An Schulen mit einem großen Anteil von Kindern und Jugendlichen mit hohem Förderbedarf seien die Lücken am größten. «Viele Schulen laufen im Notbetrieb», so Heise. Nicht zuletzt an vielen Grundschulen sei die Situation «wahnsinnig schwierig», Schulleitungen wüssten kaum noch, wie sie den Mangel im Sinne der Schülerinnen und Schüler verwalten sollten. Bildungssenatorin Katharina Günther-Wünsch (CDU) tue zu wenig, um die Situation kurzfristig zu verbessern.
«Es braucht mehr Steuerung und eine gezielte Unterstützung für Schulen und Schulleitungen», forderte Heise. Diese Unterstützung sei etwa nötig, damit Schulen die neue Möglichkeit nutzen könnten, freie Lehrerstellen umzuwandeln. Im neuen Schuljahr dürfen sie solche Stellen laut Bildungsverwaltung etwa in Verwaltungsstellen oder solche für Logopäden, Musiktherapeuten oder Psychologen umwidmen und entsprechendes Personal einstellen. Ziel: Lehrkräfte sollen entlastet werden, nicht zuletzt von Bürokratie, und sich stärker auf den Unterricht konzentrieren können.
Positiv bewertet Heise den bisherigen Verlauf der seit einigen Jahren laufenden Schulbauoffensive. «Natürlich laufen wir da nach jahrzehntelangem Stillstand hinterher», sagte er. «Aber es gibt gute Baufortschritte, gute Umsetzungsergebnisse und auch eine hohe Zufriedenheit der betroffenen Schulgemeinschaften.» Auch beim Thema Digitalisierung tue sich etwas. Der von der Senatorin angekündigte weitere Breitbandausbau und die Ausstattung aller Siebtklässler mit Tablets seien zu begrüßen.
Im neuen Schuljahr lernen in Berlin mehr Schülerinnen und Schüler als je zuvor: An den allgemeinbildenden Schulen stieg die Zahl um rund 6500 auf 395.110. Der Lehrkräftemangel ist in Berlin – wie in anderen Bundesländern – weiter ein drängendes Problem, das sich negativ auf die Bildungsqualität auswirkt.
Nach Angaben Günther-Wünschs wurden auf 2444 Vollzeitstellen 3225 Lehrerinnen und Lehrer eingestellt, viele arbeiten in Teilzeit. Unter den neuen Beschäftigten sind etliche Quereinsteiger. Allerdings fehlen nach den Worten der Senatorin rund 1500 Lehrerinnen und Lehrer an den staatlichen allgemeinbildenden Schulen. News4teachers / mit Material der dpa
Vera-Schock: Bildungssenatorin will einzelne Schulen schärfer in den Blick nehmen
Wie sonst immer das Kleeblatt schreibt, ich werde Dienst nach Vorschrift schieben und mehr nicht, bis die neue Landesregierung ihre Versprechen zur Verbesserung des Nachteilsausgleichs der Nicht-Beamten eingelöst hast. Was glauben die denn, ich mache den Job mit dem gleichen Engagment, obwohl ich quasi leer ausgehe? („ich“, das sind immer rund 6000 Lehrer in Berlin!)
Genau! Ich sage nur: Schließt euch an! Ich bin dabei.
Es ist doch ganz einfach, wir Angestellte leisten in der Schule entsprechend so viel wie wir im Vergleich zu den Beamten weniger haben. Alles andere wäre unfair! Gleiche Arbeit bei gleichem Lohn. Sonst nicht.
Zumindest die rot-rot-grüne Ausgleichszahlung ist durch.
https://www.tagesspiegel.de/berlin/lehrer-haben-anrecht-auf-ausgleichszahlungen-gew-kritisiert-schreiben-der-berliner-bildungssenatorin-10418677.html