GEW-Chefin Tepe: „Zeichen gegen Rechtsextremismus setzen!“

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LEIPZIG. Ein „deutliches Zeichen gegen Rechtsextremismus“ will die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) mit ihrer bundesweiten Tagung „Haltung zeigen – Demokratie und Zivilcourage stärken“ setzen.

Sieht immer noch gravierende Probleme bei der Beschulung der Flüchtlingskinder: GEW-Bundesvorsitzende Marlies Tepe. Foto: GEW
GEW-Chefin Marlis Tepe warnt vor einer wachsenden Gefahr von Rechtsextremismus. Foto: GEW

„Rechtsextreme Meinungsmache und Einschüchterungsversuche gibt es mittlerweile regelmäßig an allen Bildungseinrichtungen. Den Rechtsruck in Deutschland und Europa spüren viele Pädagoginnen und Pädagogen in ihrem Arbeitsalltag. Deshalb müssen die Lehrenden unterstützt und gestärkt werden, sie sollen den Gefahren von Rechts mit einer klaren Haltung und einem angemessenen Umgang begegnen können. Unsere Tagung wird dazu einen Beitrag leisten“, erklärte GEW-Vorsitzende Marlis Tepe. An zwei Tagen diskutieren über 100 Teilnehmende in Leipzig über den Umgang mit rechtspopulistischen und rechtsextremen Einstellungen an Schulen, in der außerschulischen Bildung und in der Erwachsenenbildung.

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„Gute Bildung bedeutet Vielfalt statt Ausgrenzung“

Uschi Kruse, Landesvorsitzende der GEW Sachsen, ergänzt: „Dem Rechtspopulismus in Sachsen muss politische Bildung an Schulen entgegen gehalten werden. Mehr denn je ist Zivilcourage gefragt. Gute Bildung bedeutet Vielfalt statt Ausgrenzung! Die Schulen in Sachsen sind zukunftsfähig, wenn sie diese Vielfalt leben. Dafür benötigen wir entsprechend ausgebildete Lehrkräfte und eine gestärkte Lehrerbildung. Und das Schulsystem muss sich öffnen. Die Gemeinschaftsschule setzt den Umgang mit Vielfalt konsequent um und wäre damit in vielen Regionen Sachsens die passende Ergänzung zu den bestehenden Schulen.“ News4teachers

Hakenkreuz im Klassenzimmer: Wie Rechtsextremismus Schulen verunsichert

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