STUTTGART. Die Psychologin, ehemalige Piraten-Politikerin und Demokratie-Pädagogin Marina Weisband – designierte „Bildungsbotschafterin“ der didacta – hat sich bestürzt über die Präsenz der AfD als Aussteller auf der Messe geäußert.

„Ich verstehe überhaupt nicht, wie es zusammengeht, Demokratiebildung, Toleranz und Vielfalt zum Thema zu machen – und gleichzeitig die größten politischen Feinde dessen zu normalisieren«, sagte Weisband gegenüber dem „Spiegel“. „Niemand kann das tolerieren.“
Hintergrund: Demokratiebildung ist das Leitthema der Bildungsmesse in diesem Jahr. Am Wochenende wurde bekannt, dass die AfD auf der Messe als Hauptausteller vertreten sein wird (News4teachers berichtete).
Weisband, die das schulische Demokratieprojekt „aula“ leitet, soll für ihr demokratisches Engagement vom Didacta Verband öffentlich ausgezeichnet werden – drängt jetzt aber bei den Messeveranstaltern darauf, die Entscheidung, der AfD die Teilnahme zu erlauben, zu revidieren. „Ich hoffe von ganzem Herzen, dass die Didacta den Stand der AfD nicht zulässt.“ Alles andere sei das Gegenteil von demokratischer Bildung.
Der Didacta Verband hatte erklärt, die Teilnahme der AfD „aufgrund der bestehenden Zulassungsbedingungen rechtlich nicht ausschließen“ zu können. News4teachers
„Ich verstehe überhaupt nicht, wie es zusammengeht, Demokratiebildung, Toleranz und Vielfalt zum Thema zu machen – und gleichzeitig die größten politischen Feinde dessen zu normalisieren«, sagte Weisband gegenüber dem „Spiegel“. „Niemand kann das tolerieren
Jeder, der/die ebenso denkt, kann mit einer Unterschrift laut werden.
https://www.change.org/p/fordern-sie-den-bindenden-ausschluss-der-afd-von-der-didacta-messe-stuttgart
Ergänzung ohne Wertung: Frau Weisband ist seit ihrem Austritt aus der Piratenpartei eine Grünen-Politikerin.
Für mich als Lehrkraft ist es relevanter, was die Lehrerverbände dazu sagen.