Abituranteil steigt, Hauptschulabschlüsse rückläufig

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ERFURT. Vor dem Internationalen Tag der Bildung (am 24. Januar) hat das Statistische Landesamt die Entwicklung bei Schulabschlüssen in Thüringen unter die Lupe genommen.

Es geht aufwärts – bei den Schulabschlüssen jedenfalls. Illustration: Shutterstock

In Thüringen hat sich der Anteil der Menschen, die die Schulzeit mit dem Abitur oder Fachabitur beendet haben, binnen zehn Jahren erhöht. Nach Angaben des Statistischen Landesamtes verfügten 2023 rund 30 Prozent der Bevölkerung über diesen Abschluss, der ohne Umwege ein Studium an einer Universität, Hochschule oder Fachhochschule ermöglicht. Im Vergleich zu 2013 sei dies ein Anstieg um 7,8 Prozentpunkte. Auch der Anteil der Menschen mit einem Realschulabschluss hat im Vergleichszeitraum zugenommen, während der Bevölkerungsanteil mit Hauptschulabschluss rückläufig war.

Unterschiede nach Alter und Region

Die Statistiker verwiesen auf Unterschiede in den Altersgruppen. Demnach verfügten 44,4 Prozent der 25- bis unter 45-Jährigen 2023 über die Hochschul- oder Fachhochschulreife, was auf den Ausbau der weiterführenden Bildungseinrichtungen in den letzten Jahrzehnten zurückzuführen sei.

In der Altersgruppe ab 65 Jahren besaßen knapp 23 Prozent das Abiturzeugnis. Hier war der Hauptschulabschluss mit einem Anteil von 33,6 Prozent weiter verbreitet, während das 12,8 Prozent der 25- bis 45-Jährigen betraf. Regional war der Anteil der Bevölkerung mit Abitur in den Universitätsstädten Jena und Weimar mit rund 60 beziehungsweise 54 Prozent am höchsten.

Mehr als die Hälfte der Bevölkerung (51,3 Prozent) verfügte 2023 nach zehn Schuljahren über einen Realschulabschluss oder einen gleichwertigen Abschluss, das waren 3,7 Prozentpunkte mehr als 2013. Den Hauptschulabschluss hatten 18,4 Prozent, 11,4 Prozentpunkte weniger als zehn Jahre zuvor.

Die Statistiker haben Daten aus dem Mikrozensus, der jährlichen Haushaltsbefragung, ausgewertet. Die Berechnungen beziehen sich auf rund 1,8 Millionen Menschen ab 15 Jahren. News4teachers / mit Material der dpa

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6 Kommentare
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Andreas
15 Tage zuvor

Mehr Abitur und weniger Hauptschule sagt nur, dass die Arten der Abschlüsse im Durchschnitt höher werden. Über die Bildung an sich sagt das nichts aus.

Ps: das Bild finde ich eher unpassend, weil es irgendwo zwischen Werbung für einen Versandhändler und dem Logo einer in Thüringen beliebten Partei steht.

potschemutschka
15 Tage zuvor
Antwortet  Andreas

Das Bild ist wirklich unpassend!

Lisa
15 Tage zuvor
Antwortet  potschemutschka

Amazon?

Lisa
15 Tage zuvor
Antwortet  Andreas

Ich schlage vor, dass man den ersten allgemeinbildenden Abschluss an einer Gesa zukünftig ” Abitur” nennt und für die Hochschulberechtigung auf die Bezeichnung” Matura” ausweicht. So wären alle zufrieden.

Hans Malz
15 Tage zuvor

Na dann ist doch alles SupiDupi. Bildung läuft gut … weitermachen.

Mariechen
15 Tage zuvor

An alle, die meinen, dass das Gymnasium ein Club der geschlossenen Gesellschaft ist: gut lesen! Man kommt schnell rein…