Hessen sieht Fortschritte bei Sprachförderung von Flüchtlingen

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Hessen sieht Fortschritte bei der Sprachförderung für junge Flüchtlinge und andere Zuwanderer, wähnt sich aber längst noch nicht am Ziel. Das Konzept des Landes funktioniere, sagte Kultusminister Alexander Lorz (CDU) beim 8. Hessischen Asylkonvent, an dem rund 60 Vertreter von Verbänden und Institutionen teilnahmen.

Rückzieher: Hessens Kultusminister Alexander Lorz. Foto: Martin Rulsch, Wikimedia Commons, CC-BY-SA 4.0
Es gibt bei der Förderung junger Flüchtlinge noch viel zu tun.   Foto: Martin Rulsch / Wikimedia Commons / CC-BY-SA 4.0

Lorz betonte aber auch, die Herausforderungen blieben «auf absehbare Zeit» erhalten. Dazu zählte er den Übergang von der Schule zum Job. Es sei eine wesentliche Funktion des Asylkonvents, dafür zu sorgen, dass an Schnittstellen wie beispielsweise zwischen dem Schul-, dem Ausbildungssystem und dem Arbeitsmarkt eine entsprechende Vernetzung stattfinde.

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Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir (Grüne) sagte, seit 2015 seien fast 43 000 Schüler in Intensivsprachkursen unterrichtet worden. In diesem Jahr erwartet er, dass bis zu 5000 Intensivsprachschüler an Berufsschulen ihre Sprachprüfung machen können. «Mit Blick auf den steigenden Arbeitskräftebedarf eröffnen sich damit sowohl für diese jungen Menschen als auch für die heimische Wirtschaft Chancen.» Er appellierte an Betriebe, Praktikumsplätze zur Verfügung zu stellen: «Aus dem Praktikanten des Mai 2018 kann durchaus der Auszubildende im September 2018 und dann im Jahr 2021 die Fachkraft werden.»

Zum Beginn des laufenden Schuljahres sind nach Angaben des Landes fast 9000 Schüler aus Intensivmaßnahmen in den normalen Schulunterricht gewechselt. Mehr als 1600 Flüchtlinge schlossen demnach zudem im Herbst 2017 einen Vertrag für eine Ausbildung oder andere Qualifizierungsmaßnahme mit Unternehmen. dpa

Studie: Die deutschen Hochschulen lassen immer noch Potenziale ungenutzt – bei Flüchtlingen etwa

 

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