Prozess um Missbrauch von Schülern: Ex-Schulleiter gibt Taten zu, teilweise jedenfalls

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Im Prozess um mehrfachen schweren sexuellen Kindesmissbrauch vor dem Fuldaer Landgericht hat der angeklagte ehemalige Schulleiter wie von seiner Verteidigerin angekündigt ein Teilgeständnis abgelegt. Das sagte ein Gerichtssprecher.

Der Prozess läuft. Foto: Shutterstock

Die Einlassung des Mannes solle fortgesetzt werden. Dann sollen auch Videodateien in Augenschein genommen werden. Dabei gehe es teils um Dateien, mit denen der Angeklagte Missbrauchshandlungen dokumentiert haben soll. Auch andere Dinge, die bei dem 47-Jährigen gefunden wurden, würden gesichtet, hieß es. Die Verhandlung werde auch weiterhin unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfinden, so der Sprecher.

Der 47-jährige Mann aus Osthessen soll bei mehreren Freizeiten und einer Klassenfahrt nachts sexuelle Übergriffe auf Kinder und Jugendliche begangen haben. Insgesamt legt die Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt ihm 64-fachen Missbrauch von Kindern zur Last sowie 35 Fälle, in denen er sich an Jugendlichen vergangen haben soll.

Nach Angaben des Gerichtssprechers geht es um bis zu 20 mögliche Opfer, die alle männlich und zur Tatzeit noch minderjährig gewesen seien. Der Mann soll zudem Missbrauchsabbildungen besessen und verbreitet haben. Die Taten sollen sich über einen Zeitraum von 1998 bis 2021 erstreckt haben. News4teachers / mit Material der dpa

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3 Kommentare
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Martin
1 Jahr zuvor

Nicht nur, aber auch der lange Zeitraum macht mich unfassbar betroffen! 🙁

Konsequenzen?
1 Jahr zuvor

“ unter Ausschluss der Öffentlichkeit “

Wenn hier kein öffentliches Interesse besteht- wo dann?

GS in SH
1 Jahr zuvor
Antwortet  Konsequenzen?

Zum Schutz der minderjährigen Opfer, natürlich!
Oder sollen diese dem Voyeurismus einer breiten Öffentlichkeit ausgeliefert werden?