CDU will weniger Stehplätze in Schulbussen

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MAINZ. Mit Blick auf die steigenden Corona-Infektionszahlen setzt sich die CDU-Fraktion im rheinland-pfälzischen Landtag für eine Halbierung der Stehplatzquote in Schulbussen auf 35 Prozent ein.

Aktuell müssten Schülerinnen und Schüler in den Bussen zu oft eng beieinander stehen, weshalb die Corona-Schutzmaßnahmen nicht greifen könnten, heißt es in einem am Samstag bekannt gewordenen Antrag. Zudem sei dies auch «verkehrstechnisch eine gefährliche Situation».

Mehr Platz im Bus reduziert nach Ansicht der rheinland-pfälzischen CDU das Infektionsrisiko der Passagiere. Illustration: Shutterstock

Die kürzlich zugesagte Bereitstellung von 250 zusätzlichen Bussen könne nur ein erster Schritt zur Entspannung der Situation sein, reiche aber nicht aus. «Diese zusätzlichen Kapazitäten müssen dauerhaft beibehalten und erhöht werden, so dass es in naher Zukunft gelingt, die Quote von maximal 35 Prozent zu erreichen und darüber hinaus die Zahl der dann noch vorhandenen Stehplätze schnellstmöglich zu reduzieren», erklärte die CDU. Die Landesregierung müsse dafür die notwendigen finanziellen Mittel zu 100 Prozent zur Verfügung stellen.

In Nordrhein-Westfalen werden indes die von der NRW-Landesregierung wegen der Pandemie für die Kommunen organisierten zusätzlichen rund 1000 Schulbusse von den Städten kaum genutzt, berichtet die Rheinische Post aus Düsseldorf. „80 Prozent des Kontingents von 1000 Bussen sind noch nicht abgerufen worden“, sagte Christian Gladasch, Geschäftsführer des Verbandes Nordrhein-Westfälischer Omnibusunternehmen. Er könne nicht nachvollziehen, wieso das so sei, zumal der Bedarf wegen der Pandemie groß sei. (dpa,ots)

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