MÜNCHEN. Die bayerischen Abiturienten haben heuer mit 2,14 den bislang besten Notendurchschnitt erzielt, den es im Freistaat jemals gab. Dabei waren die Leistungen sowohl in den Abschlussprüfungen selbst als auch in der zweijährigen Qualifikationsphase besser als früher, wie das Kultusministerium am Mittwoch in München mitteilte. Auch habe ein höherer Anteil der Kandidaten das Abitur bestanden als in den Vorjahren. Rund 35.000 Absolventen erlangten in diesem Jahr die allgemeine Hochschulreife.
In der Mathematikabiturprüfung lagen die Ergebnisse im Bereich der letzten Jahre. Gerade um diese hatte es eine enorme Aufregung gegeben. Mehr als 38.000 Menschen forderten mit einer Online-Petition die Anpassung des Notenschlüssels, weil die Anforderungen angesichts der Einschränkungen des Unterrichts durch die Corona-Pandemie nicht fair gewesen seien.
«Den Abiturientinnen und Abiturienten wurde auch in diesem Jahr nichts geschenkt», betonte nun Kultusminister Michael Piazolo (Freie Wähler). «Sie können sehr stolz auf ihre Leistung sein. Mit diesem Erfolg beim Abitur in einer beispiellosen Krisensituation gehen sie besonders gestärkt in ihre persönliche und berufliche Zukunft.» dpa
So viele Bestnoten wie noch nie: Einsen-Flut beim Abitur in Berlin
“Dabei waren die Leistungen sowohl in den Abschlussprüfungen selbst als auch in der zweijährigen Qualifikationsphase besser als früher”
– Na, wenn das mal nicht für Wechsel- und Fernunterricht in der Oberstufe spricht! (Das ist kein Gag … oder vielleicht doch?)
«[…] Mit diesem Erfolg beim Abitur in einer beispiellosen Krisensituation gehen sie besonders gestärkt in ihre persönliche und berufliche Zukunft.»
– Vom nebenbei “gestärkten” Immunsystem ganz zu schweigen. (Das ist ein Gag … oder vielleicht doch nicht?)
Wow müssen das super Lehrkräfte gewesen sein. Ihre SchülerInnen so durch die Krise zu führen. Respekt.
Die Wahrheit ist aber auch, dass es haufenweise “Günstiger-Lösungen” für die Schüler gegeben hat. Eigentlich müssten jetzt alle vorherigen Jahrgänge auf die Barrikaden gehen und Online-Petitionen starten, weil diese ja benachteiligt waren.
Was bringt denen der bessere Schnitt, wenn sie dennoch keine richtige Hochschulreife besitzen? Nichts! Das ist doch nur Kosmetik, damit sich keiner darüber beschwert oder sogar klagt, weil die Schnitte wegen der Schulschließungen schlechter sind.
Eine fehlende Hochschulreife ist vielmehr den ausgedünnten Lehrplänen als der Pandemie geschuldet. Die Günstigerprüfung und andere politische Maßnahmen sind dem Wahlkampf und der Erhaltung des Abiturschnitts geschuldet.