Anzahl der Drogendelikte an Bayerns Schulen gestiegen

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Die Zahl der Drogendelikte an Bayerns Schulen hat in den vergangenen Jahren kontinuierlich zugenommen. Waren es 2012 noch 260 Fälle, zählte die Polizei vier Jahre später 464 Verstöße. Das geht aus der Antwort des Kultusministeriums auf eine Anfrage des SPD-Fraktionsvorsitzenden Markus Rinderspacher hervor.

Die meisten Drogenfunde gab es über die Jahre hinweg in Oberbayern. Foto:
arachnized Ѫ mechanid / flickr / CC BY 2.0

Die meisten Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz gab es wegen Cannabis: Unter allen Drogenarten lag dessen Anteil im Jahr 2016 bei 73 Prozent, gefolgt von Amphetaminen und Ecstasy mit einem Anteil von neun Prozent. Bei anderen Drogen nahmen die Delikte dagegen ab. Der Polizei waren demnach im selben Jahr keine Fälle von LSD und Heroin an den Schulen bekannt.

«Der Schulhof der tausend Kiffer und Kokser ist ein Zerrbild, das in der Realität nicht existiert», teilte der Vorsitzende der SPD-Landtagsfraktion Markus Rinderspracher zu den Zahlen mit. Trotzdem forderte er die Staatsregierung auf, die schulische Suchtprävention zu überarbeiten und den neuen Konsumgewohnheiten der Jugendlichen anzupassen. dpa

Anzeichen für eine Trendwende? Drogenstudie stellt fest: Jugendliche konsumieren weniger Cannabis (in Frankfurt jedenfalls)

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