. Von 2018 bis 2022 wolle die Regierung zusätzlich rund 480 Millionen Euro in das Kita-System geben.
Für den mit bis zu 25 000 Euro dotierten Kita-Preis 2018 hatten sich mehr als 1400 Kitas und kommunale Bündnisse beworben. Die Auszeichnung ist eine gemeinsame Initiative der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung und des Bundesfamilienministeriums. Die Entscheidung fällt bis zum 3. Mai. dpa
Hier gibt es weitere Informationen zum Deutschen Kita-Preis.