Nach Corona fehlen ganze Jahrgänge: Schulchöre haben existenzielle Probleme

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Die Corona-Pandemie hat nach Einschätzung der Linken im Sächsischen Landtag die Arbeit der Schulchöre weiter verschlechtert. «Viele Schulchöre ringen verstärkt mit existenziellen Problemen», erklärte die Abgeordnete Luise Neuhaus-Wartenberg am Sonntag in Dresden. Sie ist auch Präsidentin des Sächsischen Chorverbandes.

Schulchöre haben mit Mitgliederschwund zu kämpfen (Symbolfoto). Foto: Shutterstock

Bei einer Anhörung im Landtag habe es große Einigkeit gegeben, dass insbesondere im ländlichen Raum dringend eine Stabilisierung der Schulchöre nötig sei und die Chorarbeit einen festen Platz an den Schulen erhalten solle, sagte die Abgeordnete. Sie forderte die Regierung auf, dem Landtag einen Bericht über die Perspektiven der Schulchöre in Sachsen vorzulegen.

«Schulchöre sind Orte der Gemeinschaft und auch Aushängeschilder von Schulen. Gerade in Zeiten der Unsicherheit können Schulchöre das Verbindende sein, für kulturelle Verständigung und soziale Integration sorgen», betonte Petra Merkel, Vizepräsidentin des Deutschen Chorverbandes. «Die zwei Jahre Corona-Pandemie fehlen uns jetzt in den Jahrgängen der Schulchöre. Die Chöre müssen genauso wie Mathematik und Deutsch in das Programm ‚Aufholen nach Corona‘ integriert werden.» News4teachers / mit Material der dpa

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