Grün-Rot gewährt Lehrern doch weiter die Altersermäßigung – aber erst später

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STUTTGART. Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) macht einen Rückzieher: Die Altersermäßigung bei Lehrern im Südwesten wird nun doch nicht gestrichen – aber erst später gewährt.

Will sparen: Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann. Foto:  BÜNDNIS 90/Die Grünen/Flickr CC BY 2.0
Will sparen – aber nicht mehr bei der Altersermäßigung: Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann. Foto: BÜNDNIS 90/Die Grünen/Flickr CC BY 2.0

Wie die Regierungsfraktionen von Grünen und SPD mitteilten, wolle man mit der Klärung in dieser lange strittigen Frage «die gute Arbeit der Lehrer sichtbar anerkennen». Die Altersermäßigung reduziere den Arbeitsumfang der Lehrer und koste das Land zusammen mit der bestehenden Regelung für den Pensionseintritt rund 100 Millionen Euro im Jahr. Mit der Streichung der Regelung wollte Grün-Rot eigentlich bis zu 75 Millionen Euro pro Jahr sparen.

Aktuell gibt es für Baden-Württembergs Lehrer eine Entlastung von Unterrichtspflichten vom 58. Lebensjahr an um eine und vom 60. Lebensjahr an um zwei Stunden pro Woche. Ursprünglich wollte Grün-Rot diese Altersermäßigung streichen, oder von den Lehrern selbst zahlen lassen. Bei der neuen Regelung wird das Ganze um zwei Jahre verschoben: Ab dem Schuljahr 2014/2015 bekommen Lehrer ab 60 Jahren eine Wochenstunde erlassen, ab dem 62. Lebensjahr zwei Stunden. Die alte Regelung sei auf das Pensionsalter 65 ausgerichtet gewesen. Inzwischen wird dies schrittweise auf 67 erhöht. dpa

Zum Bericht: Streit um Altersteilzeit: GEW droht Grün-Rot mit endgültigem Bruch

 

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