KÖLN. Spielplätze werden jetzt umbenannt, denn die Bezeichnung sei nicht mehr zeitgemäß – meint jedenfalls die Verwaltung der Stadt Köln. Künftig trifft man sich auf «Spiel- und Aktionsflächen». Die Ankündigung sorgt für Spott und Kritik. Aber ist der Vorstoß wirklich so absurd? Die Bezeichnung, die künftig auf Schildern vor Ort zu finden sein wird, soll auch Jugendliche ansprechen.

Die Stadtverwaltung Köln will die Bezeichnung «Spielplatz» abschaffen. Der Begriff sei eingrenzend und werde durch «Spiel- und Aktionsfläche» ersetzt, heißt es in einer Mitteilung an den Jugendhilfeausschuss. Nach und nach sollen an den mehr als 700 Spielplätzen alle Schilder ausgetauscht werden. Die aktuellen Designs seien veraltet. Spielplätze sollten heute «dem geschützten Aufenthalt von Kindern und Jugendlichen im öffentlichen Raum dienen» und die Begegnung von Bürgern aller Altersgruppen fördern, heißt es in dem Schreiben.
«Insbesondere muss dem erweiterten Inklusionsgedanken, der die Diversität der Nutzer*innen in Rahmen ihres Alters, ihrer kulturellen Hintergründe und möglicher Behinderungen berücksichtigt, Rechnung getragen werden.» Deshalb werde in Zukunft «auf den eingrenzenden Begriff “Spielplatz” verzichtet». Die neuen Schilder zeigen bunte Figuren, die Skateboard fahren, Ball spielen oder im Sand buddeln. Das neue Design spreche nicht nur kleine Kinder, sondern auch Jugendliche an, erklärte eine Sprecherin.
Da die Schilder lediglich Informationscharakter und keine planungsrechtliche Bedeutung hätten, sei der sonst auf Spielplätzen übliche Kinderlärm weiterhin erlaubt, heißt es in der Verwaltungsmitteilung. Dass die Bezeichnung «Spielen» auf dem Schild vorkomme, sichere Eingriffsmöglichkeiten des Ordnungsamtes bei nicht sachgemäßer Nutzung der Fläche.
Alte sanierungsbedürftige Schilder sollten von Herbst an über einen Zeitraum von mehreren Jahren sukzessive ersetzt werden. «Ein Austausch noch funktionsfähiger Beschilderungen findet nicht statt», betonte eine Sprecherin. Die Kosten ließen sich nicht beziffern, da sie abhängig vom Einzelpreis und der jeweiligen Bestellmenge seien.
An der Entwicklung des Designs habe die Jugendverwaltung ein Jahr gearbeitet und auch Kinder und Jugendliche einbezogen. Für diesen Beteiligungsprozess habe die Politik 38.000 Euro im Haushalt 2023 zur Verfügung gestellt.
«Sowas hätte selbst ich mir als Komiker für mein neues Comedyprogramm “Komische Zeiten” niemals ausdenken können»
Die Pläne den Moderator und Komiker Guido Cantz zu einer Generalabrechnung mit seiner Heimatstadt veranlasst. «Herzlichen Glückwunsch, jetzt ist Köln auch offiziell die Hauptstadt der Bekloppten», sagte der 53-Jährige. Viele Menschen in Deutschland würden sich sicherlich fragen, ob schon wieder Karneval sei – oder ob Köln nur das Sommerloch füllen wolle. «Sowas hätte selbst ich mir als Komiker für mein neues Comedyprogramm “Komische Zeiten” niemals ausdenken können», sagte Cantz.
Nach Bekanntwerden der Pläne schaltete sich Kölns Oberbürgermeisterin Henriette Reker (parteilos) in den Vorgang ein und ging auf Distanz zur städtischen Verwaltung. Sie persönlich finde die Bezeichnung «Spielplatz» klar und verständlich, sagte sie. Zugleich knüpfte Reker den Schilder-Tausch an eine Entscheidung im Kölner Stadtrat. Das Gremium soll am 4. September darüber beraten und eine Entscheidung treffen. News4teachers / mit Material der dpa
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“Aktionsflächen”?
Finde ich gut, man braucht schließlich einen Ort, wo die Kiddies ungestört ihre nächste TikTok-Challenge austragen können.
Auf dem Schulhof funktioniert das ja nicht mehr, da dort diese dauerquerelenden staatlichen Aufsichtspersonen herumlaufen, die das zu verhindern versuchen, um nicht von irgendwelchen “Aber-Zu-Hause-Macht-Er-Das-Nie”-Eltern verklagt zu werden…
Der Vorschlag „Spiel- und Aktionsflöche“ sollte vor allem den Umstand Rechnung tragen, dass diese Flächen nun auch für Jugendliche ausgewiesen sein sollen. Das Wort „Spielplatz“ vermittele eher den Eindruck, dass es sich um eine Fläche nur für Kinder handele. Dies war ja auch bisher immer der Fall. An Eingöngen zum Spielplatz stand ja auch oft genug, dass er nur für Kinder bis 12 Jahren bestimmt sei. (Heute im WDR Radio)
Der Gedanke dahinter ist gut, aber 750 Schilder kosten eine Menge Geld….ich schätze, dass dies der Hintergrund zu Frau Rekers Absage war….
Das mit dem “Kinder bis 12 Jahre” hat schon seinen Grund. Was meint denn die Stadtverwaltung, welchen “Aktionen” Jugendliche so auf Spielplätzen nachgehen? Und Jugendliche sind wahrscheinlich auch die letzten, die sich von dem Begriff “Spielplatz” “eingegrenzt”, also ausgegrenzt fühlen. Klar, die stehen dann betreten vor dem Spielplatzschild und wenden sich tränennah ab, weil sie sich ausgegrenzt fühlen. Leute, Jugendliche lassen sich schon von den “bis-soundsoviel-Jahre-Schildern nicht wirklich beeindrucken. Die Vorstellung, dass Jugendliche einen Spielplatz nicht benutzen würden, weil er genauso heißt, ist doch sehr abenteuerlich.
Spielplätze sind – auch für die Eltern – eine Art geschützter Raum. Das macht durchaus Sinn.
Wer Begegnungen von Bürgern aller Altersgruppen fördern will, kann ja extra Räume dafür schaffen (und gucken, wie toll das klappt), aber nicht den Schwächsten ihren besonders zugewiesenen Raum nehmen.
Ich glaube ja, das soll den Canabishandel etwas vereinfachen.
Sollte da nicht ein gewisser Abstand zu Spielplätzen gehalten werden …. ?
Und nu – keine mehr da!
Sie wagen es, den heiligen Schilderwahn zu kritisieren ? Eine Lieblingskultur gibts nun mal nicht für lau…
Die Bürgermeisterin hat ein Machtwort gesprochen und die Sache abgeschafft.
außerdem finde ich die neue Bezeichnung viel zu bürokratisch und für Fremdsprachler viel zu kompliziert.
Blöd nur, dass der Auftrag zur Änderung der Verwaltung vom Rat im vergangen Jahr erteilt worden ist. Im September sind Wahlen, Reker tritt nicht mehr an, also kann die Verwaltung das aussitzen.
Der Beschluss wurde übrigens mit Stimmen der CDU und der Grünen gefasst.
Tja, aber der Nachfolgekandidierende wird so schon mal in Stellung gebracht bzw. der Boden bereitet. Ganz so wie die ‘bürgerliche Mitte’ ja gerade tickt oder ticken soll.
Übrigens hätte ich mir den Aufschrei gewünscht, als die Stadt-wer auch immer dort- den DOM aus dem Logo auf Briefen etc. getilgt hat.
Solange die Stadtverwaltung noch Zeit hat, sich mit solchen Dingen zu beschäftigen, scheint es beim Personal der Stadt noch viel Einsparungspotential zu geben.
Die Verwaltung hat den Auftrag und die Mittel (38.000) durch den stadtrat erhalten. Dieser Eilbeschluss ist mit den Stimmen der CDU und der Grünen gefasst worden.
Es ist müßig, die Schuld für diese Aktion bei der Verwaltung zu suchen.
Es ist wie beim Bürokratieabbau. Die Legislative beschließt Gesetze und Verordnungen en masse und stimmt dann zusammen mit den Wählern in das ewige Wehgeschrei über die Herrschaft der Beamten und die überbordende Bürokratie ein.
Leute gewöhnt euch ab, den Sack zu prügeln, wenn ihr den Esel meint.
Dann haben sowohl der Stadtrat als auch die Verwaltung offenbar zu wenig zu tun.
Übrigens: Auch im Jahr 2023 waren die Kassen der Kommunen klamm. Offenbar ist die Lokalpolitik in Köln durch Realitätverweigerung geprägt.
Das wird noch allen auf die Füße fallen. Bunt allein reicht nicht um sich auf Dauer zu bewähren.
Eine Maßnahme ohne realen Mehrwert für die Bevölkerung aber mit Kosten verbunden.
Einzig die Medien haben im Sommerloch etwas zu berichten.
Sorry, der Beschluss stammt aus 23, also vorletztes Jahr.
Ja… Spiel und Action sind wahrlich unnahbar…
Wenn jetzt 50 000€ für neue Schilder ausgegeben werden, haben wir ein Gespräch, aber das Einbinden Jugendlicher jenseits der Faustglotze sehe ich doch erstmal als einen Schritt in eine gutgemeinte Richtung
Also ich möchte gerne, dass auf dem Spielplatz meiner Kinder gespielt wird.
Ich möchte nicht, dass da laut Musik gehört, geraucht und gesoffen wird. Ich brauche auch keine Jugendlichen in diesem Bereich.
Dafür kann man gerne andere Flächen öffnen aber doch nicht einen Spielplatz…
Dass junge Menschen mit einer Beeinträchtigung nicht dort spielen können sollen und oder nicht als Kinder zahlen sollen, verstehe ich überhaupt nicht.
Wo ist das so?
Ne, das denke ich auch nicht….
“Ich möchte nicht, dass da laut Musik gehört, geraucht und gesoffen wird. Ich brauche auch keine Jugendlichen in diesem Bereich. ”
Eine Bezeichnung verhindert(e) dies nicht… =/
Es ist wohl mehr als ein (kostengeringer) Impuls gedacht, Jugendliche eben von solchem Missvershalten abzuhalten, indem ihnen Platz und Aktivitäten geboten werden
Das stimmt, aber einladen muss man nun auch nicht.
Müssen nicht, aber es geht hier ja um den Impuls, Jugendliche aktiv einzubinden – das war die Ausgangslage der Stadt.
Oder wo missverstehe ich Sie hier (passiert mir oft)
Doch, genau das sollte “man”…
“Es ist wohl mehr als ein (kostengeringer) Impuls gedacht, Jugendliche eben von solchem Missvershalten abzuhalten, indem ihnen Platz und Aktivitäten geboten werden.”
Hä? Das erschließt sich mir nicht. Schließlich wurde das Wort “Aktivität” ja auch nicht näher definiert.
Soll die Vorstellung gewesen sein, dass da Jugendliche mit Getränken, Vapes und Boxen vor dem Spielplatz stehen und sich aufgrund des neuen Schildes umentscheiden zu einem gechillten Sit- in mit zwischenzeitlicher Betätigung an Trimm-Dich-Geräten?
Oder die Jugendlichen machen dies zu einem persönlichen Bezugspunkt, um dort eben keinen Müll etc. zu hinterlassen.
Da “Aktivität” nicht näher definiert wurde – ich weiß dazu auch nichts – würde ich vielleicht nicht von Vapes und Boxen ausgehen
Und glaubt tatsächlich jemand daran, dass das so laufen wird, wie sich Erwachsene das vorstellen?
Ich bin mir sicher, die Stadt ist für Ihre Konzepte offen.
Bis dahin warten wir die Evaluation der Maßnahme ab
Et kütt wie et kütt 😉
Aber wenn es doch auf einem Schild quasi verordnet wird…
Na, ob Sie das noch genauso sehen werden, wenn Ihre Kinder laut Musik hören etc. ?
Vonwegen “andere Flächen öffnen” – Es war, ist und wird vermutlich leider weiterhin so bleiben, dass Jugendliche Ihre Treffpunkte selbst suchen müssen, da öffentliches Interesse, gelinde gesagt, überschaubar ist.
Das kleinstädtische “Haus der Jugend”, in dem ich einst tätig war, ist schon lange abgerissen. Im “meiner” Millionenstadt treffen sich Heranwachsende in toleranten Kneipen, da auch hier die bedarfsorientierten Einrichtungen fehlen.
Anekdote aus meiner Dorfjugendzeit: Wir trafen uns mangels Alternativen an einem idyllischen Bushaltestellenhäuschen aus Holz. Zarte Sympathien seitens der hormongeschüttelten Mofarocker fanden ihr Ventil per wasserfester Farbe und feisten Sprüchen an den noch relativ neu erbauten Innenwänden. Da Kinder mitlesen könnten, bleiben diese nicht jugendfreien Zeilen hier inhaltlich unerwähnt.
Wir Mädels reagierten mit Filzern, Erde und Graswurzeln, die ebenfalls unser nicht unbedingt wertschätzend formuliertes Interesse am weiteren Kontakt bestens lesbar veröffentlichten.
Zeitnah erhielten alle namentlich Genannten – wie doof kann man eigentlich sein ? – eine Einladung des Bürgermeisters zwecks Klärung, anschließend gemeinsamen Bedauerns sowie anteiliger Wiedergutmachungsmaßnahme.
Immer noch besser als “Kippen- und Katzen-Klo”
Ganz ehrlich: einerseits finde ich den Gedanken gut, Jugendliche einzubinden, und ich hoffe, denen wird dementsprechend auch etwas geboten (und sei es Sichtschutz zum Coolsein).
Andererseits sorge ich mich, den Gedanken des Spiels für Jugendliche aufzugeben, und diese für Bewegung- und Spiel einzubinden…
Aber ein “Sichtschutz” wäre doch kontraproduktiv für den Gedanken des Alle-Miteinander.
Dann doch lieber (auch aus Sicht der Jugendlichen) der legendäre Jugendtreffkeller. Wo übrigens wiederum Kinder nicht gerne gesehen werden. Aber huch, Achtung, Ausgrenzung!
Wer forderte ein “Alle-Miteinander”?
Es kann durchaus sein, dass Jugendliche sich von diesen Orten lösen wollen, da sie “zu alt” dafür sind, aber ich erinnere mich an kein Anliegen, dass Kinder und Jugendliche (und Erwachsene?) auf dem Spielplatz miteinander interagieren sollen…
Ist die schulische Einteilung nach Jahrgängen demnach auch Ausgrenzung oder eher eine Eingrenzung ?
Die Einbindungen bei uns in der Gemeinde haben fantastisch funktioniert.
Die Jugendlichen durften sich selbst ein Jugendheim einrichten.
Hammse gemacht.
Vier Wochen später – hammse es zerlegt.
Zug der Zeit….
Oder man sollte Jugendlichen anders begegnen als Erwachsenen… :/
Selbswirksamkeit/ Nützlichkeit zu empfinden ist etwas, was besser unterstützt/ begleitet werden sollte…
Das Einrichten mehr Spaß bereitet als Instandhaltung und Reinigung, sollte nächstes Mal mitbedacht werden.
Zur Frage der Redaktion: ” Ist der Vorstoß wirklich so absurd”.
Die klare Antwort: Ja, ist er.
Wenn das Leben doch nur immer so einfach wäre!
In diesem Fall ist das Leben so einfach. Einige Menschen versuchen aber, es kompliziert zu machen.
Ich bin für “Elternschaukelplatz”!
Ist das schon mal jmd aufgefallen, wie hinterhältig Mütter ihre Kleinkinder als Argument nehmen, mal schaukeln zu dürfen? So, von wegen, die Kleinen können das halt noch nicht alleine. Dabei wollen die Mütter schaukeln und trauen sich nicht, das zuzugeben.
Braucht man zum schaukeln eine Ausrede? Ich mach das, wenn ich da Bock drauf hab 😀
Ja, es soll Mütter geben, die nur deswegen Kinder bekommen…
Schauken ist also die Ursache für Überbevölkerung – wieder was gelernt.
Welche Überbevölkerung?
Zweibeinige z. B.
Parallel zu diesem Thema laufen ja die Diskussionen um das “Angrabschen verboten” Plakat in Büren, das eine weiße, rothaarige Frau mittleren Alters (um keine Stereotype zu schüren) im Schwimmbad zeigt, die einem dunkelhäutigen Jungen (um Vielfalt abzubilden) mit Beinprothese (um auch Behinderte abzubilden) an den Po fasst.
Die Antwort darauf ist ganz einfach :
Beide Möglichkeiten (Realität abbilden vs keine Stereotype abbilden) sind schlecht!
Zeigt das Plakat einen Mann, der im Schwimmbad eine Frau angrabscht, entspricht das zwar zu 99,.. irgendwas Prozent der Realität und zeigt das Plakat den Mann als Migrant, dann entspricht das nochmal zu über 60% der Realität – es fühlen sich aber quasi alle Männer, also auch die 99 %, die so etwas nicht tun, damit dargestellt und in Sippenhaft genommen.
Versucht man es aber auf diese, wenn auch gut gemeinte, erfolgte Weise, dann wird so heftig die Realität verdreht, dass es ein Schlag ins Gesicht für belästigte Frauen und eine Täter-Opfer-Umkehr sondergleichen ist. Da können sich die Leute auch nur noch verhöhnt und verar***t fühlen und immer mehr auf die Idee kommen, dass man denen, die das eigentlich gut meinten, nicht über den Weg trauen darf oder diese zumindest unglaubwürdig, lächerlich oder sogar eine Bedrohung sind. Es könnten ja sogar die Täter auf die Idee kommen, dass wir deren Opfer für die eigentlichen Sündenböcke halten.
Zynischer Vergleich : Ein Plakat würde ein kleines Mädchen zeigen, das seinen Vater angrabscht mit der Überschrift : “Missbrauch in der Familie verboten”
Lösungen für das Plakat gibt es mehrere :
1. Man wählt die neutralen Strichmännchen, die man auch auf Sportabzeichen, Toiletten und Ampeln findet.
2. Man zeigt Personen nicht komplett, sondern eine Hand und einen Po
3.Man zeigt ein Wimmelbild mit mehreren Tätern und Opfern, die unterschiedlich sind
Leider sind diese Versuche ein gefundenes Fressen für den rechten Rand.
Im Falle der Spielplatzschilder sehe ich außerdem nur eine Alterserweiterung und nichts, was auf Diversität und weiter auf Vielfalt hinweisen würde, denn auch der “Spielplatz” war schon für alle Nationen, Behinderungen, ect da. Vielleicht bräuchte es behindertengerechte Schaukeln, bessere Haltegriffe an Rutschen oder anderes, dann könnte es aber immer noch “Spielplatz” heißen.
Hier lenkt auch der rechte Rand (um die Sache runter zu machen) und der linke Rand (um die Sache aufzuwerten) das Vorhaben auf Inklusion und Diversität, obwohl das gar nicht Thema ist.
Was lernt man daraus? Inklusion und Diversität ist ein Schlachtfeld!
Sommerlich. Wichtige Aufreger fürs Clickbiting.
Sommerloch
Und Ablenkung von den echten Problemen. Man könnte die maroden Spielgeräte ja auch reparieren oder ersetzen …
Die umstrittenen Plakatmotive wurden inzwischen von der Stadt Büren entfernt. Hört also auf weiter darüber zu posten ! Sag #Tiki wenn dich unwohl fühlst.
https://pbs.twimg.com/media/GvAKeulWwAAqfI8.jpg
“Tiki” – dieser Begriff wurde entwickelt.
E n t w i c k e l t!
Von Tick, Trick und Track? Den Teletubbies?
Mir wird schlecht, wenn herauskommt, dass da Uni-Leute mit-e n t w i c k e l t haben…. für viel Geld? … in nur drei Jahren?
Reimt sich auch auf ….. Da kommt wohl jede(r) drauf.
Auf dem Deichbrand wird gefragt:
“Wo geht es nach Panama?”
Dann bekommt die betroffene Person umgehend Hilfe.
Eines kann man daraus lernen:
1. Bitte keine Agenturen bzw. Organisationen für die Erstellung solcher Bilder erstellen, die selbst eine politische Agenda haben.
2. Wenn man in einem Schwimmbad wirklich darauf hinweisen muss, dass Grapschen verboten ist, haben wir ein solch großes Problem, dass dieses über Hinweisschilder nicht gelöst wird. Man könnte auch noch weitere Schilder erstellen, z.B. “Messerstechen verboten”, “Steuerhinterziehung verboten” und “Schwarzarbeit verboten”. Bestimmt findet man für alle dieser Schilder entsprechende Agenturen.
3. Weniger Medienkonsum hilft. Ohne N4T und andere Medien hätte ich von alledem nichts mitbekommen. Und ich hatte mehr Zeit für die wichtigen Dinge im Leben.
Viel interessanter ist aber, was jetzt darauf folgt! Das ist so ein psychologisches Dingens und nennt sich “Hüllen fallen lassen, weil man sich in falscher Sicherheit wiegt” und betrifft Rechtsaußen!
Sagt Rechtsaußen nicht immer :
– Das ist ja alles nur Fühli-fühli mit der Diskriminierung
-Wir vertreten doch nur eine Politik, die der 80er – CDU entspricht
-Immer gleich die Nazikeule
– Wir haben doch nichts gegen arbeitende, integrierte, nette Migranten, sondern nur gegen die anderen…
… ?
Nun kommt aber gerade der Vorfall mit Gelnhausen und diese Plakat Kampagne zusammen und auch die meisten Linken finden, bei belästigten 11jährigen und kompletter Realitätsverdrehung hört es auf!
Hurra, Rechtsaußen feiert und scheint gewonnen zu haben und bewiesen zu haben, wie schlimm Migranten und wie dumm die Linken sind… und da werden sie auf einmal unvorsichtig und handeln selber äußerst dumm :
Da gab es nämlich gerade anschließend einen Bericht der Welt über einen Ort in der Schweiz, wo ein Schwimmbad keine Ausländer einlässt..
Reaktion des Weltforums : “Bravo!”, “Wäre das schön, in so einem Land zu leben”, “alles richtig gemacht, danke”, “Endlich”, “Unser Land hat dafür nicht die Eier”, usw
Hallo???
Ein Schwimmbad verbietet Ausländern den Zutritt…
Wo ist jetzt das Fühli-fühli bei dieser glasklaren Diskriminierung? Inwiefern wäre das “nur” 80er-CDU-Politik und riecht nicht viel eher nach Nazi-Zeit? Inwiefern wäre hier keine Nazi-Keule angebracht und inwiefern ginge es hier nur um kriminelle Migranten?
Mir tut die jetzt viel gescholtene Lara Grewe mit ihrer Plakat Idee ja leid, aber so ganz Yin & Yang-mäßig erwächst aus schlechtem wieder das Gute und man kann sie beglückwünschen, denn sie hat es geschafft, dass Rechtsaußen (hier das Weltleser-Forum) sich vor lauter Übermut entblößt!
Und nun sind doch gar nicht die Linken die dummen, sondern es zeigt sich, dass die eigentliche Intention hinter den Plakaten die richtige war.
Und Rechtsaußen hat sich geoutet, als Wolf im Schafspelz..
Sollte sich jetzt noch jmd fragen, was das bei N4T zu suchen hat, nun, wenn Lehrer demnächst ihre Migranten Schüler nicht mehr mit ins Schwimmbad nehmen dürfen, hat es das!
Sollte auch jmd empathisch tatsächlich nicht verstehen, was an diesem Schwimmbad in der Schweiz ein Problem sein soll, der kann sich ja von der Logik her mal vorstellen, Schwimmbäder würden für Männer allgemein geschlossen. Das würde sogar noch mehr Sinn machen, denn hier sind die Zahlen am deutlichsten, mit über 99 % unter den Tätern.
Wer soll jetzt noch glauben, dass Afd – Wähler harmlos seien, wenn sie, wie das Afd-affine Weltleser-Forum ein Ausländer kollektiv ausschließendes Schwimmbad begrüßt und wie wollen die sich da jetzt wieder rausreden?
https://www.schwaebische.de/regional/baden-wuerttemberg/sehr-viele-beschwerden-von-badegaesten-erste-freibaeder-fuehren-neue-verbote-ein-3720243
Es wird schlimmer!
Nach meiner Meinung liegt neben einer städtischen Vernachlässigung der Interessen Heranwachsende auch eine zu enge Interpretation des Begriffes *Spiel “vor. Ein Spielplatz sollte nicht nur als Sandkasten mit erweiternden größeren Geräten verstanden werden, sondern gerade in größeren Städten als Ort, der Gelegenheit bietet zu allen Formen der realen Entwicklung aller Sinne, einschließlich Sinn für Kommunikation und Kooperation. Das ist aber stark altersabh@ngig in der Ausgestaltung. Deshalb sind Altersbeschränkungen sinnvoll. Sandal ist das Fehlen adäquater Gelegenheiten für die Heranwachsenden. Im übrigen sollte man den Begriff spielen nicht nur auf Kleinkinder beschränken. Man vergeudet sonst immenses bildungsbezogenes Potential.
Wieso Köln dafür verspottet wird? Gibt es in Köln keinen anderen Probleme als sich mit der Benennung von Spielplätzen zu befassen?
Nebenbei, ich finde die Bezeichnung “öffentliche Toilette” extrem negativ konotiert. Da schwingt schon Gestank im Klang mit. Da fällt den Kölnern doch auch bestimmt etwas besseres ein.
Wie wäre es mit “Geschäftsstelle” ?