Juristische Staatsprüfungen dürfen jetzt auch getippt werden – als E-Klausur

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LEIPZIG. Sechs Stunden mit Stift und Papier oder am Laptop: Jurastudierende in Sachsen könne nun wählen, wie sie ihre Klausuren anfertigen.

Der Modus Operandi. Foto: Shuttertock

Sämtliche juristische Staatsprüfungen können in Sachsen nun elektronisch am Laptop abgelegt werden. Das E-Examen wurde in der staatlichen Pflichtfachprüfung erstmalig im Februar 2025 erfolgreich durchgeführt, wie das sächsische Justizministerium mitteilte. Demnach wählten mehr als 93 Prozent der Teilnehmerinnen und Teilnehmer das moderne Prüfungsformat und nicht die herkömmliche Klausurbearbeitung mit Stift und Papier.

«Nach dem neuen Jura-Bachelor der Rechtswissenschaften bietet Sachsen als eines der ersten Bundesländer jetzt durchgängig eine zeitgemäße und qualitativ hochwertige digitale Examensvorbereitung und -durchführung an», sagte Justizministerin Constanze Geiert (CDU). News4teachers / mit Material der dpa

Welche Prüfungsaufgaben besonders zum Schummeln einladen (und welche weniger)

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1 Kommentar
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Realist
1 Monat zuvor

Ist ja auch zwangsläufig. Die Jura-.Professoren haben wohl auch keinen Bock mehr, sich durch dutzende Seiten lange Klausuren zu kämpfen mit “kreativer” Grammatik und Zeichensetzung, falls die Handschrift überhaupt leserlich sein sollte. Also wird ganz pragmatisch die E-Klausur eingeführt.

Und ich tippe darauf, dass die juristischen Fakultäten demnächst auch KI erlauiben werden, die KI ist wahrscheinlich jetzt schon intelligenter als der durchschnittliche Student.

Und da sich insbesondere Jursiten von niemandem reinreden lassen, werden die das auch durchziehen.

Prognose: Die Schulen werden, wie immer, die letzten sein, die großflächig KI und Grammatik-/Rechschreibkorrektur in allen Klausuren zulassen werden. Und am Ende wieder für deren “Rückständigkeit” gescholten werden.