Abitur 2022: Wie gut fühlen sich die Absolvent:innen vorbereitet und was lernen sie?

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simpleclub Nutzerumfrage und Datenanalyse zu Lernverhalten 

  • Die Lernplattform simpleclub hat 1.281 Abiturienten zu ihrem Lernverhalten befragt und Nutzerdaten ausgewertet
  • Zwei Drittel der Befragten sind nicht immer sicher, was sie lernen sollen und fühlen sich oft allein gelassen
  • Sonntag ist beliebtester Lerntag der Woche, freitags und samstags ist die Luft raus
Die Daten von simpleclub geben ein umfassendes Stimmungsbild. Foto: simpleclub

In den meisten Bundesländern startet Ende April die diesjährige Abiturphase, die mit den letzten mündlichen Prüfungen im Juni abgeschlossen sein wird. 2022 ist der erste Abiturjahrgang, der die gesamte Oberstufe in der Pandemie erlebte, die Abiturprüfungen finden zum dritten Mal unter Corona-Bedingungen statt. Was das für die Absolvent:innen bedeutet, wie und wann sie lernen, wo sie die Schwerpunkte legen und was die Top-Themen und -Fächer sind, hat die Lernplattform simpleclub in einer Analyse der App-Daten und in einer Nutzerbefragung unter 1.281 Abiturient:innen herausgefunden. Die wohl wichtigste Erkenntnis aus den erhobenen Daten: Zwei Drittel (67,9 Prozent) der Absolvent:innen fühlt sich nicht so gut auf die Abiturprüfungen vorbereitet, weitere 15,9 Prozent beklagen, viel verpasst zu haben und entsprechend Angst vor einem schlechten Abi zu haben. Lediglich etwa jede:r Zehnte (12,6 Prozent) ist positiv gestimmt, fühlt sich gut vorbereitet und von den Lehrenden unterstützt. Nicht viel besser sah es im letzten Abiturjahrgang 2021 aus: In einer repräsentativen Studie mit KANTAR im Auftrag von simpleclub gaben mehr als die Hälfte der Absolventen (52,7 Prozent) an, nicht genau zu wissen, was gelernt werden soll. Weitere 28 Prozent gaben sogar zu, gar keinen Plan zu haben und entsprechend in großer Sorge zu sein, was das Bestehen der Prüfungen betrifft.

Vorbereitungen auf das Abi starten bei den Meisten erst Ende März und im April

Ist die Unsicherheit begründet in den Lernumständen der letzten zwei Jahre oder auch in dem großen Respekt vor dem beginnenden Lern-Marathon? Knapp die Hälfte der Prüflinge (44,5 Prozent) begann laut eigenen Angaben erst im März mit den Vorbereitungen auf das Abitur. Auch die Datenanalyse von simpleclub lässt vermuten, dass jetzt erst das große Lernen beginnt: Im Jahr 2021 verzeichneten die App-Daten einen deutlichen Anstieg der Zugriffszahlen Ende März, Anfang April. In diesem Jahr war bis Ende März noch kein großer Anstieg der Zugriffe sichtbar, wird jetzt aber für den April erwartet.

Knapp ein Drittel des aktuellen Jahrgangs (29,4 Prozent) sagt von sich selbst, noch gar nicht mit dem Lernen begonnen zu haben. Nur etwa jede:r Zehnte (8,9 Prozent) hat bereits im Januar mit dem Lernvorbereitungen begonnen, 14,4 Prozent im Februar.

Sonntag ist der Lerntag für Abiturient:innen – gestartet wird schon um 9 Uhr

Auch wenn viele Abiturient:innen angaben, gerade erst mit dem Lernen begonnen zu haben, sind doch etliche der Schulabschluss-Apirant:innen in ihrer außerschulischen Zeit mit dem digitalen Pauken beschäftigt: Laut Nutzerdaten Analyse beginnt die Lernphase der meisten Schülerinnen und Schüler im Abijahrgang unter der Woche direkt nach der Schule ab circa 15 Uhr. Die Nutzung der Lernapp sinkt dann ab 23 Uhr wieder stark ab. Interessant ist, dass die Verweildauer in der App höher ist, als die von den jungen Erwachsenen selbst angegebene Lernzeit vermuten lässt: Knapp die Hälfte (47,4 Prozent) der Befragten meinte, im März im Schnitt nur ein bis zwei Stunden pro Woche für das Abitur zu pauken. Etwa ein Drittel (32 Prozent) spricht von drei bis sechs Lernstunden in der Woche. 13,7 Prozent der Schüler:innen sagen, sie hätten mehr als sechs Stunden pro Woche fürs Abi gelernt.

Laut Nutzeranalyse ist freitags aber bei den Meisten die Luft raus – nach der Schule wird fast gar nicht mehr gelernt. Auch der Samstag ist ein weniger beliebter Lerntag. Erst am Sonntag geht die Nutzung in der App wieder nach oben und das ist auch der Tag, an dem die Abiturient:innen die App am stärksten zum Lernen nutzen. Die meisten Abiturienten starten am Wochenende zwischen 9 und 10 Uhr mit dem Lernen, der Peak ist gegen 12 Uhr erreicht.

Top 3 Fächer: Mathematik vor Biologie und Geschichte

Nullstellen, Vektoren, Stochastische Grundbegriffe, Exponentialfunktionen und Kurvendiskussionen sind die Mathethemen, die in der Abiturvorbereitung 2022 am meisten nachgefragt sind. Mathe hat es damit in diesem Abiturjahrgang auf Platz eins im Fächer Ranking geschafft, gefolgt von Biologie auf Platz zwei und Geschichte auf Platz drei. Im Abiturjahrgang 2021 sah die Reihenfolge etwas anders aus: Auf Platz eins stand Biologie, dann erst Mathe und auf Platz drei kam Deutsch. Interessant ist, dass in diesem Jahr das Fach Geschichte den Platz drei erobert hat. Die Top Themen 2022 in diesem Fach sind die Nachkriegszeit, Entstehung des Kalten Krieges, Wiedervereinigung sowie Aufstände, Stellvertreterkriege und Krisen im Kalten Krieg. In Biologie sind die Top-Themen 2022 Reizweiterleitung, Nervenzellen und Nervensysteme, Evolutionsfaktoren- und theorie sowie die Artenentstehung.

simpleclub als beliebteste Lernplattform zeigt Stimmungbild der Abiturient:innen

Die Daten von simpleclub – aus Datenanalyse wie Nutzer:innenumfrage – geben ein umfassendes Stimmungsbild für den Abiturjahrgang 2022 ab. Über zwei Millionen Schülerinnen und Schüler der Klassen fünf bis dreizehn lernen regelmäßig mit der Lernapp, ein großer Prozentsatz davon gehören den Klassen 12 und 13 an. Zur Simulation der Klausuren stehen für die Abschlussjahrgänge jedes Bundeslandes neu Original Abiturprüfungen bereit, um sich prüfungsrelevant vorzubereiten und sicher ins Abi zu gehen. Lernvideos ergänzt durch interaktive Übungen und Zusammenfassungen helfen dabei, die schwierigsten Klausuren optimal vorzubereiten und das Wissen zu vertiefen. Fertige Lernpläne für alle Abifächer sorgen für eine stringente Lernorganisation bis zum Prüfungstermin.

Zur Methodik

Vom 4. bis 7. April 2022 führte simpleclub eine Nutzer:innen-Umfrage über die Lernplattform und via Social Media durch und fragte 1.281 Abiturient:innen nach dem individuellen Lernverhalten, den Lernzeiten und danach, wie gut vorbereitet sie sich auf die bevorstehenden Abi-Prüfungen fühlen. Gleichzeitig wurden Daten zur Nutzung der App für die Zeiträume März 2021 und März 2022 analysiert, dafür wurden Fächer, Themen, Lernzeiten und Zugriffe von Nutzer:innen der Klassenstufe 13 einbezogen. Alle Daten wurden anonym und kumuliert ausgewertet.

ÜBER SIMPLECLUB

simpleclub ist die beliebteste Lernplattform unter Schüler:innen in Deutschland. Doch nicht nur Schüler:innen nutzen simpleclub zum digital gestützten Lernen – zusammen mit Auszubildenden und Studierenden hat die Lernapp mehr als zwei Millionen Nutzer*innen monatlich. simpleclub denkt Lernen völlig neu, indem hochwertige Inhalte mit innovativer Technologie einhergehen – so wird die App zum Kernprodukt der Bildung in Schule und Ausbildung. Konkret setzt simpleclub Lerninhalte didaktisch fundiert in zeitgemäßen Content um, der personalisiert in Form von individuellen Lernpfaden ausgespielt wird. Nutzer:innen finden zu allen Themen über 10.000 Videos, Aufgaben und Zusammenfassungen. Lernstatistiken zeigen den jeweiligen Lernfortschritt an, basierend darauf wird der individuelle Lernpfad angepasst. Zudem nutzen Lehrer:innen simpleclub zur digital unterstützten Wissensvermittlung im Unterricht, Schüler:innen der Klassen 5 bis 13 arbeiten im gleichen System zu Hause weiter. Um noch mehr Auszubildenden digitale Lernhilfe zu ermöglichen, plant simpleclub die Digitalisierung der 20 beliebtesten Ausbildungsberufe in Deutschland bis 2022 abzuschließen. Partnerunternehmen dabei sind die DIHK Bildungs gGmbH, die DSV-Gruppe (Sparkasse), Deutsche Bahn, Brillux und weitere. Gegründet wurde simpleclub von Nicolai Schork und Alexander Giesecke, die bereits während ihrer Schulzeit und Studium das größte YouTube-Bildungsnetzwerk Deutschlands mit mehr als einer halben Milliarde Videoaufrufen aufbauten. 2015 gründeten sie die simpleclub GmbH, 2019 launchten sie die simpleclub-App mit eigener Plattform und Technologie. Seitdem wächst das EdTech-Unternehmen von anfangs 25 auf aktuell mehr als 120 Mitarbeiter:innen und gehört heute laut Business Punk und Statista zu den Top Startup-Arbeitgebern. Seit Oktober 2020 ist HV Capital in simpleclub investiert.

Dies ist eine Pressemitteilung der simpleclub GmbH.

 

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Kritischer Dad*NRW
1 Jahr zuvor

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