Schulministerium: Lehrer können Atteste für Schüler nur bei „begründeten Zweifeln“ einfordern 

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Schulen können «nur bei begründeten Zweifeln», ob Schülerinnen und Schüler Unterricht aus gesundheitlichen Gründen versäumen, von Eltern ein ärztliches Attest verlangen. Darauf hat das NRW-Schulministerium in Düsseldorf am Dienstagabend auf Anfrage hingewiesen. Es handele sich um Entscheidungen im Einzelfall. In besonderen Fällen sehe das nordrhein-westfälische Schulgesetz zudem die Möglichkeit vor, ein amtsärztliches Gutachten einzuholen.

„Eine Frage der Umstände“. Foto: Shutterstock

Kinder- und Jugendärzte in NRW hatten am Montag angekündigt, sie wollten Atteste für unmittelbar vor oder nach den Schulferien fehlende Schüler nicht mehr ausstellen. Man könne und wolle nicht «Kontrolleure für die Schulen spielen», hatten die Verbände Nordrhein und Westfalen-Lippe des Berufsverbands der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ) begründet. Pauschal verlangte Atteste zu reinen Kontrollzwecken wolle man nicht mehr ausstellen (News4teachers berichtete).

Ob begründete Zweifel vorliegen und eine Attestanforderung rechtfertigen, ist laut Ministerium eine Frage der Umstände im Einzelfall. Anhaltspunkte könnten etwa «gehäufte Fehlzeiten bei Leistungsüberprüfungen oder Fehlzeiten unmittelbar vor Beginn oder im Anschluss von Ferien» sein. Nur für Abschlussprüfungen und Nachprüfungen sehen die Ausbildungs- und Prüfungsordnungen eine Attestpflicht ausdrücklich vor, wie es in Düsseldorf hieß.

«Durch die bestehende gesetzliche Regelung hat der Landesgesetzgeber in NRW bereits dafür Sorge getragen, dass schulisch veranlasste Attestanforderungen nur in dem tatsächlich erforderlichen Ausmaß erfolgen und die Kinder- und Jugendärzte nicht durch eine Vielzahl von Attestanfragen aufgrund rein formal-administrativer Gründe belastet werden», betonte das Schulministerium. Eine Verletzung der Schulpflicht sei eine Ordnungswidrigkeit und könne mit einer Geldbuße geahndet werden.

Man habe zuletzt schon Ende 2022 auf vorherige Appelle der Kinder- und Jugendärzte reagiert, die Schulen über die Bezirksregierungen erneut auf die geltende Rechtslage hingewiesen und betont, «dass es einer besonders sorgfältigen Prüfung und Abwägung bedarf», ob ein ärztlichen Attest notwendig sei. Der BVKJ Nordrhein habe dem Ministerium auch bestätigt, dass dieser Runderlass die gewünschte Wirkung erzielt habe, schilderte das Schulministerium.

Hingegen hatten die beiden BVKJ-Landesverbände Nordrhein und Westfalen-Lippe am Montag unterstrichen, eine «Überwachung» von Patienten und Eltern «zwecks Nachweis unerlaubten Schuleschwänzens» sei keine ärztliche Aufgabe. Wenn der Staat die Eltern «am eigenmächtigen Ausdehnen der Ferien» hindern wolle, müsse er «dies selber bewerkstelligen». News4teachers / mit Material der dpa

Kinderärzte wollen Schülern kurz vor den Ferien keine Atteste mehr ausstellen

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Mika
10 Monate zuvor

Ist mir inzwischen alles Rille. Muttizettel güldet, und fertig.

447
10 Monate zuvor
Antwortet  Mika

Stimme zu.

Ureinwohner Nordost
10 Monate zuvor

Ich bin zwar Dr. rer. nat., aber nicht med..
Bei zweifelhaften Schülern verlange ich auch das med- Attest.
Normal. 🙂

So!?
10 Monate zuvor

Über 150 Std. an Fehlzeit oder über 100 Std. unentschuldigte Schulstunden in einem Schuljahr sollten ausreichen, oder??? Die Spitze in der 1. Klasse liegt bei ca. 250 Std. entschuldigten Unterrichtsstunden…ohne dass eine Vorerkrankung vorliegt. Wenn wir als LuL oder SL Atteste von Kinderärzten einfordern, gehen wir in erster Linie unserer Sorgfaltspflicht nach.

Last edited 10 Monate zuvor by So!?
O. Birkenstock
10 Monate zuvor
Antwortet  So!?

Nach oben ducken, nach unten knüppeln kann man ohne Grundlage auch Sorgfaltspflicht nennen.

Riesenzwerg
10 Monate zuvor
Antwortet  O. Birkenstock

Alternative?

Lanayah
10 Monate zuvor
Antwortet  O. Birkenstock

Es ist Ihrer Ansichtnach also „Knüppeln“, wenn man Kinder unterstützen möchte, die von ihren Eltern von Bildung ferngehalten werden?

So!?
10 Monate zuvor
Antwortet  So!?

Sie kommen aber nur bei 3-4 Kinder einer Klasse „locker“ zusammen, obwohl doch alle Corona früher oder später hatten. Warum dann nicht bei den anderen?

Kanzler27
10 Monate zuvor
Antwortet  So!?

Oh je…

gehtsnoch
10 Monate zuvor

Begründete Zweifel“ als Einzelfall bereits schon vor einer Entschuldigung mit vielleicht „Erkrankung“ unvorhersehbarer Dauer oder unbekannter Art?
Die Entschuldigung muß generell begründet sein? Ich dachte, wenn das Fehlen eines Kindes unter Angabe des Zeitraums begründet und um Entschuldigung gebeten wird, sind damit die Formalien erfüllt. Die Ursache könnte dem Datenschutz unterliegen und braucht kaum mitgeteilt zu werden.
Dazu fällt mir der allgemeine Gleichheitsgrundsatz ein, wo rein auf einen Verdacht hin eine Forderung eines ärztlichen Attest aufgrund rein formal-administrativer Gründe dem ganz sicher entgegenstehen könnte.
Zumindest wird in D-dorf scheinbar ein fragwürdiger Datenschutz, möglicher Datenabfluß und eine Präsenz vor Ferien eher mit unterschiedlichen Maßstäben gewertet.

Mika
10 Monate zuvor
Antwortet  gehtsnoch

In D existiert SchulPFLICHT. Wenn jemand für sein Kind eine Ausnahme von der Schulpflicht genehmigt bekommen möchte, muss er begründen, warum die Ausnahme notwendig ist. Ich finde das absolut korrekt so.

Mika
10 Monate zuvor
Antwortet  Mika

Richtig. Und deshalb das ärztliche Attest. Es sei denn, wir haben neben 80 Millionen Bundestrainern, 80 Millionen Bundeslehrern auch 80 Millionen Bundesärzte. Wenn Kinder häufig erkrankt fehlen, sollte das ärztlich abgeklärt und dann auch attestiert werden.

gehtsnoch
10 Monate zuvor
Antwortet  Mika

Die Forderung einer Begründung bei Entschuldigen ist auch bei Schulpflicht nicht zu rechtfertigen.

Bei Schulpflicht eine Entschuldigung für Fehlzeiten /Fehltage ja klar und bei Befreiungs- und Beurlaubungsanträgen natürlich die Begründung.

PS.: Teilen Sie Ihrer SL auch genau mit, woran Sie diesmal erkrankten, wenn Ihre nächste Arbeitsunfähigkeitsbescheininigung (enthält keine Diagnosen!) dem Dienstherrren überreicht wird?

Egvina
10 Monate zuvor
Antwortet  gehtsnoch

Krankheit ist eine Begründung und anzugeben. Die Diagnose nicht. Es gibt auch andere Begründungen, die das Fehlen rechtfertigen und entsprechend entschuldigt werden.

Mika
10 Monate zuvor
Antwortet  gehtsnoch

Wenn ich erkranke, reiche ich eine ärztliche AU-Bescheinigung ein. Diese begründet mein Fernbleiben von der Arbeit. Mehr Begründung wird auch vom Schüler nicht verlangt: wo schrieb ich etwas von Angabe der Diagnose? Von daher verstehe ich Ihren Post nicht. Fernbleiben von der Schule ist stets zu begründen, ebenso wie beim Antrag auf Freistellung.

gehtsnoch
10 Monate zuvor
Antwortet  Mika

Genau, gelber Schein – die AU mit Angabe der voraussichtlichen Dauer der Fehlzeit oder als Folgebescheinigung für Arbeitnehmer und warum dann eine Entschuldigung mit Begründung bei SuS?
Gleichheitsgrundsatz bei Entschuldigung statt Befreiung/Beurlaubung stes begründet und vorher genehmigt?

Last edited 10 Monate zuvor by gehtsnoch
Egvina
10 Monate zuvor
Antwortet  gehtsnoch

AU vom Arzt > Grund: krank
ärztliche Bescheinigung > Grund krank/ Arztbesuch
Entschuldigung von Eltern > Grund? > also muss Grund „krank“ erwähnt werden

Riesenzwerg
10 Monate zuvor
Antwortet  gehtsnoch

Ursache//Grund kann in Ausnahmefällen wichtig sein.

Zum Beispiel für den Sportunterricht. Auch da kann die Belastung angepasst werden.

gehtsnoch
10 Monate zuvor
Antwortet  Riesenzwerg

Das wäre dann aber die zu begründende Befreiung vom Sportunterricht wegen … und weniger die Entschuldigung für Fehlzeiten oder Abwesenheit.

Einer
10 Monate zuvor

Bin Lehrer am BK in NRW.
Vorne weg: Jeder kann mal Krank sein bei Klassenarbeiten! Es geht um die Schüler, die in vielen Fächern bei jedem Kollegen „krank“ sind.
Ein Schüler muss ja nicht unbedingt nachschreiben. Ich stelle einen Nachschreibtermin am Samstag und Schüler die diesen nicht wahrnehmen fehlt diese schriftliche Leistung halt. Fehlt der Schüler bei der zweiten Klausur auch und schreibt nicht nach, erhält er von mir ein „nicht bewertbar“ und ist damit nicht versetzt. Ende der Geschichte. Das ist regelgerecht und die Schulleitung zieht mit. Die Schüler werden zu Jahresbeginn darüber informiert. Dies Vorgehen hat durchaus heilsame Kräfte bei meinen Spezialisten.

NichtErnstZuNehmen
10 Monate zuvor
Antwortet  Einer

Nachschreiben am Samstag? Wie kommt man auf solche Ideen? Sitzen sie dann mit einer nachschreibenden Schülerin alleine in der Schule? Mutig. Und völlig drüber!

Samstags nachschreiben
10 Monate zuvor

Nachschreibetermine an Samstagen sind völlig üblich. Ist bei uns für die Sek II absolut rechtens. Da kommen dann schon einige SuS zusammen. Das Tolle dabei ist, dass die SuS sich dann nicht so oft trauen, bei der 1. Klausur zu fehlen, was wiederum für uns KuK gut. So eine Nachschreibklausur für die Oberstufe erstellst sich nicht einfach so, ich denke, das ist jedem klar.

447
10 Monate zuvor

Nö.
Darf gemacht werden. Sagt jedenfalls unsere BzReg, und die müssen es ja wissen. Sind ja sonst immer pro Eltern und SuS.

Der erhöhte Aufwand ist bei großen Kollegien sofort wieder drinnen, da sich die Anzahl der Nachreiber quasi auf null reduziert und jede Lehrkraft vielleicht einen Samstagvormittag pro Halbjahr verliert.

Das geht doch gut aus.

chsba
10 Monate zuvor

Bei uns sitzt jede Lehrkraft mal am Samstag mit einer Gruppe von SchülerInnen in der Schule (es gibt einen Termin pro Quartal) um diese nachschreiben zu lassen – manche SchülerInnen scheinen das Nachschreiben der regulären Klausur vorzuziehen. Und der Samstag hat für die SchülerInnen den Vorteil, dass kein Fachunterricht verpasst wird.

Last edited 10 Monate zuvor by chsba
Georg
10 Monate zuvor
Antwortet  chsba

Noch besser: 90 Minuten Samstags ist besser als 500 Minuten werktags, also fünf Zeitstunden mehr frei.

Last edited 10 Monate zuvor by Georg
Georg
10 Monate zuvor

Ich war auch mal an einer Schule, bei der Samstags nachgeschrieben wurde. Für die Aufsicht war das furchtbar. Natürlich nur eine ohne Ablösung, auch bei Leistungskurs Oberstufe.

Samstags nachschreiben
10 Monate zuvor
Antwortet  Einer

Absolut rechtens, auch wenn einige Schappatmung bei dem Gedanken bekommen, dass ihre Zöglinge samstags in die Schule müssen.

Fräulein Rottenmeier
10 Monate zuvor
Antwortet  Einer

Das kenne ich an den Schulen meiner Kinder auch so. In der Oberstufe wird ein Nachschreibtermin am Samstag angeboten. Da fällt dann nichts aus. Finde ich absolut in Ordnung. Ist auch im rechtlichen Rahmen, da es sich um eine schulische Veranstaltung handelt, die die Schule festlegen kann.
Unfassbar finde ich eher Ihre hier vertretenden Ansichten.
Ganz allgemein gibt es in Deutschland ein Recht darauf, beschult zu werden, daraus ergibt sich auch eine Pflicht, regelmäßig am Unterricht teilzunehmen. Recht und Pflicht ist in der BASS genau geregelt. Flankiert wird das durch verschiedene Erlasse.
Bevor Sie also hier weiter rumnörgeln und pöbeln, lesen Sie die rechtlichen Vorgaben…..

447
10 Monate zuvor
Antwortet  Einer

Nö.
Ist rechtens.
Alternativ bietet sich auch die sogenannte „mündliche Leistungsfeststellungsprüfung“ an.
Können Sie auch gegen klagen, was die Geldbörse hergibt, wird nicht durchgehen.

Aber keine Sorge…heimlich bin ich ja auf Ihrer Seite:
Die mache ich nur, wenn der jeweilige Vorgesetzte das von mir verlangt. Ist halt unnötige Arbeit, die ich mir gerne spare.

Ich schreibe lieber „NB“ und belasse es dabei. Interessiert in Sek I üblicherweise eh nicht. Und wenn doch ist mir das auch schnuppe, wer nicht will der hat schon.

Agentur für Meinungsvielfalt
10 Monate zuvor
Antwortet  Einer

Was soll dagegen sprechen?
Samstags ist zwar ungewöhnlich, aber als Schultag grundsätzlich erlaubt.
Wir machen die Nachschreibesammeltermine am Freitagnachmittag- hat auch schon manche:n überzeugt bzw. schnell kuriert.

Einer
10 Monate zuvor
Antwortet  Einer

Laut dem für Schulrecht zuständigen bei der Bezirksregierung ist dies Vorgehen absolut rechtskonform.

Petrovski
10 Monate zuvor
Antwortet  Einer

An unserer Schule ist es vollkommen normal, dass Samstag der Nachschreibetag ist. Kein Paragraf im Schulgesetz verbietet dies. Grüße vom Berufsschulzentrum.

Christabel
10 Monate zuvor
Antwortet  Einer

Mit diesen Nachschreibeterminen an Nachmittagen oder Samstagen macht man doch nur den LuL das Leben sauer und bestraft die wirklich kranken SuS, die dann nachschreiben müssen. Die notorischen Schwänzer kratzt das alles nicht, die haben dann erneut eine SU vom Arzt, oft privat ausgestellt. Komischerweise machen Ärzte das in diesem Fall alles mit, wenn z.B. nur für einen Tag eine SU notwendig ist, das scheint nicht zu viel Arbeit zu sein.
Ich glaube, viele Eltern und LuL aus dem Grundschulbereich können sich nicht vorstellen, wie viel Arbeit ein Dauerschwänzer in der Oberstufe/ BK macht. Ich hatte schon Fälle, in denen zwei Jahre lang keine Klausur beim ersten Mal mitgeschrieben wurde, aber immer eine SU pünktlich vorlag. Das wurde bis in die Prüfung beibehalten. Wer solche Fälle mehrfach erlebt hat, regt sich vielleicht nicht mehr auf, entwickelt aber ein gesundes Misstrauen.
Von daher finde ich die Aussagen der Ärzteschaft zum Ferienbeginn nachvollziehbar, aber nicht konsequent, wenn ich das gesamte Schuljahr sehe.

uesdW
10 Monate zuvor
Antwortet  Christabel

Ansichtssache. Mich mach die SuS sauer, die am Tag der Klausur fehlen und dann am nächsten Tag quietschfidel wieder auftauchen.
Gerade in der Oberstufe ist der Samstag in der früh um 8:00 ein sehr gutes Argument, den damit fällt Freitag Bend flach.
Und die wirklich Erkrankten, die auch länfer gefehlt haben, werden bei der Terminfindung berücksichtigt und sind froh, wenn sie die Arbeit nicht unbedingt an einem Schultag nach dem Unterricht schreiben müssen.

Mika
10 Monate zuvor
Antwortet  Einer

Das ist bei uns ganz offiziell und von Schulamt bestätigt so: versäumen SuS aus entschuldigten Gründen Klassenarbeiten oder Klausuren, sind diese zentral an jeweils 2, wenn notwendig auch 3 festgelegten Terminen (Samstag) nachzuschreiben. Die 2 Regeltermine werden zu Beginn jedes Halbjahres bekannt gegeben. Jeder Lehrer ist mal mit Aufsicht dran – alle paar Jahre mal.Interessanterweise hat sich seit Einführung des Samstags als Nachschreibetag die Zahl der Eintagserkrankungen zu Klassenarbeitsterminen erheblich reduziert. Gehe ich positiv denkend davon aus, dass ein Schüler selbstredend nie bei einer Klassenarbeit fehlen würde, wenn er nicht schwer erkrankt ist, sollte man die offensichtlich gesundheitsfördernde Wirkung solcher Samstagstermine nutzen und diese verbindlich in allen Schulen einführen.

Last edited 10 Monate zuvor by Mika
447
10 Monate zuvor
Antwortet  Einer

Alleine nicht.
Aber wir reden hier doch von Gewohnheitsschwänzern, oder?
Ansonsten ist die Diskussion doch überflüssig – dass SuS auch *mal* bei Klausuren oder kurz vor Ferien krank sind, das ist doch geschenkt.

Riesenzwerg
10 Monate zuvor

Nun, es geht um Atteste für selbstentschiedene vorgezogene bzw. verlängerte Ferien, wie mir scheint.

Wir sollten die unterrichtsfreie Zeit drastisch erhöhen, damit sich die Urlaube auch lohnen … Dann aber auch für Lehrer!

gehtsnoch
10 Monate zuvor
Antwortet  Riesenzwerg

Ein Attest, also nichts weiter als eine von einem Arzt oder Ärztin ausgestellte Bescheinigung bezeichnet.

Silberfischchen
10 Monate zuvor

Ist das denn neu? Steht so auch in den einschlägigen Schulrechtswerken von Günther Hoegg und Thomas Böhm.

aufreger
10 Monate zuvor

Ein Verband kann schon mal keinen Erlass erlassen. Er kann sich auch nicht über Recht hinweg setzen.

uesdW
10 Monate zuvor

Was mich bei diesem Thema noch viel mehr stört, ist, dass man den Kindern von klein auf vorlebt, dass es o.k. ist krank zu machen, um sich Vorteile zu erhaschen.
Und so entwickelt es sich später immer weiter.

Marie
10 Monate zuvor
Antwortet  uesdW

Schlimmer noch, es wird Ihnen beigebracht, dass es okay ist,die Lehrer anzulügen. Bei mir kam mal ein Drittklässler am ersten Tag nach den Ferien nicht in die Schule. Auf meine Nebenbei-Bemerkung, x sei wohl krank, kam prompt die Antwort, nö, der käme heute erst aus dem Urlaub zurück. Am nächsten Tag erschien das Kind, noch mit AI-Bändchen am Arm. Meine Nachfrage: „Wo warst du gestern?“ wurde beantwortet mit „Mir war schlecht“. Da habe ich nur noch lapidar erwidert, das könne ich verstehen, mir würde im Flugzeug auch manchmal schlecht. Das arme Kind wurde knallrot und tat mir fast schon wieder leid. Die Eltern allerdings waren seit diesem Tag extrem freundlich …