BRÜSSEL. Die EU-Kommission soll Thüringen und den anderen ostdeutschen Bundesländern dabei helfen, zusätzliche Lehrerstellen zu finanzieren. Darüber verhandelten Thüringens Kultusminister Christoph Matschie (SPD) und Kollegen aus Ostdeutschland derzeit in Brüssel, berichtet das Nachrichtenportal „TLZ.de“.
„Ich bin überzeugt davon, dass unser Vorhaben in den EU-Strukturfonds passt“, so sagte Matschie laut Bericht. Allerdings sei das Begehren auch „kein Selbstläufer“. Denn in einigen EU-Staaten gebe es Widerstand dagegen, originäre Aufgaben der Länder aus EU-Mitteln bezahlen zu lassen. Thüringen stehe vor dem Problem, dass die Kollegien überaltert seien – der Altersschnitt liege bei 51 Jahren. Viele Pädagogen seien in Altersteilzeit. Allerdings seien ihm, Matschie, bei Neueinstellungen die Hände gebunden. Schließlich seien die Stellen besetzt, und für eine Ausweitung des Stellenplans fehle das Geld. Die Bildungsminister, das wurde nun schnell klar, werden in Brüssel zunächst eins brauchen – Geduld. Die erste Gesprächsrunde endete ohne Ergebnis, weitere Verhandlungen sind anberaumt.