Erste KI für die Leseförderung: Der Lautlesetutor von Klett

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Zur Förderung der Lesekompetenz setzt der Ernst Klett Verlag auf vielfältige Lernmethoden. Die KI-basierte Sprachtechnologie des neuen Kooperationspartners Digi Sapiens bietet einen überzeugenden Mehrwert: Mit der Leselernplattform LaLeTu werden Schüler:innen jetzt spielerisch einfach zu guten Lesern.

Leseförderung in Zeiten von KI: Der LaLeTu hat immer ein Ohr für das Vorgelesene und macht Kinder spielerisch einfach zu guten Lesern.

Die Leseflüssigkeit ist ein verlässlicher Indikator für die Lesekompetenz. Genau das misst und fördert nun eine KI im neuen Lautlesetutor (LaLeTu). Michael Schlienz, Geschäftsführer beim Ernst Klett Verlag, freut sich über die exklusive Kooperation mit der neuen Leselernplattform: „Das Vorlesen kommt im Unterricht aus Zeitgründen regelmäßig zu kurz. Falsche Satzbetonungen oder Lesefehler fallen so nicht auf, wohl aber einer Künstlichen Intelligenz.“ Seiner Meinung nach ist der LaLeTu sowohl in technologischer als auch in wissenschaftlicher Hinsicht ein überzeugendes Instrument zur Messung der Lesekompetenz für Lehrkräfte.

Hört Lesefehler, lange Pausen und falsche Betonungen

Entwickelt wurde die KI vom hessischen Start-up Digi Sapiens. Geschäftsführer Daniel Iglesias betont: „Wir wollen unabhängig von Herkunft Bildungsaufstieg fördern. Damit das trotz Lehrkräftemangel gelingt, haben wir den Lautlesetutor entwickelt. Mittels unserer patentierten Sprachtechnologie misst er Leseflüssigkeit von Kindern objektiv und ermöglicht damit eine differenzierte Förderung.“ Iglesias ist sich sicher, dass die Lesekompetenzvermittlung damit verzwanzigfacht werden kann.

Zuhause oder in der Schule: Vorlesen im geschützten Raum

Über die einfach zu bedienende Plattform wählen Lehrkräfte passende Lesetexte aus den Lehrwerken von Klett oder aus Büchern bekannter Kinderbuchverlage aus und weisen sie der Lerngruppe zu. Ausgestattet mit einem Mikrofon und einem internetfähigen PC oder Tablet lesen die Kinder dann laut vor. Die Sprachtechnologie erfasst und bewertet das Gehörte hinsichtlich Lesegeschwindigkeit, Satzbetonung und Lesefehlern. Anschließend erhalten die Kinder eine Rückmeldung und die Lehrkraft eine individualisierte Analyse der Leseleistung als Grundlage für die Förderung. Ein spielerisches Belohnungssystem zur Lesemotivation rundet das Angebot ab.

Kein Problem für die KI: Dialekte und Akzente

Für Lehrkräfte sind die Auswertungen der KI zuverlässig und DSGVO-konform. Der Algorithmus wurde gemeinsam mit der Leseforschung der Goethe Universität Frankfurt und der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz entwickelt. Als Trainingsdaten dienen Sprachaufzeichnungen von Schüler:innen aus den vergangenen Schuljahren. Empfohlen wird die diagnostische Anwendung innerhalb der Lerngruppe mindestens einmal im Quartal. Schüler:innen mit Förderbedarf sollten ihre Lesekompetenz damit zwei bis drei Mal die Woche trainieren.

Der Lautlesetutor wird erstmals auf der diesjährigen didacta in Stuttgart vorgestellt. Live geht die Plattform zum Beginn des neuen Schuljahrs 2023/24. Bis dahin können interessierte Schulen die Anwendung erproben. Für die Nutzung sind danach Klassen- bzw. Einzellizenzen über den Klett-Webshop erhältlich.

Die Leseförderung ist fester Bestandteil in den Lernangeboten des Verlags. Neben förderdiagnostischen Lesetests unterstützt der Verlag mit dreifach differenzierten Lesetexten sowie mit Angeboten zum Tandem-Lesen. Ergänzend kommen spielerisch haptische, visuelle sowie auditive Verfahren zum Einsatz, wie Augmented Reality-Lernspielsysteme, Quiz-Tools oder passendes Unterrichtsmaterial zu Kinderbuchklassikern.

Weitere Informationen: www.laletu.de

Eine Meldung der Ernst Klett Verlag GmbH.

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