Sprach- und Leseförderung: Wie eine Grundschule von den Startchancen-Mitteln profitiert

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CASEKOW. Die Grundschule Casekow hat Berücksichtigung im Startchancen-Programm gefunden, als eine von insgesamt 110 Brandenburger Schulen. Bildungsstaatssekretärin Claudia Zinke besuchte die Grundschule am Vormittag – und sprach mit Schulleiterin Heike Michalak darüber, was die Schule nun anschaffen kann.

Die Schule kann Lernhelferinnen und -helfer beschäftigen (Symbolfoto). Foto: Shutterstock

Das Startchancen-Programm ist das größte Bildungsprogramm in der Geschichte der Bundesrepublik zur Förderung von benachteiligten Kindern und Jugendlichen – so erklärt das Bildungsministerium Brandenburg in einer Pressemitteilung. Das Programm solle die Schulen durch eine verbesserte lernförderliche Ausstattung, mehr multiprofessionelles Personal und ein Budget zur Realisierung von unterrichtsunterstützenden Maßnahmen dazu in die Lage versetzen, dass die Schülerinnen und Schüler sich vor allem in den mathematischen und sprachlichen Basiskompetenzen deutlich verbessern.

Jede Schule werde gleich zum Beginn mit Schulsozialarbeit und einer Verwaltungsassistenz ausgestattet. Zudem profitierten die Schulen bei Interesse von einer Stelle aus dem Programm „Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) an Schule“ sowie von Studierenden aus dem Lernassistenz-Programm.

Mit dem Startchancen-Programm werden in Brandenburg – verteilt über 10 Jahre – insgesamt 533,5 Millionen Euro eingesetzt, zu gleichen Teilen finanziert von Bund und Land. In Brandenburg wurden dafür 110 Schulen in besonders herausfordernder sozialer Lage ausgewählt, darunter eben: die Grundschule Casekow.

“Das Startchancen-Programm ist komplex, weil über einen langen Zeitraum hohe Mittel in drei verschiedenen Säulen klug zu verplanen sind”

Bildungsstaatsekretärin Claudia Zinke erörterte im Gespräch mit der Schulleiterin Heike Michalak konkrete Ideen zur Verwendung der Startchancen-Mittel. So können damit die Sprach- und Leseförderung gestärkt werden und zusätzliche Lernhelferinnen oder Lernhelfer die Lehrkräfte entlasten. Die Kooperationen mit Kultur- und Kunsteinrichtungen können ausgebaut werden. Mit Selbstbehauptungs- und Resilienztraining kann die Schule die Kompetenzentwicklung ihrer Schülerinnen und Schüler im sozialen und emotionalen Bereich unterstützen. Auch die Stärkung der Schulsozialarbeit wird durch das Startchancen-Programm möglich sowie die Verbesserung der Lernumgebung, durch den Ausbau des Spiel- und Pausenhofes sowie ein „grünes Klassenzimmer“.

Claudia Zinke übergab der Schule im Anschluss die Startchancen-Programm-Plakette und nahm am Rundgang durch die Schule und über das Schulgelände teil. Sie sagt: „Das Startchancen-Programm stellt Mittel bereit, mit denen Schulen in besonders herausfordernder Lage deutlich unterstützt werden können. Mit den Mitteln können Programme und Projekte des Landes insbesondere zur Verbesserung der mathematischen und sprachlichen Kompetenzen, die allen Schulen zugutekommen, an den Startchancen-Schulen noch verstärkt werden. Das Startchancen-Programm ist komplex, weil über einen langen Zeitraum hohe Mittel in drei verschiedenen Säulen klug zu verplanen sind. Dafür bedarf es eines guten Miteinanders von Schulaufsicht, Schulleitung und Schulträger, sowie der gesamten Schulgemeinschaft und der Menschen, die im Umkreis der Schule leben, auch der Vereine, Unternehmen und der Bürgerinnen und Bürger der Region.“ News4teachers

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Alx
1 Tag zuvor

Voll gut.
Wir haben an unserer Schule davon absolut überhaupt nichts.