FREIBURG. In Freiburg sollen Kinder in städtischen Kitas und Grundschulen vom kommenden Schuljahr an nur noch ein vegetarisches Essen bekommen. Über eine entsprechende Regelung will der Freiburger Gemeinderat beraten. Zudem sollen die Preise für Schulessen vom Schuljahr 2023/24 an schrittweise erhöht werden.

Im Stadtparlament gab es bereits vorab Kritik. Stadtrat Franco Orlando von der Fraktion der FDP und BFF (Bürger für Freiburg) erklärte beispielsweise, der Stadtspitze sei «Fleischkonsum ein Dorn im Auge». Ergänzend hieß es, es sei nicht sicher, dass der Vorschlag direkt wie geplant angenommen werde.
In den Kantinen der Stadtverwaltung geht es bereits «fleischsensibel» und regional zu, wie die Stadt in einer Broschüre zur ambitionierten Nachhaltigkeitspolitik der südbadischen Kommune berichtete. (dpa)
„FDP und BFF (Bürger für Freiburg) erklärte…“
…liebe Redaktion, da hat sich – glaube ich – ein Schreibfehler eingeschlichen:
Es muss doch sicherlich heißen.
“FDP und BFF (Burger für Freiburg) erklärte…“
😉
Frei-Burger: Gemeinderat brät über Schulessen.
Also Zwangsvegetarismus? Können wir dann auch den Fleischesszwang in anderen Kantinen einführen?
Jeder kann ja sein Wurstbrot weiter mitbringen…
Umgekehrt kann ja jeder seine Karottensticks mitbringen…
Ganz ehrlich, warum sollte man gezwungen sein sich sein eigenes Essen mitbringen zu müssen? Dazu gibt es die Kantine schließlich. Und da sollte vor allem gesunde Mischkost angeboten werden. Bei Bedarf, kann dann jeder einzelne Bestandteile weglassen.
Wenn bei an die 19000 Schülerinnen und rund 200 Schultagen pro Schuljahr insgesamt 500000 Essen verkauft werden (von 3,8 mio Schülertagen), spricht die Entscheidung eher für Kostengründe, die mit dem Zeitgeist vereinbart werden.
«Da die Schnittmenge verschiedener Ernährungsgewohnheiten ein vegetarisches Angebot ist, soll zukünftig die Menülinie vegetarisch sein»”
Aha. Und wenn die einen lieber Kartoffeln, die anderen Reis und andere wiederum Nudeln als Beilage bevorzugen, aber alle denselben Salat mögen, gibt es dann demnächst nur noch Salat, da dies “die Schnittmenge verschiedener Ernährungsgewohnheiten” ist? Müsste so sein, oder?
Wenn es gut gemachtes, vollwertiges und sättigendes vegetarisches Essen wäre…Oft sind es dann ja nur Nudelnmit iregndeiner billigen Soße oder Möhrensuppe, von der niemand satt wird.
Das Ziel ist doch sonnenklar: Die Schulessen sollen anzahlmäßig reduziert werden. Damit spart man Kosten.
Der Dönerstand und die Burgerbude um die Ecke freuen sich über zunehmende Kundschaft.