DÜSSELDORF. Hitzeferien? Fehlanzeige! Während Deutschland unter der nächsten Hitzewelle stöhnt, wird der Unterricht für viele Schulen zur Tortur – stickige Klassenräume, überhitzte Schulhöfe, erschöpfte Kinder und Lehrkräfte. Die Klimakrise hat den Schulalltag längst erreicht. Doch baulich, organisatorisch und politisch ist das Bildungssystem darauf kaum vorbereitet.

Bonn ächzt unter der Hitze – und mit der Stadt auch das Friedrich-Ebert-Gymnasium. 37 Grad Außentemperatur, aufgeheizte Klassenräume, keine Entspannung über Nacht. Für Montag, Dienstag und Mittwoch (30. Juni bis 2. Juli 2025) hat die Schulleitung auf der Website der Schule schon jetzt besondere Maßnahmen angekündigt: am Dienstag Hitzefrei für die Sekundarstufe I, “Studiennachmittag” ohne Präsenzpflicht für die Sekundarstufe II, am Montag und Mittwoch immerhin Unterrichtsschluss um 12.10 Uhr – offiziell wegen Zeugniskonferenzen. Die Hitze diktiert den Stundenplan. Und das Friedrich-Ebert-Gymnasium ist kein Einzelfall. Was sich dort abspielt, erleben derzeit Tausende Schulen in Deutschland. Die Lage ist ernst – und wird jedes Jahr ernster.
Die Zahl der Hitzetage steigt – und trifft Schulen mit voller Wucht
Der Klimawandel ist längst im Klassenzimmer angekommen. Laut Daten des Deutschen Wetterdienstes (DWD) hat sich die Zahl der sogenannten „Hitzetage“ – also Tage mit über 30 Grad Celsius – in den vergangenen Jahrzehnten mehr als verdoppelt. Waren es zwischen 1961 und 1990 im Schnitt nur 4,2 solcher Tage pro Jahr, lag der Durchschnittswert in der Folgeperiode von 1991 bis 2020 bereits bei 8,9. Seit der Jahrtausendwende gibt es sogar Jahre mit weit über zehn Hitzetagen – Rekordhalter ist 2018 mit 20,4. 2024 brachte es auf 12,5.
Was das bedeutet, beschreibt Oliver Hintzen, stellvertretender Vorsitzender des VBE Baden-Württemberg, eindringlich: „In den Sommermonaten gleichen viele Klassenzimmer in Baden-Württemberg regelrechten Backöfen“, schreibt er in einem aktuellen Fachbeitrag. Betroffen seien insbesondere schlecht gedämmte Altbauten und Containerklassen. Der Unterricht werde zur Belastungsprobe – für Lernende wie Lehrkräfte gleichermaßen.
Hitze macht krank und dumm – das ist wissenschaftlich belegt
Schwindel, Kopfschmerzen, Konzentrationsstörungen – das sind keine Ausreden, sondern dokumentierte Symptome, die bei Kindern und Jugendlichen in überhitzten Räumen auftreten. Studien zeigen: Bereits ab 26 Grad Raumtemperatur sinkt die kognitive Leistungsfähigkeit messbar. Bei 30 Grad steigen die Fehlzeiten, das Unfallrisiko nimmt zu, das soziale Klima leidet.
Lehrkräfte berichten von erschöpften Klassen, improvisierten Maßnahmen wie dem Verlegen des Unterrichts auf Schattenplätze, dem Verteilen von Eiswürfeln oder dem Einsatz privater Ventilatoren. All das hilft – aber ersetzt kein bauliches Konzept. „Viele Klassenzimmer sind nach Süden oder Westen ausgerichtet, mobile Klimageräte fehlen, Rollos oder Vorhänge bieten kaum Schutz. Stoßlüften bringt an heißen Tagen eher heiße Luft als Kühlung“, fasst Hintzen die Rückmeldungen aus der Praxis zusammen.
Für Büros gelten Grenzwerte – für Schulen meist nicht
Dabei gibt es für andere Arbeitsorte längst klare Vorgaben. Die Arbeitsstättenverordnung schreibt für Büros vor: Bei 26 Grad Raumtemperatur sollen Maßnahmen getroffen werden, ab 30 Grad müssen sie erfolgen. Für Schulen? Fehlanzeige.
Zwar empfiehlt etwa das Kultusministerium in Baden-Württemberg bei über 27 Grad „flexibilisierte Unterrichtsformen“, etwa Hitzefrei. Doch verpflichtende Maßnahmen oder technische Nachrüstpflichten fehlen. Das führt zu einem Flickenteppich: Jede Schule, jeder Träger, jede Kommune entscheidet anders – oder gar nicht.
Der bauliche Rückstand ist eklatant – und politisch hausgemacht
Die Ursache für diese Misere liegt auf der Hand – und sie ist politisch: Der bauliche Zustand vieler Schulen ist schlicht nicht auf die Realität der Klimakrise vorbereitet. Während moderne Bürogebäude mit Sonnenschutz, Dämmung, Belüftung und Temperaturkontrolle ausgestattet sind, werden Schulen oft stiefmütterlich behandelt. „Viele Gebäude stammen aus den 60er- oder 70er-Jahren, wurden nie energetisch saniert, haben einfach verglaste Fenster und keinerlei technische Möglichkeiten zur Temperatursteuerung“, so Hintzen. Schulen gelten baurechtlich häufig als „Sonderbauten“ – das bedeutet: Ausnahmen statt Standards.
Der VBE Baden-Württemberg fordert deshalb: verbindliche Grenzwerte, Pflicht zur Nachrüstung, Förderprogramme für Sanierung und Schulnotfallpläne für Hitzewellen. Kurz: die Gleichstellung von Schulen mit anderen Arbeitsstätten.
Der Schulhof als Backofen – und wie er zur grünen Oase werden kann
Und nicht nur die Klassenräume sind betroffen: Auch die Schulhöfe heizen sich auf. Viele sind versiegelt, bestehen aus Beton oder Asphalt – keine Bäume, kein Schatten, keine Grünflächen. In der Mittagspause brennt die Sonne auf die Kinder herab. Bewegung? Fehlanzeige. Erholung? Nicht möglich.
Genau hier setzt die Initiative „Grüne Schulhöfe“ der Deutschen Umwelthilfe (DUH) und des Deutschen Kinderhilfswerks (DKHW) an. In einer gemeinsamen Pressemitteilung forderten sie bereits vor einem Jahr: Entsiegeln, Begrünen, Umgestalten. Schulhöfe sollen wieder Orte der Bewegung und Erholung sein – auch als Beitrag zur Klimaanpassung in Städten. „Die meisten der über 32.000 Schulhöfe in Deutschland bestehen noch aus grauen Asphaltwüsten“, so DUH-Geschäftsführer Sascha Müller-Kraenner. „Wir brauchen verbindliche Mindeststandards für Schulgelände – und Gesetzesinitiativen aus Bund und Ländern.“
DUH und DKHW rufen auch Bürgerinnen und Bürger, Eltern und Lehrkräfte zum Handeln auf: Über die Website der DUH lässt sich mit wenigen Klicks ein Antrag auf einen grünen Schulhof in der eigenen Stadt stellen (hier geht’s hin).
Gute Beispiele gibt es – aber sie sind die Ausnahme
Einige Kommunen machen vor, wie es gehen kann: Schulneubauten im Passivhaus-Standard, Nachrüstungen mit Wärmeschutzverglasung, automatische Belüftungssysteme, begrünte Dächer und Höfe. Manche Schulen legen Schulgärten an oder verlagern den Unterricht in grüne Klassenzimmer. Aber es sind – noch – Einzelbeispiele.
Oliver Hintzen betont: „Wir wissen, was zu tun ist. Es mangelt nicht an Ideen oder Technik – sondern am politischen Willen, Schulen endlich ernsthaft als Lebens- und Arbeitsorte zu begreifen, die klimafit gemacht werden müssen.“ News4teachers
Unsere Schule wurde gerade saniert. Der eigentlich geplante Hitzeschutz wurde aber aus Kostengründen gestrichen. Wir haben Raumtemperaturen um die 28 Grad. Hitzefrei bringt wenig, weil die meisten Kinder dann in die Notbetreuung kommen und wir mit ihnen wieder in den selben Räumen sitzen.
Das mutet wie ein Schildbürgerstreich an.
Das ist an Dämlichkeit kaum mehr zu überbieten
Das ist leider kein Einzelfall. Ich kenne mehrere solcher Beispiele. Sogar eine Schule, die ohnehin schon eine neue Belüftungsanlage bekam. Die eigentlich mit eingeplante Klimaanlage wurde ebenfalls gestrichen, um zu sparen. Jetzt wälzt die trotzdem noch teure Anlage die (momentan sehr warme) Luft nur um. Man fasst es doch nicht.
Nach missglückter Herbst-Fensterreihnigung außen UV-/Temperaturschutzfolie wieder abgemacht…
Meist sind an diesen Entscheidungen keine Damen beteiligt!
Wenn Schulbauten Sonderbauten sind, dann sind doch alle Schulen Sonderschulen – oder ist das jetzt eine unzulässige Konklusion? Ich frag für’nen Freund:)
Von Sonderschule bis Irrenanstalt ist gedanklich jetzt auch nicht wirklich weit.
Ich kann gedanklich sehr gut folgen. Die Distanz von Absurdistan nach Kollapsistan verringert sich nicht nur hitzebedingt. Ein Sprung ins Sarkastische Meer kühlt nicht wirklich.
Wenn Absurdistsan und Kollapsistan sich hitzebedingt ausdehnen, wird das Sarkastische Meer aber zur Meerenge und lässt sich ganz ohne Zynismus leichter durchqueren. Das ist die Ironie der Story
“Von Sonderschule bis Irrenanstalt ist gedanklich jetzt auch nicht wirklich weit.”
Ergebnisse irgendwelcher Schädelvermessungen, nehme ich an? 😉
Wer viel misst, misst Mist.
Nein, der Rainer meinte das ganz sicherlich ganz anders….ein Freund der Vermessung von Köpfen und Einsortieren in Bevölkerungsgruppen….
Ah, Sie haben das Buch der Rassen gelesen….warum? Es steht seit langem auf dem Index…..interessant….so langsam kommt man ihrer politischen Richtung näher…..
Ne, ich war lediglich irritiert von dickebanks “Irrenanstalt”-Kommentar.
Ich schätze, inzwischen gibt es keine Grenzen mehr, solange gegen Inklusion geschossen wird …
Wenn Sie meinen, ich habe den Vergleich missverstanden und dickebank lästerte nicht auf Kosten von Kindern mit Behinderung ab, bin ich erleichtert ^^
Das Wort “Irrenanstalt” wird in zahlreichen umgangssprachlichen Formulierungen verwendet – und wurde es auch schon, als an “Inklusion” genau null Menschen gedacht haben, weil es das noch garnicht gab.
Paradebeispiel: “Ich war gerade in Behörde X für Passierschein A 28 – was eine Irrenanstalt!”
Der Kommentar bezog sich auf einen Kontext – Bürokratie.
Ich bezweifel, das dickebank sich auf diese bezog 😉
Um Ihnen auf die Sprünge zu helfen, ich habe Irrenanstalt Synonym für dysfunktionale Schule genutzt.
Wie ich immer sage, man muss nicht blöde/irre sein, um als Lehrkraft an einer Schule zu arbeiten, aber es erleichtert das Unterfangen ungemein.
Sonderschulen sind dysfunktional?
Freue mich auf Ihren Rückenwind bei dem nächsten endlos trostlosen Forumsbegehren gegen die Inklusion! 🙂
Schulen im Allgemeinen. Wo habe ich Sonder-/Förderschule geschrieben oder angedeutet, dass ich diese meine.
Ich bin Lehrkraft an einer GE in NRW gewesen. Die IGS sind sicherlich nicht das Non-plus-ultra, aber im Vergleich zu allen anderen Schulformen mit Ausnahme der GS Gold.
Noch einmal, der Ausgangspunkt war, wenn Schulen Sonderbauten sind, dann sind sie auch Sonderschulen. Und so gesehen ist es bis zur Irrenanstalt als Bild für den kompletten systemimanenten Irrsinn des Schulalltags nicht mehr weit.
Ich habe ja auch in den Raum gestellt, ob diese Schlussfolgerung aka Konklusion statthaft ist.
Und ist es auch Wshnsinn, so hat es (das Schulsystem) doch Methode.
Ansonsten einfach nochmal “und einer flog übers Kuckucksnest” ansehen und sich fragen ob der Film auch inklusionsfeindlich ist.
In welcher Sonderschule spielt der Film?
Oder verwechseln Sie diese wieder mit frühreren Irrenanstalten?
Ich finde es weiterhin irritierend, dass Sie nicht alle Schulen als solche empfinden, sondern einen Sprung über die Behinderten machen – erklärt aber vielleicht einiges bezüglich mancher Vorbehalte gegen die Inklusion, wenn andere da ähnliche Zusammenhänge pflegen… 🙁
“Von Sonderschule bis Irrenanstalt ist gedanklich jetzt auch nicht wirklich weit.”
https://www.news4teachers.de/2025/06/schulen-vor-dem-hitzekollaps-wie-die-klimakrise-den-unterricht-beeintraechtigt-vbe-das-darf-nicht-so-bleiben/#comment-701359
Ich sehe immer noch nicht ganz, warum Sie mit Sonderschulen als Irrenanstalten bezeichnen :/
Ihr Nichtverstehenkönnen geht mir in der Zwischenzeit tangential an der Gesäßebene vorbei.
Für weitere Fragen wenden Sie sich an die Information. Wenn Sie dann merken, dass die Römer spinnen, wissen Sie wie die Irrenanstalt zu verstehen ist.
Hätte ich das bezweckt, was sie in meinen Post hinein lesen, ich hätte von Förderschulen gesprochen. Und wenn ich etwas Anderes hätte zum Ausdruck bringen wollen, ich hätte Landeskrankenhaus oder Psychatrie bzw. Eikelborn geschrieben.
“Hätte ich das bezweckt, was sie in meinen Post hinein lesen, ich hätte von Förderschulen gesprochen.”
Stattdessen sprachen Sie von “Sonderschulen”. Ich verstehe nicht, wie das besser seien soll. Aber wie Obelix schon sagte: “Die Spinnen, die Römer mit Behinderungen!” 🙁
Es müssten noch die Sommerferien verlängert werden. Ich persönlich habe lieber im Sommer frei anstatt im Winter. In Italien zum Beispiel gibt es auch keine Klimaanlagen in den Schulgebäuden. Dafür ab 2. Juniwoche bis September 11 Wochen frei für alle gleichzeitig und die Autostrada bleibt nicht verstopft!
Drei Monate im Sommer? Wie sollen Eltern da die Betreuung gewährleisten? Und die restlichen neun Monate wird dann durchgearbeitet?
Ne, das ist den Eltern ja nicht zuzumuten. Dann lieber die Kinder gesundheitgefährdenen Hitzblasen aussetzen. Hauptsache wegbetreut.
Wer Ironie findet, darf sie behalten. Ich kot.. eh schon.
Quark, wenn die erst einmal deklariert kollabiert sind, erfolgt die Betreuung doch durch das Personal der Kinderklinik.
Soll natürlich “dehydriert” und nicht deklariert heißen.
Deklariert finde ich aber in unseren politischen Gemengelagen auch sehr passend.
6 Wochen Sommerferien sind zu kurz, es schadet den Familien mehr als es nützt, aber man kann ewig darüber lamentieren, das ist auch wahr. Niemand, buchstäblich niemand in der Welt hat so kurze Sommerferien und die Familien leben immer noch. Die Kinds in De habe vergessen, was Langeweile bedeutet und das ist alles nur nicht gesund.
Also das sehe ich vollkommen anders und finde 6 Wochen grundsätzlich ausreichend. Die Ferien zu verschieben, nur weil man es versäumt hat, sich um die klimatischen Bedingungen in den Gebäuden zu kümmern ist so als würde ich die Schule zu machen, weil mal wieder nicht geputzt wurd.
Nebenbei: Sie kommen doch aus Bayern, Sie haben doch grundsätzlich in den besten Wochen Sommerferien, Sie kennen es doch garnicht, wenn man die Sommerferien viel zu früh hat und dann hinterher in brütender Hitze in der Schule sitzt, während man schön 3 Wochen lang schlechte Wetter in den 6 Wochen Ferien hatte.
In BW und B hocken wir an den heißesten Tagen noch in der Schule und nehmen das mündliche Abitur oder sonstige Abschlussprüfungen ab…
Habt ihr nu von eurer Sonderrolle. Würdet ihr euch dem rollierenden System des Ferienbeginns unterwerfen wie die anderen 14 BL, ihr hättet das Problem nicht. Das einzig blöde ist natürlich, dass dann eure Pfingstferien mit den frühesten Sommerferienbeginn kollidieren.
Es schadet doch nicht. (siehe Kommentar eben) Deutsche Kinder haben dafür andere Ferien zusätzlich und evtl. länger. Haben das andere Länder auch?
Wie man hier https://www.swp.de/panorama/schulferien-europa-vergleich-ferientage-pro-jahr-71147761.html sehen kann, steht Deutschland im Vergleich der europäischen Länder eher am unteren Ende der Ferientage.
Vielleicht ist schon lange klar, dass unsere SuS einfach mehr Unterricht brauchen…..
Oder die Wirtschaft braucht die Arbeitskräfte – Eltern müssen malochen und nicht Kinder versorgen….
Und die Lehrer am oberen Ende der Bezahlung.
Die Bezahlung in Relation zu den dienstlichen Verpflichtungen und dem zeitlichen Aufwand deutscher Lehrkräfte im Vergleich zu den europäischen Kollegen ist dann gar nicht mehr so top.
Warum gibt es in GB Korrekturen extra bezahlt, werden in F Aufsichten von Erziehern geleistet, haben Lehrkräfte woanders keine zwei Fakultät.
Niemand außer Lehrern findet die Sommerferien zu kurz. Nicht mal meine Kinder (11, 13, 16)
Das bedeutet auch für die Lehrer: durcharbeiten. Also nicht alle 6 Wochen mal ein Päuschen machen. Das will doch wirklich niemand!
Und wenn die hier geforderte Präsenzpflicht (aka Arbeitsplatz an der Schule) kommt, dann möchte ich nicht wissen, wie das aufgenommen wird. Dann sind auch die Lehrerkinder 3 Mobate ohne Struktur und Plan.
Da die meisten Eltern keine Lehrkräfte sind und sich nicht mal eben 3 Monate frei nehmen können, müssen die Kinder eh in die Ferienbetreuung und leiden dann da. Aber wenigstens die Lehrkräfte haben frei, die Erzieherinnen und Erzieher arbeiten sehr gerne im Sommer in überhitzen Räumen und auf Betonschulhöfen
Sie wiederholen sich. Und ahnungslos sind Sie obendrein.
Werden Sie doch Quereinsteiger! Oder trauen Sie sich nicht? Warum wohl?!
Ach, ich arbeite seit ein paar Jahren im Schulbetrieb, von daher bin ich mit Sicherheit nicht ahnungslos:)
Durch Großeltern, Ferienlager, Scouts und den Hort. Die restlichen 9 Monate jeweils eine bis 1,5 Wochen im Herbst, im Winter und im Frühling. Reicht völlig aus!
Natürlich wenigstens die Lehrkräfte haben frei. Die leiden ja besonders bei der Hitze. Die anderen Pädagogen im Hort können ruhig arbeiten. Wäre dafür das die Lehrkräfte dann mindestens 6 Wochen der Freizeitbetreuung übernehmen
Das ist eben der feine Unterschied zwischen Landesbediensteten und kommunalen Angestellten bzw. von der Kommune beauftragten Dienstleistern. Wer weniger verdient kann dafür auch mehr schwitzen.
Komisch, wie organisieren das denn die italienischen Eltern???
Welche italienischen Eltern? “Italien gehen die Kinder aus”, Quelle: https://www.sueddeutsche.de/politik/italien-kinder-geburtenrate-minusrekord-elon-musk-li.3229258
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Was hat das denn mit Rüdigers Frage nach der Betreuung zu tun? Er lehnt 3 Monate Sommerferien wie in Italien wegen mangelnder Betreuung ab, ich fragte, wie das denn die Eltern in Italien regeln. (Also die, die offensichtlich noch Kinder haben, die in den Ferien 3 Monate frei haben).
La familia…
Da bleibt bestimmt häufig Mama zu Hause, wenn es sein muss. Und so schließt sich der Kreis: dass immer weniger Kinder geboren werden, hat Gründe.
Gibt es überhaupt keine Schulkinder mehr in Italien? Nur dann wäre Ihre Antwort sinnvoll…
Die Antwort weist auf ein grundsätzliches Problem (nicht nur) in Italien hin: die kinder- und familienfeindlichen Strukturen. In einem Land, das kaum staatliche Betreuungsplätze anbietet, können drei Monate Sommerferien durchaus ein veritables Problem für Berufstätige sein.
Herzliche Grüße
Die Redaktion
HMMM…
Die DDR war zwar ein Unrechtsstaat, aber anscheinend doch irgendwie kinder- und familenfreundlicher als unsere jetzige Gesellschaft:
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/554952/umfrage/fertilitaetsrate-in-der-brd-und-ddr/
Übrigens dauerten die Sommerferien in der DDR 8 Wochen, den gesamten Juli und August, einheitlich in allen Bezirken. Die Frauenerwerbsquote war sehr hoch und trotzdem “verwahrlosten” nur wenige Schüler. 🙂
Wie kann eine Diktatur “kinder- und familienfreundlich” sein? Offenbar nur dann, wenn man die Opfer ausblendet.
Es gab in der “kinderfreundlichen” DDR Zwangsadoptionen: https://www.planet-wissen.de/gesellschaft/familie/adoptivkinder/zwangsadoptionen-ddr-100.html
Es gab “Erziehungsheime”: https://www.deutschlandfunk.de/kinderheime-in-der-ddr-die-hoelle-der-spezialheime-100.html
Es gab Dauer-Indoktrination von Kindern: https://www.geo.de/wissen/-die-politische-indoktrination-begann-im-kindergartenalter–35318304.html
Und was die Familien betrifft:
“Die SED-Parteipropaganda machte (..) deutlich, dass es eine volle Gleichberechtigung nur geben könne, wenn die Frau auch voll erwerbstätig werde. Im Gegenzug waren die Männer in der DDR jedoch nicht bereit, ihre Bequemlichkeit aufzugeben und die Familien- und Hausarbeit paritätisch zu teilen, konstatiert Buchautorin Kaminsky: ‘Und deshalb war man auch in der DDR, wo die Männer das Sagen hatten und Männer darüber entschieden, wann eine Frau gleichberechtigt ist oder nicht, da war man auch der Meinung, das bisschen Haushalt, das kriegen die doch ‚mit links‘ gebacken.’
Für die Frauen bedeutete ihre Berufstätigkeit, dass sie oftmals allein für Haushalt, Familie und Kinder zuständig waren, neben einer mehr als 43-Stunden-Woche im Beruf. Da der Arbeitstag in der Regel zwischen sechs und sieben Uhr begann, mussten Mütter entsprechend früh aufstehen, um ihre Kinder zu versorgen und manchmal über weite Wege in die Betreuungseinrichtungen bringen und nachmittags wieder abholen. Dann war noch lange kein Feierabend, es begann die ‘zweite Schicht’. Anna Kaminsky:
‘Und dann stand aber noch der Einkauf an und angesichts der Mangelversorgung bedeutete das, dass man durch mehrere Läden oftmals laufen musste, um das zu bekommen, was man wollte.'” Quelle: https://www.deutschlandfunk.de/frauen-in-der-ddr-gleichberechtigung-ein-mythos-100.html
Wie schön, wenn sich zurückschauend im Nebel der persönlichen Jugenderfahrungen die Realität verklärt.
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Es gab auch in der Bundesrepublik, den USA, der Schweiz und anderen Ländern Zwangsadoptionen.
https://www.deutschlandfunk.de/entrechtete-muetter-zwangsadoptionen-in-der-bundesrepublik-100.html
Erziehungsheime und Unrecht darin gab es in beiden deutschen Staaten gleichermaßen.
https://www.deutschlandfunkkultur.de/studie-zu-heimkindern-das-leid-war-in-ddr-und-brd-gleich-100.html
Und was die Argumentation: „Die Bereitstellung von Betreuungseinrichtungen geschah in der DDR nur, damit die Frauen dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stehen können“ betrifft: die Gründe sind doch heute keine anderen! Damals haben die Männer in beiden deutschen Staaten sich weitestgehend aus der Erziehung rausgehalten. Heute haben beide Elternteile gleichermaßen das Problem, zumal im Gegensatz zu früher ein Gehalt nur noch selten ausreicht, um zwei oder mehrere Personen zu ernähren.
Na, dann wünschen wir uns doch die DDR zurück (Scherz!?).
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Was Sie sich wünschen, weiß ich nicht.
Ich persönlich wünsche mir die DDR nicht zurück. Ich wünschte mir jedoch, dass die Dinge, die gut waren, als gut anerkannt werden würden, damit die gesamtdeutsche Bevölkerung davon profitieren kann.
Polikliniken wurden nach der Wende abgewickelt, jetzt baut man sie wieder auf. Bildungspläne in Kitas (und da gab es sehr viel mehr Inhalte als Wehrerziehung) wurden nach der Wende verteufelt: jetzt begreift man, wie wichtig frühkindliche Bildung ist und gestaltet mühsam Kitas von Betreuungs- zu Bildungseinrichtungen um. Die Gleichberechtigung und Selbstbestimmung der Frau wurde nach der Wende in der DDR deutlich zurückgedrängt: Man denke nur an den Paragraphen 218 und seine Auswirkungen.
Es ist traurig, dass so mancher es nicht aushält, dass in beiden deutschen Staaten Gutes und Schlechtes zu finden war, und dass der gesamtdeutsche Weg in den Augen dieser Menschen nur heissen kann: alles aus der DDR verteufeln, übernehmt unser System kritiklos, oder Ihr seid rückwärtsgewandt.
“Ich wünschte mir jedoch, dass die Dinge, die gut waren, als gut anerkannt werden würden.”
Dummerweise waren die Dinge, die Sie in der Rückschau subjektiv als “gut” wahrnehmen, objektiv womöglich gar nicht so gut – weiß ja keiner, weil es in der DDR weder freie Medien noch freie Wissenschaft gab. So kann man dann alles behaupten, was ja dann auch geschieht. Nennt man Ostalgie. Und in der kommt die Opferperspektive natürlich niemals vor.
Die Verklärung der eigenen Jugend ist natürlich kein reines Ostphänomen. Die “Früher-war-alles-besser-Fraktion” gibt es überall. Wir wundern uns immer wieder darüber, wie Menschen glauben, mit ihrer heutigen Wahrnehmung lange zurückliegender Vergangenheit aktuelle Probleme lösen zu können. Klappt nicht, die Welt hat sich weiter gedreht. Um den Bogen zum Thema des Beitrags zu schlagen: Weder die DDR noch die BRD der 70-er und 80-er Jahre liefern uns Antworten darauf, wie wir mit der Klimakrise umgehen sollten. Da müssen wir uns schon etwas Neues einfallen lassen.
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Halloren waren gut, objektiv gut! 😀
Hallenser, Halloren und Halunken
Sie sind es immer noch. Die Kugel von denen gebe ich mir heute noch gern.
Kann nicht sein, das war sozialistische Bückware!
In Berlin nicht. Und Weihnachten gab es die, wenn man Glück hatte auch mal in der Kaufhalle. Waren aber immer sehr schnell weg 🙂
Nicht waren, sondern sind es immer noch. 🙂
Strohmann. Die Klimakrise war nicht Thema meiner Ausführungen, und niemand hat behauptet: „ Die DDR und die BRD der 70-er und 80-er Jahre liefern uns Antworten darauf, wie wir mit der Klimakrise umgehen sollten.“
Aber offensichtlich sieht die heutige Politik die Vorteile frühkindlicher Bildung, die Vorteile von Polikliniken und (zumindest teilweise), wie aus der Zeit gefallen der 218 ist.
Ohne die Einrichtungen für Kinder in der DDR hier kritisieren oder loben zu wollen: Die Grundlagen für Theorien zur frühkindlichen Bildung wurden schon eine Weile vor der DDR gelegt., z.B. bei Rousseau und Fröbel. Und die beiden Herren lebten schon eine Weile vor der DDR (just saying).
Richtig! Wurde aber (nur?) in der DDR konsequent durchgezogen und weiterentwickelt. Übrigens war auch Pestalzzi ein Vorbild. Viele Sonderschulen/Lernen trugen in der DDR seinen Namen. Natürlich hat die DDR das Rad nicht immer wieder neu erfunden 🙂
Ein anderes pädagogisches “Vorbild” war auch noch Makarenko:.
https://www.bpb.de/shop/zeitschriften/apuz/archiv/526437/anton-semyonovitsch-makarenko-analyse-seiner-paedagogischen-ideen-in-bezug-auf-die-sowjetische-gesellschaft/
Man passte allerdings diese Theorien an die “Neuzeit”, die in der DDR gegebenen Bedingungen und die beabsichtigten Ziele an und entwickelte die Konzepte ständig weiter (auch auf der Grundlage neuer wissenschaftlicher Erkenntnisse der Entwicklungspsychologie, Neurologie, …)
Fun fact. Mein Göttergatte, kein Pädagoge, nutzt schon immer (natürlich aus Spaß) den Spruch bei seinen Kindern und Enkeln: “Wenn ihr nicht hört, nehme ich den Makarenko aus dem Schrank!”
Während meines Studiums (Ende 70er Jahre) waren auch noch andere Pädagogen Thema: Piaget, Rousseau, Vygotsky z. B. “Berühmte DDR-Pädagogen” fallen mir aber komischerweise keine ein. R. Steiner wurde, wenn ich mich recht erinnere, gar nicht thematisiert, Montessori allerdings ja.
“weiß ja keiner, …”
Ihr also auch nicht?!
Na dafür lehnt ich euch aber immer mächtig aus dem Fenster! 😉
Danke!
Mühsames umgestalten der Kitas von Betreuungseinrichtungen zu Bildungseinrichtungen? Was für ein Unsinn ist das denn? Für wie rückständig halten Sie Kitas und die Ausbildung der Erzieher und Erzieherinnen eigentlich? Sind wir in den 60’ern hängen geblieben, oder was?
Nö, die DDR wünscht sich wohl keiner zurück! Aber ein paar “Kleinigkeiten” vermissen doch so einige (nicht nur ich) 🙂
Dumm nur, wenn die “Kleinigkeiten” auch ihre Schattenseiten hatten – die Sie (und nicht nur Sie) dann gerne ignorieren.
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Wo isn die Schattenseite einer DDR – Poliklinik? Und wo der Nachteil frühkindlicher Bildung? Ich werbe ja nicht dafür, in der Kita Wehrerziehung zumachen, sondern es geht um das Prinzip, mit Bildung so früh wie möglich zu beginnen.
Wir auch. Wir schwelgen aber nicht von früher.
Die Schattenseite einer DDR-Poliklinik? “DDR-Gesundheitswesen: Die Versorgungslage war überaus kritisch.” Quelle: https://www.aerzteblatt.de/archiv/ddr-gesundheitswesen-die-versorgungslage-war-ueberaus-kritisch-8d793bf4-11ec-4032-98e9-acbb04166872
Herzliche Grüße
Die Redaktion
“DDR-Gesundheitswesen: Die Versorgungslage war überaus kritisch.” Klingt im verlinkten Artikeölin etwa so, wie die jetzige Versorgungslage für Kassenpatienten.
Private Krankenkassen gab es allerdings in der DDR nicht. Es gab nur eine Krankenversicherung für alle. Da waren dann von der schlechter werdenden Versorgung alle betroffen. Jetzt ist es besser, es sind nur die gesetzlich Versicherten betroffen. 🙂
Aha, also wenn es allen schlechter geht, ist es besser?! Irgendwie gar nicht meine Vorstellung von einem guten Gesundheitswesen.
Meine auch nicht! Aber jetzt geht es ja nicht allen schlechter 🙂 und die Gründe, warum es die letzten Jahre in der DDR schlechter wurde, kann man googeln bzw. steht im link der Redaktion.
Übrigens: es geht im link um die Zeit kurz vor der Wende! Vor dieser Zeit hatten wir in der DDR z. B. noch so viele Kinderärzte, dass diese regelmäßig zu Reihenuntersuchungen und zum Impfen in die Schulen und Kitas gehen konnten.
“Kinderärzte, dass diese regelmäßig zu Reihenuntersuchungen und zum Impfen in die Schulen und Kitas gehen konnten.”
Die Querdenker haben mich ernsthaft anderes vermuten lassen XD
Ist DAS einer der Gründe für die Impfskepzis im Osten?
Hier im Südwesten entspringt der lediglich purer esotherischen Aberglaubens – viel besser 😉
Aber am Ende hat diese Praxis nichts bzw. nicht unbedingt etwas mit der DDR-Diktatur zu tun und kann (wird?) angewendet werden.
Es ist kein Markenkern des DDR-Regimes und ehrlichgesagt kein Alleinstellungsmerkmal, um von einer Diktatur zu “lernen”
Es werden halt entweder allen dieselben Ressourcen zur Verfügung gestellt oder die mit viel Geld bekommen mehr. Ist aus meiner Sicht eine Frage des Charakters, welches Verfahren man bevorzugt.
“Wir schwelgen aber nicht von früher.”
Was die frühkindliche Bildung und Erziehung betrifft, damit Frauen gleichberechtigt am Arbeitsleben teilnehmen konnten, um finanzielle Unabhängigkeit zu erreichen, haben Sie auch wenig Grund dazu! 🙂
https://www.erstekinderbetreuung.de/blog/die-entwicklung-der-betreuungspolitik-in-deutschland
… unter einer Diktatur. Wie “unabhängig” ist man da? :/
Ach ja, ich vergaß, in der BRD gibt und gab es keine Schattenseiten, immer nur alles eitel Sonnenschein! 🙂
Keineswegs. Wir behaupten aber auch nicht immer wieder, mit Rezepten von anno Tobak Probleme von heute lösen zu können. Wir erzählen auch keine Geschichten, wie toll dies oder das unter Adenauer angeblich war.
Herzliche Grüße
Die Redaktion
“angeblich”? Okay, ich war nicht dabei. Aber war damals alles so schlecht?
https://www.konrad-adenauer.de/biographie/seite/aera-adenauer-1949-1963
Oookaaay! Da habe ich zwar anderes gelesen und gehört … Aber wenn Sie das sagen…
“Früher war alles viel früher, mein Kind,
und der Himmel wird nieee mehr so blau…”
Ich glaube nicht, dass Potschemuschka an Chemtrails glaubt.
(KEIN WITZ gegen den Osten, ich hatte vor zwei Jahren einen Flyer dazu im Briefkasten! Grüße aus BW 🙁 )
Verschiedene, gar kritische Meinungen zum Staatsoberhaupt? Unerhört in der DDR! Reden Sie lieber über gute Ideen dieser Zeit, die nicht Bestandteil der Diktatur waren 😉
Das können Sie im Kreis GT aber so nicht sagen.
🙂 Herzliche Grüße Die Redaktion
Schauen wir mal, wer den sonst noch versteht.
Na ich zum Beispiel … diesen Seitenhieb auf die Bär-tells-Män finde ich swhr sehr passend 😉
Lokalpatriot oder watt?
Der Adenauer ist ja wohl noch, die Redaktion sprach von der Vergangenheit. Obwohl … ich vermute deren Vergangenheit ist wesentlich kürzer als meine, da sie vermutlich einiges jünger sind. Dann könnte der Kommentar evtl. Sinn machen, wenn der Adenauer aus dem Kreis GT gemeint ist. Ich weiß ja nicht, was der so alles geleistet oder nicht geleistet hat.
Wie sagte mein Schwiegervater immer: “Wo viel Licht ist, ist auch viel Schatten.”
Es sei denn, die Staatssicherheit sperrt die Leute weg, die über Schatten sprechen…
GT?
Kfz-Kennzeichen googeln.
Ansonsten umgangssprachlich durch “Gefährliche Trottel” substituieren.
Sie haben noch was von „Schätze heben“ gehört….sehr schade….
Es kann nicht sein, was einfach nich sein darf….dumm nur….
Im Anno Tobak (im niedersächsischen Oberharz) unweit der Uni Clausthal kann man sich jedoch gut bewirten lassen.
Viele Probleme von heute werden dort auch von den Studierenden gelöst. War jedenfalls vor 20 Jahren so.
Wer Altenauer trinkt, dem muss man auch andere Schandtaten zutrauen.
Und das erste in D gebraute alkoholfrei Bier nach dieser Universitätsstadt mit dem höchsten Niveau bzw. deren kommunaler Brauerei zu benennen ist bis heute eine Frechheit.
Btw ist vor fast 50 Jahren auch nicht anders gewesen, drum
“Freunde der späten Stunde hört meinen mahnenden Schrei …”
… und anschließend das Steigerlied mit den Fakultätsstrophen.
“Clausthaler Mitternachtsschrei, Der Clausthaler Studentenchor 1975” => Suche sollte Text oder Audio-Aufnahmen finden.
Nur Schattenmänner
Meinen Sie diese “Schattenmänner” hier?
https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_ehemaliger_NSDAP-Mitglieder,_die_nach_Mai_1945_politisch_t%C3%A4tig_waren
Was hat das jetzt noch mit dem Thema zu tun? Wir beenden die DDR-BRD-Debatte an dieser Stelle.
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Es war doch nur eine Verständnisfrage an dickebank. Er/sie schreibt in “Rätseln”, da wird man doch noch fragen dürfen, was gemeint ist. 🙂
Und wozu meinen Sie wurde bei Henkel Persil produziert? Natürlich hatten die eine weiße Weste. Hat Spee die auch so weiß gekriegt?
Aber nu sind se ja wieder vereint, um weiterhin weiße Westen zu garantieren.
Hier die Hilfe des <gesamtdeutsche> Dudens zum Begriff “Schattenmann”:
jemand, der bei etwas eine nicht unwichtige Rolle spielt, sich dabei aber stets im Hintergrund hält
Okay, Sie dachten also nicht an spezielle Personen.
Dafür ist die Zahl der Strippenzieher, die nicht einmal als Lobbyisten bezeichnet werden können, zu groß. Bonner Republik hat, wir kennen uns, wir helfen uns. Rheinischer Kapitalismus eben.
Nur Seilschaften gab es damals halt nicht, vermutlich nicht, nachgewiesenermassen eventuell nicht, also kaum vorstellbar. Jenseits aller Vorstellungsgrenzen.
Sind aber erst 35 Jahre nach dem beitritt zum Geltungsbereich des GG – also nicht so hastig, ein bischen mehr Langmut wäre da schon ganz hilfreich:(
Vielleicht sollte man die deutsche Geschichte überhaupt besser vergessen (ausgenommen natürlich den Nationalsozialismus). Alles andere war schließlich auch nicht viel besser bisher (z. B. Konrad Adenauer, laut Redaktion oder die friedliche Revolution in der DDR). Wozu aus der Geschichte nach 1945 in West und Ost lernen. Wir leben im hier und jetzt und “kochen nach neuen hippen Rezepten”! Die Zeit von 1945 bis jetzt (?) blenden wir einfach aus, brauchen wir nicht, kann weg.
(Sarkasmus)
“Der effektivste Weg, Menschen zu zerstören, besteht darin, ihr eigenes Verständnis ihrer Geschichte zu leugnen und auszulöschen.”
(George Orwell)
Tolle Medizin-Technik nur Termine mit Jahresvorlauf – oder ein freundlich bestimmtes “Neu-Patienten nehmen wir nicht mehr auf”.
Ein voller Terminkalender ist eben voll. Okay – nicht jeder ist zum Mediziner geboren. Aber ich vermute es hat was mit Geld und Aufwand zu tun.
Ganz ähnlich wie beim Lehrerberuf: Kann auch nicht jeder, bringt ungeahnten Aufwand und über Bezahlung (Angestelltenentgeld vs Beamtenbesoldung) mag ich nicht reden (auch nicht über Rente vs Pension).
Vielleicht ist aber folgendes ein Modell: Urlaubsplanung machen offenbar viele schon Jahre voraus – vielleicht sollte man so auch medizinische Untersuchungen planen?
Hey hier nehm ich Urlaub und direkt den MRT-Termin, der bewirkt dann das mir der Urlaubstag wieder gut geschrieben wird. Krank im Urlaub geht ja nicht.
Sagte niemand, ich meine mich sogar zu erinnern, dass manche die Regierung bis heute zu kritisieren wagen, ohne aufgegriffen zu werden 😉
Ich bin nur froh, dass esin “unserer” kapitalistisch orientierten Demokratie keinerlei Schattenseiten gibt…..
… die einen sagen so, die anderen so – aber auf der A2 war definitiv weniger Verkehr ab Hannover und es gab noch die gute alte Zonenrandförderung.
Dafür hat in Berlin (zumindest Ost-) der ÖPNV besser funktioniert als heute. Da kam man meist pünktlich zur Arbeit, ein Auto hatte ja nicht jeder. Auch der Bus- und Bahnverkehr für die Pendler lief besser, als heute.
Das hat ja nun weniger mit Ost/West als mit dem geringeren Verkehrsaufkommen vor 1990 zu tun.
Naja, die Busse, Straßenbahnen, U- und S-Bahnen, sowie die Pendlerzüge waren auch damals schon meist seeehr gut ausgelastet. Aber stimmt, die Straßen waren von PKW weniger verstopft 🙂
Berlin, ob Ost oder West, keine Bürger einer Großstadt sind jemals höher subventioniert worden.
Stimmt! Aber meine Kindheit und Jugend verbrachte ich in einer kleinen Industriestadt im Süden der DDR. Nach dem Studium lebte ich ein paar Jahre im Norden der DDR. Es waren ständig Pendlerzüge und Busse unterwegs. Fahrten zu den Großeltern und in den Urlaub, mangels Auto, mit Bus und Bahn. Unser erstes Auto hatten wir erst nach der Geburt unseres 2. Kindes (ein alter, gebrauchter Trabbi). Die Berliner Verhältnisse kenne ich erst seit 1988 genauer. 🙂
Berlin, um das Großformat habe ich solange es ging einen großen Bogen gemacht. Bei der Oberstufenfahrt habe ich dann Prag gewählt, um nicht nach Berlin zu müssen.
Erstmals hingekommen bin ich, weil ich der Verwandtschaft beim Umziehen geholfen habe.
Ich komme ebenfalls aus einer kleinen Industriestadt im Niederbergischen allerdings.
In Prag funktioniert er heute noch deutlich besser als in fast jeder deutschen Großstadt. Und: Ab 60+ zahlt man nur die Hälfte, ab 63+ gar nichts mehr für den ÖPNV!! Nahezu alle Haltestellen sind für Behinderte und alte Menschen angespasst.
In den Wohnbezirken findet man an fast jeder Kreuzung ohne Ampeln “Zebrastreifen”, der Fußgänger hat dort Vorrang. Hier ist eine fußgängerfreundliche Stadt politisch gewollt und umgesetzt.
Und Einkäufe bringen Supermärkte in Folge auf Wunsch nach Hause.
A2 … mhm ich nehme A3 … lasst uns 30 Zone am Kreuz Bonn/Siegburg beantragen. Dann fährt man dort wenigstens schneller, als man jetzt bei 130 steht. 🙂 Obwohl … “Schmiedet Schwerter zu Pflugscharen” und Autobahnen zu Radwegen.
… aber der Kölner Ring bietet den Vorteil, dass man dort umsonst parken kann.
Nur mal so, ich war auch schon mit ‘nem A2 auf der A3:)
Das Problem ist, dass Sie gute Ideen nicht von einem Unrechtstaat zu trennen bereit sind.
Anstatt den Ausbau von Kitas hervorzuheben und bspw. zu betonen, dass SOGAR (!) die DDR das wusste, “vermissen” Sie diese Kleinigkeiten unter der Diktatur.
Wir haben heute noch Autobahnen, aber niemand “vermisst” diese Kleinigkeit aus Nazideutschland -___-
Scherz? Wohl eher nicht….
Dass früher angeblich alle von einem Gehalt leben konnten, ist eine pauschale und für viele Familien auch damals schon nicht zutreffende Aussage!
Außerdem geht es nicht immer nur ums Geld. Die Gesellschaft hat sich weiterentwickelt. Frauen möchten gleichberechtigt sein und mit Männern die Verantwortung, Arbeit und Freude des Elternseins teilen. Viele Männer umgekehrt übrigens auch. Zudem möchten Frauen unabhängig und selbstbestimmt sein. Bevor sie dieses Gut aufgeben und sich finanziell abhängig machen, bekommen sie lieber kein Kind.
Ich schrieb: „Heute haben beide Elternteile gleichermaßen das Problem, zumal im Gegensatz zu früher ein Gehalt nur noch selten ausreicht, um zwei oder mehrere Personen zu ernähren.“
Warum Sie da eine „Frau will nicht zuhause bleiben“-Debatte draus machen, erklärt sich mir nicht. Ich habe nirgends gesagt, dass die Frau oder der Mann zuhause bleiben soll.
Danke! Kinderbildungseinrichtung, Kinderbetreuungseinrichtung, Kinderaufbewahrungsanstalt, … es gibt große Unterschiede zwischen diesen.
Als „Wessi“ kann ich schwerlich mitreden, aber meine Besuche in Ostdeutschland in der Nachwendezeit haben mir den Eindruck vermittelt, dass das Familienleben (möglicherweise gerade wegen der staatlichen Repression) ein gesünderes war als im Westen, somit zumindest in dieser Hinsicht kinderfreundlicher.
Ja, das stimmt. Allerdings war man durch gut zugängliche Ferienbetreuung, Ferienfahrten über die Arbeitgeber der Eltern (zumindest von größeren Betrieben angeboten), immer gut versorgt. Wer kann sich heute noch eine Ferienfreizeit für 14 Tage für das Kind/die Kinder zusätzlich zum Familienurlaub noch leisten.
“Die DDR war zwar ein Unrechtsstaat, aber anscheinend doch irgendwie kinder- und familenfreundlicher als unsere jetzige Gesellschaft”
Einfach Wow!
https://www.fr.de/politik/ukraine-news-butscha-massaker-grausame-details-russland-soldaten-krieg-militaer-division-91992581.html
Hoffen wir mal, dass Putin ein paar Kindergärten in Butscha bauen will… :/
Vielleicht ist es- nur ein Gedanke- mal wieder an der Zeit abzuwägen. Müssen meine Kinder sozio-ökonomisch-kompatibel sein, oder muss ich meine sozioökonomischen Verhältnisse und Wünsche nach meinen Kindern ausrichten?
Geschenkt sind die Einwände von der Notwendigkeit von Frauen zur Erwerbsarbeit, der ach so segensreichen institutionalisierten Betreuung bzw. deren Fehlen. Der entsprechende Druck wird ja täglich aufgebaut von Gesellschaft, Politik, Medien.
Am Ende des Tages muss ich mir überlegen, was ich will ((keine) Kinder, Gehalt, Wohnen in der Stadt, im Eigenheim, berufliche Erfüllung, Anschluss ans Berufsleben, Rentenansprüche) und was ich bereit bin, dafür zu ‘zahlen’ (Zeitmangel, Stress, Berufstätigkeit, Fremdbetreuung, weniger Einkommen, mehr Sorgearbeit, weniger Zeit mit meinen Kindern).
Die von Ihnen aufgezählten Dinge treffen mal so gar nicht den Kern des Problems. Frauen möchten nicht mehr von Männern und deren Goodwill finanziell und auch sonst abhängig sein. Sie möchten selbst Entscheidungen treffen und Beziehungen im Zweifel auch beenden können, wenn sie unerträglich werden. Es geht hier nicht, wie so oft suggeriert, um irgendwelche Luxusprobleme! Und genau das wünschen sich viele heutige Mutter auch für ihre Töchter. Was ist im Zweifel ein wenig Stress gegen komplette Abhängigkeit von einem (im schlimmsten Fall gewalttätigen) Mann? Zum Glück kann man Frauen bisher nicht zwingen, Kinder zu bekommen. Und ich hoffe, das bleibt so, sowohl für meine Tochter als auch für meinen Sohn.
Es gibt Personen, die sagen, wenn wir Geld für Betreuung unserer Kinder bezahlen müssen, dann bleib ich zuhause. Weniger Ausgaben (und weniger Einnahmen) aber dafür braucht man sich nicht ob unpassender Betreuung der Kinder durch Fremdpersonen Gedanken machen. Eigentlich sollte diese Erziehungszeit nicht nur rententechnisch honoriert werden sondern gesellschaftlich.
Mütter und Väter in der Hausfrau und Hausmann-Rolle als Arbeitsverweigerer oder “Good-will-Abhängige” zu sortieren, finde ich anmaßend.
In dem anderen Punkt möchte ich ihnen zustimmen: Wer Kinder nicht erziehen möchte, sollte keine eigenen erzeugen.
Eigentlich wurde die Kinderbetreuung in Deutschland in den letzten Jahrzehnten recht deutlich ausgebaut. Dennoch scheint sich diese „Kinderfreundlichkeit“ nicht in dem Maße auf die Freude am Kinderkriegen ausgewirkt zu haben.
Reicht offensichtlich nicht – gerne hier nachlesen: https://www.news4teachers.de/2024/09/umfrage-paare-stellen-kinderwuensche-wegen-fehlender-betreuung-zurueck/
Herzliche Grüße
Die Redaktion
„In der neuen Ausgabe der jährlichen Studie des Versicherers HDI sagte ein Fünftel (Hervorhebung durch mich) der 3748 bundesweit befragten Männer und Frauen, dass sie deswegen den Kinderwunsch allgemein oder den Wunsch nach weiteren Kindern hintenan gestellt hätten.“
Es gibt also noch andere gewichtige Gründe. Im Übrigen bin ich froh, dass es für meine Eltern nicht wichtig war, dass wir Kinder ihnen ihre Aufstiegschancen versaut haben. (Dies scheint im weiteren Verlauf des verlinkten Textes ja auch ein gewichtiges Thema zu sein.)
Es gibt weitere Gründe, aber eine gute Versorgung und Bildung des Kindes ist einer
Es ist nicht nur die Betreuung, die fehlt. Es ist der Druck, der immer noch auf den meisten Frauen lastet an allen Fronten das Beste zu leisten. Die perfekte Mutter, die perfekte Arbeitnehmerin, die perfekte Frau. So viele Rollen kann keiner erfüllen. Ich sehe jeden Tag Frauen, die sich zerreißen um wenigstens ein bisschen den Ansprüchen zu genügen. Die kaputt gehen daran, vor lauter Selbstzweifel und dann noch die finanziellen Sorgen. Kinderbetreuung hin oder her. Ich kenne viele super engagierte KollegInnen, die trotz prekärer Lage, den Laden am Laufen halten und dabei pädagogisch wertvolle Arbeit leisten. Aber selbst wenn die Mutter einen sicheren Platz hat und die Kinder gut betreut weiß. Der Druck und die ständige Überbelastung bleibt. Wir brauchen andere Rollenbilder, mehr Unterstützung und vor allem mehr Gelassenheit. Kinder müssen nicht funktionieren wie kleine Soldaten, ebenso müssen Eltern nicht auf allen Posten Perfektion zeigen. Kinder bekommen muss sich sowohl gesellschaftlich als auch finanziell lohnen. Eltern brauchen mehr Wertschätzung ohne sie dabei auf ein Podest zu heben. Sie müssen einfach auch nur sein dürfen.
Das ist hoffentlich nicht der Betreuung in den Sommerferien geschuldet :/
Aus dem von Ihnen angegebenen Artikel:
“Diese Entwicklung hat viele Gründe: die teilweise schlechte Wirtschaftsstruktur, die Verschuldung des Landes, die hohe Zinsen verursacht, das niedrige Bildungsniveau, die ausufernde Bürokratie”
Komisch, von zu langen Ferien oder fehlender Betreuung lese ich da grad nichts…..
“In Italien dauern die Schulferien drei Monate. Was wie ein Traum für Kinder klingt, ist für viele Familien ein riesiges Problem. Die Kinder in Ferienlagern unterzubringen, können sich längst nicht alle leisten. So leiden unter den langen Ferien, einem Relikt aus der Nachkriegszeit, nicht nur berufstätige Mütter, sondern auch die Bildung.” Quelle: https://www.nzz.ch/panorama/wenn-sommerferien-fuer-eltern-zum-albtraum-werden-ld.1489121
“Italien hat ein völlig unzureichendes Sozialsystem. Im europäischen Vergleich liegen wir weit hinten. Eine Frau ist fast gezwungen, ihren Beruf aufzugeben, um ein Kind zu bekommen. Und wenn sie wieder arbeiten will, muss sie ihre Arbeitszeit drastisch reduzieren. Denn wenn es keine Kinderbetreuungseinrichtungen oder nur private und teure Lösungen gibt, braucht man Großeltern, die pensioniert und gesund sind. Die Großeltern sind die wahre italienische Wohlfahrt.” Quelle: https://www.spiegel.de/ausland/italien-influencerin-kritisiert-konventionelle-mutterrolle-und-mangelhafte-familienpolitik-a-36463f12-d82b-4d2b-b88b-1dc464bfcaeb
Die Folgen eben: immer weniger Kinder.
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Da gibt’s dann nur zwei Lösungen:
Variante 1: keine Ferien mehr – dann entfällt das Betreuungsproblem oder
Variante 2: Der Hort (für u12 zuständig, zumindest hier in BB) muss von den Gemeinden während der Ferien pflichtig allen Kindern u12 zur Verfügung stehen.
Im Fall 1: wird schwierig, wenn die Lehrer dann auch ihre 30 Tage Urlaub nehmen wollen (oder Lehrer kriegen einfach keinen Urlaub mehr).
Im Fall 2: zumindest in den neuen Bundesländern gibt es flächendeckend Hortbetreuung, die bei Bedarf erweitert werden muss, und SuS u12 haben einen Rechtsanspruch darauf. Wie sieht es in den alten Bundesländern aus?
Soo kinderfeindlich ist D in diesem Bereich garnicht aufgestellt.
Aber offenbar auch nicht kinderfreundlich genug, um Paare zum Kinderkriegen zu motivieren. Gerne hier nachlesen: https://www.news4teachers.de/2025/06/lehrermangel-ade-geburtenrate-bricht-ein-den-kitas-und-grundschulen-gehen-absehbar-die-kinder-aus/
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Also, ein Staat, der Paare zum Kinderkriegen animiert ist kinderfreundlich, Ihrer Meinung nach. Die DDR aber nicht, obwohl sie Paare animiert hat Kinder zu kriegen (durch zinslosen Ehekredit, der je nach Kinderzahl weniger zurückbezahlt werden musste, durch Begrüßungsgeld für jedes neugeborene Kind, durch gute Betreuungsmöglichkeiten, Haushaltstag pro Monat)? Sie widersprechen sich irgendwie! Ja, und wie Mika schon schrieb, Zwangsadoptionen, Heimunterbringungen … gab und gibt es auch anderswo. Die “Dauerindoktrination” scheint auch nicht die Geburtenzahlen negativ beeinflusst zu haben und wie wirkungsvoll diese war, sah man ja 1989 🙂
“Opfer ausblenden” das kann auch die Kirche ganz gut (Skandale in kirchlichen Einrichtungen der BRD waren auch nicht gerade selten) und die Prügelstrafe in Schulen wurde in der BRD auch wesentlich später verboten. Also, ab und zu vor der eigenen Haustür fegen. Was waren denn die Gründe für die geringeren Geburtenzahlen im Westteil bis 1990 (trotz geringerer Frauenerwerbstätigkeit, Abtreibungsverbot und kostenpflichtiger Pille)? Die Gründe dafür würden mich z. B. auch mal interessieren.
… und warum im Osten die Geburtenzahlen besonders drastisch zurückgehen, hatte ich auch an anderer Stelle schon einmal erklärt – Stichwort “Gebärstreik ostdeutscher Frauen nach der Wende”. Die Ungeborenen dieser Zeit wären die jetzige Elterngeneration!
Die links dazu spare ich mir, Links über den Osten liest sowieso keiner, wie ich schon mehrfach feststellen konnte. Die Meinungen über den Osten stehen ja fest, da möchte man nicht, dass daran gerüttelt wird 🙂
Als Außenstehender hat man eh den besseren Überblick!
Ob das an der Kinderfreundlichkeit des Staates liegt oder daran, dass Selbstverwirklichung einen immer größeren Stellenwert im Leben einnimmt, sei noch dahingestellt.
Aber ja, verbessern geht immer.
Das warten wir doch wohl erstmal ab. Kann sicherlich sein, dass die Deutschen weniger Kinder bekommen, das wurde auch 2014 überall erzählt und daraufhin Schulen zugemacht oder als Argument zum Verbund geführt….2015 war dann alles ganz anders und Schulen platzten aus den Nähten….
Hängt vielleicht auch ein bisschen mit dem individuellen Individualismus zusammen……
Sie vergessen bei ihrer Rechnung die Kinder selbst. Die brauchen nämlich auch Pausen von dem Lärmpegel. Im Hort ist der nämlich noch viel schlimmer.
Bei welcher Rechnung? Ich verstehe gerade den Zusammenhang Ihres Kommentars nicht.
Ihre Darstellung der Variant 1 und Variant 2.
1: keine Ferien – unmenschlich ggü. SuS
2: Hort: auch ohne Erholung der SuS
Wo geht’s denn um die Kinder? Seit Corona wissen wir, dass es nur um Betreuung im Sinne von: „Hauptsache verräumt“ geht.
Bei mir
“Im Fall 1: wird schwierig, wenn die Lehrer dann auch ihre 30 Tage Urlaub nehmen wollen (oder Lehrer kriegen einfach keinen Urlaub mehr).”
…. pssssstt – leise …. sie – ihr wisst schon, wen ich meine – könnten es hören!!
Fall 1: Lehrer nehmen rollierend Urlaub. Braucht Planung, Abstimmung und verlässliche Regeln. Machbar würde ich sagen.
Wenn man plant Kinder zu haben, kann man sich mir dem Partner zwecks Organisation absprechen. Man klärt vorher, ob es für einen oder beide nötig oder gewünscht ist beruflich kürzer zu treten. Nichts schreibt vor, dass die Frau das machen muss. Ich kenne genug Beispiele im Bekanntenkreis, die das anders geregelt haben.
Berichten Sie nicht diesbezüglich auch für den “Deutschlandtrend” ?
Bspw.
https://www.news4teachers.de/2025/06/lehrermangel-ade-geburtenrate-bricht-ein-den-kitas-und-grundschulen-gehen-absehbar-die-kinder-aus/
https://www.news4teachers.de/2025/05/ost-deutschland-gehen-die-kinder-aus-was-tun-mit-den-kita-fachkraeften/
Also … Ist doch dann eine gute (und realistische?) Frage …
Paar Kinder gibt es überall noch.
Wie regeln die “italienischen Eltern” das?
Die “italienischen Eltern” oder zumindest die italienischen Mütter die ich kenne gehen auf dem Zahnfleisch und spannen die Großeltern ein.
Ich finde es immer wieder bemerkenswert, wie wenig sich die hochgeschätzte Lehrerschaft in “normale” Arbeitnehmer hineinversetzen können und wollen.
Die Selbstgefälligkeit, die manche an den Tag legen spricht Bände.
Hat’s in der noch kinderreichen Vergangenheit keine Kinder in Schulen in Italien gegeben, die Ferien hatten?
Die Eltern dieser Kids haben das ja wohl auch hinbekommen.
Dass das heute nicht mehr so einfach “hinzubekommen” ist, dürfte an mehreren Faktoren liegen – wie in allen Industriestaaten: Familien leben nicht mehr in Großfamilien in ländlichen Strukturen, Frauen lassen sich nicht mehr in die Hausfrauenrolle drängen, Religion spielt keine so große Rolle mehr. Deshalb gibt es ja weniger Kinder. Gerne hier nachlesen: https://www.handelsblatt.com/politik/international/oecd-nachwuchssorgen-in-industriestaaten-bis-zum-demografienotstand/100046544.html
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Mit Liebe, Köpfchen und ein bischen gutem Willen?
Und ohne das Geschrei ” Der Staat muss unsere Kinder finanzieren und betreuen, das Kindergeld,etc. nehmen wir aber trotzdem gerne” ?
Nee, bei gutem Verdienst ist der Kinderfreibetrag erheblich lukrativer.
Scheint nach ExLehrerin in Italien ja zu funktionieren
Wie tun sie das in dem Rest der Welt?
Oha, den Tellerrand entdeckt…
Die Kinder können in den Hort gehen. Dann sind sie zwar im gleichen Schulgebäude, aber sie müssen nicht konzentriert in den Räumen sitzen und arbeiten. Alles ist deutlich relaxter und offener. Sie können auch rausgehen und durch ein “Wasserspiel” laufen (Sprinkleranlage) usw.
“Sprinkleranlage” auf dem (meist versiegelten) Schulhof?
Das ist Ihr Vorschlag, wo hier in der Gegend schon zum Wassersparen aufgefordert wird (Rasen sprengen, Wasserentnahme aus Flüssen und Bächen verboten, private Pools sollen evtl. verboten werden …) Da wollen Sie “sinnlos” Wasser verplempern in Schulen und Kitas?
Ja, wer möchte nicht seine Ferien auch noch in diesem tollen Gebäude verbringen???
Superidee!
Ich habe viel lieber im Winter, oder Ostern oder Herbst frei, die Ferien kann man wenigstens gut nutzen.
Dann bitte aber auch nicht die Kitas vergessen! Bei uns sind bereits gegen 11.00 Uhr 30 Grad im Haus, alle Gruppenfenster nach Süden, Rollos größtenteils für Fluchttüren abgeschafft, Markisen als Ersatz zu teuer, Flachdach aus schwarzer Teerpappe, keine Querlüftung möglich….
Alle leiden bereits ab 25 Grad Aussentemperatur, die letzten 2 Wochen waren/sind eigentlich nicht mehr vertretbar : (
Ich warte noch auf eine “kreativen” und kostenhünstigen Vorschlag wie:
Einfach Unterrichtsbeginn auf morgens 5 Uhr vorverlegen, dann sind die Kinder wieder zu Hause, bevor es so richtig warm wird.
Und sie glauben ernsthaft, dass die Kids dann konzentrierter sind ;). Also ich würde da im Unterricht einschlafen. So als Eule schaffe ich es gerade mal beruflich um 9h anwesend zu sein :)…oder hab ich mal wieder die Ironie nicht erkannt?
Das war Ironie. 😉
Als echte Eule gehen Sie um 6 ins Bett. Schule von 21 bis 5 Uhr. Sämtliche Probleme mit Hitze sind vorbei. Alle bei Kunstlicht. Tagsüber kann man schlafen, essen, spielen und Hausaufgaben machen. Betreuung findet in der Arbeitsstätte der Eltern statt oder zu Hause.
Wäre ein Modell. Aber keines für mich.
Aber um die Uhrzeit fahren keine Schulbusse
Das ist den Eltern nicht zuzumuten ….
Passt immer.
Nicht einmal die Eltern sich selbst.
Ja, genau. Und ich kenne nur die Eltern, die sich längere Sommerferien wünschen. Merkwürdig, ja. 😉
Für sich, aber auch für die Kinder?
Natürlich ohne Kinder, sonst wären es ja keine Ferien für die Eltern. 😉
Dann kommt man auch wieder in alle Hotels und Restaurants – so ohne Kinder.
Ja. Erschreckend mit welchem Menschenbild Leute den Lehrberuf ergreifen. Wenn es immernoch Lehrer gibt, die schüler, Eltern und die Gesellschaft verachten können die Rahmenbedingungen nicht so schlecht sein.
Ich wünsche mir eine starke Elternlobby!
“flexibilisierte Unterrichtsformen”
Vor Ort ist das Lernpensum nicht möglich, also “hoffen” dass die Klasse zu Hause den Stoff schafft. Kann mich nicht erinnern, dass IRGENDWER behauptete, Fernlernen würde MEHR Stoffbewältigung ermöglichen…
Ich widme meine Forderung keinen Mehrausgaben, die Deutschland nicht will – im Gegenteil!
Ich fordere, Rathäuser, Land- und Bundestagsgebäude auf das Niveau von durchschnittlichen Obergeschossen von Schulen anzupassen! Weg mit den Klimaanlagen! 😀
Raum-Tausch => Heute Mathe im Rathaus. Ist doch gleicher Kostenträger , nur andere Kostenstelle.
Aber die Kameralistik kennt doch gar keine Kostenstellen und Kostenträger:)
So wird das nix.
Wäre doch unironisch ein angemessenes Maß an Solidarität für die Abiturient*innen.
Bin für Ihren Vorschlag! 🙂
Jeder Supermarkt hat eine Klimaanlage.
Das sollte dann auch in Schulen möglich sein. Und mit Solaranlagen sind sie auch klimaneutral zu betreiben.
Das wäre doch mal was, wenn die Schüler gerne in die Schule kommen, weil es dort erträglicher ist als in der elterlichen Wohnung.
Und in Supermärkten gibt es zusätzlich “Inventurdifferenzen” aka Ladendiebstählen …
Ist Ihnen heiß?
Nee, ich hab nen Pool♂️
Poolfraktion +1.
Aber nicht mit der Badeente!
Also wenn jeder Raum eine Klimanlage hat und diese eingeschaltet ist, dann bekommen sie durch die Menge an Dachflächen vermutlich eher keine Klimaneutralität hin. Vll. ist dies durch eine zentrale Lüftungsanlage möglich, aber wer weiß.
Ein Supermarkt ist aber auch das ganze Jahr, 6 Tage die Woche, viele Stunden pro Tag in Betrieb.
Aber ja: 1) Schulen müssen klimatisiert werden. 2) Aber auch das Schuljahr muss reformiert werden. Und 3) ja: auch die Arbeitszeit der Lehrer muss geglättet und gleichmäßiger verteilt werden.
Aus 1) und 2) wird nur in Kombi ein Schuh, der Entladtung für alle bringt.
Neubau ohne Klimaanlage, dafür viele Fenster. Die Erstklässler sitzen in der Sauna……
… die müssen ja auch auf mindestens 6 weitere Jahre in der Sek I vorbereitet werden, in der sie dann in größeren Klassenverbänden schwitzen dürfen …
Definitiv ins Homeoffice / Homeschooling wechseln!
Mehr Eigenverantwortung, mehr Freiheit, mehr Digitales.
Auch die 4-Tage Woche macht Sinn.
Ein benefit für Lehrkräfte und Entlastung.
Naja, ich kann nur hier zustimmen, wieder.
Nervig mittlerweile und ich kann Ihnen in keinster Weise zustimmen.
Nervig vielleicht, aber beharrlich!
besser ist es im Homeoffice!!!
Nee, mobiles Arbeiten am See!
Nicht, dass ich das toll fände oder dass ich wüsste ob und wie es möglich wäre, aber wenn man hitzebedingt ausfallende Stunden zumindest teilweise auf den Samstag verlegt….
Ansonsten bleibt tatsächlich nur Homeoffice, früherer Unterrichtsbeginn oder verlängerte Sommerferien (wohl auf Kosten anderer Ferien, da sollten wir uns nichts vormachen)…
Samstags ist es hier zumindest nicht kühler.
So einfach ist das nicht möglich.
In NRW beschließt die Schulkonferenz, ob Unterricht am Samstag stattfinden kann. So gut wie alle Schulkonferenzen haben sich dagegen entschieden.
Eine Schulleitung kann also nicht einfach Samstagsunterricht anordnen, um Unterricht nachzuholen.
Als Möglichkeit, Unterrichtsausfall wegen Hitze zu vermeiden, bleibt auch noch der Einbau von Klimaanagen. Klimaanlagen lassen sich auch klimaneutral betreiben, wenn Schulen Solaranlagen betreiben.
Wärmepumpen können übrigens auch kühlen. Es wäre also sinnvoll, die Wärmeisolation von Schulgebäuden zu verbessern und die alten Ölheizungen durch Wärmepumpen zu ersetzen. in vielen alten Schulgebäuden steht eine neue Heizungsanlge ohnehin in absehbarer Zukunft an.
Der Schulträger wird ohnehin nicht mitgehen. Samstagsunterricht bedeutet einen zusätzlichen Tag für das reinigungspersonal und zusätzliche Fahrten für die Schülerbeförderung, da kann die SchuKo beschließen, was sie will.
Als ob der Zustand von WCs über Beschulungstauglichkeit etwas sagt…
Man weiß dann eben, dass es nicht gereinigt ist, und muss nicht hoffen, dass man nach der Reihnigung “rechzeitig” “mal musste”, um hinreichend saubere WCs vorzufinden.
Was hat die SchuKo jetzt mit einem Schulklo zu tun?
Der Vorteil der Schulklos ist ja immerhin, dass sie von der Intervallreinigung ausgenommen sind.
@dickebank:
“Samstagsunterricht bedeutet einen zusätzlichen Tag für das reinigungspersonal” das hätte etwas mit zunächst sauberen Klos an einem weiteren Tag zu tun.
Ich meinte, dass man – je nach Schulgröße – schon nach 10 Minuten Öffnungszeit “beschissene WCs” vorfindet;
daher hat der Zustand von WCs über Beschulungstauglichkeit keine Aussagekraft.
Ansonsten könnte die SchuKo Bittbriefe an den Schulträger stellen, häufiger am Tag die WCs säubern zu lassen, oder ein WC-Ablaufplan zubeschließen, der die Kinder&Jugentlichen motiviert das WC nach Nutzung selber zu säubern….
Ja, die Bittbriefe werden mit Eingangsstempel versehen und abgelegt.
Die Reinigung der Schulen wird dann nach Ablauf der Vertragszeit erneut europaweit ausgeschrieben, und ein Dienstleister, der das günstigste – aber leider nicht wirtschaftlichstes – Angebot eingereicht hat, wird beauftragt. Natürlich hat er für das Objekt keine eigenen Kräfte, also übernimmt er das personal des Vorgängerunternehmens, die ja gekündigt werden mussten. Die Folge, die Löhne werden abgesenkt bzw. die Reinigungszeiten werden gekürzt, in dem die Vorgaben abgeändert werden.
Wenn man Architekten planen lässt und die Glaskästen bauen, dann muss man sich nicht wundern, dass es heiß wird und das ohne Rollos in den Fluren oder sie sind nie ersetzt worden, wer weiß das schon. Auf jeden Fall gäbe es eine einfache und günstige Lösung. In Spanien gibt es Turbinen angetrieben durch Energie, was durch die Sonne auf dem Dach über Wasser produziert wird
Nachhaltiger als Solaranlagen l, die Ressourcen verbrauchen und die, so empfinde ich es, die Umgebung noch mehr aufheizen
Wie sollen bitte pv Anlagen auf dem schuldach die Umgebung aufheizen?
Indem Sie mit dem erzeugten Strom einen megafetten Föhn betreiben.
🙂 Herzliche Grüße Die Redaktion
Hat wenigstens die Redaktion etwas zu lachen.
Muss schon sagen – seit Sie den Schuldienst quittiert haben, sind Sie richtig lustig! 😉
Man muss sich eben weniger über den täglichen wahnsinn im Schulalltag ärgern, das führt zu Stimmungsveränderungen. Warten Sie ab, kommen Sie früher oder später auch noch hin:)
Done! 🙂
Ich bin schon Ende 2021 gegangen und erfreue mich seitdem bester seelischer und physischer Gesundheit! Lässt sich schwerlich mit Geld aufwiegen!
23 gegangen.
🙂
Gefühlte Wahrheiten sind zwar schön, aber die Physik beantwortet dir die Frage ganz gut. Generell kühlen Solaranlagen die Umgebung, da ein beachtlicher Anteil in Strom umgewandelt wird und nur ein Teil der Wärme zeitverzögert wieder an die Umgebung abgegeben wird. Also genau das, wozu sie gebaut werden und den Strom kann man sogar nutzen!
Unterschied zwischen Reflektion und Absortion noch einmal nachschlagen, wenn Sie keinen Prompt generieren können.
Man sollte noch erwähnen
Die letzten Jahre war es so warm selten bei uns in der Gegend und dafür überall teure Klimaanlagen zu verbauen, wäre übertrieben
Vor allem weil die Wartung sehr kostenintensiv ist
Stimmt, deswegen sollte man auch in alle Ämtern, Gerichten und Supermärkten die Anlagen abschalten.
Das wird schon gehen.
Im Winter Liegestütze und im Sommer einfach die Schüler anpusten.
Das muss reichen. Ging früher ja auch!
SuS anpusten?
ohoh.. dann riechen die aber unsere Alkoholfahnen, weil man den Scheiß nüchtern nicht erträgt.
Mensch Sie nu wieder. – Jetzt wo kiffen erlaubt ist müssen Sie doch gar nicht mehr saufen:)
Stimmt … guter Gedanke … da bekommt das Wort “Schultüte” ne ganz neue Bedeutung.
Endlich hamses. Fürn Joint wirst du mein Freund
Klimaanlagen sind nun wirklich nicht Wartungs bzw. kostenintensiv. Ist eine recht simple Technik und mit Solaranlagen auf den Dächern der Schulen, könnten sie quasi kostenfrei betrieben werden und würden sich auch schnell amortisieren.
Sie scheinen eine ganz gute Wohnortwahl getroffen zu haben. Ich empfehle Ihnen, dass sie im Sommer mal in die Rheinische Bucht kommen. Schön HItzestau und meist 3-6°C wärmer als im Umland.
Das mit dem Unterricht nach außen verlegen ist doch die größte Verarsche schlecht hin. 1. Lernen die Kinder draußen in der Regel überhaupt nichts, weil die Ablenkungen noch viel größer sind als innen. 2. Man kann sich ja mal einen Schulhof in der Pause ansehen, wie voll dieser dann ist, so würde es aussehen, wenn jeder rausgeht, Unterricht nicht möglich, nur Betreuung. Meistens sind aus den genannten Gründen also maximal 1-2 Klassen draussen, da wird dann in Kunst nen Baum abgemalt oder sowas.
Bei uns wird übrigens gerade die Schule saniert. Dreimal darf man raten:
-Keine Lüftungsanlagen
-Keine Klimaanlagen
-Rest ist mir unbekannt
Gleichzeitig wird in der Presse aber immer wieder über späteren Unterrichtsbeginn diskutiert, weil die innere Uhr der Schüler Beachtung finden soll …. ich weiß nicht, ob nur ich hier den Fehler sehe?
Einheitliche verbindliche Regeln würde ich extrem wichtig finden. Als Ganztagsschule fällt bei uns so gut wie kein Unterricht bei Hitzefrei aus. Bei großer Hitze nach der 6. Stunde und bei extremer Hitze, mit viel Glück mal nach der 4. Stunde. Wir haben aber Räume, wo ein Unterricht überhaupt nicht möglich ist an solchen Tagen, um 8 Uhr morgens schon 31°C mit Sonne.
Aber hier sieht man ja mal wieder, wieviel die Kinder den Kommunen und Politikern Wert sind, nämlich nichts! Es geht nur darum, dass die Kinder irgendwie von zu Hause weg sind, damit Mama und Papa arbeiten gehen können, die Bedürfnisse der Kinder interessieren niemanden (s. Corona).
Unterricht draussen und das bei den UV-Werten …
Da kann man ja fast drauf wetten, dass irgendwelche Helikopter eine Anzeige wegen Kindeswohlgefährdung und Körperverletzung im Amt einreichen.
Wie viele Klagen treffen denn im Schnitt im Jahr so an ihrer Schule ein?
10, 20 oder vielleicht eher 0,05?
Wie machen das denn die Länder, in denen es immer schon diese Temperaturen gibt? Von denen kann man vielleicht lernen?
Idee: Doch wieder längere Sommerferien in Zukunft und dafür die anderen Ferien kürzen? Nur noch 1 Woche Herbst- und Osterferien, dafür 2 Wochen längere Sommerferien!
Warum kürzen? Im Vergleich mit anderen Ländern gibt es bei uns eh schon deutlich weniger Ferien.
Ich frage mich auch immer, warum Ferientage immer eie ein unvenderliches Kontingent wahrgenommem werden (gibt msn hier was, müsse dort was genommen werden). Ist ja Quatsch.
*wie
*unveränderliches
*man
… Hitze.
Gilt in beide Richtungen
Was soll das bedeuten?
Wundern Sie sich, dass manche das Kontingent an Feiertagen nicht als gottgegeben-unveränderlichen Fixwert verstehen? Hä?!
o_O
Juhu,
heute den ganzen Tag mündliche Prüfungen, heute Nacht hat es geregnet => spätestens gegen 10:30 Uhr wird das Ganze für die Prüflinge und uns Prüfer unerträglich.
Allen viel Erfolg
Vermutlich wird von Euch dann demnächst Eintritt verlangt: Sauna kostet!
11 Wochen Sommerferien von Mitte/Ende Juni bis Ende August/Anfang September würden das Problem erheblich abmildern.
Heute morgen, 7.15 Uhr nach 30 Minuten Lüften, Fenster auf und Durchzug mit offengestellten Bradnschutztüren: nur noch 26,7 Grad. Wert gestern um 12.00 Uhr: 33,8 Grad bei heruntergelassenen Aussenschutz gegen Wärme. Es interessiert hier keinen, was das mit der Gesundheit macht
Seit wann interessiert sich schon wer für Gesundheit von Lehrerinnen? Dann könnten wir doch nicht mehr konsequent verheizt werden…
9 Uhr 33,2 Grad im Klassenraum bei Tageshöchsttemperatur von 33 Grad draußen. Morgen werden es draußen maximal 37 Grad.
Die Schule ist kein sicherer Ort mehr
Ganz Deutschland rätselt – warum möchte niemand mehr LuL werden? Dabei darf man seine Tage in baufälligen Gebäuden verbringen? Im Winter zieht man sich besser warm an, während im Sommer der Hitzekollaps droht. Und da habe ich noch gar nicht die angenehme Atmosphäre erwähnt – Gewalt, Drohungen und gesellschaftlicher Hohn.
Liebe LuL, ihr habt meinen tiefsten Respekt, ich wünsche euch eine angenehme Zeit in den wohlverdienten Sommerferien!
Winter zu kalt, Sommer zu warm … Was wollen Sie, im Mittel past es doch!
einfach zuhause bleiben und gar nicht raus in der Hitze in das überhitzte Gebäude!!!
#Homeoffice
Sagen Sie das unserer Schulleitung.
Am besten ist der Unterricht bei den Temperaturen in den Computerräumen. Bei ca. 28 Schülern, also 29 Geräten, die an sind, entsteht schon so eine gute Wärme. Zusätzlich kommt noch hinzu, dass “offiziell” im Raum nicht getrunken werden darf.
Der Deutsche Wetterdienst empfiehlt dringend, die Klimaziele einzuhalten, Friedrich! 😉
F-Fritz ist nicht auf BNEs eingestellt. Und wer is schon der Wetterdienst…
Die Drecksarbeit sollen andere machen… oh… wait…
Das werden andere. Kaufen wir halt günstigeren Strom von Nachbarländern und nehmen günstige Elekrowagen über die Verbrenner-Rammschware, die noch vor 2028 rausgedrückt werden muss :/
Im Zweifelsfall blechen die Gasheißung- und Verbrennerfans, schlimmstenfalls wälzen wir wieder alles auf ungeborene Generationen ab – die beschweren sich nicht in Wahljahren…
In meiner Schule sind – aus Unfallschutzgründen – die Fenster nur auf Kipp zu öffnen (manche sind regelrecht verschraubt!), und das noch nicht alle. Die Reinigungskräfte sind angewiesen nachmittags alle Jalousien hochzufahren, so dass die Sonne ungestört ihr Brutzelwerk verrichten kann. Und natürlich darf auch nachts kein Fenster offen stehen – noch nicht einmal auf Kipp. So kommt man morgens in einen Glutofen! Abhilfe gibt es keine, auf dem Schulhof wurden noch kürzlich 2 gesunde Bäume gefällt – weiß der Geier warum.
Ist der Schutz der Immobilie (Jalousien hoch und Fenster zu) sowie die Prävention aller (un)möglichen Unbill, die unseren Kinder zustoßen könnte wirklich mehr wert als zuträgliches Schulklima? Wie haben eigentlich all die Generationen VOR dieser Generation überlebt?