BERLIN. Der Philologenverband sowie der VBE haben die bundesweiten Demonstrationen am Wochenende gegen Rechtsextremismus und für Demokratie begrüßt – und sich mit den mehreren Hunderttausend Teilnehmerinnen und Teilnehmern solidarisiert. Der VBE-Bundesvorsitzende Gerhard Brand sprach auf Anfrage von News4teachers von einem „notwendigen und richtigen Zeichen“. Die GEW hatte sich schon zuvor deutlich positioniert.
Hunderttausende gegen rechts – Politiker bedanken sich für “klares Signal” https://t.co/N2C36DYxRv #Demonstration #Rechtsextremismus
— tagesschau (@tagesschau) January 21, 2024
„Wir beobachten seit längerem eine Verrohung von Sprache und Umgangsformen. Die verbale Aufrüstung führt zu immer schärferen Debatten und auch Diskursverschiebungen“, erklärte Brand. Mittlerweile werde offen über Undenkbares gesprochen. Hintergrund: Anlass der Demonstrationen war das Bekanntwerden eines Geheimtreffens von Rechtsradikalen, darunter namhaften AfD-Politikern, auf dem ein „Masterplan“ zur Deportation von Millionen von Menschen – vor allem Migrantinnen und Migranten – diskutiert wurde. Das Journalistennetzwerk Correktiv hatte die Pläne enthüllt (News4teachers berichtete).
„Dass die Menschen in Deutschland sich so zahlreich an Demonstrationen für die Demokratie beteiligen, setzt ein notwendiges und richtiges Zeichen. Das unterstützen wir. Gleichwohl ist es traurig, dass so ein Signal überhaupt notwendig ist. Die Pläne zur Ausweisung ganzer Bevölkerungsgruppen dürfen aber nicht unkommentiert stehen bleiben. Zudem ist für uns klar, dass wir nicht mit Parteien zusammenarbeiten können und werden, die verfassungsfeindliche Positionen vertreten“, so betonte Brand.
Prof. Susanne Lin-Klitzing, Bundesvorsitzende des Philologenverbands, erklärte gegenüber News4teachers: „Der in unserem Grundgesetz festgeschriebenen freiheitlich-demokratischen Grundordnung verdanken wir die Möglichkeiten jedes Einzelnen, sich innerhalb der gesetzlichen Grenzen frei zu entfalten. Diese Freiheit, dieser Raum für Engagement und Kreativität, ist nicht zuletzt auch Grundlage des Wohlstandes unseres Landes. Die Demonstrationen der letzten Tage waren vor allem Demonstrationen für genau diese freiheitlich-demokratische Grundordnung. Daher freuen wir uns sehr, dass so viele Menschen an diesen Demonstrationen teilgenommen haben, dass so viele für die Werte unserer Verfassung einstehen, die auch die Basis des täglichen Handelns von Lehrerinnen und Lehrern in den Schulen ist.“
„Wir als Lehrerinnen und Lehrer sind dem Staat und seiner Verfassung in besonderer Weise verpflichtet“
Und gerade weil die Grundlage für ein solches Engagement jeden Tag neu gelegt werden müsse – nicht nur, aber eben auch an den Schulen – sollten die vielen Menschen Wertschätzung erfahren, „die jeden Tag außerhalb von Demonstrationen in Kärrnerarbeit für unsere freiheitlich-demokratische Grundordnung einstehen“. Lin-Klitzing: „Von daher gilt unser Respekt gerade auch den Menschen, die sich vor Ort mit gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit und Rassismus auseinandersetzen müssen und dies dann auch konkret tun. Wir als Lehrerinnen und Lehrer sind dem Staat und seiner Verfassung in besonderer Weise verpflichtet und nehmen unsere Verpflichtung hier besonders ernst. Dass die Demonstrationen der letzten Tage so deutlich gezeigt haben, wie viele Menschen in unserem Land für Rechtsstaatlichkeit und gegen gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit eintreten, werten wir daher auch als Zeichen dafür, dass Demokratiebildung an unseren Schulen zwar eine Herausforderung ist und bleibt, sie aber gleichwohl gelingt.“
Die GEW-Bundesvorsitzende Maike Finnern hatte sich schon vor einigen Tagen positioniert: „Die Correctiv-Enthüllung zeigt einmal mehr, wie sehr sich die AfD in der rechtsextremen Szene vernetzt und radikalisiert hat – und welche Gefahren von ihrer Etablierung als Partei mit offensichtlich faschistoidem Gedankengut ausgeht. Das Konzept ‚Remigration‘ ist kein neuer Plan der extremen Rechten, sondern Teil ihres menschen- und demokratieverachtenden Programms. Es erinnert an den Plan der Nazis, europäische Jüdinnen und Juden nach Madagaskar zu deportieren. Wir Demokrat*innen und Antifaschist*innen müssen fest zusammenstehen, um auf allen Ebenen über die rassistischen und totalitären Absichten der AfD aufzuklären und das weitere Erstarken der Partei im parlamentarisch-demokratischen System zu verhindern: Nie wieder Faschismus!“
VBE-Chef Brand verwies auf eine Position mit dem Titel „Haltung zählt: Bildung gegen jede Form von Extremismus“, die der VBE bereits 2018 verabschiedet hat. Darin heißt es: „Der VBE steht uneingeschränkt zur freiheitlich demokratischen Grundordnung. Er akzeptiert Meinungen in der Breite des demokratischen Spektrums. Das impliziert, dass sich der VBE klar gegen Aussagen und Standpunkte außerhalb dieses Spektrums positioniert. Der VBE lehnt jede Form von Extremismus ab. In diesem Sinne bekennt er sich auf der Basis der freiheitlich-demokratischen Grundordnung: zu den im Grundgesetz verankerten Grundrechten, gegen jegliche Diskriminierung, zur historischen Verantwortung Deutschlands, gegen jede Form von Gewalt, sei es durch Tat, Planung, Aufruf oder Duldung.“ Wer Ängste schüre und Misstrauen säe, untergrabe die Grundfesten der Demokratie und ihrer Institutionen. News4teachers
Die Demonstrationen sind richtig und wichtig. Dennoch haben einige der Veranstalter ein mulmiges Gefühl dabei, nun überall beklatscht zu werden. Demonstrationen werden nur gefeiert, wenn auch die Regierung mit dem Anlass einverstanden ist.
Sorry, wir verstehen Ihren Post nicht. Wer Demonstrationen “feiert”, das sind logischerweise die Unterstützer. Wieso werden Demonstrationen “nur gefeiert, wenn auch die Regierung mit dem Anlass einverstanden ist”? Die Bauern-Demonstrationen wurden zum Beispiel von den Landwirtschaftsverbänden “gefeiert”, von der Regierung weniger – kein Wunder, gegen sie wurde ja auch demonstriert. Ja und?
Bei den Demonstrationen gegen Rechtsextremismus geht es aber nicht um “die Regierung” – es geht um den demokratischen Rechtsstaat.
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Der Adressat der jetzigen Demonstrationen ist nicht die AFD, sondern eben unsere Regierung. Die Protestierenden sehen den plötzlichen Zuspruch kritisch, da es vorher diese Untätigkeit gab.
Wir verstehen kein Wort. Herzliche Grüße Die Redaktion
Demonstrationen gehen von unten nach oben. Wenn oben einverstanden ist und Lob spendet, ist das in meinen Augen kritisch. Es spiegelt eine Einigkeit vor, die nicht existiert. Es wirft die Frage auf, warum man das Problem nicht zuvor selbst gelöst hat mit all den Möglichkeiten, die zu Gebote stehen.
Sie kritisieren die Demonstrationen für ein freies und staatstragendes Deutschland dafür, dass Politikerinnen und Politiker der staatstragenden Parteien diese loben – verstehen wir das richtig? Und Sie machen allen Erstes diese staatstragenden Politikerinnen und Politiker dafür verantwortlich, dass es in diesem Land rechtsextreme Rattenfänger gibt?
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Es besteht bei sovielen Demonstranten eine Einigkeit, dass ekelhAFDe Ansichten nicht erwünscht sind. Und vor allem eine ekelhAFDe Gruppe, nur weil.sie lauter ist, nicht die Mehrheit stellt!
Wie hätte “oben” (ich glaube Sie meinen damit die Regierung?) denn das Problem lösen sollen? Eine Partei verbieten, die von wenigen/einigen/vielen(?) augenscheinlich als wählbar betrachtet wird? Das ist ein komisches Demokratieverständnis. Es ist doch nicht die Aufgabe der Regierung oder “großer” Parteien mich davor zu schützen meine Stimme merkwürdigen Parteien zu geben. Dann brauchen wir ja keine Wahlen mehr.
“Oben” (die Bundesregierung) kann in Deutschland keine Partei verbieten – das kann nur “daneben” tun (das Bundesverfassungsgericht). Eine verfasssungsfeindliche Partei zu verbieten, beschränkt aber nicht die Demokratie, sondern schützt sie. Das hat das Bundesverfassungsgericht gestern in seinem Urteil zur NPD-Finanzierung nochmal klargestellt.
Unter Bezug auf ein Parteiverbot heißt es: »Dieses ist Ausdruck des Bestrebens des Verfassungsgebers, strukturelle Voraussetzungen zu schaffen, um eine Wiederholung der Katastrophe des Nationalsozialismus und eine Entwicklung des Parteiwesens wie in der Endphase der Weimarer Republik zu verhindern.« Und weiter: »Es soll sichergestellt werden, dass die Parteienfreiheit« des Grundgesetzes »nicht zum Kampf gegen die freiheitliche demokratische Grundordnung missbraucht wird«. Quelle: https://www.spiegel.de/panorama/bundesverfassungsgericht-was-der-finanzierungsentzug-bei-der-npd-fuer-die-afd-bedeutet-a-a0a6f719-7f50-4160-863f-4f18e79d7512
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Was meinen Sie denn mit Adressat? Den Grund der Demo? Meinen Sie die Demos richten sich gegen die Regierung? Welcher Zuspruch wird denn kritisch gesehen? Und können Sie für mehr Menschen sprechen als für sich allein?
Ich bitte um Erklärung.
Das hätte so manche/r gern, dass die Veranstaltungen sich initiieren als Kritik an der Regierung oder gar Indikatoren für deren vermeintliches Fehlregieren seien. Wenn man jetzt noch in diesen Argumentationsversuchstopf ein Kilo Täter- Opfer- Umkehr, eine große Portion Schwurbelei von Systemmedien und mehrere Löffel Verschwörungserzählungen sowie eine Prise Beleidigtsein dazurührt, kommt eine braune Suppe heraus. Der Rührlöffel kann dabei aus dem Holz der Dummheit oder dem der Ignoranz geschnitzt sein.
Vielleicht hätten Sie einfach mal dabei sein sollen, anstatt Ihren dubiosen Quellen nachzuplappern. Auf den Demos haben WIR gegen die AFD und rechte Tendenzen demonstriert. Zu erkennen an den Plakaten. Da wurde keine Regierung bejubelt. Wollen SIE uns zigtausende, die wir teilgenommen haben etwa belehren oder etwas anderes weismachen.
Tja, blöd wenn Leerdenker oder AFdLer diese Demos mal nicht kapern konnten…dafür kommen dann so dämliche Versuche Fakenews zu verbreiten. Peinlich und durchschaubar!
So ein nerviges verschwörungstheoretisches Geschwurbel… gehören Sie auch zu denen, die sich lauthals darüber beschweren, dass man nicht sagen dürfe, dass dieser Staat keine Meinungsfreiheit dulde? Und dabei nicht merken, dass sie diese gerade nutzen?
Und außerdem alles von KI-bezahlte Fake-Darsteller von Demos aus 2033 – alles klar 😛
“Berliner Zeitung” 23. Januar 2024:
“… )
“Aufstand der Anständigen” wurde das genannt. Anständiger als Rechtsextreme zu sein ist nicht schwer. Ihnen im Alltag entgegen zu treten, inhaltlich mit ihnen zu diskutieren, hingegen weitaus schwerer. Es ist anstrengend, mit einem AfD-Wähler zu diskutieren, es ist anstrengend, die vielen Probleme, deretwegen Menschen die AfD wählen, wirklich zu lösen. Aber wäre das nicht auch viel wirksamerer Protest, als auf dem Platz der Republik zu stehen und ein Plakat mit der Aufschrift “Die AfD ist hässlich” in die Höhe zu halten?
( …)
In Profilbildern und Insta-Bios stehen schnell gesetzte Hashtags wie #DeutschlandStehtAuf. Da fällt einem eigentlich nur ein, Deutschland einen “Guten Morgen” zu wünschen und eine Tasse Kaffee anzubieten. Guten Morgen Deutschland, hast du auch schon mitbekommen, dass die AfD im Osten stärkste Kraft ist? Guten Morgen, Deutschland gut geschlafen?
(…)
Demonstrationen gegen Rechtsextremismus und Gewalt sind nicht verkehrt. Nur sind es Demos, mehrheitlich akzeptierter Meinungen. Keiner sollte glauben, dass sie die schwierige Arbeit, die AfD zu bekämpfen, ersetzen können. Und so kann man in den Kundgebungen bedauerlicherweise nicht viel mehr sehen als die Selbstbestätigung einer gemütlichen Gesellschaft, die vor der Realität die Augen verschließt.” (Carola Tunk)
P.S. Liebe Redaktion, bevor Sie dieses Zitat in den Redaktionspapierkorb verschieben, bitte ich Sie, lesen Sie es gründlich, sinnerfassend und denken Sie kurz über das Gesagte nach. Danke!
Wir würden uns freuen, wenn auch nur die Hälfte der Empathie, die für die AfD-Anhängerinnen und -Anhänger aufgewendet wird, den Opfern der geplanten “Remigration” zuteil würde: unter anderem den rund fünf Millionen Schülerinnen und Schülern mit Migrationshintergrund.
Wir bekommen gespiegelt, dass unter diesen Kindern und Jugendlichen die Angst umgeht, seit die AfD-Pläne bekannt wurden. Interessiert das jemanden?
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Ja, das interessiert. Das wir mehr über die Afd-Anhänger diskutieren, als über die Betroffenen, liegt daran, dass wir die Afd-Anhänger “ändern” wollen – für die Betroffenen!
Verbot +Wegweiser ist meiner Meinung nach richtig.
Das ist unser Dissens: Wir glauben tatsächlich nicht, dass sich die AfD-Anhänger “ändern” lassen. Deren Verhalten lässt sich ändern. Das reicht fürs Erste. Und dafür genügt staatlicher Druck. Für mehr braucht es unter anderem eine Offensive in politischer Bildung (auch) an den Schulen – und auf jeden Fall ein sehr langer Atem.
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Genau, wie in dem zitierten Artikel beschrieben: es ist ZU ANSTRENGEND mit den Menschen zu diskutieren und sich mit deren Ansichten auseinanderzusetzen. Und klar die Schulen werden es wieder richten (mehr politische Bildung) – erreichen Sie damit die jetzigen erwachsenen AfD-Anhänger? Klar, bei einem erfolgreichen Verbot ist erst einmal (scheinbare) Ruhe.
Herr Kretschmer diskutiert ohne Ende mit AfD-Anhängerinnen und -Anhängern. Nützt das irgendetwas? Offensichtlich nicht – die AfD ist in Sachsen in Umfragen mit Abstand die stärkste Partei. Gerne hier nachlesen: https://www.tagesspiegel.de/politik/die-methode-kretschmer-kann-die-cdu-so-die-afd-kleinhalten-10218358.html
Herzliche Grüße
Die Redaktion
@Redaktion
Schlagen Sie also vor, Her Kretschmer soll es bleiben lassen, weil, bringt nichts? Dann können Lehrer es ja auch nach ein paar Wochen bleiben lassen, den Kindern irgendwelchen Unterrichtsstoff beizubringen!
Altes deutsches Sprichwort: “Steter Tropfen hölt den Stein!” – und wären ALLE Politiker so aktiv, wie Herr Kretschmer … wer weiß!
Danke, dass Sie die AfD-Basis mit Kindern und hohlen Steinen vergleichen ❤️
Das Problem ist weniger DIE AfD. Es sind die Menschen, Wähler, Sympathisanten etc. welche sie unterstützen. Wie hoch ist die Prognose in Ostdeutschland? 40%? Wie wollen Sie diese Menschen vom Rechten Weg wegbekommen? Bitte WIE?
Zum Beispiel, indem man Ihnen das heutige Urteil des Bundesverfassungsgerichts zur Kenntnis gibt. Das hat zum Thema Parteienverbot ausgeführt: »Dieses ist Ausdruck des Bestrebens des Verfassungsgebers, strukturelle Voraussetzungen zu schaffen, um eine Wiederholung der Katastrophe des Nationalsozialismus und eine Entwicklung des Parteiwesens wie in der Endphase der Weimarer Republik zu verhindern.« Und weiter: »Es soll sichergestellt werden, dass die Parteienfreiheit« des Grundgesetzes »nicht zum Kampf gegen die freiheitliche demokratische Grundordnung missbraucht wird«. Quelle: https://www.spiegel.de/panorama/bundesverfassungsgericht-was-der-finanzierungsentzug-bei-der-npd-fuer-die-afd-bedeutet-a-a0a6f719-7f50-4160-863f-4f18e79d7512
Demokratie hat Regeln. Und wer sich nicht an die Regeln hält – muss mit Konsequenzen rechnen. Diese Botschaft würden wir zunächst mal klar und deutlich übermitteln.
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Herr Kretschmer ist Ministerpräsident, ich begrüße es sehr, dass er das Gespräch anbietet und bewundere seine Ruhe, als die Spinner ihn Zuhause vollblödeten.
Das spricht aber auch für ihn nicht dagegen, ggf. das Verbot einer verfassungsfeindliche Partei bzw. die Streichung deren Finanzierung prüfen zu lassen.
Und wenn er politisch WIRKLICH etwas unternehmen möchte, kann er ja mal Herrn Günther anrufen, was Konservative für ihre Bürger*innen tun können, anstatt den Unsinn der Rechtsextremen zu kopieren 😉
Guter Tipp. Herzliche Grüße Die Redaktion
Eine Diskussion mit Freunden und Bekannten (ja, auch dort finden sich AfD Wähler) ist meiner Meinung nach deutlich fruchtbarer. Wer das mal gemacht hat (über einen längeren Zeitraum), sieht durchaus Erfolge. Gerade wenn mehrere verschiedene Lager dabei sind.
Das ist übrigens wirklich anstrengend.
Das heißt jetzt auch nicht, dass Herr Kretschmer das lassen sollte.
Nein, bei einem Verbot werden die staatliche Finanzierung einer verfassungswidrigen Partei verboten. Das Land hat sich seit 2015 und länger mit lauten Chaoten herumgeschlagen, die immer irrer und lauter werden.
Demos gegen seien KI-generiert und alle ihnen unangenehmen Menschen sollen deportiert werden? DAS soll eine Partei sein? Wer redet noch freiwillig mit den Clowns?
Ich muss mir doch nicht deren Vorschläge anhören, was für und gegen das Erschießen von Flüchtlingen an den Grenzen spricht!
“Die Menschheit lebt – fast ohne es zu ahnen –
auf unterirdischen Vulkanen,
zur Weisheit reicht ihr mäßiger Verstand
erst, wenn die Lava durch die Haustür fand.”
(Erich Limpach)
“Blut ist gut.
Licht nicht.”
(Dracula)
Ich und andere wollen ein Verbot der AfD prüfen lassen. Wir hassen deren “Werte” und – tut mir leid – beknackten Zukunftsvorstellung für das Land.
Deren Wähler*innen will niemand verbieten (anders als es die Partei mit den ihnen unliebsamen Menschen möchte…)
Ich bin auch für ein AfD-Verbot. Mir scheint, hier werden laufend die Partei und deren Wähler durcheinander gewürfelt und aneinander vorbei geredet.
1923 wurde die NSDAP verboten und Hitler kam ins Zuchthaus, und dann?
JETZT reden wir Klartext über die AfD. 😉
Ihrer Meinung nach, müsste die Demokratie zum Selbstschutz weitergehen?
PS. “Es ist anstrengend, die vielen Probleme, deretwegen Menschen die AfD wählen, wirklich zu lösen”, so heißt es in dem Kommentar.
Wegen welcher konkreten Probleme wählt ein Mensch denn rechtsextrem? Was muss die Politik tun, damit dieser Mensch so glücklich wird, dass er von seinem Vorhaben, die Republik per Wahlentscheidnung ins Wanken zu bringen, Abstand nimmt – mehr als 10.000 Euro Geburtsprämie für jedes deutsche Kind (die Prämie hat gerade der AfD-Chef Höcke ausgelobt)? Atomkraftwerke wieder einführen? Den Klimawandel verbieten? Oder doch alle Migranten aus Deutschland vertreiben?
Demokratie lebt (auch) davon, dass Menschen, erstens, die Grundrechte anderer Menschen achten und, zweitens, sie akzeptieren, wenn die parlamentarische Mehrheit andere Entscheidungen trifft, als sie gerne hätten.
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Es gibt, wie Sie selber schon sagten, Menschen, die sich gerne Autoritäten unterwerfen. Das ist einfach so und lässt sich nicht ändern. WIR strahlen mit den Demos gerade sehr viel Stärke, Einigkeit, Halt und Autorität aus! Mehr, als die Afd, die mit ihren unsinnigen Erklärungen und Kommentaren jetzt eher schwach wirkt. Ich denke, das wirkt! Denn diese Menschen richten sich nach den Starken und sind verunsichert, wenn die Obrigkeiten selber nicht wissen, was sie wollen und nur ein Heckmeck untereinander austragen.
Aber: Wir können diese Präsenz wie aktuell nicht bis zum Sommer oder gar bis nächstes Jahr durchhalten. Es wäre ganz fatal, wenn alles im Sande verläuft und am Ende nichts bewirkt hat. Dann gewinnt die Afd ihre Wähler zurück und auch ständige Proteste lassen einen irgendwann abstumpfen.
Deshalb ist es ganz wichtig, dass nach diesen Protesten auch ein Ergebnis erfolgt. Wir sind uns einig und wir zeigen Kante und Konsequenzen. Das heißt, entweder haben wir anschließend ein Umfragetief der Afd oder wir verbieten sie oder beides oder wir tun noch anderes. Und wenn der Wahltag naht, nehmen wir das mit den Demos noch einmal auf, um zu zeigen, dass wir wachsam sind.
Es passiert ja etwas: https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/bundesverfassungsgericht-npd-parteienfinanzierung-100.html
Herzliche Grüße
Die Redaktion
“Es gibt, wie Sie selber schon sagten, Menschen, die sich gerne Autoritäten unterwerfen. Das ist einfach so und lässt sich nicht ändern.”
Das spräche ja für ein Verbot, aber ich hoffe doch inständig, dass Sie etwas mehr Optimismus und Zuversicht mit in den Beruf nehmen? 😉
Also doch nicht verstanden, Wo bitte ist in diesem Artikel “Empathie für AfD- …”? Es geht darum, dass viel zu lange weggeschaut wurde, was die AfD treibt und ihnen kaum jemand die Grundlagen entzieht (Probleme konkret anspricht, politische Entscheidungen verständlich erklärt, …).
Als ob die AfD Lösungen für konkrete Probleme anbieten würde… Zum Erklären gehören auch zwei: Einer der erklärt – und einer der hinhört.
„Viele AfD-Anhänger leben in ihrem eigenen Informationskosmos, der wenig mit der Welt der anderen Wählergruppen zu tun hat.“ Quelle: https://www.rnd.de/politik/afd-anhaenger-nutzen-soziale-medien-und-websites-zur-informationsbeschaffung-Z4CZULFNDBAQ5PDBWQ7EH3JSMM.html
Herzliche Grüße
Die Redaktion
… und deshalb versuchen die Politiker und Medien es gar nicht erst? Wie gesagt – das ist anstrengend! Aber von Lehrern wird doch auch immer verlangt, dass sie KEINEN Schüler AUFGEBEN!
Wieso behaupten Sie, Politiker und Medien würden es gar nicht erst versuchen? Wir (zum Beispiel) bieten Aufklärung, das ist unser Job – aber wir können doch niemanden zwingen, News4teachers zu lesen. Das gilt für Politikerinnen und Politiker erst recht. Es gibt Tonnen von Informationen zu jedem beliebigen Thema auf den Seiten der Parteien und Ministerien. Liest die irgendjemand? Nimmt die AfD-Blase Realitäten überhaupt noch wahr? Daran hegen wir begründete Zweifel.
Die AfD-Wählerinnen und Wähler merken ja nicht mal, dass sie eine Partei unterstützen, deren Programm sogar ihren eigenen persönlichen Interessen zuwiderläuft. “Steuersenkungen für Spitzenverdienende, niedrigere Löhne für Geringverdienende und eine Beschneidung der Sozialsysteme: Dies würde vor allem AfD-Wähler benachteiligen. Würde sich die Politik der Partei durchsetzen, käme es zu einer Umverteilung von Einkommen und sozialen Leistungen von AfD-Wählerinnen hin zu den Wählern anderer Parteien.” Quelle: https://www.zeit.de/wirtschaft/2023-08/afd-waehler-politik-paradox-ostdeutschland/seite-2
So doof muss man erst mal sein. Und: Es handelt sich nicht um Kinder – es sind Erwachsene, die voll verantwortlich sind für ihr Handeln.
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Beispiel Bildung: Warum sieht man in den Medien meist nur Bilder und Filme aus “Vorzeige/Projekt-Schulen” und fast nie vollgepfropfte Klassen in realen, maroden Schulgebäuden? Warum sieht man keine Bildungsexperten/Kultusminister in Brennpunktschulen? Warum werden Probleme/Statistiken so oft schön geredet (Unterrichtsausfall zählt nur, wenn keine Vertretung möglich war oder die Klasse nicht aufgeteilt oder wenigstens beaufschtigt werden konnte)? Wenn die Eltern die echten Zahlen kennen würden (auch über die Anzahl der Lehrer mit welcher Ausbildung im Verhältnis zur Stundentafel) Eigentlich müsste jede Schule den Eltern diese genauen Zahlen mal zur Verfügung stellen … …Warum werden Bürgernachfragen so oft entweder gar nicht beantwortet oder nicht sachlich erklärt warum, welche Entscheidung getroffen wurde? “Basta!” und “ISSO!” schaffen kein Vertrauen und Verständnis. Warum bekommen die Vorstäne der Deutschen Bahn so hohe Boni für miese Arbeit? …Das sind alles scheinbar Kleinigkeiten, die entwickeln sich aber immer mehr zur Lawine., weil die AfD das geschickt auszunutzen weiß? Klar, ist die AfD keine Alternative, aber anscheinend haben viele Menschen auch kein Vertrauen mehr in die anderen Parteien und dieses Vertrauen wieder herzustellen ist sehr schwer. Aber man sollte es wenigstens versuchen!
Erstmal: Wer sind “die” Medien? Wir sind auch ein Medium – und berichten tagtäglich über die Missstände im Bildungssystem.
Warum es keine Fotos aus maroden Schulen gibt? Weil die Schulleitungen dort das Hausrecht haben und nur selten Journalistinnen und Journalisten einladen, um über ihr marodes Schulgebäude zu berichten. Deshalb.
Sie stellen eine Reihe von Suggestivfragen – und wundern sich, dass es darauf keine Antwort gibt. “Warum werden Bürgernachfragen so oft entweder gar nicht beantwortet oder nicht sachlich erklärt warum” – zum Beispiel. Was heißt “oft”? Wer beantwortet Bürgernachfragen nicht? Welche Bürgernachfragen werden nicht beantwortet? Werden Bürgernachfragen denn unsachlich erklärt?
Am Ende kommt dann irgendein einzelnes (sic!) Beispiel, wenn überhaupt…
Sorry, aber so funktioniert eine sachliche Diskussion nicht. Genausogut könnten wir fragen: Warum stellen so viele Ostdeutsche so oft seltsame Fragen und interessieren sich gar nicht für Fakten? Tun wir aber nicht.
Herzliche Grüße
Die Redaktion
“Warum stellen so viele Ostdeutsche so oft seltsame Fragen …?”
“Ein Vakuum, geschaffen durch fehlende Kommunikation, füllt sich in kürzester Zeit mit falscher Darstellung, Gerüchten, Geschwätz und Gift.”
(Cyril Northcote Parkinson)
Dieses Vakuum muss beseitigt werden, wenn man die AfD schwächen will, denn im Moment ist sie es, die es versucht zu füllen.
Zu den Bürgerfragen: vielleicht treffe ich zufällig immer wieder die falschen Menschen, aber mir ist das in den letzten Jahren immer wieder passiert, dass Fragen (ob in meiner Tätigkeit als Lehrer oder als Ehrenämtler) nicht ausreichend und sachlich beantwortet wurden. Aber vielleicht stelle ich einfach nur zu viele oder die falschen Fragen.
… oder zu provozierende. Wie wäre es mal, Sie würden es unterlassen, implizit pauschale Behauptungen aufzustellen, ohne sie zu belegen? (“oft”, “immer wieder”, “die” Medien, “die” Politiker etc.)
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Dennoch muss ich diese Punkte ebenfalls anmahnen.
Warum gibt es denn die Praxis, dass Unterrichtsausfall so realitätsfern in die Statistik einfließt? Wird Fachunterricht auch von entsprechenden Fachpersonal mit Material und einem passenden Konzept verteten – ok.
Alle anderen Stunden sind wirklich nur Aufbewahrung der Kinder. Ich erlebe das seit Jahrzehnten. Und gehe gern mit Fachmaterial in Vertretung, wenn eins meiner Fächer betroffen ist. Es nützt aber wenig, wenn ich entweder fachfremd beaufsichtige oder zusätzliche Stunden Fachunterricht anbieten soll (schadet ja nicht, heißt es da oft) obwohl dieses Fach überhaupt nicht ausfällt.
Marode Schulgebäude werden nicht saniert, Aufenthalts- und Lernmöglichkeiten für Schüler fehlen, immer häufiger auftretender Vandalismus führt zusätzlich zu Kosten … Was soll ich sagen. Es ist an der Zeit, DIESE Diskussion so öffentlich zu führen, das sich etwas tut. Und bitte keine Scheinunterstützung wie der Digitalpakt. Schulen sind keine zwielichtigen Coronstestcenter und ein unbürokratischer, schneller Zugang zu finanzieller Förderung wäre nett.
Zum Thema politische Bildung – mein Bundesland fordert mehr Stunden in diesem Bereich, die wir aber als Schule nicht leisten können, da uns die Lehrkräfte dazu fehlen. Wer also der Meinung ist, die Politik muss mehr politische Bildung von Schulen fordern der setzt an der falschen Stelle an.
“Warum gibt es denn die Praxis, dass Unterrichtsausfall so realitätsfern in die Statistik einfließt?”
Dann ist es sicher sinnvoll, die Demokratie zu zerschlagen, um diese Praxis zu beenden… Diktatoren gehen bekanntlich immer sehr offen mit Missständen um.
“Es ist an der Zeit, DIESE Diskussion so öffentlich zu führen, das sich etwas tut.”
Genau das passiert doch – tagtäglich auf News4teachers (zum Beispiel), aber auch auf der Straße: https://www.news4teachers.de/2023/09/bildungswende-jetzt-rund-2000-menschen-protestieren-in-koeln-1000-in-berlin/
So funktioniert eben Demokratie. Wer etwas bewegen möchte, muss sich dafür engagieren.
“Wer also der Meinung ist, die Politik muss mehr politische Bildung von Schulen fordern, der setzt an der falschen Stelle an.”
Das tut er oder sie nicht unbedingt. Man kann durchaus der Meinung sein, dass die Lehrpläne abgespeckt werden müssten, um mehr Freiräume für die politische Bildung zu schaffen – wie es etwa der Fraktionschef der SPD im NRW-Landtag, Jochen Ott, fordert. Gerne hier nachlesen: https://www.news4teachers.de/2024/01/lehrplaene-muessen-radikal-zusammengestrichen-werden-was-spd-fraktionschef-jochen-ott-nach-pisa-aendern-will/
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Ja… die maroden Schulen sind echt ein wohl gehütetes Geheimnis in Deutschland…
Und das Schülerklo war heute wieder verstopft – schätze, ich muss jetzt rechtsextrem werden…
Haben Sie nicht Kretschmann angeführt? Und was hat das mit Demonstrationen zu einer Prüfung eines Verbots zu tun?
Sie wissen schon, dass Schüler auch mal Grenzen brauchen? Wie wäre es mit einem Grundgesetz für alle Menschen in Deutschland? Sogar für die Wütenden geltend 😛
Faschisten bieten keine Lösungen. Sie bieten einfache Lösungen, welche die Probleme nicht beenden (sonst würden sie ja nicht mehr aus “”Protest”” gewählt.)
Ein großes Problem besteht darin, dass manche Parteien auf die Leute hören und die Nicht-Lösungen ünernehmen, anstatt die Probleme zu lösen.
Wir brauchen mehr Wohnungen, bessere Schulen und Ausbildungsmöglichkeiten, um möglichst ALLE Kinder und junge Menschen in den Beruf zu bringen und unsere Renten und Pflege zu sichern. Wir brauchen eine moderne Infrastruktur und zukunftsfähige Wirtschaft, um später nicht die arbeitslosen Autobauer in die Arme der Rechten zu treiben. Eine starke EU, die sich gegenüber der alten und neuen Großmächte behaupten und ihre WERTE UND MENSCHENRECHTE bewahren kann.
Aber vielleicht sind ja auch nur die Ausländer schuld…
Bis auf den letzten Satz bin ich diesmal der gleichen Meinung. Aber was ist die Lösung?
Sehen Sie einen Unterschied zwischen einer Parteizugehörigkeit und Hautfarbe? Kleiner Tipp: eines lässt sich nicht wechseln 😉
Warum soll die Mehrheit mit Spinnern reden, die alle ihnen unbequemen Menschnen abschieben und demkratische Grundlagen sowie den Rechtstaat (in Teilen) abschaffen wollen?
Ich diskutiere auch nicht mit Dieben, Gewalt- oder anderen Straftätern – wobei die meine Existenz bei Demonstrationen noch nicht geleugnet haben XD
https://www.focus.de/finanzen/news/weidel-machte-dexit-vorschlag-supermarkt-raeumt-alle-auslaendischen-produkte-aus-markt-so-sieht-es-danach-aus_id_259600691.html
Also, DAS würde ich mal in ganz Thüringen, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Brandenburg bis zum Sommer durchziehen. Die Älteren kennen es von vor der Wende. Wollen die das zurück und die Jüngeren auch?
Coole Idee! Und genau das meine ich, man muss die Menschen in ihrer Lebenswelt treffen und auf Augenhöhe, nicht intellektuell von oben herab, mit ihnen diskutieren!
Hoffen wir mal, Flüchtlinge, Menschen mit Behinderung und andere Minderheiten haben genug Zeug im Supermarkt.
Denn wenn eines gilt: diese Menschen müssen den “richtigen Deutschen” ihre Wertigkeit beweisen, darum gehts
Wann gibt es ein Experiment, um den “Wert” der AfD(-Wähler*innen) im Alltag zu erleben?
Sie arbeiten sich unnötig an uns ab.
Ich fände es auch schön, wenn Menschen alle empathisch, wertschätzend, usw wären.
Aber wir müssen mit dem arbeiten, was wir haben.
Das Böse verschwindet nie – das Gute zum Glück auch nicht!
Die Hautfarbe kann man nicht wechseln, die sexuelle Orientierung (die wenig mit s*x zu tun hat) kann man nicht wechseln,…
Und wie oft hatte ich hier schon das Gefühl, die Inklusionskinder müssen den “richtigen Schülern” bzw deren Eltern und Lehrern ihre Wertigkeit beweisen, während die “richtigen Schüler” automatisch eine Daseinsberechtigung haben?
WIE VIELE Menschen soll man denn für hoffnungslose Fälle erklären, weil sie nicht JEDEM ggü mitfühlend und empathisch sind?
In letzter Zeit nach Afrika gespendet, wo die Kinder hungern, oder doch erst wieder zu Weihnachten?
Wir blenden das aus. Ist weit weg, betrifft uns nicht, sehen, hören wir nicht. Tatsächlich basiert das auch auf einem Selbstschutz und Überlebensstrategie.
Wir würden dran kaputt gehen, wenn wir mit der ganzen Welt so mitfühlen würden, als beträfe es uns selber/unser eigenes Kind.
Vollends bewusst wird das denen, die betroffen sind. Der Mutter in Afrika, deren Kind hungert, die Mutter in D, deren Inklusionskind nicht “gleichwertig” gesehen wird, dem Redakteur von N4T, dessen Tochter sich wegen der Deportation Sorgen macht. Denen werden diese menschlichen Defizite so richtig vor Augen geführt.
Ja, die Afd-Wähler sind oberflächlich rücksichtslos ggü denen, die in ihren Augen “irgendwelche Migranten” sind und derem Schicksal. Und auch ggü armen Bauwagen Bewohnern und Eltern mit behinderten Kindern, die als Nächste dran sind. Die sehen nicht, dass wir auch Menschen sind, Empfindungen haben.
Ehrlich – das ist ein Urproblem der Menschheit!
Wie konnten die Weißen in Amerika übersehen, dass ihre Sklaven genauso aussehen und gebaut sind wie sie, ihre Kinder genauso sich mit dem Finger im Mund hinter ihrer Mutter verstecken und deren Eltern sich genauso Vorwürfe machen, wenn sie als Eltern was falsch gemacht haben (Mark Twain)?
Wieviele Menschen, die da empathielos sind und andere Menschen nicht als Menschen erkennen, müsste man demnach abschreiben?
Und wenn man da einfach in Böse und Gute einordnen könnte: Sind dann Ossis böser als Wessis, Männer böser als Frauen, Dumme böser als Schlaue? Und wenn man als Erwachsener weiß, was man tut und ernst genommen werden muss: Sollten wir dann jungen, erwachsenen Männern, die aus Diktaturen zu uns kommen, eine fragwürdige Einstellung ggü Frauen und kein Demokratieverständnis haben, gleich die Schranke vorhalten und ihnen keine Chance geben, da sie als Erwachsene von selber wissen müssen, was Recht ist? Oder geben wir dem 17-Jährigem da noch eine Chance, dem 18-Jährigem aber nicht mehr?
Ein junger, erwachsener, bildungsfernerer Ossi, dessen vertrautes Umfeld komplett pro Afd ist, der die Infos aus den falschen Medien erhält und dessen Lehrer (Burg?) sich vielleicht auch pro Afd positionieren, hat es da nicht unbedingt leichter!
Und da hat der Deutsche genauso eine Chance zu bekommen, wie der Flüchtige aus der Diktatur. Letztendlich geht es aber auch gar nicht um denjenigen, der da nicht aufgegeben werden soll, sondern um dessen potentielle Opfer!
Das AfD-Verbot alleine reicht nicht. Die Verfassung wurde von Menschen gemacht. Was, wenn, die Afd-Wähler auf Einmal 60% ausmachen? Dann gibt es diese Verfassung bald nicht mehr und somit tut es das Verbot verfassungsfeindlicher Parteien auch nicht mehr.
Wir sind definitiv darauf angewiesen, den größeren Teil der Afd-Wähler zurück zu holen!
Es ist nett, aber dann wird jeder doch sagen, er hat ja gar nix gegen Ausländer, die arbeiten…..nur gegen die anderen…..auch wenn es nicht stimmt.
Ein AfD-Verbot ist vollkommen wirkungslos. Die rechte Gesinnung der Anhänger und Unterstützer bleibt. Ich wünsche mir eine überzeugende Politik der Parteien der Mitte, die von kompetenten Politikern ausgeübt wird und in ihrer Glaubwürdigkeit die Menschen erreicht. Mir fehlen Persönlichkeiten wie Willy Brand oder Helmut Schmidt.
Dummerweise sind die schon tot. Wir müssen wohl oder übel mit Lebenden vorlieb nehmen. Kleiner Trost: Willy Brand(t) und Helmut Schmidt wurden zu ihrer Zeit ebenfalls von Rechtsaußen übel beschimpft.
Herzliche Grüße
Die Redaktion
https://www.mdr.de/nachrichten/sachsen/politik/sachsenmonitor-stimmung-medien-gesellschaft-wirtschaft-100.html
Kurios!
Vertrauen in Nichts, geht ihnen aber nach eigener Einschätzung gut bis sehr gut, bewerten sich aber gleichzeitig als untere Mittelschicht oder Unterschicht. Zu hoher Anspruch?