Deutschlandweite Kampagne „Machmamit! – Finde, was deins ist“: Weltkinderfest im Zeichen der Kinderrechte in Hamburg

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BERLIN/HAMBURG. Gleich neun Wochen lang Weltkindertag feiern: Darauf dürfen sich Kinder und Jugendliche in Hamburg freuen. Am 17. September lädt das Weltkinderfest zum Auftakt mit vielen Workshops, Tanz und Theater dazu ein, sich mit künstlerisch mit den Kinderrechten auseinanderzusetzen. Das Fest ist eine Station der deutschlandweiten Kampagne „Machmamit! Finde, was deins ist“ der Bundesvereinigung Kulturelle Kinder- und Jugendbildung (BKJ). Und im Anschluss wird das Internationale Musik- und Theaterfestival „KinderKinder“ bis in den November hinein nicht nur junge Menschen begeistern.

„Machmamit! – Finde, was deins ist“ lautet das Motto der bundesweiten Mitmachkampagne der Bundesvereinigung Kulturelle Kinder- und Jugendbildung (BKJ), die die wichtige Arbeit ihrer Mitgliedsorganisation sichtbar machen will. Foto: BKJ, Anna Spindeldreier

15 Orte in ganz Deutschland – 15 kulturelle Highlights für Kinder und Jugendliche: Im Rahmen der Kampagne „Machmamit! – Finde, was deins ist“ finden bis November vielfältige Workshops, Tanz- und Musikaktionen statt. Das Bundesfamilienministerium (BMFSFJ) fördert die Kampagne der BKJ durch das „Zukunftspaket für Bewegung, Kultur und Gesundheit“.

„Mit der Kampagne ‚Machmamit! Finde, was deins ist‘ setzen wir gemeinsam ein Zeichen dafür, wie wichtig kulturelle Bildung und ihre vielfältigen Orte für eine zukunftsfähige, chancengerechte und nachhaltige Gesellschaft sind. Mit kultureller Bildung unterstützen wir Kinder und Jugendliche dabei, starke Persönlichkeiten zu werden und die Zukunft mitzugestalten“, so Bundesfamilienministerin Lisa Paus.

An den großen Wallanlagen in Hamburg dreht sich schon einen Sonntag vor dem Weltkindertag alles um kulturelle Vielfalt und die Charta der Kinderrechte. Den Auftakt zum Internationalen Tanz- und Musikfestival „KinderKinder“ bildet am 17. September das Weltkinderfest. Es bietet von 11 bis 18 Uhr an 40 Stationen – von der Rollschuhbahn bis zum Museum für Hamburgische Geschichte – jede Menge Spaß und Mitmachaktionen für Kinder und Jugendliche. Auch Erwachsene sind willkommen.

Auf der Seebühne und der Freilichtbühne werden Bands und Musik- und Theatergruppen das Publikum begeistern. Sich selbst ausprobieren – dazu gibt es für Klein und Groß vielfältige Gelegenheiten, ob im Basketballtraining mit den Hamburg Towers, auf dem Fahrradparcours der Polizei oder im Graffiti-Workshop. Der Eintritt zum Weltkinderfest ist frei, für Speisen und Getränke ist gesorgt. Ab dem 19. September bis zum 20. November geht es auf dem Festival weiter mit Konzerten, Film, internationalem Theater und Workshops. Weitere Informationen zu Programm, Anmeldung und Eintrittspreisen gibt es unter https://kinderkinder.de

Kinderrechte im Fokus

Nicht nur in der Kinderrechte-Werkstatt stehen die von UN-Kinderrechtskonvention formulierten Kinderrechte im Mittelpunkt. Sie sind das zentrale Element des Festivals, das der Verein KinderKinder mit Unterstützung der Freien und Hansestadt Hamburg und weiteren Sponsoren bereits zum 37. Mal organisiert.

Für das Recht von Kindern auf Bildung, Selbstbestimmung und aktives Mitgestalten des gesellschaftlichen Lebens engagiert sich auch die Bundesvereinigung Kulturelle Kinder- und Jugendbildung. Im Rahmen ihrer Kampagne unterstützt sie in diesem Jahr das Weltkinderfest in Hamburg und unterstreicht damit die Wichtigkeit niederschwelliger, inklusiver kultureller Bildungsangebote von Einrichtungen der kulturellen Jugendbildung. Genau hier setze die Kampagne „Machmamit! – Finde, was deins ist“ an, sagt die BKJ-Vorsitzende, Professorin Dr. Susanne Keuchel: „Wir möchten die beeindruckende Vielfalt an kulturellen Bildungsangeboten in ganz Deutschland sichtbar und vor allem für die jungen Menschen auffindbar machen, die bisher noch keinen Zugang zu diesen hatten. Denn kulturelle Bildung ist für alle da – ausnahmslos alle Kinder und Jugendliche haben das Recht auf Spiel und künstlerisches Tun und damit verbunden auf Chancengerechtigkeit und Teilhabe.“

Allerdings droht nach dem jüngsten Haushaltsentwurf der Bundesregierung vielen Angeboten für Kinder und Jugendliche im kommenden Jahr das Aus. Daher tritt die BKJ entschieden gegen die ab 2024 vorgesehenen Kürzungen in der Jugendarbeit und damit auch in der kulturellen Bildung ein. Die Haltung der BKJ ist längst klar: „Die von Gesellschaft, Verbänden, Wissenschaft und politisch Verantwortlichen formulierten Plädoyers für eine starke Kinder- und Jugendpolitik müssen nun ihre konsequente Umsetzung in der Förderpolitik finden“, so die BKJ-Vorsitzende.

Die Kampagne lebt vom Mitmachen

Mit ihrer Kampagne will die BKJ bis November über 8.000 Kinder und Jugendliche vor Ort erreichen. Des Weiteren macht sie im öffentlichen Raum, in den sozialen Medien und auf der Online-Plattform machmamit.de auf kulturelle Bildung aufmerksam. Hier können sich junge Menschen über die vielfältigen Orte kultureller Bildung informieren und sich diese auf einer interaktiven Karte anzeigen lassen. Mit einem Klick auf den Button „Ort hinzufügen“ lassen sich jederzeit neue Angebote kultureller Bildung auf der Karte eintragen. Mehr zum Fortlauf der Kampagne gibt es unter www.bkj.de/kampagne

Über die BKJ

Die Bundesvereinigung Kulturelle Kinder- und Jugendbildung e. V. (BKJ) ist der Dachverband der kulturellen Kinder- und Jugendbildung in Deutschland. Sie ist ein Zusammenschluss von 55 bundesweit agierenden schulischen und außerschulischen Institutionen, Fachverbänden und Landesdachorganisationen der Kulturellen Bildung. Die Mitgliedsorganisationen repräsentieren die unterschiedlichen Künste, Kultursparten und kulturpädagogischen Handlungsfelder. Ihr Ziel ist die Weiterentwicklung und Förderung der kulturellen Bildung: gesellschaftlich sensibel, nachhaltig, möglichst für jeden Menschen zugänglich, von Anfang an und ein Leben lang. www.bkj.de

Dies ist eine Pressemeldung der Bundesvereinigung Kulturelle Kinder- und Jugendbildung e. V. (BKJ).

 

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